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Frage zu Schaltwerk R8000

Low7ander

Nimmersatt immerplatt
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Hallo Leuts.

Bin mit meinem Latein am Ende, daher eine Frage an das Forumswissen.

Habe die Woche mal das Hinterrad abgebaut um die Kassette, Kette usw. zu säubern und Schnellspanner gegen RWS zu tauschen.
Hinterher wieder alles fein eingestellt und eingebaut. Es läuft und schaltet alle Gänge hoch und runter, jedoch nicht zu meiner kompletten Zufriedenheit. Auf die dickeren Gänge schaltend reagiert das Schaltwerk etwas träge, die Kette macht dann mal einen Hüpfer bevor es auf´s nächstkleinere Ritzel geht.
Was habe ich beim Wiederaufbau vergessen einzustellen bzw. verschlimmbessert?
Shimano Ultegra R8000 2x11, Kassette 11-28

Für jede hilfreiche Antwort schonmal bedankt.

ED
 
Solang du von dir behaupten kannst, schon viele Schaltungen erfolgreich eingestellt zu haben, weißt du wohl schon "alles"...
Ich kann nur von meiner R8000 sprechen, die göttlich arbeitet und auf keinen Fall angefummelt werden will... Diva. Hab sie bei Erhalt vorne wie hinten (ohne Übertreibung) stundenlang eingestellt - vorallem vorne meiner Meinung nach ein fürchterliches System wenn man keinen Zugspanner fährt. Der Platzmangel bei 11fach ist ja bekannt.

Schaltauge, Schaltwerk schön gerade? Evtl. eine Kette mit Laufrichtung (zB Dura Ace)
Laufrad minimal schräg eingebaut?
 
Was hast du denn eingestellt? Beim Wechsel von Kassette und Kette muss man doch am Schaltwerk überhaupt nichts machen.
 
@monty98 glauyb ich Dir gerne. Die 6800 hat mir schon ein Paar graue Haare gekostet :eek:

Am Antrieb wurde nichts ersetzt, nur sauber gemacht. Rad ist ein CAAD12 2018er, also Monate alt.
Gerade ist auch alles. Eingestellt wurde Anschlag rechts und links und Distanz Röllchen zum grössten Ritzel.
Ich tippe auf losen (nur per Hand angezogenen) Bowdenzug. Dagegen spricht jedoch dass der STI alle Gänge schaltet, nur eben etwas unwillig.
 
Ich verstehe immer noch nicht warum du da überhaupt was eingestellt hast, wenn vorher alles funktioniert hat?
 
Weil's auch vorher schon etwas rasselte. Ich hab das gerade auf den Weg nach Hause mal beobachtet. Wenn ich vom kleinsten Ritzel auf den nächstgroßen schalten will, drücke ich den Hebel einmal ins Leere uns es macht klick ohne daß sich die Kette verstellt... Beim zweiten Mal klettert die Kette dann auch usw.
Das geht so problemlos weiter bs auf den vorletzten Ritzel, weil sie auf den 28er auch nicht will. Hab jetzt nicht allzuviel Zeit dafür und spätestens morgen abend, wenn ich eh bei meinem Freundlichen vorbei fahre um mir den neuen LRS abzuholen, laß ich ihn mal drüberschauen.
 
In dem Fall hat der Zug eindeutig zu wenig Spannung. Klar, dass du so nicht in den ersten Gang kommst. Du überspringst ja am Anfang einen. Einfach einen Gang mehr Spannung...
 
In dem Fall hat der Zug eindeutig zu wenig Spannung. Klar, dass du so nicht in den ersten Gang kommst. Du überspringst ja am Anfang einen. Einfach einen Gang mehr Spannung...

Verständlich, danke. Mir fehlt aber eine dritte Hand. Gleichzeitig den Zug ziehen, die Schraube zudrehen und die halbmondförmige Unterlegscheibe am Platz halten (da ist eine Vertiefung im Schaltwerk wo diese sich einnistet um den Zug über ca.1cm Länge am Platz zu halten) bedarf evtl. anderer Qualitäten, die ich noch nicht an mich entdeckt habe :oops:. Der Freundliche wird´s lösen (müssen)

Danke @all.
 
Normalerweise macht man das auch über eine Zugeinstellschraube am Schaltwerk oder Rahmen.
Ich drücke bei der Montage des Zugs das Schaltwerk etwas Richtung kleinerer Gang und schraube es dann fest. So hat der Zug etwas Vorspannung, wenn man das Schaltwerk dann loslässt.
 
Vermutlich wird das nicht der Fall sein, denn das rad scheint fertig gekauft zu sein und die Montage wird schon etwaige Besonderheiten berücksichtigen.
Sind die Züge innen verlegt? Schaut am Ende, also am Ausfallende nur noch eine "Stummel-Außenhülle" aus dem Rahmen heraus? Dann schau mal, ob das auch die richtige Hülle ist, denn da - und nur dort - muß im Gegensatz zu sonst üblichen Schalt-Außenhüllen eine fexible, "gewendelte" Außenhülle verbaut sein. Die andere ist zu steif, wirkt quasi wie eine starke Feder, die gegenhält, und macht das Einstellen der Schaltung schier unmöglich.
Bei normalen, langen Bögen von der Kettenstrebe zur Schaltung trifft das nicht unbedingt zu.
 
So sieht's aus.
Sorry, Nassfahrt heute morgen zur Arbeit hat Mann und Material eingesaut.
DSC_1385.JPG
DSC_1386.JPG
 
Genau das meinte ich. Ich gehe mal davon aus, dass Cannondale die Original Hüllen benutzt hat, was aber nicht unbedingt der Fall sein muß - "Fertig-Räder" mit irgendwelchen "Fremdhüllen" sind so selten auch nicht.
Und der kleine Bogen macht eben Probleme, wenn man die steiferen Hüllen verbaut. Da kann man beim Einstellen machen, was man will, es wird irgendwie nichts.
Schau mal, ob das die Ursache ist - also Zug aushängen und mal sehen wie steif oder flexibel die Hülle ist.

Ansonsten unterscheidet sich der Einstell-Modus nicht großartig, von den Vorgängern, nur dass die Schrauben alle irgendwie an einer anderen Stelle sind - der Umwerfer mal ausgenommen, der wieder eine speziellere Behandluing benötigt ( aber besser, als die Vorgänger sind, weil nunmehr keine Stellschraube am Rahmen / in der Hülle unbedingt notwendig ist).
 
danke @lagaffe . Entweder ich bekomme es heute abend eingestellt oder frühestens morgen abend kann ich da wieder ran. Werde berichten.
 
Verständlich, danke. Mir fehlt aber eine dritte Hand. Gleichzeitig den Zug ziehen, die Schraube zudrehen und die halbmondförmige Unterlegscheibe am Platz halten (da ist eine Vertiefung im Schaltwerk wo diese sich einnistet um den Zug über ca.1cm Länge am Platz zu halten) bedarf evtl. anderer Qualitäten, die ich noch nicht an mich entdeckt habe :oops:. Der Freundliche wird´s lösen (müssen)

Den alten "Trick" zur Schaltwerk-Montage, ich meine von Onkel Sheldon, kennst Du?

  1. Kette wird auf drittkleinste Ritzel gelegt
  2. dann wird der Schalthebel auf die Position des kleinsten Ritzels geschaltet (Seilzug also komplett entspannt)
  3. dann wird der Schaltseilzug hinten von Hand handfest gespannt und am Schaltwerk geklemmt
  4. jetzt dreht man die Kurbel und die Kette springt auf das kleinste Ritzel
  5. das Schaltseil hat jetzt schon ziemlich exakt die richtige Vorspannung, die Feinjustage am Einsteller des Schaltwerks reicht zur Perfektion
 
Hatte ich bisher noch nicht von gelesen. Danke.
Die abendliche Bastelstunde hat's gerichtet. Schaltet wieder alle Gänge rauf und runter und sogar geschmeidig. Noch Kette ölen und ab dafür. Danke @all und gute Nacht.
 
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