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FTP-Test mit möglichst niedrigem Puls?

Birdman

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Unterhaching
Hallo zusammen,

nach längerer Verletzungspause würde ich gerne zunächst auf der Rolle wieder mit sinnvollem Training anfangen, dafür wäre zunächst wohl die Ermittlung meines FTP-Wertes sinnvoll. Da gibt es ja verschiedene Testmethoden. Nach meinem Verständnis geht es aber bei allen im Prinzip darum, die momentane (höchste) Belastungsgrenze auszuloten.

Allerdings wurde bei mir eine Herzmuskelbrücke diagnostiziert, diese drückt von außen auf einen Teil meines Herzens. Je höher mein Puls geht, umso stärker kontrahiert dieser Muskel und verkleinert das Herzvolumen weiter. Das Herz kompensiert das dann durch noch höheren Puls, der Muskel drückt stärker usw. Durch Betablocker wird meine Herzfrequenz deshalb künstlich reduziert (Ruhepuls 44) und ich versuche, dauerhaft möglichst nicht über Puls 120 und bei Anstiegen etc. die 130 nicht zu überschreiten.

Wie bzw. mit welcher Methode ließe sich unter diesen Voraussetzungen der FTP am besten ermitteln? Möglichst, ohne dass ich dabei tot von der Rolle kippe. ;)
 

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Re: FTP-Test mit möglichst niedrigem Puls?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von pjotr

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von pjotr

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Je länger, umso weniger würde der Puls eskalieren. Du könntest also ein dreistündiges Allout fahren und den Wert x 1,2 nehmen.*

*Alle Angaben ohne Gewähr und ohne die Übernahme jeglicher Haftung. Gleichzeitig jedoch mit der Bitte, ins Testament aufgenommen zu werden.
 
Die meisten Trainingsprogramme für die Rolle arbeiten doch mit dem FTP-Wert, deshalb mein Anliegen.
und wenn da steht: fahre 90% FTP aber dein Puls liegt dabei bei 150?

dein Puls grenzt dein Training doch so stark ein, dann steuer das Training doch gleich nach Puls
 
In so einem Fall fängt man anders herum an. Man geht zuerst zu dem ärztlich empfohlenen Puls und nicht darüber. Und versucht damit mal eine Belastung im Training zu fahren. Wie lange geht adas denn bei HF 120?
 
Bei einer Begrenzung des Puls auf max. 120/130 bleibt ja nur niedrige/mittlere Grundlage übrig. Ergo: einfach fahren.
 
Ich musste erstmal googeln, was diese Herzmuskelbrücke ist.
Bei der komplexen Ausgangslange möchte ich dazu raten, nicht selber einen Test zu machen, sondern ein sportmedizinisches Institut zu suchen, was bereit und in der Lage ist, mit Dir zu klären, wie ein sinnvolles Training aussehen kann und ggf. einen Test unter den gegebenen Restriktionen durchführt. Bei einigen Instituten werden Leistungstest von Sportwissenschaftlern gemacht. Die sind mit der Problematik ziemlich sicher überfordert, ich würde einen Leistungstest-Anbieter suchen, wo auch Ärzte tätig sind.
Hier wäre einer https://www.zfs-muenster.de/leistungsdiagnostik/
(Bin mit der Firma nicht verbunden!)
 
Bei icTrainer kann man Herfrequenz-gesteuertes Training machen.

So wie ich das verstehe, stellt man eine Ziel-Hf ein und die Rolle steuert die Belastung so, dass die Ziel-Hf nicht überschritten wird.

Ob das bei anderen Anbietern auch geht, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich habe es bei icTrainer auch noch nicht ausprobiert. Sieh dir das doch auf den Erklär-Videos mal genauer an ...

Bleib gesund!

Abgesehen davon, ist natürlich die Empfehlung von @pjotr der Goldstandard ...
 
Ich musste erstmal googeln, was diese Herzmuskelbrücke ist.
Bei der komplexen Ausgangslange möchte ich dazu raten, nicht selber einen Test zu machen, sondern ein sportmedizinisches Institut zu suchen, was bereit und in der Lage ist, mit Dir zu klären, wie ein sinnvolles Training aussehen kann und ggf. einen Test unter den gegebenen Restriktionen durchführt. Bei einigen Instituten werden Leistungstest von Sportwissenschaftlern gemacht. Die sind mit der Problematik ziemlich sicher überfordert, ich würde einen Leistungstest-Anbieter suchen, wo auch Ärzte tätig sind.
Hier wäre einer https://www.zfs-muenster.de/leistungsdiagnostik/
(Bin mit der Firma nicht verbunden!)
Ich finde den Rat auch gut, doch eine Belastungs HF wurde schon ärztlich ermittelt. Mit der Medikation ist eine höhere Leistung bei niedriger HF zu erwarten und im Prinzip ist es ja die Frage, wie die medizinisch kontrollierte Sportbetätigung nun vom Arzt empfohlen wird. Wenn so etwas nicht zu erhalten ist, dann würde ich auch in ein Institut gehen, das medizinisch fundiert, weitere Information zur sportlichen Betätigung geben kann.
Man kann selber natürlich bis zur Ziel HF von 120 radfahren und dann schauen, wieviel W da geleistet werden und wie lange man das kann ohne im Puls anzusteigen. Aber eine sportmedizinische Betreuung wäre schon sinnvoll. In Köln an der DSHS Köln im Institut f. Sportmedizin ist das, soweit ich weiß, auch möglich.
Und wenn es weiter oen nicht schon gesagt wurde, einen FTP Test enötigt man in diesem Fall nicht mehr, denn die Leistung im Training ist durch die HF-Vorgabe nach oben hin schon begrenzt. Aus Sicherheitsgründen. Wenn ein anderer Mediziner das anders sieht, gerne vor.
Nochmal, um es deutlich zu sagen:
Normlerweise macht man in so einem Fall eine Belastungsergometrie und bricht den Stufentest dann ab, wenn Abruchkriterien vorliegen. Dann wird eine Trainingsherzfrequenzvorgabe ermittelt mit der der Patient dann sporttreiben sollte. Je nach Leistung, würde er nach einer Reha in eine Übungs- oder Trainingsgruppe geschickt, wenn da Herzinfarkt oder ähnliches vorlagen.
Wenn Betablocker verordnet wurden, ist die HF künstlich nach oben gedeckelt, um Überlastungen zu verrmeiden. Also ist da die Idee Überbelastungen, wie sie bei einem Allout Test vorkommen können, zu vermeiden. Ein Allout-Test, wie der 20 Min FTP Test oder gar VO2max Test sind da in aller Regel kontrainduziert.
Wie man nun am Besten trainiert, ohne Überlastungen zu riskieren, ist schwierig zu beantworten. Man sollte sich da professionellen Rat einholen, wenn man höher belasten möchte, aber keine FTP Tests selber machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine derzeitigen und zukünftigen Watt ergeben sich aus dem was jeweils bei schiffsdieseligen 120 bpm möglich ist.
Ob und was da aber wirklich geht oder gehen kann, solltest du zunächst mit (d)einem Kardiologen besprechen.
Am Besten machts du daher zunächst gar nichts ohne vorherigen ärztlichen Rat und alle Test nur unter ärztlicher Aufsicht vor der Freigabe irgendwelcher sportlicher Betätigungen und Zielsetzungen
 
Danke Euch für Eure Ratschläge und auch Wünsche! Der Hinweis mit den Sportmedizinern ist nicht verkehrt, zumal mein Kardiologe eher sehr vorsichtig agiert. Andererseits hat er mich nach einem auffälligen Belastungs-EKG sofort zum Herzkatheter geschickt, wo dann meine Diagnose gestellt wurde.

Der Tipp mit icTrainer und dem pulsgesteuerten Training ist auch sehr gut, zumal ich das Programm eh auf der Rolle nutze. Das werde ich mir gleich mal genauer ansehen.
 
Ich kann mir vorstellen, dass in deinem Fall Krafttraining sehr sinnvoll ist. Das setzt Reize für die Fitness, dürfte aber HKS nicht so belasten und den Puls niedriger halten, hilft aber auch für die Fitness auf dem Rad.
Auch dazu aber erst mal einen Sportmediziner befragen.
 
Danke Euch für Eure Ratschläge und auch Wünsche! Der Hinweis mit den Sportmedizinern ist nicht verkehrt, zumal mein Kardiologe eher sehr vorsichtig agiert. Andererseits hat er mich nach einem auffälligen Belastungs-EKG sofort zum Herzkatheter geschickt, wo dann meine Diagnose gestellt wurde.

Der Tipp mit icTrainer und dem pulsgesteuerten Training ist auch sehr gut, zumal ich das Programm eh auf der Rolle nutze. Das werde ich mir gleich mal genauer ansehen.
Pulsgesteuertes ERG über 1h (oder auch länger), dann siehst Du, wie die Power-Kurve verläuft.

Das dann 3x die Woche und an den steigenden Watt-Zahlen (bei gleicher, gedeckelter) HF freuen 😁
 
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