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Froome fordert Abschaffung von Zeitfahrmaschinen.. Pro und Contra..?!

Ein Triathlet trainiert nicht nur Ausdauer. Er macht auch Intervalle, die sich je nach Zielrichtung und Jahreszeit unterscheiden können. Es ist richtig, dass man sowohl auf dem Rennrad als auch auf dem Zeitfahrrad in Sachen Tempo oft unterschätzt wird. Aber mit dem Zeitfahrrad ist der Weg zum Bremsgriff größer.
 

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Re: Froome fordert Abschaffung von Zeitfahrmaschinen.. Pro und Contra..?!
Ein Triathlet trainiert nicht nur Ausdauer. Er macht auch Intervalle, die sich je nach Zielrichtung und Jahreszeit unterscheiden können. Es ist richtig, dass man sowohl auf dem Rennrad als auch auf dem Zeitfahrrad in Sachen Tempo oft unterschätzt wird. Aber mit dem Zeitfahrrad ist der Weg zum Bremsgriff größer.
Das bringt die ganze Problematik auf den Punkt. Jeder kennt das Problem, wenn das Auto aus der Seitenstraße einbiegt und zu spät merkt (oder es nicht interessiert), wie schnell der Rennradfahrer ist. Hinzukommt, dass man mit dem TT-Rad tendenziell mehr auf breiten und stark befahrenen Straße unterwegs ist und damit das Risiko steigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, man kann auch auf dem Zeitfahrrad (zeitweise) auf die Aerohaltung verzichten und statt auf dem Auflieger zu liegen, den Lenker am Bremsgriff packen. Je nach dem wo man wohnt, kann man sich für den Aufleger die richtigen Streckenabschnitte aussuchen. Für den einen oder anderen ist das mühsam. Durch die Stadt in Zeitfahrhaltung zu fahren wäre bekloppt. Daher wird das Zeitfahrrad wohl auch oftmals auf den Smarttrainer gespannt. Richtung Wettkampfsaison bedarf es eben auch dafür eine gewisse Gewöhnung.
 
Da man eher auf einer langgezogenen, einsehbaren Landstraße auf dem Auflieger fährt und nicht in der Innenstadt auf dem Südring o.ä., ist das plötzliche Bremsrisiko auf dem TT Auflieger recht gering - sicherlich nicht ausgeschlossen, aber verdammt gering. Insofern ist die Diskussion, man (als Triathlet oder was auch immer) ist auf dem TT Auflieger gefährdeter als einer aufm Sprintlenkrad recht müßig.

Zumindest ich habe auf dem TT weder das Gefühl noch bisher die Erfahrung gemacht, dass ein erhöhtes Risikopotential besteht, wenn ich auf Auflieger fahre. Aber wir wissen ja, ich bin ja eh recht speziell.
 
Sas Problem, daß Kraftfahrer unsere Geschwindigkeit nicht einschätzen können, besteht immer und eigentlich sogar eher beim Straßenrad. Und als Triathlet trainiert er auf dem Rad doch eh Ausdauer, da macht es doch nichts, wenn man mal kurz rausnehmen muß.
Stimmt, aber die fahren auch Intervalle und sind durch die Sitzposition tendenziell schneller. Außerdem würde ich denken, dass Rennradfahrer tendenziell mehr Intervalle an Bergen fahren, währenddessen die meisten Triathlon Berge und Hügel meiden und nur in der Ebene trainieren, daher auch die hohe Geschwindigkeit.
 
Stimmt, aber die fahren auch Intervalle und sind durch die Sitzposition tendenziell schneller. Außerdem würde ich denken, dass Rennradfahrer tendenziell mehr Intervalle an Bergen fahren, währenddessen die meisten Triathlon Berge und Hügel meiden und nur in der Ebene trainieren, daher auch die hohe Geschwindigkeit.
Würdest du denken, aber die Radrennfahrer, die ich kenne und zahlreiche Radsportler hier im Forum fahren Intervalle überwiegend im Flachen. Und die Geschwindigkeit ist doch beim Intervall-Training nicht höher, als wenn man z.B. Sprints trainiert.

Der Punkt ist aber: Egal, was man an besonders gefährlichen Sachen macht (Sprint, Intervalle, FTP-Test, Trainings-Zeitfahren ...), man wird sich dafür doch stets sehr verkehrsarme Strecken aussuchen, oder liege ich da jetzt komplett falsch?
 
Wobei die Hände an den Bremsgriffen jetzt nicht unbedingt einen Vorteil bezüglich des Bremsens bewirken; die meisten Unfälle habe ich eigentlich eher durch Ausweichen vermieden, Bremsen führt ja meist ja nur noch zu einer geringfügigen Änderung der Einschlagsgeschwindigkeit. Und plötzliches Ausweichen ist im Auflieger halt eher suboptimal.
 
Wobei die Hände an den Bremsgriffen jetzt nicht unbedingt einen Vorteil bezüglich des Bremsens bewirken; die meisten Unfälle habe ich eigentlich eher durch Ausweichen vermieden, Bremsen führt ja meist ja nur noch zu einer geringfügigen Änderung der Einschlagsgeschwindigkeit. Und plötzliches Ausweichen ist im Auflieger halt eher suboptimal.
Weshalb ich eben dem Zeitfahrrad (wenn man es entsprechend nutzt, also nicht Geld zum Fenster rausschmeißt, indem man die gleiche Position wie auf dem RR einnimmt, woraus folgt: der Schwerpunkt liegt deutlich weiter vorne) trotz meiner Argumente oben ein erhöhtes Gefahrenpotential zuschreiben würde.

Bei meinem 1. und einzigen "Hobby-Zeitfahren", an dem auch gute Trias teilnahmen, hat sich einer von Ihnen schon fast lang gemacht, als er sich nach hinten umschauen wollte (nach mir, weil ich mich kurzzeitig an sein Hinterrad geklemmt hatte).
 
Wobei die Hände an den Bremsgriffen jetzt nicht unbedingt einen Vorteil bezüglich des Bremsens bewirken; die meisten Unfälle habe ich eigentlich eher durch Ausweichen vermieden, Bremsen führt ja meist ja nur noch zu einer geringfügigen Änderung der Einschlagsgeschwindigkeit. Und plötzliches Ausweichen ist im Auflieger halt eher suboptimal.
Kommt drauf an wie eng die Situation ist. Manchmal ist ausweichen der einzige Weg, manchmal hilft eine Bremse sehr. Auf jeden Fall gibt es definitiv Streckenabschnitte bei denen ich mich unwohl fühle, wenn die Bremse nicht schnell greifbar ist. Insbesondere z. B. bei städtischen Bergabstrecken. Aber so was kennst du ja nicht. ;) Oder dort wo es viele Kreuzungen gibt, die nicht durch Ampelanlagen geregelt sind. Dort verzichtet man gerne auf die Zeitfahrhaltung.

Grundsätzlich halte ich Zeitfahrmaschinen nicht für grundsätzlich gefährlich im Straßenverkehr. Man muss es halt richtig machen.
 
Wobei die Hände an den Bremsgriffen jetzt nicht unbedingt einen Vorteil bezüglich des Bremsens bewirken; die meisten Unfälle habe ich eigentlich eher durch Ausweichen vermieden, Bremsen führt ja meist ja nur noch zu einer geringfügigen Änderung der Einschlagsgeschwindigkeit. Und plötzliches Ausweichen ist im Auflieger halt eher suboptimal.
Ein Kumpel von mir, der eigentlich mit Radfahren gar nicht viel am Hut hatte, zitierte mal diese Regel:
Der Unterschied zwischen Auto und Fahrrad ist: Beim Auto "Erst bremsen, dann lenken", beim Fahrrad "Erst lenken, dann bremsen".

Was ingesamt dem Grundsatz entspricht, daß man nicht gleichzeitig Bremsen und Lenken sollte.
 
Auf jeden Fall gibt es definitiv Streckenabschnitte bei denen ich mich unwohl fühle, wenn die Bremse nicht schnell greifbar ist. Insbesondere z. B. bei städtischen Bergabstrecken.
Da fahre ich grundsätzlich nicht nur mit den Händen an den Bremsgriffen, sondern ziehe die schon so, dass die Bremsen leicht schleifen, um den Sekundenbruchteil vom Ziehen an der entspannten Bremse bis zum Anliegen an den Bremsflanken zu eliminieren, und im Fall des Falles gleich die volle Bremskraft zur Verfügung zu haben. Nichtsdestotrotz werde ich mich damit beschäftigen, einen dritten Bremshebel am Auslieger zu installieren, die vordere damit anzusteuern dürfte das sinnvollste sein.
 
Ein Kumpel von mir, der eigentlich mit Radfahren gar nicht viel am Hut hatte, zitierte mal diese Regel:
Der Unterschied zwischen Auto und Fahrrad ist: Beim Auto "Erst bremsen, dann lenken", beim Fahrrad "Erst lenken, dann bremsen".

Diese "Regel" ist allerdings in vielen (va engen) Situationen auch beim Autofahren nicht die korrekte, da gesündeste.
Ich habe auch in der Fahrschule und im Fahrsicherheitstraining die Regel gelernt und beherzige diese: "Schau da hin, wo Du hin fahren willst" (bzw.) "Du fährst dahin, wo Du hin schaust."
Das kann Dir z.B. bei engen Situationen wo Dir ein Hindernis (PkW, Traktor, Fußgänger) kurz vor Dir vor das Auto kommt, Dein Leben und das der anderen entscheidend beeinflussen.

Daher gilt grundsätzlich die Regel: Augen auf und Augen dahin, wo ich hin will. Dann bremsen - wenn es gefahrlos geht.
 
Da fahre ich grundsätzlich nicht nur mit den Händen an den Bremsgriffen, sondern ziehe die schon so, dass die Bremsen leicht schleifen, um den Sekundenbruchteil vom Ziehen an der entspannten Bremse bis zum Anliegen an den Bremsflanken zu eliminieren, und im Fall des Falles gleich die volle Bremskraft zur Verfügung zu haben. Nichtsdestotrotz werde ich mich damit beschäftigen, einen dritten Bremshebel am Auslieger zu installieren, die vordere damit anzusteuern dürfte das sinnvollste sein.
Wenn du so Zehntel-Sekunden-Bremsbereitschaft brauchst, benutzt du offenbar die Straße als Rennstrecke. Das ist unvernünftig. Ich tendiere eher zu dieser Verhaltensregel:
Diese "Regel" ist allerdings in vielen (va engen) Situationen auch beim Autofahren nicht die korrekte, da gesündeste.
Ich habe auch in der Fahrschule und im Fahrsicherheitstraining die Regel gelernt und beherzige diese: "Schau da hin, wo Du hin fahren willst" (bzw.) "Du fährst dahin, wo Du hin schaust."
Das kann Dir z.B. bei engen Situationen wo Dir ein Hindernis (PkW, Traktor, Fußgänger) kurz vor Dir vor das Auto kommt, Dein Leben und das der anderen entscheidend beeinflussen.

Daher gilt grundsätzlich die Regel: Augen auf und Augen dahin, wo ich hin will. Dann bremsen - wenn es gefahrlos geht.
Wobei da für mich irgendwie ein Widerspruch drin ist: Oben redest du von engen Situationen, unten argumentierst du (m.E. vernünftigerweise) in Richtung Vermeidung solcher Situationen. Wenn ich diesen Widerspruch jetzt so löse, daß es um "wenn alle Stricke reißen" geht, dann ist es beim Auto auf jeden Fall besser, eine Vollbremsung hinzulegen, als mit wilden Ausweichmanövern zu agieren.
 
dass man mit dem TT-Rad tendenziell mehr auf breiten und stark befahrenen Straße unterwegs ist
Das versteh ich jetzt nicht. Ich dachte, man fährt mit sonem Ding hauptsächlich auf wenig befahrenen Straßen. Schon allein deswegen, weil jede Unterbrechung eine Störung im Trainingsaufbau sein kann. Und breit müssen die Straßen doch auch nicht sein. Kapier ich nich'
 
Man könnte die Diskussion noch um die Dimension Disc vs. FB erweitern 😁
 
man koennte auch einfach eine kamera oben auf den helm und ein display in das glas integrieren :D ... so kann der kopf runter und man sieht trotzdem was :D
Eine Sportstudentin aus Kasachstan hatte im normalen Straßengebrauch ein Rad mit Auflieger und nach unten einen Spiegel, so brauchte sie den Kopf nicht zu heben. Die Dame war wirklich hart drauf, wir hatten sie im Dienstsport, die älteren Kollegen hatten nichts zu lachen und die jüngeren auch nicht.
 
Bei meinem 1. und einzigen "Hobby-Zeitfahren", an dem auch gute Trias teilnahmen, hat sich einer von Ihnen schon fast lang gemacht, als er sich nach hinten umschauen wollte (nach mir, weil ich mich kurzzeitig an sein Hinterrad geklemmt hatte).
Hast Du nicht "Bescheid" gesagt?
Ich finde es normal wenn man kurz "Bescheid" sagt und fragt ob man hinten lutschen darf (haha was für eine Formulierung).
 
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