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Einsteigerrennrad aufrüsten

Ritter 91

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8 Mai 2015
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Hallo miteinander,
bin neu hier und habe eine Frage.
Habe mir vor 5 Wochen ein "Einsteigerrennrad" gekauft, um zu erfahren ob Rennrad fahren was für mich
ist. Nach 1000 Km weiß ich, dass es was für mich ist.
Nun mein Problem:
Das Rad hat einen Stahlrahmen, den ich wollte und behalten will (mag die dicken Alurohre nicht), und, preisbedingt, eine Tourneysachaltung (14fach), die wohl bald durch ist.
Möchte diese dann ersetzen. Was könnt ihr mir da empfehlen?

Fahre ca. 6000 Km im Jahr, wohne in Berlin (also keine Berge), fahre schon jetzt mit der Tourney immer nur die großen Gänge.
 
Was hättest du denn für ein Budget? Ist das Rad nur für Berlin gedacht oder auch für Touren nach außerhalb?
 
Auch außerhalb, bisher maximal 130 Km am Tag, aber der Mensch wächst ja mit seinen Aufgaben;)
Budget ist nicht unbedingt egal, aber insofern zweitranig,dass ich ab einer bestimmten Zahl eh nein sage.
Hier wäre sie, für die komplette Gruppe, 400 €.
 
@schlotterbüx
Der Schaltweg vorn wird immer größer und hinten fängt die Kette an zu springen.
Ich wusste vorher, dass die Schaltung nicht sehr langlebig ist und möchte jetzt halt ne bessere,
da ich den Rest des Rades behalten will.
 
Du musst halt gucken, ob z.B. auf deinen Freilauf auch die modernen Ritzel passen, das ist bei den alten Rädern manchmal so ne Sache.
Und dann müsstest du dir halt überlegen, ob Campagnolo, Sram oder Shimano, das ist dann eine Glaubensfrage. Aber für 400 sollte sich meiner Meinung nach etwas gutes finden lassen.
 
Bei der Schaltung wird es vermutlich mit den Laufräder auch nicht weit her sein. Die kosten dann auch nochmal 200 €. Dann noch Mäntel die nicht von Kenda o.Ä. sind, und schon ist man bei einem Preis für ein Markeneinsteigerrad. Lenkerband, Züge, Hüllen usw sind auch nicht kostenlos. Fürs Umrüsten braucht man noch Werkzeug wie Kettenpeitsche oder das Teil um Ritzelpaket und Trettlager zu tauschen. Auch da ist man mit mind. 50 € dabei. Und wenn es dann noch ein Billigstrahmen ist, ist das Gesamtrad auch im Wiederverkauf nicht viel wert, weil viele eben auf die Marke gucken. Dann kann beim Umbau durch einen Neuling natürlich jede Menge schief gehen, oder mangelhaft funktionieren.

IMO lohnt sich das Vorhaben nicht. Fahr das Ding solange es läuft und kauf dir im Winter ein Rad im Angebot. Da gibts manchmal was fûr 800-1000 mit brauchbarer Technik. Gebrauchte Räder sind leider oft zu teuer.
 
Auch welche mit Stahlrahmen, wie der Fragesteller es will? :idee:
Bei der jetzigen Schaltung handelt es sich vermutlich um ein Rad der "ks cycling" klasse. Neu für ca 220 Euro mit Stahlrahmen und 14 Gängen. Wenn es im Grunde nur darum geht Geld zu sparen, und man deshalb das Rad aufrûsten möchte statt mehr Geld für ein komplettes Neues zu bezahlen, dann lohnt es sich schlicht nicht.
 
Da muss man der "Lusche70" doch einfach nur recht geben. Das Vorhaben des TE (neue Schaltung an alter Gurke) ist wirtschaftlicher Schwachsinn wenn der Rahmen kein Teil der mindestens mittleren Güte wäre. Und das wage ich ungesehen ob der momentan verbauten Gruppe zu bezweifeln. Falls ich falsch liege - Entschuldigung!

Ein Umbau mit Gebrauchtteilen auf ein Niveau der Tiagraklasse mit 9fach oder alte 105 mit 8fach würde von mir geschätzte mindestens 200,- € kosten wobei ich Kurbel, STI, Schaltwerk und Umwerfer einrechne. Züge, Kassette sowie Kette, die ich nur neu montieren würde kommen da noch hinzu und ein neues Lenkerband braucht man dann auch. Und das nötige Werkzeug ist auch nicht umsonst aber das sollte man sowieso mal kaufen! Ob "moderne" Kassetten auf das Laufrad passen wurde ja schon gefragt. ansonsten hat "Lusche" schon alles gesagt.
 
Bei der jetzigen Schaltung handelt es sich vermutlich um ein Rad der "ks cycling" klasse.

Tja solange der Fadenersteller nur irgendwelche diffusen Infos absondert, wird es vermutlich mit der Fernwartung nix werden.
@Ritter 91 , wie wäre es mal mit Fotos und ein paar tiefschürfenderen Infos als "Stahlrahmen" und "Tourney"?
 
Danke erstmal für die vielen schnellen Tipps.

Es ist folgendes Rad:
http://www.kcp-bikes.de/FAHRRAEDER/RENNRAEDER/CHRISSON-VINTAGE-ROAD-2-0-schwarz.html

Ich weiß, es ist schwer und billig ausgestattet. Ging halt darum, zu testen, ob ich mit der Umstellung auf ein Rennrad überhaupt klar komme. Dahingehend hat es seinen Zweck erfüllt, es hat geklappt.
Inzwischen hat es einen neuen Vorbau, nen Ritcheylenker und Conti Force/Attack Reifen, was alles schon sehr viel positive Veränderung gebracht hat.

Da mir klar ist (und vorher war), dass die Schaltung, besser die Kassette, nicht ewig hält, kommt jetzt halt die Frage auf, ob man die gesamte Schaltgruppe nicht auch ersetzt, wenn sie (Kassette/Ritzel) nicht mehr will.

Hintergrund ist, dass ich mich nicht nur wegen des Preises für das Rad entschieden habe, sondern wegen der "dünnen" Rohre. Hat so was von "früher", kann mit den "dicken" (unförmigen) Alu- und Carbonrahmen nicht so recht was anfangen. Bin halt schon 50.
Aber wie es nach eurer Meinung scheint, ist es wohl doch sinnvoller sich damit anzufreunden?

Bin früher "Fitnessbike" gefahren und habe mit Shimano Alivio angefangen. Da musste ich 1-2x im Jahr Kassette und Kette tauschen. Bin dann komplett auf Deore LX umgestiegen und hatte Ruhe. ABer da konnte man unabhängig von Rahmen und Laufrädern tauschen. Scheint hier nicht so zu gehen. Bin halt Rennradneuling.
 
Klar kann man da auch teurere Teile dranschrauben, aber wozu denn eigentlich? Das Problem mit dem unsauberen Schalten liegt an falscher Einstellung, auch die günstigen Shimanogruppen sind nicht so schnell im Eimer. Nach 5 Wochen und 1000km wird auch Verschleiß nicht das Problem sein. Fahr den Bock einfach so wie er ist und investier lieber in ein Buch zur Wartung und Reparatur, eine Kettenlehre und, wenn es dann tatsächlich soweit ist, in ein höherwertiges Verschleißset, das ist auch für 7-fach noch problemlos zu bekommen.
 
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Das Rad hat einen Stahlrahmen, den ich wollte und behalten will (mag die dicken Alurohre nicht), und, preisbedingt, eine Tourneysachaltung (14fach), die wohl bald durch ist.
Möchte diese dann ersetzen. Was könnt ihr mir da empfehlen?

Fahre ca. 6000 Km im Jahr, wohne in Berlin (also keine Berge), fahre schon jetzt mit der Tourney immer nur die großen Gänge.

Danke erstmal für die vielen schnellen Tipps.

Es ist folgendes Rad:
http://www.kcp-bikes.de/FAHRRAEDER/RENNRAEDER/CHRISSON-VINTAGE-ROAD-2-0-schwarz.html

Ich weiß, es ist schwer und billig ausgestattet. Ging halt darum, zu testen, ob ich mit der Umstellung auf ein Rennrad überhaupt klar komme. Dahingehend hat es seinen Zweck erfüllt, es hat geklappt.
Inzwischen hat es einen neuen Vorbau, nen Ritcheylenker und Conti Force/Attack Reifen, was alles schon sehr viel positive Veränderung gebracht hat.

Da mir klar ist (und vorher war), dass die Schaltung, besser die Kassette, nicht ewig hält, kommt jetzt halt die Frage auf, ob man die gesamte Schaltgruppe nicht auch ersetzt, wenn sie (Kassette/Ritzel) nicht mehr will.

Hintergrund ist, dass ich mich nicht nur wegen des Preises für das Rad entschieden habe, sondern wegen der "dünnen" Rohre. Hat so was von "früher", kann mit den "dicken" (unförmigen) Alu- und Carbonrahmen nicht so recht was anfangen. Bin halt schon 50.
Aber wie es nach eurer Meinung scheint, ist es wohl doch sinnvoller sich damit anzufreunden?

Bin früher "Fitnessbike" gefahren und habe mit Shimano Alivio angefangen. Da musste ich 1-2x im Jahr Kassette und Kette tauschen. Bin dann komplett auf Deore LX umgestiegen und hatte Ruhe. ABer da konnte man unabhängig von Rahmen und Laufrädern tauschen. Scheint hier nicht so zu gehen. Bin halt Rennradneuling.

Wenn die Gänge überspringen hat das aber imho nix mit der Schaltung zu tun, sondern mit ausgenudelten Ketten, Kasetten, Kettenblättern, bzw. gestauchten Schaltzügen, die sich nach zärtlichen 1.000 gefahrenen km in den Schaltzughüllen gesetzt haben, sprich: einer verstellten Schaltung ;) - also nix mit Teiletausch, sondern Nachjustierung is angesagt.
Bei einem Ratt der 320€ Preisklasse um es wirtschaftlicherweise nachzurüsten lohnt sich Lenker/Vorbau, Reifen, Sattel, Bremsschuhe und -beläge ... aller anderer Komponententausch lohnt sich wirtschaftlich nicht - isso
 
Der Grundgedanke, dass ein Fahrrad ein Rahmen mit Anbauteilen ist die man tauschen kann, passt imo schon. Nur sind die Teile einzeln teurer als ein fertiges Rad und es besteht das Risiko Fehler zu machen, wenn man nicht schon Erfahrung mt dem Schrauben hat.
 
Da du auf dünne Rohre stehst: Also für 400 € gibt es auch gute Neoklassiker aus Stahl mit 600er Tricolor (inkl. 2x8 STIs) die das gezeigte Rad schlagen würden (in Komfort, Fahrgefühl, Gewicht), denke ich. Findet sich auch recht schnell, bis dahin würde ich das Rad da runter fahren, so wie es ist. Lohnt sich meiner Meinung nach mehr als es mit hochwertigen Komponenten auszustatten. Schau mal hier in das Unterforum "Rennmaschinen bis 1990" - da finden sich Infos und ab und zu auch das ein oder andere Rad.
 
Ja, es ist die Kassette.
Ansonsten habt ihr dann wohl recht. "Fertigfahren" und dann (eher schon vorher) über Alternativen nachdenken.
 
Die Alternativen wären:
-anständig einstellen und als Schlechtwettergurke verwenden (es wurde ja schon gesagt dass 7fach Verschleißteile nicht teuer sind)
-nächstes Jahr zum Saisonstart in die Bucht stellen (da springt immer einer drauf an der 200,- zuviel hat)
Und für einen Tausender bekommt man (gerade in der Nachsaison) wirklich schon sehr anständiges Material mit dem man lange Jahre Freude hat.
 
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