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Ex-Canyon Chef geht zu Specialized: Armin Landgraf für weltweite Märkte

Ex-Canyon Chef geht zu Specialized: Armin Landgraf für weltweite Märkte

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Specialized gibt einen spannenden Wechsel in der Geschäftsführung bekannt: Der ehemalige CEO von Canyon, Armin Landgraf, wird zum neuen Chief of Worldwide Markets. Erfahrung konnte er nicht nur beim Online-Riesen Canyon, sondern auch beim Santa Cruz-Mutterkonzern Pon sammeln.

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Ex-Canyon Chef geht zu Specialized: Armin Landgraf für weltweite Märkte

Was sagst du zum Wechsel bei Specialized und dem Trend zu mehr Online-Handel?
 
"Auf das Händlernetzwerk verzichten will man laut Specialized-Gründer Mike Sinyard allerdings auf keinen Fall" - Das ist halt glatt gelogen. Deutschlandweit wurden seit der Einführung des online-Shops Anfang des Jahres mehr als dreißig Händlern die Händlerverträge gekündigt.
 
Deutschlandweit wurden seit der Einführung des online-Shops Anfang des Jahres mehr als dreißig Händlern die Händlerverträge gekündigt.
Und das werden noch mehr, weil sich nicht alle Händler auf die Spielchen der Amerikaner einlassen. Die Verkaufsmarge sacken die in Kalifornien ein und der kleine Händler ist per Vertrag verpflichtet, dem Online-Käufer die Erstinspektion und die nötigen Anpassungen (Vorbaulänge, Satteltausch etc.) vorzunehmen. Dafür bekommt er dann ein Taschengeld bezahlt. Die auszutauschenden Teile darf er selbstverständlich auf eigene Rechnung bestellen. Die "alten" Teile darf er dann behalten, ob er will oder nicht. Dasselbe ist mit Klamotten. Ein Online-Käufer darf die Klamotten zu einem Vertragshändler bringen, egal ob der mit den 3XL T-Shirts etwas anfangen kann oder nicht. Kunde bekommt Geld zurück, Händler hat das T-Shirt. Mein Dealer ist ab Sommer auch raus aus dem Spiel.
 
Und das werden noch mehr, weil sich nicht alle Händler auf die Spielchen der Amerikaner einlassen. Die Verkaufsmarge sacken die in Kalifornien ein und der kleine Händler ist per Vertrag verpflichtet, dem Online-Käufer die Erstinspektion und die nötigen Anpassungen (Vorbaulänge, Satteltausch etc.) vorzunehmen. Dafür bekommt er dann ein Taschengeld bezahlt. Die auszutauschenden Teile darf er selbstverständlich auf eigene Rechnung bestellen. Die "alten" Teile darf er dann behalten, ob er will oder nicht. Dasselbe ist mit Klamotten. Ein Online-Käufer darf die Klamotten zu einem Vertragshändler bringen, egal ob der mit den 3XL T-Shirts etwas anfangen kann oder nicht. Kunde bekommt Geld zurück, Händler hat das T-Shirt. Mein Dealer ist ab Sommer auch raus aus dem Spiel.

Das hatte ich in der Tragweite auch noch nicht gehört. Unfassbares Geschäftsgebahren. Das kann auf Dauer nicht gut gehen, weder für die Händler, die das mitmachen wollen/müssen, noch für die Marke. Da wird offenbar auf Teufel komm raus alles an Gewinn rausgepresst, was nur herauszubekommen ist.
 
Das hatte ich in der Tragweite auch noch nicht gehört. Unfassbares Geschäftsgebahren. Das kann auf Dauer nicht gut gehen, weder für die Händler, die das mitmachen wollen/müssen, noch für die Marke. Da wird offenbar auf Teufel komm raus alles an Gewinn rausgepresst, was nur herauszubekommen ist.
Max. mittelfristig bleibt als entscheidender Indikator die Zahl der verkauften Maschinen. Was sich längerfristig in Richtung Kundenzufriedenheit ergibt wird 'nachgesteuert'.
Die älteren unter uns, die mit vor Ort-Händlern noch in Beziehung standen, sind halt nicht mehr die Zielkundschaft ...
Und ich finde es, neben dieser frustrierenden Erkenntnis, sauschade, dass der Faktor Fachhändler/Mechaniker - wie ich ihn sie kannte - derart nicht mehr existent bleiben wird.
 
Das hatte ich in der Tragweite auch noch nicht gehört. Unfassbares Geschäftsgebahren. Das kann auf Dauer nicht gut gehen, weder für die Händler, die das mitmachen wollen/müssen, noch für die Marke. Da wird offenbar auf Teufel komm raus alles an Gewinn rausgepresst, was nur herauszubekommen ist.
Dieses Geschäftsgebaren ist wohl bei Specialized in USA üblich. Kunde bestellt und bekommt das Rad vom Händler per Pickup nach Hause geliefert.
Ich bin sicher, das Händlernetz wird dünner und damit auch die Möglichkeit einer Probefahrt. Kauft jemand ein Rad für einen fünfstelligen Betrag blind? Ich denke, dass sich Speci auf lange Sicht damit selbst ins Knie schießt.
 
Das hatte ich in der Tragweite auch noch nicht gehört. Unfassbares Geschäftsgebahren. Das kann auf Dauer nicht gut gehen, weder für die Händler, die das mitmachen wollen/müssen, noch für die Marke. Da wird offenbar auf Teufel komm raus alles an Gewinn rausgepresst, was nur herauszubekommen ist.
Das hat der gute Mike Sinyard doch ganz klar zum Ausdruck gebracht:
Darüber hinaus verpflichten wir uns, durch führende Produkte, fokussierten Vertrieb und erstklassigen Service die gefragteste und höchst profitable Marke für unsere Einzelhandelspartner zu bleiben.
Vor Jahren haben sie doch schon mal jede Menge Händler rausgeworfen, das rüde Geschäftsgebaren ist also nichts neues.
 
Im Gegensatz zu Storck behält Specialized die Preise bei, macht Colnago jetzt auch.
Das ist eine satte Gewinnsteigerung, ohne den Preis anzuheben 😉
Bei Giant und Scott kann man auch direkt bestellen. Ob die Händler da ihre Marge bekommen, bezweifele ich mal.
Und vor allem nimmt man dem Premiumkunden den verächtlichen Blick auf den Versandradfahrer. Sauerei :mad: :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Waren wir alle eigentlich immer schon "Rider"?!
Nun leg doch nicht jedes Wort auf die Carbonwaage. Aus deren Sicht ist doch eigentlich völlig egal, ob du dein amazing market leading Premiumprodukt der am meisten iconic brand im Business ridest oder nur ownest, um es dann möglichst bald im Zuge eines Upgrades zu replacen: Hauptsache du bist – Consumer!

Vielleicht stand da ja ursprünglich mal Sportler, aber man befürchtete, das könne die Turbo-Kundschaft verunsichern.
 
Und das werden noch mehr, weil sich nicht alle Händler auf die Spielchen der Amerikaner einlassen. Die Verkaufsmarge sacken die in Kalifornien ein und der kleine Händler ist per Vertrag verpflichtet, dem Online-Käufer die Erstinspektion und die nötigen Anpassungen (Vorbaulänge, Satteltausch etc.) vorzunehmen. Dafür bekommt er dann ein Taschengeld bezahlt. Die auszutauschenden Teile darf er selbstverständlich auf eigene Rechnung bestellen. Die "alten" Teile darf er dann behalten, ob er will oder nicht. Dasselbe ist mit Klamotten. Ein Online-Käufer darf die Klamotten zu einem Vertragshändler bringen, egal ob der mit den 3XL T-Shirts etwas anfangen kann oder nicht. Kunde bekommt Geld zurück, Händler hat das T-Shirt. Mein Dealer ist ab Sommer auch raus aus dem Spiel.
Aus Kundensicht -zumindest kurzfristig- doch eine gute Herangehensweise. Mir ist der Händler relativ egal, muss sich halt überlegen ob er die Marke weiter führen möchte.

P.S. und dennoch kommt mir kein Rad von denen im den Keller.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aus Kundemsicht -zumindest kurzfristig- doch eine gute Herangehensweise.
Ja , echt geil. Versuche doch mal, mit dem Online-Shop einen Rabatt herauszuhandeln. Oder vielleicht Pedale oder Flahas als Goodies. Viel Spaß. Kannst ja mal den Sinyard anrufen deswegen. Der hat ja so viel Verständnis für die "Riders". Der einzige, der kurzfristig von der Geschichte profitiert, ist der Hersteller und ganz sicher nicht der Kunde. Zu welchem Händler soll er denn gehen mit Reklamationen/Änderungen, wenn es nur noch wenige gibt? 200km fahren? Rad einschicken? Premiumpreise ohne Premiumservice wird in D m.E. nicht allzu lange funktionieren.
 
Rad einschicken? Premiumpreise ohne Premiumservice wird in D m.E. nicht allzu lange funktionieren.
Es werden noch genug Leute kaufen...
Hier im Oberland fährt jeder zweite geschleckte Münchner ein Spezi und/oder Sworks. Es macht was her, die Leute haben Geld und der Nachbar hat es schließlich auch. Ist wie mit den Luxusuhren. Jeder will eine Daydate haben, weil es geil ist und man es sich leisten kann. Zudem ist der Primekunde es doch gewohnt alles bis in die Dachgeschoss Legebatterie in Schwabing geliefert zu bekommen. Da macht man dem DHL Boten mit einem Carbon Radl noch eine Freude weil es ausnahmsweise mal keine Schrankwand ist...
 
Ja , echt geil. Versuche doch mal, mit dem Online-Shop einen Rabatt herauszuhandeln. Oder vielleicht Pedale oder Flahas als Goodies. Viel Spaß. Kannst ja mal den Sinyard anrufen deswegen. Der hat ja so viel Verständnis für die "Riders". Der einzige, der kurzfristig von der Geschichte profitiert, ist der Hersteller und ganz sicher nicht der Kunde. Zu welchem Händler soll er denn gehen mit Reklamationen/Änderungen, wenn es nur noch wenige gibt? 200km fahren? Rad einschicken? Premiumpreise ohne Premiumservice wird in D m.E. nicht allzu lange funktionieren.
Klar, wenn man immer wie auf dem Basar verhandeln will ist Onlineeinkauf nicht der richtige Weg. Dass Specialized die Geizistgeil Kunden evt. gar nicht haben will kann ich gut verstehen.
Aber, die Möglichkeit das Rad vor Ort anpassen zu lassen oder Ausrüstung unproblematisch umzutauschen ist für die Käufer schon attraktiv. Zumindest so lange, wie es vor Ort Specialized Händler gibt. Kann ja jeder entscheiden, ob er die Marke weiter im Programm haben möchte.
 
Klar, wenn man immer wie auf dem Basar verhandeln will ist Onlineeinkauf nicht der richtige Weg.
Was ist verhandeln schlecht ... ? Peinlich??? Basar Mentalität ist jenseits der 3 Mio Privatvermögen definitiv immer noch ein sehr wichtiges Mittel um seine Klamotten beinander zu halten...
 
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