• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Fruktose Unverträglichkeit / Gels und Sportgetränke

Deihlos

Aktives Mitglied
Registriert
25 August 2017
Beiträge
170
Reaktionspunkte
192
Ort
Bodensee/Vorallgäu
Hallo Zusammen,

ich wollte mal Fragen ob es hier im Forum Leute gibt die eine Fruktose Unverträglichkeit haben und wie ihr es dann während dem Training und Rennen mit der Ernährung von Gels und Drinks Hand habt.

Ich hab vor 5 Jahren die Diagnose bekommen und komme bei normalen Trainingseinheiten und Ausfahrten (70-120 km, 28,5-31er Schnitt) ganz gut mit meinem normalen Essen dass ich über den Tag zu mir genommen habe bisher ganze recht.

Trotzdem hätte ich für intensivere oder längere Ausfahrten hintenraus doch mal gern das ein oder andere Gel oder Getränk dass mir nochmal einen Schub und Power gibt.

Wenn es garnicht mehr geht nehme ich aktuell einen Raw Bite Coconut Riegel, dass wars dann aber meistens schon.
Ein paar Gels und ein Getränk hab ich mal getestet hab ich mich aber noch nicht getraut in größeren Mengen zu mir zu nehmen.

Anbei mal eine Liste mit Produkten die ich bisher getestet habe wo der Hersteller schreibt dass es bei Fruktoseintoleranz verträglich sei:

Nutrixxion Refresher Citrus (Eig. für nach der Einheit, sei aber auch für während einer niedrigen Belastung geeignet)
https://shop.nutrixxion.com/Iso-Drink-Refresher-700g/1832
Squeezy Energy Gel Cola und Lemon Caffeine Boost
https://www.squeezy.de/product/energy-gel/
Squeezy Liquid Energy Lemon Caffeine
https://www.squeezy.de/product/liquid-energy/
Wäre super wenn ihr eure Erfahrung mit dem Thema teilt und was ihr euch in dem Fall zuführt, mit welchen Produkten ihr gute Erfahrungen gemacht habt usw.

Vielen Dank!

Grüße Philipp
 

Anzeige

Re: Fruktose Unverträglichkeit / Gels und Sportgetränke
Hilfreichster Beitrag geschrieben von silberkorn

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
In den meisten Gels ist doch als Hauptbestandteil Maltodextrin drin. Das gibt es auch einfach pur zu kaufen. Somit kannst Du Dir dein "Gel" selber anrühren. Ich habe meistens 2 Trinkflaschen dabei. In eine kommt etwas höher dosiert Malto rein, die andere niedriger dosiert.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von silberkorn

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Ich bin der Meinung, auch wenn nicht selbst betroffen, dass maltose, maltodextrin, bei fructoseintoleranz oft vertragen werden. Also eventuell ein Getränk mit maltodextrin und Salz selbst mischen.
1662044086646.png

https://www.nahrungsmittel-intoleranz.com/fructoseintoleranz-zucker-sorbit/

Wahrscheinlich hilft da aber nur ausprobieren.
 
@Deihlos

Fährst Du denn wirklich Berge oder ähnliches, wo Du die Energie sofort brauchst? Bei mir hab ich festgestellt, dass die Grossteils nicht notwendig sind. Ich mach mir lieber selbst zusammengestellte Riegel mit Reis/Haferflocken, um langfristig Energie zu haben. Bisher war immer Power da gewesen bei langen Touren (also grob das doppelte von Deinen)
 
@Deihlos

Fährst Du denn wirklich Berge oder ähnliches, wo Du die Energie sofort brauchst? Bei mir hab ich festgestellt, dass die Grossteils nicht notwendig sind. Ich mach mir lieber selbst zusammengestellte Riegel mit Reis/Haferflocken, um langfristig Energie zu haben. Bisher war immer Power da gewesen bei langen Touren (also grob das doppelte von Deinen)
Ich komm aus der Bodensee/Vorallgäu Region und fahre am liebsten Berge.
Auch viel im Vorarlberg, Bregenzer Wald etc.
Zudem sind wir viel am Gardasee (Monte Baldo, Monte Lessini) gehören mit zu meinen Hausbergen.
Da hab ich öfters mal nach 80m über 2000hm oder nach 120km ca. 4000hm.
Oder wenn ich mal ne 100er Runde mit einem 30er, 31er fahr hab ich dann doch mal öfters dass Bedürfnis nach ner Energie Zufuhr.
 
Mein Malto 95 (3 Löffel) gemixt mit dem genannten Nutrixxion (1 Löffel) ist wie ein Range Extender und ist spürbar. Weil das Malto mittelkettig ist, wirkt das erst etwas später und ist kein Vergleich zu einem Gel oder Cola.

Ob Du eine Fructose Intoleranz hast und wie ausgeprägt diese ist, kannste doch Zuhause leicht testen mit Bananen, Feige, Kiwi, Orange...alles was eher viel Fructose enthält. Toilette ist ja nebenan. Dann lernst Du die Mengen kennen, die Du verträgst und vor allem wann (also auf leerem Magen oder nach der Mahlzeit). Mit Glück bleibt es ein Blähbauch, ansonsten rauscht es eben mal mit viel Luft durch. Da muß jeder durch der mit Intoleranzen zu kämpfen hat, denn jeder Magen/Darm reagiert anders. Das bleibt leider niemanden erspart der zukünftig gesund und beschwerdefrei leben möchte. Am Besten ein Essenstagebuch führen. Nach 2 Monaten haste den Dreh raus.

Entsprechend kannste Zuhause auch die Mengen an Malto und Nutrixxion austesten. Ohne Test wirst Du die Dosierung nie erfahren. Da brauchste keine Angst zu haben.
 
Ich habe Lactose wie Fructose Intoleranz. Wobei ich mir nochmals testen lasse wegen Fructose. Muss auch anfangen ein Tagebuch zu führen um mehr zu erfahren besonders wenn nach dem Frühstück ein Toilettengang dabei war.

Malto 95 kenne ich auch und finde dieses Produkt ganz ok.

Derzeit teste ich dieses Produkt von Sponser und bei 1 Rennen mit Berge hatte ich keine schlechten Erfahrung damit gemacht.

https://www.bike24.at/p180992.html?...serToken=c3efd0cf-b310-449d-b162-b9de5b4102b9
 
Hallo zusammen,

ich greife den hier bereits bestehenden Faden, aus aktuellem Anlass, mal wieder auf.

Befinde mich gerade in der Karenzphase (Fruktosemalapsorption). Mich würden da ganz konkret eure Erfahrungen bezüglich des Trainings interessieren bzw. dem Zuckerentzug.
Die ersten beiden Tage ohne Zucker hatte ich schon Entzugserscheinungen (obwohl ich im Vergleich zu Normalmenschen weniger Zucker zu mir nehme): Schwindel und Konzentrationsschwierigkeiten.
Hatte sich nach zwei Tagen gelegt und mir ging es gut. Heute 55km per Rouvy durch Belgien gefahren und nach dem Training wieder leichter Schwindel.
Habe dann ordentlich Mittag gegessen und in der Verzweifelung ein paar Frusano Gummibärchen hinterher.
Ging dann wieder besser.

Hat da jemand ähnliche Erfahrungen?
Generell würde ich das Thema hier gerne weiter besprechen und Erfahrungen und auch sehr gerne Rezepte austauschen (meine Frau hat sehr gute Backrezepte für Brot und Kekse auf Lager ):daumen:☺️
 
Naja, so wie es in der Tabelle oben quasi aufgelistet ist. Man muss die einzelnen Zuckerarten unterscheiden
und aufpassen was man isst. In der Karenzphase bleibt nicht so viel übrig, insb. kein Obst!
Beschwerden von Fructose habe ich: viel Luft im Magen/Darmbereich und brennen, Völlegefühl, Appetitlosigkeit, verstärktes schwitzen und z.T. stechende Schmerzen bei Lebensm. mit viel normalem Zucker wenn sie durch den Darm wandern
 
Hat da jemand ähnliche Erfahrungen?
Generell würde ich das Thema hier gerne weiter besprechen und Erfahrungen und auch sehr gerne Rezepte austauschen (meine Frau hat sehr gute Backrezepte für Brot und Kekse auf Lager ):daumen:☺️

Karenzphase ist eine sehr interessante Zeit, man lernt sehr schnell, dass man im Supermarkt mindestens 2/3 der Regale tunlichst ignorieren sollte :)

Die Anpassung dauerte bei mir wenige Wochen, der Körper gewöhnt sich relativ schnell um. Einfach in ausreichender Menge und gesund essen. Ich hatte einen einzigen erwähnenswerten Nebeneffekt: Beim Blutspenden stellte sich heraus, dass mein Hb-Wert bis an die Grenze der Spendefähigkeit gesunken war. Hängt damit zusammen, dass Fructose die Eisenaufnahme unterstützt. Das pendelt sich dann ebenfalls bald wieder ein.

Später habe ich dann bei längeren Strecken mit hochkalorischen Nahrungsergänzungsmitteln (z.B. Fresubin) experimentiert. Die sind einigermaßen verträglich, muss man halt ausprobieren.

Und normaler Haushaltszucker ist kein Problem?

Da gehen die Meinungen auseinander. Rübenzucker besteht näherungsweise je zur Hälfte aus Glucose und Fructose und in der Literatur wird gerne behauptet, dass der Glucoseanteil die Fructose verträglicher macht. Kann ich selbst so nicht bestätigen, bei mir war zu Spitzenzeiten die maximale mögliche Tagesdosis ungefähr ein Stück Würfelzucker.
 
@bada-boom Naja, das Gute ist, dass wir zu Hause eh immer selber kochen etc. und diese 2/3 aus dem Supermarkt für mich auch schon vorher nicht wirklich interessant waren. Ich denke als Sportlerfamilie hat man da auch einen anderen Zugang zur Ernährung als Ottonormalverbraucher.
Wenn ich die Jugendl. da immer sehe mit 0,5l Redbull plus Süßkram vormittags zum Frühstück und sonst nichts, da bekommt auch ohne Fruktoseint. das 🤮

Hattest du mal ein großes Blutbild machen lassen bzgl. irgendeinem Mangel oder ist das erst beim Spenden aufgetaucht?
Hast du die Umstellung auch im Training gemerkt?

Den Podcast hier finde ich ganz gut (soll keine WErbung sein! Glaube die Frau verkauft auch Zeugs)
https://www.gabriela-hoppe.de/2021/...ngen-bringst-podcast-erfolg-durch-ernaehrung/
Danke euch allen schonmal! :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich nutze auf dem Rad gerne die 2Kcal Drinks von Fresubin.
Da haste eine gute Zusammensetzung aus Malto und Zucker und hast noch 20g Eiweiss drin.
Und sie sind leicht zu konsumieren und kleben nicht bzw. sind nicht trocken wie viele Riegel.
Daß 120km Runden ohne Aufnahme von Kohlehydraten extrem suboptimal sind, weisst selber :)
 
In der Karenzphase und noch einige Zeit danach läuft man beim Training häufiger in eine leichte Unterzuckerung. Das gibt sich mit der weiteren Erfahrung, was man wie und wann in welcher Menge essen oder trinken muss. Einfacher ist das mit Produkten, über die man weiß, wieviel Fruktose enthalten ist. Dann gibt es, wie oben erwähnt, noch das Fruktose-Glukose-Verhältnis. Da Fruktose ein Billigprodukt ist und keinem wirklich gut tut, lebt man gesünder. Manche Produkte sind schwieriger einzuschätzen, z. B. Bier, da steht ja nicht drauf ob und wieviel Fruktose drin ist. Die Unterschiede sind jedoch signifikant für die Verträglichkeit.
 
Gibt es denn eigentliche reine Glucoseprodukte ohne Fructoseanteil? habe gesehen es gibt Glucosepulver zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@bada-boom
Hattest du mal ein großes Blutbild machen lassen bzgl. irgendeinem Mangel oder ist das erst beim Spenden aufgetaucht?
Hast du die Umstellung auch im Training gemerkt?

Das war zu der Zeit kein strukturiertes Training, bin einfach nur viel mit dem Rad unterwegs gewesen. Die Umstellung brachte einen deutlichen Schub, da ich dank meines Starrsinns in Kombination mit ausgeprägter Ignoranz erst sehr spät zum Arzt gegangen war. In anderen Worten: Nach vielen Beschwerdejahren konnte ich einfach nicht mehr. Das wurde prompt mit dem vollen Programm belohnt: H2-Atemanalyse, Gastroskopie, Koloskopie und Videokapselendoskopie. Dazu gab es ein paar Blutuntersuchungen, aber ich kann mich an die Ergebnisse nicht mehr erinnern. So oft wie ich mich mit Erkältungskrankheiten rumplagen musste gab es sicher den einen oder anderen Mangel...

Mittlerweile kann ich (laktosefreien) Süßkram wieder essen. Nach mehreren Tagen in Folge macht sich dieser "Missbrauch" allerdings ziemlich schnell und deutlich bemerkbar:
  • unreine Haut
  • belegte Zunge
  • nächtliches Schwitzen
  • höhere Krampfanfälligkeit
  • Sodbrennen
  • Reizbarkeit
  • höhere Infektanfälligkeit

z. B. Bier, da steht ja nicht drauf ob und wieviel Fruktose drin ist. Die Unterschiede sind jedoch signifikant für die Verträglichkeit.

Meiner persönlichen Erfahrung nach sind eher herbe Biere (Pils o.ä.) einigermaßen bekömmlich. Ist aber wirklich sehr individuell, genau wie bei Obst. Und wie immer kommt es auf die Dosierung an :)
 
Zurück
Oben Unten