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Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

SvenS3

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Hallo liebe Forengemeinde,

ich heiße Sven, bin 25 Jahre alt und ganz neu im Rennradbereich.
Ich möchte gerne aus gesundheitlichen Gründen aufs Rennradfahren umsteigen. Da ich eine Form der Arthrose in beiden Knienscheiben habe, ist laufen schlecht für mich. Und da ich mich fit halten möchte bleibt das Rennrad fahren.
Ich werde es primär 3 mal die Woche jeweils 1 Stunde schaffen. Vor der Arbeit, die Zeit läßt es nicht anders zu.

Ich bin nun auf der Suche nach einem vernünftigen Rennrad. Als Budget stehen ca. 1000€ zur Verfügung. Wobei ich natürlich auch noch ne Hose, nen Helm und eventuell Schuhe und Klickis benötige. Habe im Forum schon sehr viel gelesen und mich schlau gemacht. Jedoch will ich einfach nichts passendes finden.

Ich habe mal ein paar meiner Favoriten aufgelistet.

- Radon RSP Rival: Die Ausstattung gefällt mir, jedoch ärgert es mich ziemlich das es vor ein paar wochen noch 599 Euro gekostet hat und der Herr am Telefon ziemlich gelangweilt klang.

- Radon RSP 9.0 (bzw. 9.3): Super Ausstattung, Optik ist wie beim Rival nicht wirklich mein Favorit.

- Cicli B Crook: Für den PReis die beste Ausstattung aber optisch gar nicht mein Fall.

-Trek 1.7: Optik gefällt mir sehr gut und Ausstattung ist in Ordnung.

- Red Bull Pro 2000: Für den Preis gibt es besser ausgestattete Bikes, aber die Optik von dem orangefarbenen Rahmen ist der Knaller. Einfach super.

- Canyon: Ähnlich wie Radon auch, gutes Preis/Leistungsverhältnis, Optik ist in Ordnung.


Meine Frage ist eigentlich muss es für meinen Gebrauch eine Ultegra Schaltgruppe sein, oder ist eine 105er völlig ausreichend? Worauf sollte ich gegebenenfalls achten in Bezug auf meine Knie (Geometrie, Rahmen).
Und lohnt es sich 1000€ zu investieren für ein Bike, oder 699€ für das Rival und dann das gesamte Zubehör.

Ach ja, ich bin 1,87m groß und habe eine Schrittlänge von 90cm. Was erschwerend hinzu kommt ist, dass ich ziemlich spitze "Po-Knochen" habe. Auf einigen Rädern konnte ich überhaupt nicht sitzen ohne Schmerzen.

Ich hoffe Ihr könnt mir etwas weiterhelfen, da ich mich im Rennradbereich gar nicht auskenne. Allerdings habe ich kein Problem damit ein Bike zusammen zu bauen oder es zu warten.

Ich freu mich auf Antworten.....
 
AW: Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

Die Antworten interessieren mich auch :) *zuhört*
 
AW: Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

Bei deiner speziellen Ausgangssituation solltest du dich auf jeden Fall an einen Händler wenden und zwar an jemanden, der dich genau vermisst. Also ein Rad nicht nur nach Schrittlänge und Körpergröße empfiehlt, sondern auch die anderen Parameter der Sitzposition berücksichtigt. Denn bei dir kann z.B. die Kurbellänge oder Einstellung des Sattels sehr wichtig sein, da dies auch Einfluss auf die Stellung der Knie beim Treten hat. Zum Teil bieten Händler so eine Vermessung/ Beratung gegen Bezahlung an, die im falle eines Kaufs dann vom Radkauf abgezogen wird. Du kannst aber auch mit diesen Daten dann ein passendes Gebrauchtrad oder Versenderrad kaufen. Da dir Red Bull gefällt, kannst Du auch zu Rose fahren und dich dort beraten lassen, zum Teil soll man dort auch kundige Verkäufer erwischen, die was von der Sache verstehen. Einfach so irgendein Rad zu kaufen, scheint mir nicht glücklich. Bei einem knappen Budget muss im Prinzip alles passen, da muss man schon sehr sorgfältig überlegen.
Eine 105 reicht aber völlig aus, du solltest eher auf einen vernünftigen Rahmen, gute Schuhe und ein gutes Pedalsystemachten. Beim "Hinternproblem" kommt noch das Augenmerk auf einen guten Sattel und eine Hose mit einem guten Polster dazu. Für alles zusammen scheinen mir 1000 Euro nicht unmöglich, aber doch recht knapp bemessen, da musst Du schon auf Schnäppchenjagd gehen, wenn das Rad neu sein soll.
 
AW: Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

Hi,

also eine 105er Gruppe wurde mal in der Tour getestet, die hatte nach 12000 km kaum Verschleiss und das bei Sommer und Winterbetrieb. Sollte also für Deine Kilometerleistungen reichen, denke du schaffst so 23 - 30 km in der Strunde je nach Fitness.

Die Geschichte mit deinem Po ist eher eine Sattelfrage und hängst nicht vom Rad ab, der Sattel lässt sich ja beliebig tauschen. Du solltest evtl auf eine Gelsattel gehen, die gibt es auch für Rennrader z.B. von Selle Italia. Da musst du dann DEIN Modell finden.

Gruss Master
 
AW: Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

Danke für die Antworten.

Ist der Preis für das Red Bull Rad denn gerechtfertigt? Immerhin würde ich für 100 Euro weniger bei Canyon eine bessere Schaltgruppe bekommen.

Was ist vom Radon RSP zu halten (egal ob Rival, 6.0, oder 9.0)?
 
AW: Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

Also Doppelpunkt

wenns nur funktionieren soll und Preiswert sein muss, musst Du bauen (lassen).

Vorschlag:

Kinesis Rahmen (lässt sich in RAL Wunschfarbe gepulvert bestellen, orange metallic ist dabei)
Kinesis Gabel
105 Kurbel (compact)
105 Schaltwerk, Umwerfer, STIs
105 Bremsen
Lenker, Vorbau, Sattelstütze nach Angebot

Laufräder mit 105 oder Ultegra Naben bauen (lassen)

Sattel: kein Gel bei spitzen Sitzknochen! Das Gel wird weggedrückt.
Besser nen Kernledersattel, das dauert zwar nen Moment bis der eingesessen ist, dann passt der aber auch.

Jader
 
AW: Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

Danke für die Antworten.

Ist der Preis für das Red Bull Rad denn gerechtfertigt? Immerhin würde ich für 100 Euro weniger bei Canyon eine bessere Schaltgruppe bekommen.

Was ist vom Radon RSP zu halten (egal ob Rival, 6.0, oder 9.0)?

Denke das ist eine Geschmacksfrage, Versandräder werden von einigen RR-fahrern als "unschick" angesehen, dabei hat Rose mit Red Bull aber noch den besten Ruf. Daher kommen auch die Preisunterschiede. Teilweise zahlt man für ein gleichwertiges Rad deutlich mehr, nur weil ein es ein Label trägt, dass angesagt ist.

Ich hab ein Canyon mit 105er Gruppe (fertig gekauft) und ein Red Bull (vom Rahmen an selbst aufgebaut mit Ultegra, Ritchey WCS und Mavic Ksyrium) und beide fahren gut! Das Red Bull etwas besser, weil ich es deutlich leichter gebaut habe. Aber ansonsten sind es beide gute Räder.

Viel wichtiger ist wie wohl du dich auf dem Rad fühlst.
 
AW: Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

Ah ja, die Kinesis-Rahmen gibts bei diversen Fachhändlern, die auch deine besonderen Ansprüche an die Geometrie umsetzen können.

Jader
 
AW: Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

Was würde denn so ein vorgeschlagener Selbstbau kosten?

Sollte man beim Rahmen eher auf sloping, oder auf eine Geometrie wie beim Radon RSP Rival setzen?
 
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Also Doppelpunkt

wenns nur funktionieren soll und Preiswert sein muss, musst Du bauen (lassen).

Vorschlag:

Kinesis Rahmen (lässt sich in RAL Wunschfarbe gepulvert bestellen, orange metallic ist dabei)
Kinesis Gabel
105 Kurbel (compact)
105 Schaltwerk, Umwerfer, STIs
105 Bremsen
Lenker, Vorbau, Sattelstütze nach Angebot

Laufräder mit 105 oder Ultegra Naben bauen (lassen)

Sattel: kein Gel bei spitzen Sitzknochen! Das Gel wird weggedrückt.
Besser nen Kernledersattel, das dauert zwar nen Moment bis der eingesessen ist, dann passt der aber auch.

Jader

Uhi, bauen lassen kann günstiger sein, muss es aber nicht.

Klar wenn er einen Kollegen hat der das macht, oder er es selber kann und man viel Zeit mitbringt, dann kann man nen Schnapper machen, aber beim Händler aufbauen lassen wird bestimmt teurer, als fertig kaufen und kleine Veränderungen vornehmen.

Ist meine Meinung.
 
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und der Herr am Telefon ziemlich gelangweilt klang.

Bekanntes Problem bei H&S :D Wenn es Dir nur um den kauf per versand geht, kann Dir das aber egal sein.

Was erschwerend hinzu kommt ist, dass ich ziemlich spitze "Po-Knochen" habe.

Wie schon von anderen Foristi geschrieben: Hier kommt es "nur" auf den Sattel, die Hose und die Einstellungen an.

Das "Dumme" an den ganzen Einstellungen ist aber, dass man als Rookie meist erst nach ca. 1.000km wirklich merkt, ob etwas stimmt oder nicht stimmt. Die Muskulatur und die Gelenke müssen sich ja auch erst mal an die neue Belastung Radfahren gewöhnen. Ich will Dir also leider die Hoffnung nehmen, dass Du nur über Theorie, Prospekte lesen und Foren befragen sicher ein optimales Rad finden wirst. Du kannst natürlich das Ausmaß an Fehlern beim Kauf minimieren, gewisse Er-Fahrungen wirst Du aber selbst machen müssen.

Und bezüglich Budget: Rennradfahren ist kein "teurer" Sport wie Skifahren oder Tauchen. Es ist aber ein sehr tolles Sport, der schnell süchtig macht und zu recht großen Umfängen führt...und dann kommen die Verbrauchsmaterialien (Schläuche, Mäntel, Hosen, ...) halt noch dazu. Aber: Es lohnt sich!!!
 
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Zunächst musst Du mal messen lassen, welche Geometrie Du brauchst. Um bequem zu sitzen kommt es teilweise auf 5mm an. Wichtigstes Maß ist IMHO die Oberrohrlänge nicht die Rahmenhöhe, der Rest ergibt sich.

http://www.competitivecyclist.com/za/CCY?PAGE=FIT_CALCULATOR_INTRO

Rahmen gehen öfter mal durch die Bucht:

http://cgi.ebay.de/Renn-Rahmen-Rennrahmen-made-by-Kinesis-7005-Alu-rot_W0QQitemZ400038947749QQihZ027QQcategoryZ32509QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Jader
 
AW: Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

Danke für die vielen Antworten.

Ich fasse also zusammen:

- Po Knochen wird mit Hilfe des Sattels und der Einstellung Abhilfe geschaffen

- Die Geometrie muss stimmig sein aufgrund der neuen Belastung


Wie sieht es denn mit Empfehlungen für bestimmte Räder aus?
Ist Rose eine gute Adresse, also zum vermessen und natürlich dann auch gleich um dort zu kaufen. Es käme dann das Pro 2000 in Frage. Oder sollte ich mal zu Radon fahren und die Vermessung dort machen lassen? Bietet Canyon sowas auch an?

Oder gibt es einen ganz anderen Tipp welches Rad ihr Empfeheln würdet?
 
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Habe gerade mit meinem Orthopäden gesprochen.
Er sagte Radfahren generell wäre gut für mich. Auch Rennrad dürfte kein Problem darstellen.
 
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Hi,
es gibt sicherlich auch Fachhändler,die erfahren sind und auch deine erschwerten Bedingungen händeln können.Wg der Knieproblematik ist eine Kompaktkurbel sicherlich erforderlich,damit du immer relativ hohe und leichte Trittfrequenzen beibehalten kannst und nicht zu starker Druck auf deine Menisken kommt.Sattel ist eine Wissenschaft für sich,da würde ich zu nem Specialized oder SQ-Lab-Händler gehen,die messen qaus und tauschen idR nen Sattel auch mal wieder um.Ansonsten muss Kniewinkel und Sitzhöhe penibel eingestellt werden.Aber wenn du auch an was gebrauchtem Interesse hast,könnte ich dir was schönes für den Preis zusammenschrauben.Bist ja genauso groß wie ich:D
 
AW: Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

Also ich komme aus Unna, zwischen Münster und Dortmund.

Welchen Händler könnt Ihr mir denn empfehlen, bzw. lohnt sich ein Besuch bei Rose, oder Radon?

Und gibt es eine Möglichkeit bei Canyon vorbeizuschauen?
 
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Ich meine ja schon herausgelesen zu haben,daß das Red Bull dich am meisten angesprochen hat.Also solltest Du mal nach bocholt gondeln,ich habe mit der Beratung gerade für Einsteiger recht gute Erfahrung gemacht.Inklusive Sitzprobe,Vorbauverstellung etc. und das alles ohne Kaufzwang.Und ne riesige Bekleidungs-und Zubehörabteilung haben die auch.so ein bisschen Basiswerkzeug und ne Standpumpe ist ja auch sinnvoll.
 
AW: Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

Also das Red Bull PRO 2000 kostet 1100€.
Ist das ein engemessener Preis, oder sollte ich den weg zu Radon, bzw zu Canyon auf mich nehmen und dort kaufen?

Meint Ihr ich kann noch was rausschlagen wenn ich gleich Schuhe und Klickies, sowie nen Helm und ne Hose dazu nehm?
 
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Zum handeln sind die Versender auf keinen Fall geeignet.Um so ein Gesamtpaket zu erhandeln,sind kleinere Fachhändler besser,da die Versender (manchmal nur vorgeblich) viel kleinere Gewinnspannen fahren.Wobei man Rose auch nach dem Kauf nen sehr guten Service bescheinigen kann
 
AW: Entscheidungshilfe bis 1000€ (unter gesundheitlichen Aspekten)

... oder sollte ich den weg zu Radon, bzw zu Canyon auf mich nehmen und dort kaufen?

Zumindest ein Besuch bei H+S in Bonn lohnt sich. Du fährst ja ca. 2 h und H+S ist recht leicht zu finden. Das vollständige Angebot aus dem Online-Shop ist nicht nicht immer vorrätig. Sitzprobe bzw. Probefahrt ist möglich; die Werkstatt ist vor Ort -über den Service kann ich aber nix berichten. Und wenn Du nix findest, gibts ja in Bonn noch das Beethovenhaus und die Museumsmeile - dann wars ein schöner Tag in einer netten Stadt am Rhein :)
 
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