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Flaschenposition sowie Rahmenform(gibts Verbote?)

Jack-Lee

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Weida
Servus,

Zum 1. Teil:
hab jetzt eine ganze Weil im Internet gesucht.. Aber nicht wirklich etwas gefunden.
Warum fahren so viele Leute mit normalen Flaschen am Unterrohr bzw. der Vorderseite des Sitzrohrs, obwohl 2500€ in Aerolaufräder versenkt werden.. Irgendwie erschließt sich mir nicht, warum so wenige die Flaschen hinter den Sattel oder vor/auf den Lenker packen.

Gibts da Regelungen/Vorgaben wo die Flaschen positioniert werden müssen?

Ich hab mir jetzt, für schmale 19€, eine Aeroflasche mit Schlauch für die Montage vors Steuerrohr besorgt. SIeht erstmal ungewohnt aus, finde es aber ungemein praktisch nicht immer zwischen den Beinen nach einer Flasche fummeln zu müssen.

Zum 2. Teil:
Rahmen mit aerodynamisch geformten Rahmen sind ja erlaubt und mittlerweile recht normal. Wie sieht es denn aus, wenn man z.B. einen Stahlrahmen mit kleinen "Finnen" ausstattet um die gleiche Wirkung zu erreichen? Das sollte ja erlaubt sein, sonst ist man ja darauf festgenagelt einen CFK Rahmen fahren zu müssen, wenn man das letzte bisschen rauskitzeln will.

Hätte halt gern meinen leichten 1250g Stahlrahmen für Zeitfahren/schnelle Straßenrennen etwas getrimmt..

Gruß,
Patrick
 

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Re: Flaschenposition sowie Rahmenform(gibts Verbote?)
Gibt ja auch Aeroflaschen für klassische Montage.
Habe auch eine, finde die aber nur für Zeitfahren zu gebrauchen, weil schon etwas schwerer rein und rauszukriegen und man kriegt nicht so leicht alles an Flüssigkeit raus.
An sich ist so ein Stahlrahmen glaube ich schon aerodynamischer als ein Leichtbau Alurahmen mit diesen extrem großvolumigen Rohren.

Irgendwelche Finnen drann bauen würde glaube ich kaum etwas bringen. Wenn man da nicht großen CFD-Aufwand usw. betreibt. Und nachher sind die Dinger wabbelig und schwingen und schaffen jede Menge Turbulenzen, die den Luftwiderstand noch erhöhen.

Das effektivste Aerotuning ist meiner Meinung nach, wenn Klamotten gut sitzen und die Sitzposition stimmt.
Ansonsten kann man noch ein paar Sekunden mit einem guten Helm rausholen.
 
Servus,
in Sachen Aerodynamik hab ich durch den Liegeradbereich (da ist erlaubt, was man herstellen kann ;) ) einiges an Erfahrung gesammelt.
Hey, ich hab n Fahrrad im Stall, das fährt bei 200W Input knapp 59km/h.. ;)
Die "Finnen" würden nicht spitz zugehen, sondern eher dem "Boattailing" angelehnt sein. Also ein Einzug der Seitenflächen. 50% der Gesamtlänge eines Aeroprofils erreichen schon fast 80% der Gesamtwirkung.
Die Teile würde ich aus "Bioschaum" aka Balsa fertigen. Leicht, stabil, und machen auch bei Unfällen keine Probleme.

Hab ne Seite gefunden, da wird einiges aufgezählt:
http://www.goldene-speichen.de/uci-rennrad-regularien-regeln-erklaert/

Da wird gesagt das man die Flaschen nur im Rahmendreieck montieren darf.

Auf einer anderen Seite hab ich wiederrumg elesen das Aerohilfen nicht erlaubt sind. Nur Aerorahmenrohre sind ja auch Aerohilfen..
Irgendwie ziemlich merkwürdig die Regelungen.

Gruß,
Patrick
 
Es ist ja eigentlich schon aerodynamisch widersinnig vor den Lenker noch mal was zu bauen, was die Aerodynamik zerstört.
Diese Flaschenhalter machen Sinn beim Zeitfahren, denn jedes Aufrichten zum Trinken mittels Flasche ist aerodynamisch eine noch grössere Katastrophe.
Wenn du mit deinem Stahlrahmen noch was machen willst verändere die Sitzposition: Sattel hoch, Lenker runter. Nichts hat grösseren Einfluss als die Köperhaltung.
Die Massnahmen, die für das Zeitfahren getroffen werden sind nicht wirklich geeignet für normale Strassenrennen. Ich empfehle da eher deine Zeit in Training zu investieren denn in Bastelarbeiten, die dir keine 5 Watt an Mehrleistung bringen werden!
 
Wenn es für dein Zeitfahren von 20 km ist, das die Flasche weg und fahre ohne zu trinken, Es sei denn es ist im Hochsommer.
Bin selber ein 33 km Zeitfahren ohne trinken gefahren. Das hing gut. Hab zwar einen Aeroflasche aber das ist letztlich so ein Gefumel das es unterm Stich sind nicht lohnt zu trinken. Paar Minuten vor dem Start nochmal die Malthobrühe rein, das reicht
 
Auf einer anderen Seite hab ich wiederrumg elesen das Aerohilfen nicht erlaubt sind. Nur Aerorahmenrohre sind ja auch Aerohilfen..
Nein, Rahmenrohre werden benötigt um das Ding zu einem Fahrrad zu machen. Verboten ist IMO alles, was aerodyamische Verkleidung ist und ansonsten keine wirkliche Funktion am Rad hat. Der Prinzipielle Aufbau der Rahmen ist auch vorgeschrieben (Diamant). Ausserdem ist das Verhältnis der Rohrbreite zu -tiefe vorgegeben (Ich meine max. 1:3)

Bei Trias ist deutlich mehr erlaubt. Insofern kannst du deine Ideen dort vlt. besser ausleben.
 
Aerodynamisch soll die Position auf dem Auflieger am besten sein (siehe mein Profilbild). Angeblich ist man damit sogar schneller unterwegs, als ohne Flasche :p Für das Training ist mir aber die altgediente Rahmenmontage am dienlichsten. Fahre aber auch kein extra Aerorad.
 
Servus,

Zum 1. Teil:
hab jetzt eine ganze Weil im Internet gesucht.. Aber nicht wirklich etwas gefunden.
Warum fahren so viele Leute mit normalen Flaschen am Unterrohr bzw. der Vorderseite des Sitzrohrs, obwohl 2500€ in Aerolaufräder versenkt werden.. Irgendwie erschließt sich mir nicht, warum so wenige die Flaschen hinter den Sattel oder vor/auf den Lenker packen.

Gibts da Regelungen/Vorgaben wo die Flaschen positioniert werden müssen?
[...]
Gruß,
Patrick

IMO gibt es für Profirennen die Regel, dass die Flaschen am Rahmen befestigt sein müssen. Beim Triathlon dürfen sie auch hinterm Sattel sein.

Wenn es Dir darum geht, die Aero zu verbessern haben die Vorredner grundsätzlich recht. Das kostengünstigste Aerohilfsmittel ist die optimale Sitzposition inkl. gut sitzender Kleidung. Das macht sicherlich 80% des Luftwiderstandes aus.

Dann kommt m.E. der Lenker. Mit einem Trialenker kannst Du ggü. der tiefen Lenkerposition noch einmal 20 - 30W bei ca. 40 km/h herausholen.

Max. 10W bringen lt. Messungen der Fa. Swiss-Side Aerolaufräder (bei einer Tretleistung von ca. 330W! - ob man da noch 10W Differenz spürt?).

Und spätestens beim Rest wie aerodynamischem Vorbau, Rohrprofilen, Sattelstütze usw. ist der Effekt nahe der Nachweisgrenze bei Messungen. Die Gesamtheit der Modifikationen bringt dann das Tüpfelchen auf dem i.

IMO soltest du für eine optimale Aerdynamik wahrscheinlich eher ein neues Aerorad kaufen, als ein altes suboptimales Rad für die selbe Summe zu verschlimmbessern.
 
Max. 10W bringen lt. Messungen der Fa. Swiss-Side Aerolaufräder (bei einer Tretleistung von ca. 330W! - ob man da noch 10W Differenz spürt?).

Wer ne Stunde 330W tritt, nimmt die 10W gerne mit. Den Unterschied sieht man hinterher auf der Uhr. 10W FTP muss man auch erst mal trainieren. Bei meinem Gewicht wäre das ein Unterschied von ~5,32 zu ~5.48 w/kg.
 
Wer ne Stunde 330W tritt, nimmt die 10W gerne mit. Den Unterschied sieht man hinterher auf der Uhr. 10W FTP muss man auch erst mal trainieren. Bei meinem Gewicht wäre das ein Unterschied von ~5,32 zu ~5.48 w/kg.
O.k. überzeugt. Ich habe Aerolaufräder und spüre den Unterschied zu normalen LR v.a. bei Anströmung schräg von vorne.
 
und es geht ja nicht ums spüren, sondern ums messen. In einem Zeifahren haben mit zu AK-Sieg 3 sek gefehlt. In einem anderen waren die ersten 5 nach 33km alle inerhalb einer Minute und da machen die 10 Watt mutmaßlich den Unterschied.
Und so einfach ist das für mich nicht, 10 Watt beswer zu werden.
 
Wer ne Stunde 330W tritt, nimmt die 10W gerne mit. Den Unterschied sieht man hinterher auf der Uhr. 10W FTP muss man auch erst mal trainieren. Bei meinem Gewicht wäre das ein Unterschied von ~5,32 zu ~5.48 w/kg.
Stimmt, nur wer von den Hobbyfahrern fährt konstant 330Watt? Ist also immer die Frage in welchen Konditionsbereichen ein Fahrer unterwegs ist. Ich glaube für die meisten hier sind Aero-LR nur Feature und weniger effektiver Nutzen. Schliesse mich da nicht aus!
 
und es geht ja nicht ums spüren, sondern ums messen. In einem Zeifahren haben mit zu AK-Sieg 3 sek gefehlt. In einem anderen waren die ersten 5 nach 33km alle inerhalb einer Minute und da machen die 10 Watt mutmaßlich den Unterschied.
Und so einfach ist das für mich nicht, 10 Watt beswer zu werden.
O.k. das sind Argumente.
 
Richtig, ums spüren geht es nicht. Der Mensch ist ohnehin kein gutes Messinstrument. Aber 10W Differenz liegen deutlich über den Messtoleranzen vom Maschinen und den Effekt hat man da hinterher auf der Uhr stehen. Zeitfahren ist imho also auch die Disziplin, wo das wirklich relevant ist. Natürlich bewegen wir uns im Hobbybereich, aber auch da gibt es ambitionierte Sportler, die Richtung 300W/Stunde und mehr treten.
 
Ich empfehle da eher deine Zeit in Training zu investieren denn in Bastelarbeiten, die dir keine 5 Watt an Mehrleistung bringen werden!
Sorry, ich mache sowas beruflich.. Halt mit Liegerädern ;) Daher ist die Zeit dafür durchaus gegeben.
Zudem ich lieber 2h schraube und mir eine FTP Erhöhung um 5W spare, die mich locker 20mal so viel Zeit im Training kostet.

Würde halt gern wissen ob ein Rad das aus CFK tropfenförmig gestaltet und zugelassen ist, genauso aus STahl (Rundrohre und "Aufsatz") auch zugelassen ist. Im Grunde genommen ist es ja ein und dasselbe Äußere nur aus unterschiedlichen Materialien.

Und ich fahre mit der Kiste wenn dann Straßenrennen. Zeitfahren usw. darf ich im Regelfall auch mit dem Liegerad mitfahren und da nutze ich das..
Da ich aber halt n kleiner und sehr leichter Fahrer bin, muss ich rausholen was geht am Rennrad um nicht nach 20min aussortiert zu werden. Das ich binnen eines Jahres meine FTP auf über 5W/kg bringe ist etwas unrealistisch.

Würde halt deswegen gern ausreizen was die Vorgaben hergeben.. Wenn z.B. "Aufsätze" auf Stahlrahmen nicht erlaubt sind, ist das ja eine grundsätzliche Benachteiligung von Leuten die nicht auf Plastebomber setzen wollen, da zu teuer und anfällig.
 
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