• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Einsteiger baut sein erstes Rennrad selbst! Preiswert und sinnvoll, oder besser Gebrauchtkauf?

ChefdePartie

Neuer Benutzer
Registriert
18 September 2015
Beiträge
3
Reaktionspunkte
0
Hallo liebe Gemeinde,

der Winter naht und ich bin jetzt im Herbst noch mit meinem MTB unterwegs das mir dieses Jahr auch noch völlig reicht. Nächstes Frühjahr soll dann aber das erste Rennrad startbereit im Keller stehen.

Nun bin ich eher der Typ der normalerweise lieber etwas gebrauchtes kauft das höherwertig ist oder mir gleich selbst was baue. Deshalb würde ich ein Neukauf erstmal nicht in Erwägung ziehen. Ich weiß natürlich das ich bei einem Neukauf auch das ganze Bikefitting gemacht bekomme damit das Rad einwandfrei passt, aber ich denke da kann man sicher auch viel selbst machen mit Einstellungen von Sattel und Vorbau wenn der Rahmen natürlich auch zu meiner Größe passt. Von daher denke ich das ein gebrauchtes Rad auch als Erstrad eine Option wäre.

Nun stehen ja zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Entweder ich suche mir ein gebrauchtes ordendliches Komplettrad oder ich baue mir jetzt über Winter selbst eines zusammen.

Da ich handwerklich nicht unbegabt bin und so ja auch einiges Lerne über Technik und so, würde ich den selbstbau sogar vorziehen.

Das Problem ist nur das ich weder die Ausstattung noch das Wissen habe um so ein Projekt selbst zu stemmen. Ich bräuchte also optimalerweise jemanden der eine Werkstatt hat und mit mir das Rad zusammen aufbaut. Wäre natürlich super so jemanden zu finden, aber darauf kann ich mich natürlich auch nicht verlassen.

Die Frage ist halt auch was kommt mich bei vergleichbarer Ausstattung günstiger, ein gebrauchtkauf oder ein selbstbau? Ausgeben möchte ich so um die 1000€. Dafür sollte doch was vernünftiges zusammen kommen für ein Erstrad, oder?

Was ist eure Meinung grundsätzlich so zu dem Vorhaben? Würdet ihr eher sagen ich soll mir alle teile Gebraucht oder neu zusammenkaufen oder mir gleich ein komplettes Gebrauchtrad zulegen?

Viele Grüße
Pascal
 
Gebrauchtkauf ist definitiv günstiger, allerdings musst du natürlich auch ein Rad finden das passt.
Sich für 1000 € was selbst zu bauen wird, zumindest wenn du komplett Neukomponenten nehmen willst sehr schwer. (Und das ist jetzt nicht im Sinne des Gewichts gemeint;).)
 
Für 1000 findet sich doch jetzt im Schlussverkauf schon einiges wirklich brauchbares.
Ansonsten hast du jetzt ja Zeit den Gebrauchtmarkt zu beobachten, wenn du erst im Frühjahr fahren willst.

Etwas selbst zusammenbauen würde ich an deiner Stelle nicht. Zum einen wird es immer teurer als geplant, zum zweiten wird es nicht billiger (schon gar nicht als die Angebote zzt.), drittens hast du weder Werkzeug (teuer) noch Ahnung (aufwändig) und viertens würde ich das dann eher in zwei Jahren machen, wenn du ganz genau einschätzen kannst, was du bei einem Rennrad willst/brauchst.

Selbstbau wird nur bei Gebrauchtteilen günstiger. Und da muss man schon Ahnung und Geduld haben.
 
Im Endeffekt sind Wissen um gute Einzelteile und deren Wert sowie Schraubererfahrung auch Dinge, die Geld wert sind.
Hast Du beides nicht, wird Selbstbau teuerer.
Hat man beides ist immer noch das Risiko, daß man bei den Teilen eben nicht wie Hersteller an manchen Stellen spart, sondern "gleich was ordentliches" nimmt, und schon ists auch da teuerer.
 
Wenn man sich als Vorbild nicht gerade die Billiglinie nimmt und das notwendige Werkzeug aus der Kalkulation herausnimmt, dann kann man per Selbstbau mit Neuteilen durchaus etwas preisgünstiger sein als entsprechende Fertigräder und hat dazu noch die Gewissheit, dass nicht an Ecken gespart wurde, auf die man beim Selbstschrauben gar nicht kommen würde. Aber dieser mögliche Preisvorteil ist imho. zu gering um alleine damit einen Selbstbau zu rechtfertigen und er kann durch echte einzelne Schnäppchenangebote durchaus auch pulverisiert werden.

Man hat außerdem beim Selbstbau keine Gewährleistung auf das ganze Rad sondern nur auf die einzelnen Teile. Ich persönlich empfinde das als Vorteil, aber das kann man natürlich auch als Nachteil sehen :-)

Der große Vorteil ist halt, dass man sein Rad punktgenau nach den eigenen Vorstellungen aufbauen kann und dass man jede Schraube an ihm kennt.

Allerdings hat man als Einsteiger meist gar nicht so genaue Vorstellungen, bzw. die Vorstellungen ändern sich schnell in den ersten paar Monaten und es fehlt bei einigen Details auch die Erfahrung um eventuelle Kompatibilitätsprobleme oder Teilefehlkäufe zu umschiffen. Außerdem ist niemand perfekt: beim Aufbau können durchaus Fehler passieren die dann mal das eine oder andere Teil himmeln.

Am günstigsten an ein gutes Rad kommt man sicherlich durch einen Gebrauchtkauf. Allerdings muss man auch hier ungefähr wissen, was man will und worauf man beim Gebrauchtradkauf achten sollte -- Gewährleistung von Privat kann man da natürlich vergessen und es gibt durchaus kapitale Schäden, die in der Frühphase auch dem Verkäufer nicht bekannt sein müssen.
 
Zu den anderen Themen wurde ja bereits alles gesagt,

.... Ich weiß natürlich das ich bei einem Neukauf auch das ganze Bikefitting gemacht bekomme damit das Rad einwandfrei passt, ....l

da musst Du schon wirklich an den Richtigen kommen, dass Du von Bikefitting sprechen kannst. Der klassische Fachhandel,..:eek:
naja, kann sein muss aber nicht.

Nicht unüblich ist: stumpf Schrittlänge messen, Rahmengröße aus Tabelle ablesen fertich.
 
Hallo,

sicherlich kann man als völlig Unbedarfter ein Rad aufbauen.

Aber ich finde schon, daß man dann gewisse Dinge (wie z. B. Rh) richtig einschätzen können muß.

Ein 'fertiges' Rad kann man nämlich VORHER Probefahren.

Außerdem glaube ich, daß es schwirig wird, jemanden zu finden, der Kenntnisse und Räumlichkeiten und Zeit kostenlos zur Verfügung stellt.

Aber: viel Glück.

Grüße

PS: eine Sache noch: stellt sich das Ergebnis des 'Selbstaufbaus' als mangelhaft oder schlecht raus, kann man wenigstens keinem anderen die Schuld geben...:D
 
Hallo und vielen dank für eure Beiträge soweit!

Ich glaube ich werde dem Rat der Mehrheit hier folgen und erstmal Abstand von einem Selbstbau nehmen. Das scheint mir zum momentanen Zeitpunkt keine optimale Lösung zu sein.

Es wird wohl also auf einen Gebrauchtkauf hinauslaufen oder auf den Kauf eines Neurades. Wobei mir der Gebrauchtkauf fast noch lieber wäre denn da bekomme ich natürlich hochwertigeres Material zum gleichen Geld im Vergleich zu einem neuen Rad in der Preisklasse.
 
Klar gibt's hochwertigeres gebraucht, nur hat sich eben auch manches weiter entwickelt.
mein Lance A. Gedächtnisbike hat eine komplette Dura Ace drann, geile Sache. Aber meine neue 105er am Focus funktioniert um einiges besser.
Ich würde neu kaufen, ein Rad mit kompletter 105er und dann noch die Anbauteile und Räder durch hochwertigeres ersetzen. Da hat man, denke ich, das meiste von.
 
Kauf Dir für Deine 1000,- € (nach eingehender Beschäftigung mit der Materie Rahmengeometrie) ein neues Rad z.B. bei Radon. Da hast Du am meisten für Dein Geld und lange Freude dran! Gebraucht wird es von alleine und dann kannst Du es verkaufen und veststellen dass ein RR mit aktuell moderner Ausstattung nach 3 Jahren nicht mehr viel Wert verliert. Ich weiß nicht wie die Leute immer auf den Gedanken kommen dass man gebraucht immer bessere Räder bekommt!? Man braucht doch nur mal in der Idiotenbucht die Auktionen von Gebrauchtrennern verfolgen dann weiß man dass sich das in den meisten Fällen (ausser für die Verkäufer) nicht rentiert - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ein Selbstaufbau aus Neuteilen ist zwar individuell und das schrauben kann Spas machen - ist aber in Deinem Preisrahmen kompletter Unsinn.
Ein Selbstaufbau aus Gebrauchtteilen ist auch was schönes und kann sogar finanziell interressant sein - aber Du brauchst viel Zeit und Erfahrung um das Rad zu komplettieren wenn Du nichts im Keller liegen hast was sich in ein Rad verwandeln ließe. Die meisten Radbastler machen das übrigens so - sie bauen an ihren Rennern so lange um und rum bis eine große Kiste mit Krimskrams übrig ist was sich dann mit geringem Geldaufwand in etwas fahrbares (was nicht schlecht bedeuten muß) verwandeln lässt welches dann oft in der Idiotenbucht (idealerweise im Frühjahr) zu finden ist. Damit finanzieren sich viele ihre Ausgaben an den "Haupträdern" gegen. Und es macht wie gesagt Spas zu basteln.
 
Selbstbau aus Gebrauchteilen ist auch insofern interessant, als man mal was ohne großes Risiko probieren kann. Selbst beim besten vermessen kann man nicht 100% wissen ob man sich auf dem Rad wohlfühlt. Oft sind es so relativ kleine Dinge wie Lenker oder Sattel. Ist oft auch sinnvoll oder notwendig wenn man ein ganzes Rad geraucht kauft.
Wenn man günstig kauft, kann man oft die nicht benötigten teile ohne großen Verlust verkaufen.
Das benötigte Werkzeug ist überschaubar. Man braucht halt Zeit bis man was passendes findet und muss Arbeitszeit investieren. Da muss man Lust zu haben. Dafür kann man auf lange Sicht alles am Rad selbst machen, Das ist nicht nur finanziell von Vorteil, sondern ist auch ein Grad von Freiheit.
 
Mit Zeit, Geduld und fachkundiger Unterstützung kann der Selbstbau durchaus lohnend sein. Günstiger und einfacher ist aber der Gebrauchtkauf. Dafür ist die Zeit jetzt günstig und vorallem kann man vor dem Kauf eine Probefahrt machen - sollte groben Fehlkäufen vorbeugen.
Schreibst leider nicht in welcher Ecke du wohnst aber ggf. würde ich da helfen.
 
Kommt es dir denn vor allem auf Preis/Leistung an oder willst du auch was namenhaftes fahren? Für 1000 Eulen gibt es jetzt wirklich vernünftige Auslaufmodelle von den Serienherstellern sprich Preis/Leistung.
Ich für meinen Teil suche auch nach Gebrauchten und zwar maximal 5 Jahre alt und dann die gehobenen oder hochpreisigen Bikes von bekannten Herstellern. Die haben dann mindestens Ultegra oder vergleichbares und haben neu deutlich über 1600 oder auch über 2000 gekostet wie z. B. Cannondale, Scott u.a. und dann kriegt man die für 1000 gebraucht und wenig gefahren. Diese Bikes würde ich einem Radon oder Canyon immer vorziehen, ist aber nur meine persönliche Ansicht...
Die sind dann technisch nicht unbedingt besser aber die haben ihren größten Wertverlust schon hinter sich und man hat was Namenhaftes.
 
Wenn du Zeit, Bock und Geduld hast, dann kannst du dir aus gebrauchten Teilen (und Super-Sonderangeboten) sehr sehr günstig ein richtig gutes Rad zusammenschustern, aber das bedaref wirklich sehr viel Geduld und ständiges Rumgesuche im Netz.
Ausserdem müsstest du dich ein wenig auskennen um nicht an Schmu zu geraten und nicht beschissen zu werden.

Aber: Wenn du Bock drauf hast, dann macht es echt Spass, und der Geamt-Preis wird unschlagbar gut.

Idealerweise hat man aber schon mindestens ein Rad so dass man nicht ungeduldig wird und Schnellschüsse kauft.
 
Zurück