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Einsteigerrennrad selbst zusammengestellt

valvox

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Hallo,

nach mehreren Jahren Rennradabstinenz möchte ich mir ein Rad selbst zusammenstellen und mit der Rahmenauswahl anfangen.

Da ich schwarz anodisierte Rahmen sehr schick finde, sind folgende in die engere Auswahl gekommen:

Canyon Roadlite
Storck Vision Light
Cube Agree
Stevens Aspin

Bei meiner Größe von 196cm (Schrittlänge 90cm) brauche ich wohl einen 62er Rahmen.

Wie schaut es denn eigentlich bei diesen Rahmensets mit den Gabeln aus, da werden ja zum Teil Carbon Gabeln mit angeboten. Sind die auch für mein Körpergewicht von 112kg geeignet?

Wenn ich denn einen passenden (preislich) Rahmen gefunden habe, soll eine SRAM Rival Gruppe verbaut werden, sowie 36er Laufräder mit verstärkten Speichen.

Ist bei Vorbau und Sattelstütze hinsichtlich meines Gewichtes etwas besonderes zu beachten?

Gruß
Valvox
 
AW: Einsteigerrennrad selbst zusammengestellt

Selbst zusammenstellen ist in aller Regel teurer als ein Komplettrad.
Dieses hier kommt deinen Vorstellungen schon ziemlich nahe. Kannst den Händler ja mal kontaktieren, ob er dir andere Laufräder dranmacht.

Carbongabel ist unkritisch.
 
AW: Einsteigerrennrad selbst zusammengestellt

Hallo,

danke für den Tip.

Sicher ist ein Komplettrad die im Endeffekt die günstigere Variante, scheidet aber aus Geldmangel aus.

Mein Crossrad habe ich auch über ein 3/4 Jahr zusammengekauft, da merkt man die monatlichen Ausgaben nicht so sehr und es macht Spass das Rad mit den Komponenten seiner Wahl zu komplettieren.

Deine Aussage zur Carbongabel ist sehr hilfreich, trotzdem noch mal eine Nachfrage. Beschädigungen bei Carbon sind ja nicht sichtbar, das Zeug bricht ja einfach auseinander - wenn so eine Carbon Gabel mal einen Schlag (Kantstein,Schlagloch oder ähnliches) abbekommt, kann man dann noch beruhigt weiterfahren oder ist das Teil denn ein Fall für den Sondermüll?

Bericht über Carbon

Gruß
Valvox
 
AW: Einsteigerrennrad selbst zusammengestellt

Mit der Rival solltest Du entweder schnell schauen, oder mit viel Geld rechnen.
Die SRAM Gruppen werden im Vergleich zu C&S für ein irres Geld vertickt. Da die alte Rival gerade ausläuft, gabs/gibts das eine oder andere Schnäppchen, um die Gruppe zu einem vertretbaren Preis zu bekommen (vergleichbar mit einer Veloce oder 105).
Daß man per Schrittlänge/Sitzrohrlänge deutlich Gefahr läuft, einen nicht passenden Rahmen zu ergattern ist Dir bewusst?

P.S.: Die Form der Ratenzahlung ist mir vertraut, wenn ichs auch eher als schleichende Seuche sehe (die Rival für den nächsten akuten Anfall ist schon da :D )
Verstärkte Speichen halte ich bei 112kg und 36 Speichen nicht für unbedingt notwendig, wenns eine etwas stabilere Felge ist. (DP18 ist auch günstiger als 'ne CXP33)
 
AW: Einsteigerrennrad selbst zusammengestellt

Hallo Whitewater,


richtig - ist eine schleichende Seuche - macht doch aber Spass oder ?

Wie meinst Du das mit der Schrittlänge/Rahmengröße ? Mir ist klar, dass die Oberrohrlänge die Sitzhaltung deutlich in Richtung Sport oder Bequemlichkeit beeinflusst, und das die Geometrien von Rädern mit vergleichbarer Rahmengröße sehr unterschiedlich sein können -habe auch mal den Canyon Konfigurator ausprobiert, im Schnitt liegen die Empfehlungen bei meinen Werten bei 60-62cm.

Gruß
Valvox
 
AW: Einsteigerrennrad selbst zusammengestellt

Mein Crossrad habe ich auch über ein 3/4 Jahr zusammengekauft, da merkt man die monatlichen Ausgaben nicht so sehr und es macht Spass das Rad mit den Komponenten seiner Wahl zu komplettieren.

Respekt, das würde ich nicht durchhalten. Wenn das Rad halb fertig da steht, will ich es auch fahren :)

Mit einer wissentschaftlich fundierten Aussage bezüglich der Stabilität von Carbongabeln kann ich natürlich nicht aufwarten, dass kann wohl niemand hier, jedoch meine ich, dass Carbon nicht so empfindlich ist, wie oft behauptet wird. Das Misstrauen rührt wohl daher, dass anfangs die Gabeln vielfach falsch behandelt wurden. Eine normale Kralle in einen Carbonschaft zu hauen ist unklug ;-)
Außerdem sollte man den Vorbau nicht so stramm anziehen, dass das Carbon bricht.
Schlaglöcher und ähnliches sind kein Problem. Die Belastung geht ja in Faserrichting in die Gabel.
Bei Stürzen kann alles passieren, egal aus welchen Material die Gabel ist.

Meine praktischen Erfahrungen bei Stürzen sind die, dass jeweils eine Stahl und eine Alugabel kaputtgegangen sind. Meine Carbongabel hat alle Stürze überlebt. :o
Aber meine Erfahrungen sind auch keine statistische Größe ;-)
 
AW: Einsteigerrennrad selbst zusammengestellt

Hallo Whitewater,


richtig - ist eine schleichende Seuche - macht doch aber Spass oder ?

Wie meinst Du das mit der Schrittlänge/Rahmengröße ? Mir ist klar, dass die Oberrohrlänge die Sitzhaltung deutlich in Richtung Sport oder Bequemlichkeit beeinflusst, und das die Geometrien von Rädern mit vergleichbarer Rahmengröße sehr unterschiedlich sein können -habe auch mal den Canyon Konfigurator ausprobiert, im Schnitt liegen die Empfehlungen bei meinen Werten bei 60-62cm.

Gruß
Valvox
Das ist schon mal 3/4 der Miete. Ich würde immer noch auf die Steuerrohrlänge achten. Das ist nämlich (abgesehen von Steuersatzhöhe und Spacern) die einzige Größe, die nennenswerten Einfluss auf die Lenkerhöhe hat, und damit direkt die Überhöhung bestimmt. (Die Höhe des Sattels musst Du ja zu Deinen Beinen passend einstellen).
Beim Vergleichen obacht: integrierter Steuersatz trägt nicht auf, nicht integrierter schon ca. 20-25mm. Crossgabeln sind natürlich länger als Rennradgabeln, das war aber hier nicht die Frage.
 
AW: Einsteigerrennrad selbst zusammengestellt

Hallo Whitewater,

danke für die Info zur Steuerrohrlänge. Ist dieses Mass nicht auch abhängig von der allgemeinen Rahmengeometrie?

Bei klassischen Rahmen mit waagerechtem Oberrohr ist doch die Steuerrohrlänge hinsichtlich der Überhöhung irrelevant. Bei den moderneren Rahmen (die mich immer ein wenig an einen Schäferhund mit Hüftdisplasie erinnern), ist die Länge doch massgeblich von dem Anlenkpunktes des Unterrohres abhängig und nicht zu einer möglichen Überhöhung proportional?

Gruß
valvox
 
AW: Einsteigerrennrad selbst zusammengestellt

Eher andersrum. Natürlich ändert sich die Höhe des Lenkers über dem Boden minimal mit dem Steuerrohrwinkel, das kann man aber bei normalen Rahmen vernachlässigen (1-2Grad). Letztlich wird der Rahmen mit langem Steuerrohr bei gleichem Oberrohr (horizontal gemessen) komfortabler (weniger Überhöhung). Das horizontal gemessene Oberrohr ist ja der horizontale Abstand der (fast) Parallelen Steuerrohr und Sitzrohr. Wie das Dreieck physikalisch geschlossen wird, also mit abfallendem Oberrohr und kurzem Sitzrohr, klassisch mit waagerechtem Oberrohr, mit einem Kreisbogen oder rein virtuell wie bei den Freischwinger-Tri-Rahmen (wie heißen die gleich richtig?) ist für die Sitzposition komplett egal. Es wirkt sich nur auf die Überstandshöhe aus.

Der Anlenkpunkt des Unterrohres wirkt letztlich nur auf die Lenkfreiheit (nicht Beinfreiheit!).
Rennradgabeln sind alle bis zum Lagersitz ziemlich gleichlang (bis zur Bremsbohrung sogar möglichst genau, Oldstyle für langschenklige Bremsen ausgenommen). Oberhalb der Bremsbohrung können da 10-15mm differieren, mehr nicht. Danach kommt dann Steuersatz unten, Steuerrohr, Steuersatz oben und schon fangen die Spacer an. Da ist es egal, wo das Unterrohr ansetzt.
Ein Kollege hatte in einem anderen Thread letzte Woche einen sehr schönen Artikel zur Rahmengeometrie verlinkt, hab ich leider auf die Schnelle nicht wiedergefunden.
 
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