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Entscheidungshilfe ZIPP Laufradsatz

Rayon

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Hallo zusammen,

Ich habe vor 2.5Jahren mit dem Rennradfahren begonnen und hatte mir damals ein gebrauchtes 400€ Rennrad mit Ultegra Ausstattung zugelegt. Bei meinem ersten Rennen vor einigen Monaten konnte ich mich in den besten 3% des Feldes plazieren und war darüber so motiviert, dass ich mir ein neues Rennrad gekauft habe.
Dieses Argon 18 Gallium Pro 2012 mit Sram Red und Rotor SRM hat Trainingslaufräder montiert (Fulcrum Racing 7). Das Bike verwende ich für Schönwetterfahrten und eben für Rennen. Für die nächste Saison will ich den Trainingslaufradsatz nun durch was Hochwertigeres ersetzen.

Vielleicht kurz zu mir: Hab 77kg bei 187cm, sprinte mit bis zu 1620W Spitze (2sec) und fahre manchmal auch auf ruppigen Straßen. Ich habe eine Jahresleistung von 500-600h und versuche so viel wie möglich im Freien zu fahren (den Rest gezwungenerweise auf der Rolle).

Ich möchte mir einen hochwertigen LRS kaufen den ich bei Schönwetter und vor allem bei den Rennen (RTFs bis 180km, Bergzeitrennen) fahre. Ich habe folgenden LRS im Visier und dazu einige Fragen:
Zipp 303 Firecrest Tubular 2011 oder 2012 mit 23mm Zipp Tangente Schlauchreifen

Über Folgendes zerbreche ich mir den Kopf...
1.) Wie pannenanfällig sind Schlauchreifen im Rennen? (ich hab schon Viele gesehen die ein Reparaturspray an die Sattelstütze geklebt haben)
2.) Was haltet ihr generell von Zipp Laufrädern? (hab von Problemen mit Speichenbrüchen gehört!)
3.) Gibt es außer der Farbe der Speichen und Naben sonst noch einen Unterschied zwischen 2011er und 2012er?
4.) Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher ob nicht doch die 404er die bessere Wahl wären. Meine Gedanken kreise rund um Themen wie: Dämpfung von Schlägen (soll bei den breiteren 303er besser sein), Aerodynamik (gut ich nehms ja nicht fürs Einzelzeitfahren und schwimm zur Zeit meist im Windschatten der Spitzengruppe mit), Gewicht (ist wichtig für mich wegen Bergzeitfahren), Steifigkeit?! (bin vom Körperbau eher der Sprinter-Typ),... Vielleicht könnt ihr mir hier Tipps geben wie ich eine Entscheidung finden kann.
5.) Sind die Zipp Tangente gut oder würde ihr mir andere Schlauchreifen empfehlen?

Bin über jeden hilfreichen Tipp dankbar!

lG,
Ray
 

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Re: Entscheidungshilfe ZIPP Laufradsatz
1. Nicht pannenanfälliger als ein Drahtreifen (vorausgesetzt sie haben denselben Pannenschutz usw...)
2. Wer gern viel Geld für einen Namen ausgibt soll dies tun. Gibt bessere (vor allem steifere) Laufräder für weniger Geld. Für den Preis bekommt man schließlich auch ertklassige, individuelle Laufräder die dann auf die eigenen Bedürfnisse zugeschitten sind.
3. Bin mir grad nicht ganz sicher, aber ich glaube die 2012 Felgen sind deutlich breiter (!!!nervt wenn man ab und zu die Laufräder wechselt!!!) und es sind Konuslager verbaut. Bitte korrigiert mich wenn das bei den 2011ern auch schon so war.
4. vorn 303, hinten 404 :D ;)
5. keine Ahnung! Ich fahre Conti Sprinter, die sind super.
 
Irgendwann in der letzten Zeit ist Zipp von halbradial (links radial, rechts gekreuzt) auf Kildemoes (rechts radial, links gekreuzt) umgestiegen. Seitdem gibts eher geteilte Meinungen über die Antrittssteifigkeit.
Konuslager? Sind das nicht justierbare Industrikugellager, also Schrägkugellager wie bei CK?
Btw.: das mit dem Pannenspray ist eigentlich eine feine Sache bei kleinen Löchern. Doof ist, daß bei richtig grossen Schnitten der Schlauchreifen doch etwas teuerer ist, als ein reiner Mantel. Blöderweise gibt es bei den Platten so eine Zwischengrösse, bei denen Pannenspray nicht mehr hilft, ein Mantel aber noch sicher ist (so 1-2mm Lochgrösse). Aber auf so teuere Räder gehören auch keine Billigreifen, ergo fährt man mit entsprechender Vorraussicht nicht durch die dicksten Vatertagsreste.
 
Konuslager? Sind das nicht justierbare Industrikugellager, also Schrägkugellager wie bei CK?

Da fragst du mich jatzt was!?! Ich hab nur gesehen das die Dinger aussehen wie die Einstellkappen bei Campa. Daher bin ich ohne groß darüber nachzudenken von Konuslagern ausgegangen, aber Schrägkugellager könnten es natürlich auch sein. So genau hab ich mit den neuen Zipp's bisher nicht befasst. Konuslager wären "für mich" ein Kaufgrund gewesen, aber so richtig überzeugen tun mich Zipp Laufräder trotzdem nicht.
 
Was gäbe es denn für sinnvolle Alternativen?(ähnlich leicht wie Zipp 303 1190g, 404 1280g mit guter Aerodynamik)
Mit sinnvoll meine ich vor allem erschwinglich (also keine Lightweight :) Wobei die Kosten für Zipp auch schon wehtun)
 
Ok, danke für den Tipp. Ehrlich gesagt dachte ich, dass individuelle Laufräder nur aus Alu aufgebaut werden. Zumindest wollte mir das der lokale Händler einreden der nur Systemlaufräder verkauft.

Wenn ich bei den Links mal so durchschau springt mir zB das da ins Auge:
http://www.light-wolf.de/index.php?option=com_rsgalerie&task=Radsatz&rsID=366

Bin gespannt, ob ich da nicht ohnehin wieder in ZIPP Preisregionen komme :)

Schade, dass ich noch keinen guten Laufradbauer aus Österreich gefunden habe.
 
Bin gespannt, ob ich da nicht ohnehin wieder in ZIPP Preisregionen komme :)

Nicht unbedingt, aber es dürfte auch nicht schwer sein. Kommt halt auf die Komponenten an ;)
Allerdings bekommst du dann für das Geld dann einen speziell auf die zugeschnittenen Laufradsatz ohne faule Kompromisse. Sprich der Gegenwert ist deutlich höher.

Sitzt Pancho-Wheels nicht in Ö? Hab da auf die schnelle nix gefunden. Der baut aber auch nette Laufräder mit Felgen von Xentis usw.
Such einfach mal nach dem.
 
Hatte grad ein Gespräch mit der Firma Light-Wolf. Sehr kompetent, top Beratung. Bin schlichtweg begeistert.

Vorgeschlagene Konfiguration für meine Anforderungen:
Naben: Tune Mig70/Mag170
Felgen: Reynolds 46mm
Speichen: Sapim CX-Ray mit CX-Sprint auf Antriebsseite
Gewicht: 1125g

Fazit: 70g leichter als Zipp 303, mit Sicherheit steifer, sogar etwas günstiger?
Spricht da was dagegen?

Die gleiche Konfiguration mit Enve 1.45 Tubular kommt halt um 500€ teurer und ist um nur 50g leichter (inweifern die Felgen besser sind als die Reynolds weiß ich halt nicht)

Gruß,
Ray
 
Ich würde die Reynolds nehmen. Die Enve gehen schon wieder eher in Richtung Zipp. Da zahlt man auch einen netten Aufpreis für den Namen. Sicherlich sind die Felgen etwas aerodynamischer als die Reynolds, aber ob dir das 500€ Aufpreis wert ist musst du dann selbst entscheiden. Falsch machst du jedenfalls mit den Reynolds nichts ;)
 
Mit "Rennen" meine ich die - so wie es bei uns in Österreich oft bezeichnet wird - "Radmarathons" (da gibts meistens unterschiedliche Distanzen wie zB 60km, 100km (1000-200hm), 170km). Fahre bevorzugt mittlere/lange Distanz.
Ich muss wohl aufpassen, die Bezeichnung "Rennen" hier im Forum zu verwenden. Für mich ist eine Veranstaltung die mit Massenstart/Blockstart, die ersten km neutralisiert geführt wird und mit Chip-Zeitnehmung abläuft ein Rennen :)
 
Also, wenn du dich tatsächlich mit Schlauchreifen anfreunden kannst, dann sind Carbon-Felgen sicher eine tolle Sache.
Zu Lagern und etwaiger Steifigkeitsvor- oder Nachteilen kann ich nichts sagen. Von der Aerodynamik und der Standfestigkeit (hier insbesondere dann, falls du dann doch auch nach Clinchern schielen solltes) her sind die Zipps ganz vorn dabei, wenn hierzu Aussagen in Tests oder Blogs getroffen werden.

Die 303 wären auch meine Favoriten gewesen, aber in der Summe ihrer Eigenschaften (als Clincher) hätte ich aber nichts gewonnen und nur Geld ausgegeben.

Habe hier (sehr ausführlich) etwas über die Gesamtproblematik geschrieben:
Laufräder für das Rennrad – Carbon, Alu, Aero, Leicht, Gutaussehend, Standfest, Alltagstauglich, Teuer – wähle Zwei (oder auch nur Eins…?)
 
Sehr nett geschrieben, aber die Erkenntnis, daß alles, was teuerer ist, als ein Satz XR300 mit ordentlichen Naben eigentlich rausgeworfen Geld darstellt, ist denn doch für einen Fragesteller, der bereit ist 2k Fett auf den Tresen zu legen ein wenig profan, oder? ;) Btw.: Was meinst Du wie die entsprechende Betrachtung der Tune-Nabe gegenüber einer Novatech aussieht?:D
Ausserdem muss ich sagen, nach den ersten gut 1000 Schlauchreifen-km relativieren sich die Vorurteile bzgl. Materialwagen erheblich. Ich gebs zu, die Summe von 50mm Carbon, also entsprechender Optik und Böllerei, (wenn nur der Freilauf etwas lauter wäre, Campa ist halt doch nicht Campa) und guter (Schlauch-)bereifung hat meinen KinLin-Satz für den Sommer an den Haken verbannt. Der Fairness halber müssten die aber zum Vergleich statt GP4000 und Butylschläuchen auch z.B. OpenCorsaCX und gefühlsechtes Latex verpasst bekommen.

P.S.: für das obige Ergebnis, nämlich "50mm Carbon, also entsprechender Optik und Böllerei" hat ein Budget von unter 500,- durchaus ausgereicht:D PX im Angebot, Neutron HR/R7 VR Naben aus der Bucht, CN-Mac424 vorn, hinten CX-Ray und Race.
Allerdings halte ich mich komplett raus, wenns darum geht, sowas mit den Zipps u.ä. bzgl. Dauerhaftigkeit zu vergleichen.
Der TE versichert ja glaubhaft, daß er um die 10-15tkm Jahresstrecke zusammenbringt, davon könnten durchaus 5 mit schönem Wetter gesegnet sein. Dies wiederum heißt, daß die Laufräder durchaus frühzeitig, also nach 3-4 Jahren in das "Laufleistungsalter" kommen, in dem sich die Spreu vom Weizen trennt.
 
Sehr nett geschrieben, aber die Erkenntnis, daß alles, was teuerer ist, als ein Satz XR300 mit ordentlichen Naben eigentlich rausgeworfen Geld darstellt, ist denn doch für einen Fragesteller, der bereit ist 2k Fett auf den Tresen zu legen ein wenig profan, oder? ;)

Mag vielleicht für Dritte so erscheinen (dann Danke für die Einordnung ;-)), ist aber so.
Vielleicht würde sich meine Meinung etwas relativieren, wenn ich 90 Kilo und mehr wöge und einen Antritt hätte, der Cavendish weinend am Straßenrand zurückließe. Oder 15.000 Kilometer pro Jahr nur im Regen führe. Aber so... stellt sich die Situation genau so dar, wie ich es in Bezug auf meine vorherigen Fulcrums geschrieben habe. :)
 
..., ist aber so.
...
Ja, aber so spaßbefreit:bier:
Btw: ich glaube weder mit dem beschriebenen Antritt noch mit den 15000km im Regen ist irgendwas von der Stange so richtig das wahre.
Für zweiteres z.B. Keramikbeschichtung auf den Bremsflanken, für ersteres....vielleicht 404 Firecrest in 27 Loch 2zu1??? :D
 
Bzgl. Laufrad habe ich mich so gut wie entschieden (eben die Reynolds Forty-Six Felge mit Sapim Sprint Speichen und Tune Naben). Für mich stellt sich dann nur noch die Frage welche Schlauchreifen. Auch das ist wohl eine Diskussion für sich wert.
Gibts da keine eierlegende Wollmilchsau? Leicht, pannensicher, mit viel Grip? :)
Was denkt ihr wäre von der Breite für die genannte Felge ideal? 21mm/23mm? (vom Rollwiederstand soll hier angeblich ja wenig Unterschied sein)
 
Ich möchte das Thema grad nochmal etwas aufwärmen :)

Konkret überlege ich zwischen 2 Laufradsätzen:
1.) ZIPP 404 Firecrest Beyond Black 16/20 von der Stange
2.) Enve 1.45 mit CX-Ray/Sprint 20/24 und Tune Mag170/Mig70 Naben aufbaun lassen

Pro ZIPP: Aerodynamik, Optik
Contra ZIPP: Gewicht (1350g), Steifigkeit?, Probleme bei Speichenrissen?

Pro Enve: Gewicht (1060g!), Steifigkeit,
Contra Enve: Aerodynamik?

Preis ist recht ähnlich um die 2k€

Was würdet ihr sagen?

Gruß,
Ray

PS: Interessanterweise spielen die Enve Smart SES 3.4 in einer ähnlichen Gewichtsliga wie ZIPP404 und sollen auch aerodynamischer als Enve 1.45 sein. Weiß wer woher der Gewichtsunterschied kommt? (sind mit 35/45mm sogar niedriger als die 1.45)
 
Gewichtsmäßig ist das ohnehin alles jenseits von Gut und Böse.......................... selbst beim Bergzeitfahren.......... ( 300g im Gesamtgewicht von vielleicht 85kg sind nicht mal ein Fliegenschiß.... und bergauf wird erst recht dauernd beschleunigt.) - Superleichtgewichte sind weder nötig noch unbedingt sinnvoll................

Die Zipp 404 sind aerodynaimsch auch eher so "mittel" ( lt. WK-Test in den Rennradbravos) und die paar Speichen mehr dürften eher nicht den Unterschied machen.

Für das Anforderungsprofil halte ich die Speichung der Zipp für eher suboptimal. Zu wenig Speichen und hinten auch nicht gerade steif. Ein paar Metallstäbchen , vor allem hinten, mehr dürften aauch einem eher leichten Sprintertypen mehr gerecht werden.

Die Enve Smart 3.4 sind in der Felge beiter ( ähnlich bauchig wie Zipp). Der Gewichtsunterschied bei Enve wird durch den Aubau, letztlich durch die verwendeten Naben bestimmt. Die Felgen sind ähnlich leicht.

Für die Berge würde ich zwar eher klassisches Alu empfehlen ( man steht nicht so schnell ohne Bremsgummi da........), aber das mußt Du selber wissen. Entsprechende Kommentare gabe es ja schon.........
 
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