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Einseitige Testphase

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treker

Hallo guten abend. Ist das in ordnung, wenn man nicht fährt nur Eiweiß,obst und gemüse isst? Wenig oder gar keine kohlenhydrate zu sich nimmt. Natürlich hat meine frühstücks schnitte kohlenhydrate. Gibts eine mindest menge an KH die man braucht?
 
AW: Einseitige Testphase

IMHO:
Nein. Du musst nur genug Kalorien verzehren.
Wobei Obst und Gemuese AFAIR auch KH enthalten.
 
AW: Einseitige Testphase

Hallo guten abend. Ist das in ordnung, wenn man nicht fährt nur Eiweiß,obst und gemüse isst? Wenig oder gar keine kohlenhydrate zu sich nimmt. Natürlich hat meine frühstücks schnitte kohlenhydrate. Gibts eine mindest menge an KH die man braucht?


Was willst du denn damit bezwecken??? als dauermethode taugt´s nicht....
 
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@ ki-mi

warum soll das als Dauerauermethode nichts taugen? Wenn du alle Threads vom
Kollegen treker verfolgt hast weiß man das der gute Mann einen körperlich wenig
anstrengenden Job hat. Der Gang zur Kaffeemaschine ist mit das anstrengenste
was tagsüber anfällt. Aus eigener Erfahrung weiß ich das bei einem solchen Job das
Hüftgold doch recht schnell ansetzt und mit zunehmendem Alter auch hartknäckig dran
bleibt. Warum die KH nicht reduzieren wenn nicht gebraucht? Was spricht
deiner Meinung nach dagegen?

Die Ernährungspyramide die auf KH steht wird von manch einem Ernahrungswissenschaftler
in Frage gestellt. Nur was seit 30 Jahren gepredigt wird muss deswegen nicht richtig
sein!

@treker, denk aber daran wenn du die KH reduzierst das du die Gesamtkalorienen
nicht ausser acht lässt, deine Hungerkünste bringen dich nicht weiter;)

Gruß

Bianchi EVO2
 
AW: Einseitige Testphase

@ ki-mi

warum soll das als Dauerauermethode nichts taugen? Wenn du alle Threads vom
Kollegen treker verfolgt hast weiß man das der gute Mann einen körperlich wenig
anstrengenden Job hat. Der Gang zur Kaffeemaschine ist mit das anstrengenste
was tagsüber anfällt. Aus eigener Erfahrung weiß ich das bei einem solchen Job das
Hüftgold doch recht schnell ansetzt und mit zunehmendem Alter auch hartknäckig dran
bleibt. Warum die KH nicht reduzieren wenn nicht gebraucht? Was spricht
deiner Meinung nach dagegen?

Die Ernährungspyramide die auf KH steht wird von manch einem Ernahrungswissenschaftler
in Frage gestellt. Nur was seit 30 Jahren gepredigt wird muss deswegen nicht richtig
sein!

@treker, denk aber daran wenn du die KH reduzierst das du die Gesamtkalorienen
nicht ausser acht lässt, deine Hungerkünste bringen dich nicht weiter;)

Gruß

Bianchi EVO2

nun ja, (körperlich) anstrengender job oder nicht.....eine unterversorgung mit kh kann ernsthafte gesundheitliche folgen haben - das wird auch kein ernährungswissenschaftler bestreiten. dass z.b. alleine das gehirn eine nicht unerhebliche menge an kh braucht um zu funktionieren (na ja, bei dem einen mehr bei dem anderen weniger:D) ist unumstritten. ich kenne ja den job von treker nicht.....aber es könnte sein, dass hier schon mal ein ansatz wäre seinen plan zu überdenken....

hüftgold produzieren / fett werden, passiert von zuviel kalorien...das schafft man auch ohne oder mit wenig kh.
 
AW: Einseitige Testphase

Die Erfahrung lehrt aber, daß es für den gemeinen Mitteleuropäer schon schwierig ist, eine Kohlehydratmangelernährung hinzubekommen (im Gegensatz zu Vitaminen und Eiweiß).
Kommt natürlich drauf an, was er an Obst und Gemüse isst, aber Banane deckt meines Wissens einiges ab, auch alles andere, was süß ist, hat zumindest ein wenig Fructose.
Klar, man kanns treiben und übertreiben :D

Auch richtig ist allerdings, daß der Grundumsatz des Körpers (jetzt mal incl. Kaffeeholen und -wegstellen) im Verhältnis zu den durch sportliche Betätigung relativ hoch ist. Wenn ich mich recht erinnere, muss man schon fulltime auf dem Bau Ziegel schleppen, oder eben Langstreckenrennen fahren, um da einen Faktor 2-3 (evtl. 4) für den Gesamtbedarf hinzubekommen.
Das heißt andersrum, das auch beim "Nichtradeln" die Gesamtkalorieenmenge nicht auf einen Bruchteil absinken sollte.
 
AW: Einseitige Testphase

Welche ernsthafte gesundheitliche Folgen meist du? Mir fallen jede Menge gesundheitliche Folgen
ein die durch die KH entstehen, besonders durch die "billigen" KH die überall enthalten sind.

Das Gehirn braucht eine gewisse Menge an KH um zu funktionieren, meine etwas um die
30-60gr. gelesen zu haben. Die bekommt treker ohne Probleme mit seinen Frühstücksschnitten.

Deine Aussage das man die Auswahl der Herkunft der Kalorien beim Aufbau von Fettdepots
keine Rolle spielt bezweifel ich einfach mit meinen laienhaften Verständnis. Es spielt für
mich persönlich ( aus Erfahrung ) eine sehr wesentliche Rolle ob ich 3000 kcal über
vorwiegend KH, übertrieben aus Zucker zu mir nehme oder ob ich die gleiche Anzahl
kcal nach Atkins aus Fett und Protein zu mir nehme. Selbstverständlich unter Berücksichtigung
des Grundumsatzes

Warum soll es für Mitteleuropäer schwer sein die KH zu reduzieren, evolutionmässig war es vor
5 Sekunden als wir den Ackerbau entdeckt haben. Wir kennen die KH eigentlich noch garnicht
so lange, in unser altes über zig 100.000 Jahre bewährtes Muster zurück zugehen sollte
nicht so schwer sein. Ausdauerleistungen wurden damals z.B.: bei der Jagd ebenfalls
im hohen Masse erbracht.

Gruß

Bianchi EVO2
 
AW: Einseitige Testphase

Ich kann Bianchi EVO2 da nur zustimmen. Ich habe gerade selber über mehrere Wochen LowCarb getestet und es ging mir super! Die Leistungsfähigkeit war nach zwei Tagen Umstellung voll da und ich habe mit ausschließlich Frühstücks-KH (Vollkornflocken und Obst) und den restlichen Tag nur Fett und Eiweiß in neuen Wochen fünf Kilo abgenommen und dabei voll weiter trainiert. Durch den hohen EW-Anteil konnte ich sogar Muskelmasse (messbar) zulegen.

Es gibt essentielle Aminosäuren und essentielle Fettsäuren, aber keine essentiellen KH.

Richtig ist, dass man nur mit einer negativen Kalorienbilanz abnimmt, wie gut oder schlecht man das schafft, hängt aber durchaus von der Zusammensetzung der Nahrung zusammen. Nach einem Steak mit gebratenem Gemüse fällt es mir deutlich leichter die Esspause einzuhalten, als nach einer Schnitte Brot oder einer Tafel Schokolade oder einem Teller Nudeln.

Die Sache mit dem Gehirn und den KH ist auch in der Praxis nicht feststellbar. Obwohl ich 20h/Tag keine KH gegessen habe, waren keine größeren Ausfallerscheinungen zu verzeichnen :)

In Hungersituationen ohne Kohlenhydratzufuhr oder bei verstärkter Muskelarbeit wird daher unter Energieaufwand Glucose in der Gluconeogenese aus den Stoffwechselprodukten Lactat, bestimmten Aminosäuren (u. a. Alanin) und Glycerin synthetisiert. Quelle: Wikipedia

Dieser zusätzliche Energieaufwand hilft zusätzlich beim Abnehmen. Zudem verbesserten sich bei mir unter Fett-/Eiweissreicher Ernährung die Blutwerte HDL/LDL und Gesamtcholesterin deutlich.

Einer KH-armen Ernährung mit einer schwerpunktmässigen Aufnahme der KH am Morgen spricht nichts entgegen um gesund und leistungsfähig sein Gewicht zu halten oder Gewicht abzubauen.

Zudem verbessert sich in den meisten Fällen die Nährstoffsituation, wenn die üblichen KH durch Obst und in der Hauptsache durch frisches Gemüse ersetzt werden.

Der Eiweissbedarf sollte abwechslungsreich aus hochwertigen Fisch- und Fleischwaren sowie Eiern und Michproduktgen gedeckt werden. Eine Ergänzung mit Soja ist sinnvoll.
 
AW: Einseitige Testphase

Schön das mir nun Racegirl zur Seite steht:love:

Das die fettreiche Ernährung zudem positiven, teilweise sehr positiven Einfluß auf die
Blutfettwerte hat glaubt keiner der es nicht ausprobiert und vom Arzt durch ein Blutbild
bestätigt bekommt. Über Jahrzehnte wurde uns eingebleut meidet Fett oder ihr sterbt
jammerlich, herausgefunden durch merkwürdige Studien die von Nahrungsmittelherstellern
finanziert worden sein sollen. Den Spruch "wessen Brot ich ess dessen Lied ich sing"
kennt ihr bestimmt und passt hier ganz hervorragend.

Auch ohne oder sehr wenige KH kann man sehr gut leben und ordentlich trainieren und Sport machen.

Gruß

Frank Zane

PS: du hast dann aber in den 8 Wochen ordentlich Fett verloren wenn es trotz Muskelaufbau
immer noch eine Reduzierung von 5kg waren. Da passt einem ja nichts mehr vernüftig:eek:
 
AW: Einseitige Testphase

PS: du hast dann aber in den 8 Wochen ordentlich Fett verloren wenn es trotz Muskelaufbau
immer noch eine Reduzierung von 5kg waren. Da passt einem ja nichts mehr vernüftig:eek:


wie wahr wie wahr die hosen sind in der Taille zu weit und an den Oberschenkeln zu eng:D
aber wenn ich mich zwischen schnell und schön entscheiden muss - dann nehme ich schnell!

Das mit den blutwerten habe ich ehrlich gesagt selbst nicht geglaubt und da sich die Theorie interessant anhörte und ich dringend Gewicht verlieren musste, habe ich mich in Zusammenarbeit mit meiner Ärztin an den Selbstversuch gemacht. Ich sage auch nicht, dass es das einzig Wahre ist, aber bei mir war der Erfolg wirklich auf ganzer Linie und dieses Gefühl von Leistungsfähigkeit und im Grundlagenbereich bei gleichem Puls 20Watt mehr treten zu können und auf einmal entspannt vier Stunden ohne Essen unterwegs zu sein, muss man wahrscheinlich wirklich am eigenen Leib erlebt haben.
 
AW: Einseitige Testphase

wie wahr wie wahr die hosen sind in der Taille zu weit und an den Oberschenkeln zu eng:D
aber wenn ich mich zwischen schnell und schön entscheiden muss - dann nehme ich schnell!

Das mit den blutwerten habe ich ehrlich gesagt selbst nicht geglaubt und da sich die Theorie interessant anhörte und ich dringend Gewicht verlieren musste, habe ich mich in Zusammenarbeit mit meiner Ärztin an den Selbstversuch gemacht. Ich sage auch nicht, dass es das einzig Wahre ist, aber bei mir war der Erfolg wirklich auf ganzer Linie und dieses Gefühl von Leistungsfähigkeit und im Grundlagenbereich bei gleichem Puls 20Watt mehr treten zu können und auf einmal entspannt vier Stunden ohne Essen unterwegs zu sein, muss man wahrscheinlich wirklich am eigenen Leib erlebt haben.

Ich kann auch gut vier Stunden ohne Essen fahren, ich wüsste nur nicht warum ich das Tun sollte. Es ist hinreichend belegt, dass KH-Zufuhr die über lange Zeiträume leistbare Intensität deutlich erhöht und damit den gesamten Trainingsreiz vergrößert. Es gibt umgekehrt zwar den Befund, dass das Fehlen von KH zu einer verstärkten Nutzung von Fetten führt,
nur dass sich daraus eine genrelle Optimierung des Fettstoffwechsel auch bei höheren Intensitäten ergibt ist leider nicht belegt.
 
AW: Einseitige Testphase

Ich kann auch gut vier Stunden ohne Essen fahren, ich wüsste nur nicht warum ich das Tun sollte. Es ist hinreichend belegt, dass KH-Zufuhr die über lange Zeiträume leistbare Intensität deutlich erhöht und damit den gesamten Trainingsreiz vergrößert. Es gibt umgekehrt zwar den Befund, dass das Fehlen von KH zu einer verstärkten Nutzung von Fetten führt,
nur dass sich daraus eine genrelle Optimierung des Fettstoffwechsel auch bei höheren Intensitäten ergibt ist leider nicht belegt.

Ganz ehrlich? Ich brauche auch nichts irgendwo belegt zu haben oder irgendwelche Studien. Deswegen finde ich Selbstversuche so spannend. ich konnte vorher keine vier Stunden entspannt ohne essen fahren. Du brauchst es ja auch nicht zu machen. im Trainingslager war es aber schon cool nicht jede stunde wie die anderen einen Riegel aufreissen zu müssen, obwohl es da auch shcon mal intensiver wurde. Und das ich den Trainingsreiz vergrössern kann, wenn ich während des Trainings esse, vor allem im Grundlagenbereich, das müsstest Du dann nochmal näher erklären.
 
AW: Einseitige Testphase

Ganz ehrlich? Ich brauche auch nichts irgendwo belegt zu haben oder irgendwelche Studien. Deswegen finde ich Selbstversuche so spannend. ich konnte vorher keine vier Stunden entspannt ohne essen fahren. Du brauchst es ja auch nicht zu machen. im Trainingslager war es aber schon cool nicht jede stunde wie die anderen einen Riegel aufreissen zu müssen, obwohl es da auch shcon mal intensiver wurde. Und das ich den Trainingsreiz vergrössern kann, wenn ich während des Trainings esse, vor allem im Grundlagenbereich, das müsstest Du dann nochmal näher erklären.

das liegt aber dann am schlechten trainingszustand und ganz bestimmt nicht am futter.....passabler trainingszustand angenommen, sollte man problemlos 4h ohne zu essen fahren können (bei mäßiger intensität natürlich)...egal welchem ernährungsmythos man gerade huldigt :D
 
AW: Einseitige Testphase

Meines Wissens ist es - etwas vereinfacht - so, dass je niedriger die Intensität, desto höher der Anteil der Fettverbrennung am Gesamtkalorienverbrauch. Zugleich ist für jede Fettverbrennung aber ein gewisser Anteil an Kohlenhydraten erforderlich, wenn diese fehlen, werden statt dessen Eiweiße verstoffwechselt (nicht so toll .... Muskeln weg ;-)). Die vom Körper speicherbare Kohlenhydratmenge ist aber begrenzt, deswegen ist gleich bei welcher Intensität, irgendwann sämtliches Kohlenhydrat verbraucht. Dem kann durch Zuführung von Kohlenhydraten entgegengewirkt werden. Man kann dann bei gleicher Intensität länger fahren.

Man kann den Fettstoffwechsel durch Training optimieren, d.h. den Anteil der Kohlenhydratverbrennung für die Gesamtenergiebereitstellung bei gegebener Intensität reduzieren, dann kann man mit der vorhandenen (und ggfs. zusätzlich zugeführten Kohlenhydratmenge) auch länger fahren.

Dies vorausgeschickt, bringt es wenig, hier darüber zu fabulieren, ob man 4 Stunden ohne etwas zu essen bei niedriger Intensität radfahren kann. Das kann jeder, auch ein völlig Untrainierter (ist logisch und habe ich bei meiner Mutter selbst beobachten können), die Intensität muss halt nur gering genug sein (beim gut Trainierten ist sie halt höher, sprich: er kann schneller fahren, als beim Untrainierten). Niemand weiß hier, von welcher Intensität (entsprechend dem Trainingszustand) der jeweils andere redet => die Diskussion können wir einstellen.

Die Frage ist doch, ob ich den Fettstoffwechsel neben Training auch durch eine Umstellung der Ernährung auf Low-Carb (außerhalb von Rennen) verbessern kann. Sofern dies geht (Race-Girl meint ja, Pjotr glaubt das nicht, ein Vereinskollege ist derzeit irrsinnig überzeugt davon, dass ja, und ich habe dazu ein Buch gelesen, bei dem irgendwelche Studien zitiert werden, aus denen man IMHO alles mögliche hätte herauslesen können, aber nichts Signifikantes) würde dies - in Kombination mit den Eingangsbemerkung - bedeuten, dass man danach eine bessere Leistung erzielen kann, wenn man beim Fahren (sollte man ggfs. auf wirklich wichtige Fahrten/Rennen beschränken) wieder vermehrt Kohlehydrate zuführt.

Der Riesenexperte auf dem Gebiet bin ich ja nicht - aber logisch erscheint mir das schon ...
 
AW: Einseitige Testphase

Ganz ehrlich? Ich brauche auch nichts irgendwo belegt zu haben oder irgendwelche Studien. Deswegen finde ich Selbstversuche so spannend.
Wie süß. Der feste Glaube an die richtige Diät versetzt offensichtlich Berge, wie man ja auch an der Placeboforschung sehen kann. Ist ja auch wirklich eine gute, wichtige Sache, objektivierter Wissensstand hin oder her. :)
 
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Ganz ehrlich? Ich brauche auch nichts irgendwo belegt zu haben oder irgendwelche Studien. Deswegen finde ich Selbstversuche so spannend. ich konnte vorher keine vier Stunden entspannt ohne essen fahren. Du brauchst es ja auch nicht zu machen. im Trainingslager war es aber schon cool nicht jede stunde wie die anderen einen Riegel aufreissen zu müssen, obwohl es da auch shcon mal intensiver wurde. Und das ich den Trainingsreiz vergrössern kann, wenn ich während des Trainings esse, vor allem im Grundlagenbereich, das müsstest Du dann nochmal näher erklären.

Selbstversuch hat leider allzu häufig was mit Selbstbetrug zu tun .....
 
AW: Einseitige Testphase

Meines Wissens ist es - etwas vereinfacht - so, dass je niedriger die Intensität, desto höher der Anteil der Fettverbrennung am Gesamtkalorienverbrauch. Zugleich ist für jede Fettverbrennung aber ein gewisser Anteil an Kohlenhydraten erforderlich, wenn diese fehlen, werden statt dessen Eiweiße verstoffwechselt (nicht so toll .... Muskeln weg ;-)). Die vom Körper speicherbare Kohlenhydratmenge ist aber begrenzt, deswegen ist gleich bei welcher Intensität, irgendwann sämtliches Kohlenhydrat verbraucht. Dem kann durch Zuführung von Kohlenhydraten entgegengewirkt werden. Man kann dann bei gleicher Intensität länger fahren.

Man kann den Fettstoffwechsel durch Training optimieren, d.h. den Anteil der Kohlenhydratverbrennung für die Gesamtenergiebereitstellung bei gegebener Intensität reduzieren, dann kann man mit der vorhandenen (und ggfs. zusätzlich zugeführten Kohlenhydratmenge) auch länger fahren.

Dies vorausgeschickt, bringt es wenig, hier darüber zu fabulieren, ob man 4 Stunden ohne etwas zu essen bei niedriger Intensität radfahren kann. Das kann jeder, auch ein völlig Untrainierter (ist logisch und habe ich bei meiner Mutter selbst beobachten können), die Intensität muss halt nur gering genug sein (beim gut Trainierten ist sie halt höher, sprich: er kann schneller fahren, als beim Untrainierten). Niemand weiß hier, von welcher Intensität (entsprechend dem Trainingszustand) der jeweils andere redet => die Diskussion können wir einstellen.

Die Frage ist doch, ob ich den Fettstoffwechsel neben Training auch durch eine Umstellung der Ernährung auf Low-Carb (außerhalb von Rennen) verbessern kann. Sofern dies geht (Race-Girl meint ja, Pjotr glaubt das nicht, ein Vereinskollege ist derzeit irrsinnig überzeugt davon, dass ja, und ich habe dazu ein Buch gelesen, bei dem irgendwelche Studien zitiert werden, aus denen man IMHO alles mögliche hätte herauslesen können, aber nichts Signifikantes) würde dies - in Kombination mit den Eingangsbemerkung - bedeuten, dass man danach eine bessere Leistung erzielen kann, wenn man beim Fahren (sollte man ggfs. auf wirklich wichtige Fahrten/Rennen beschränken) wieder vermehrt Kohlehydrate zuführt.

Der Riesenexperte auf dem Gebiet bin ich ja nicht - aber logisch erscheint mir das schon ...

Wenn dich das Thema interessiert es gab hier letztes Jahr im Februar mal eine ziemlich ausgiebigen Fred zum Thema Grundlagenausdauer in dem in epischer Breite schon mal, zum Teil mit Quellen, der Wissenstands auch zum Thema Fettstoffwechseltraining durchgekaut wurde. Kurz zusammengefasst: Der Anteil des Fettstoffwechsels an der Energiebereitstellung hängt wie Du schon gesagt hast von der Intensität und der Verfügbarkeit von Kohlenhydraten ab. Außerdem ist belegt, dass trainierte Ausdauersportler in größerem Umfang auf Fette als Enerigequelle zurückgreifen, wie untrainierte Personen. Wie man den Fettstoffwechsels aber im Training verbessert, ist unklar, die genauen Regulierungsmechanismen nicht in letzter Konsequenz transparent! Klar ist aber, dass die verfügbare Leistung eines Sportlers zu einem ganz wesentlichen Teil von der mitochondrialen Enyzmaktivität abhängt. Es macht offenkundig mehr Sinn, sich im Training auf diejenigen Trainingsmittel zu konzentrieren, die bekannte Wirkungen erzeugen und die mitochondrialen Enyzmaktivität wird nach gegenwärtigem Kennisstand besser bei moderaten Intensitäten die sich unter Zuführung von KH aufrechterhalten lassen trainiert, als bei niedrigen, die sich auch ohne KH-Zuführung länger aufrechterhalten werden kann.
 
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