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Eine Übersetzungsfrage....

Ulle-Fan

Bergkönig
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Hey Leute,

ich hoffe ich finde hier adäquate Hilfe mit folgendem Problem:

Ich möchte an meinem Rad, welches die neue SRAM Red mit kurzem Käfig hat neben meiner Standardübersetzung(53/39 11-25) bergtauglich machen (habe mir da 50/34 11-28 gedacht), um auch an sehr steilen und langen Anstiegen (Beispiel Zoncolan:confused: ) eine gute TF beizubehalten.

Nun hatte mein Kumpel mit einer SRam Force aber eine böse Überraschung letzten Sommer gehabt:
Er hat normal eine Kompaktkurbel und hat sich für die Berge ein 11-28 Paket hinten draufgeknallt. Dies hat einen super Übersetzungsqoutienten von 1.21 im Gegensatz zu 50/34 11-25 = 1.36 und 53/39 11-28= 1,39. Von der Übersetzung her super aber die Kette lief einfach nicht rund :(. Die kette lief hinten nicht sehr kongruent zum Schaltwerk, es gab große Schaltprobleme und die Kette war auf den unteren Ritzeln einfach zu lang.
Jetzt meine Frage: Gibt es da irgendeine Möglichkeiz zu "tricksen", eine ordentliche Übersetzung mit einem kurzen Käfig hinzubekommen oder bescheißen einen die Hersteller, wenn die Räder mit Kompaktkurbel und kurzem Käfig verkauft werden.
Denn die Kapazität von kurzen Käfigen liegt offiziell bei max 33 Zähnen, was ich nicht mal annähernd einhalten könnte:
Beispiel->
1. 53/39 mit 11-28 = 42
2. 50/34 mit 11-25 = 41
3. 50/34 mit 11-28 = 44!!!!-> spreng ja jeden Rahmen

Ist hier die zweite Variante ohne Probleme fahrbar obwohl sich die Übersetzungsqoutienten mit 0,3 Unterschied sich nicht viel geben(bei 53/39 11-28 und 50/34 11-25)???

Fragen über Fragen, ich hoffe, dass ihr mir helft dieses Dilemma zu lösen, denn ich hab wirklich keinen Bock meine Red mit einem langen Käfig zu schändigen!!!!!

Schonmal danke im voraus......
 
Wie berechnest du die Kapazität?
Ich komm bei 50/34 mit 11-28 auf 33 erforderliche Kapazität und das ist genau die Auslegung des kurzen Schaltwerks.

Die Probleme deines Kumpels können verschiedene Ursachen haben, z.B.
-schlecht eingestellte Schaltung
-falsche Kettenlänge
-alte Kette mit neuer Kassette
-falls Shimano Kassette, den Spacer vergessen
-...
 
Denn die Kapazität von kurzen Käfigen liegt offiziell bei max 33 Zähnen, was ich nicht mal annähernd einhalten könnte:
Beispiel->
1. 53/39 mit 11-28 = 42
2. 50/34 mit 11-25 = 41
3. 50/34 mit 11-28 = 44!!!!-> spreng ja jeden Rahmen


Tja lieber Ulle-Fan, ein Bergkönig scheinst Du ja nicht zu sein, wenn Du wegen eines Zoncolans auf eine Weiberübersetzung umrüsten möchtest.
Bei der Bezwingung der steilsten Rampen kann ich Dir auch nicht behilflich sein, aber die Interpretation der Schaltkapazität kann ich für Dich berichtigen.
Eine Schaltkapazität von angegebenen 33 Zähne beschreibt die Summe der Differenzen vom kleinsten zum größten Ritzel und vom kleinsten zum größten Kettenblatt.
Der in Deinen Beispielen ungünstigste Fall, der die größte Schaltkapazität erfordert ist wohl die Kombination 50-34 mit 11-28. Das entspricht 16 Zähnen und 17 Zähnen, nach Adam Riese ist die Summe daraus genau 33 und damit zwar am Rand, aber eindeutig innerhalb der Spezifikation.

Ich hoffe, dass zwischen meiner Antwort und Deiner Auffassungsgabe ein ausreichendes Maß an Kongruenz besteht. ;)
 
Deine Kapazitätsrechnung haut nicht hin. 42 sind Kapazitäten aus dem MTB-Berech.

Kapazität von 50/34 zu 11-25: (50-34)+(25-11) = 16 + 14 = 30.
Kapazität von 53/39 zu 11-28: (53-39)+(28-11) = 14 + 17 = 31.
Kapazität von 50/34 zu 11-28: (50-34)+(28-11) = 16 + 17 = 33.

Extremeres Beispiel: 53/39/30 zu 12-27: (53-30)+(27-12) = 23+15 = 38.

Deine Beispiele sollten selbst mit kurzen Schaltwerken gehen, sofern sie das große Ritzel mögen.
 
ahhh scheiße...vielen dank, da hatte ich wohl einen krassen denkfehler.

habe mich selbst verrückt gemacht, vielen dank leute;)
 
Tja lieber Ulle-Fan, ein Bergkönig scheinst Du ja nicht zu sein, wenn Du wegen eines Zoncolans auf eine Weiberübersetzung umrüsten möchtest.
Bei der Bezwingung der steilsten Rampen kann ich Dir auch nicht behilflich sein, aber die Interpretation der Schaltkapazität kann ich für Dich berichtigen.
Eine Schaltkapazität von angegebenen 33 Zähne beschreibt die Summe der Differenzen vom kleinsten zum größten Ritzel und vom kleinsten zum größten Kettenblatt.
Der in Deinen Beispielen ungünstigste Fall, der die größte Schaltkapazität erfordert ist wohl die Kombination 50-34 mit 11-28. Das entspricht 16 Zähnen und 17 Zähnen, nach Adam Riese ist die Summe daraus genau 33 und damit zwar am Rand, aber eindeutig innerhalb der Spezifikation.

Ich hoffe, dass zwischen meiner Antwort und Deiner Auffassungsgabe ein ausreichendes Maß an Kongruenz besteht. ;)

Ich frage mich manchmal, was einen Menschen dermaßen verletzt hat, daß er andere verletzen muß, um es zu heilen....:(
 
Ich frage mich manchmal, was einen Menschen dermaßen verletzt hat, daß er andere verletzen muß, um es zu heilen....:(

Frag doch mal Ulle-Fan, ob der sich verletzt fühlt. Wenn dem so sein sollte, bitte ich ihn um Entschuldigung. Falls der die offensichtliche Ironie so verstanden hat, wie sie gemeint war, wäre es besser gewesen, wenn Du Waltzing-Matilda, Dich einfach herausgehalten hättest. Gerade ein Zoncolan gehört wohl unbestritten zu den Steigungen, die für jeden Rennradfahrer berechtigterweise die Frage nach der richtigen Übersetzung eröffnen. Und ein Hinweis auf die grenzwertige Verwendung des Begriffs "kongruent" sollte hier noch erlaubt sein.
 
Der Rechenfehler bei der Berechnung der Schaltkapazität ist ja geklärt.

Grundsätzlich stelle ich mir aber die Frage, warum bei Schaltwerken die Angst vor der Style-Polizei höher gehandelt wird als das eigentlich überall anzuwendende Design-Grundprinzip "Form follows function": Für mich sieht die Geometrie einer Kompaktschaltung mit kurzem Schaltwerk, bei der klein/klein aufgelegt ist, völlig krank aus. Ein längerer Käfig gibt hier wesentlich mehr Spielraum und hält die Kettenspannung auch bei den normalerweise nicht aufgelegten Übersetzungen auf einem vernünftigen Niveau.
 
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Grundsätzlich stelle ich mir aber die Frage, warum bei Schaltwerken die Angst vor der Style-Polizei höher gehandelt wird als das eigentlich überall anzuwendende Design-Grundprinzip "Form follows function":....

Die Angst, sich vor seinen Kumples lächerlich zu machen (auch wenn es nur eingebildet sein sollte) hat die Menschheit (mänliche) schon zu den Abstrusesten Aktionen hingerissen.

Nicht umsonst gibt es das "Lieber Tot als zweiter" Gen.
 
Schwere Übersetzungen und eine niedrige Tf sind individuell vielleicht sehr zu mögen aber vor allem in den Aspekten Tariningswissenschaften und Ökonomie längst widerlegt. Besonders am Zoncolan mit über 20% und schon ein paar Pässen in den Beinen, würde ich trotzdem gerne deisen Pass gut schaffen. Selbst beim Giro Italia mussten viele diesen Berg Schlangenlinien hochfahren.

Die Sache und Formulierung von andreas s ist übrigens geklärt und wir konnten dies beilegen.

Ich habe nämlich nur die Differenz der Kurbelblätter genommen plus das größte Ritzel hinten...also ein klassischer Formelfehler:rolleyes:
 
Schwere Übersetzungen und eine niedrige Tf sind individuell vielleicht sehr zu mögen aber vor allem in den Aspekten Tariningswissenschaften und Ökonomie längst widerlegt.

Natürlich ist das so. Heutzutage fährt kaum noch jemand mit niedriger TF. Das war auch nur eine Anspielung darauf, dass Ulle (im Vergleich) immer recht schwer und mit niedriger TF gefahren ist.
 
Hallo hier Doc,

ich denke, jeder so wie er mag. Und wer den Ötztaler mit 53/39 und 11-21 fahren möchte, der solle es gerne tun. Ich fahre, da für mich im Bergischen Land die Kompakt Kurbel am besten passt 50/34 und 12-27 oder 11-28. Ist zwar wie manche meinen eine Frauenkurbel, aber ich weis eigentlich nicht was das jetzt zu bedeuten hat. Ich denke gar nichts. Ich zwinge niemenden dazu die Übersetztung zu fahren die ich fahre. Dedacciai hat mal wieder den Nagel auf den besagten getroffen. Ich gehe auch stark davon aus, das Ulle die Bergetappen auf der Tour mit einer Zeitfahrübresetzung gefahren ist, aber ist das jetzt besonders Toll. Der weg ist das Ziel.

Ausserdem sollte so wie hier schon bemerkt mit der Kette oder Schalteung auf dem Rennrad des Kollegen von Ulle-Fan was nicht stimmen. Ich fahre die Übersetzung nun 2 Jahre ohne die geringsten Probleme.

Also Weg heil.

Doc
 
Ich fahre auf meinem Rennrad noch die FC7800, die es nur mit einem 130er Lochkreis gibt. Ich finde die Kurbel schön, weshalb ich sie noch fahre. Ansonsten verbaue und rate ich nurnoch zu Kompakt-Kurbeln, weil man dort viel mehr Möglichkeiten hat mit den Kettenblättern zu variieren. Auf einer Kompakt-Kurbel kann ich auch Kettenblätter fahren, die ich sonst auf einer normalen Kurbel fahre, aber andersrum gehts eben leider nicht.

Das mit Ulle war natürlich nur ein kleiner Scherz, hoffe das wurde so verstanden.
 
klar, np, und mit der Kompaktkurbel kann man viel bessere Übersetzungen fahren, da z.B. bei 50/34 11-23 die Ritzel eng beieinander sind und trotzdem ökonomischer ist als 53/39 11-25 bei den Übersetzungsquotienten (ganz oben 1.=1,47 zu 2.= 1,56 und ganz unten 1.= 3.09 zu 2.= 3,5)
 
Fahre Kompakt 48-34 und hinten 12-30 mit kurzem Dura-Ace Schaltwerk. Auch das funzt und ist nicht nur für Mädels gedacht :D.
 
Hallo Leute,

Ist eigentlich der "Rettungsring" (drittes Blatt vorne) total aus der Mode gekommen ?
Habe mit einer dreifachgarnitur letztes Jahr den Dreiländergiro bestritten und hatte mit 11/25er Kassette keine Probleme.
Die dreifach erscheint mir für mich als beste Lösung da ich meist im Flachland unterwegs bin und nur zwei drei mal im Jahr in die Berge Fahr.So Spar ich mir das umbauen der Kurbel bzw des Schaltwerks.

Sportliche Grüße -
 
3-fach- Kurbel ist wirklich am schlausten. Doch diese ist leider ein bisschen aus der Mode gekommen, da shimano nur ab ultegra abwärts und campagnolo ab athena abwärts eine 3-fach-Kurbel anbieten.
Du hast in dieser Hinsicht alles richtig gemacht, da eine 3-fach sehr materialschonend ist.
 
Die dreifach erscheint mir für mich als beste Lösung da ich meist im Flachland unterwegs bin und nur zwei drei mal im Jahr in die Berge Fahr.

In der Tat ist eine Dreifach-Kurbel eine intelligente Lösung für eine möglichst breit gefächerte und dabei fein abgestufte Übersetzung. Rennradfahrern, die wegen relativ schwach ausgeprägter Steigleistung beispielsweise zu einer Apex mit der für diese Gruppe typischen 11-32 Kassette greifen, wäre mit einer Dreifach auf alle Fälle besser gedient. Anderen Rennradfahrern, die mit kleinsten Übersetzungen im Bereich von 34/28 auf allen Wegen zurechtkommen würde ich immer zu einer Zweifach raten. Den Grund für die in letzeren Fällen bevorzugte Zweifach sehe ich im eindeutig besseren Schaltkomfort. Eine korrekt nach Campa Anleitung eingestellte Zweifach hat genau nur zwei Umwerferpositionen, die ohne Nachtrimmung mit einem Schaltschritt erreichbar sind. Aus diesen Umwerferpositionen lässt sich die komplette 11-fach Kassette schleiffrei und ohne Nachtrimmung bedienen. Das können Getriebe mit Dreifach-Kurbeln nicht leisten.
 
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