• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Ein kölsches Orginal: Hennerici Bahnrad aus den 50´ern

..., dafür, daß sich München für eine Weltstadt hält, schon eine erbämliche Tatsache...

Na, was soll ich erst sagen. In Hamburg gibt es zwar noch eine Bahn, aber eigentlich wollten hier wohl schon immer alle am liebsten segeln.

Was ist denn mit den Münchener Rahmenbauern Wilhelm Altinger, Redl senior und junior und Scheral? Interessieren die dich?
 
Interesse hab ich durchaus, als ich mich auf die virtuelle suche nach Münchner Rahmen Bauern begeben hatte, fand ich aber nur sehr spärliche Infos zu Altinger.
 
Vielen Dank für die BSA Hintergründe !!!
...Wilhelm Hennerici scheint mir im Zusammenhang mit Köthke ein noch ungelöstes Rätsel zu sein.
...

Hennerici hat beim Köthke gelernt.
Das zumindest hat @kronenfeld bei Gesprächen mit der Fauss Tochter und einem seiner Mitarbeiter erfahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
etwas Hintergrund aus den Erinnerungen meines Vaters,
Jan


Nach 1948 war der Hennerici Laden in Köln, Gladbacherstrasse 12, neben der Allianz (das Gebaude der Allianz lag am Kaiser Wilhelm Ring, und war nach dem Krieg für viele Jahre der Sitz der Stadtverwaltung Köln). Im nächsten Block war das Fahrradgeschäft unseres Großvaters Nierendorf, welches ebenfalls requiriert war und zwar für einen Lebensmittelladen.
Hennericis Laden war im "Souterrain" und er baute die schönsten Rennrahmen. Man erkannte die sowohl an der Art, wie Hennerici die Muffen verzierte als auch an der kurzen steilen Bauart. Herr Hennerici betrieb das Geschäft bis circa 1955.
Er hatte keinen Nachfolger, sein Neffe Hennerici zog in die Umgebung von Duesseldorf.
Hennerici hatte vor dem Krieg bei Fritz Koethke die Rahmen gebaut, sich aber nach dem Krieg selbstständig gemacht.

Ein besonderes Detail am Rad: Das Tretlager ist mit einer Stronglight hohlen Stahl Tretlagerachse montiert. Die Flächen fuer die Aufnahme der Kurbelkeile sind
eingeprägt. Die Schriftzüge sind nicht handgemalt, die Abziehbilder waren damals noch so grob.

Hans Schauff (*1933 in Köln)
 
Hallo,
etwas Hintergrund aus den Erinnerungen meines Vaters,
Jan
Hallo Jan,
schade, dass du dich mit deinem Riesen-Hintergrundwissen zu Schauff so seltenhier im Forum meldest.

Ich freue mich immer wieder, etwas von dir zu lesen.
Auch die (deine?) Schauff Museumsseiten sind eine Bereicherung zu dem Thema!
:daumen:
 
Hallo,
etwas Hintergrund aus den Erinnerungen meines Vaters,
Jan


Nach 1948 war der Hennerici Laden in Köln, Gladbacherstrasse 12, neben der Allianz (das Gebaude der Allianz lag am Kaiser Wilhelm Ring, und war nach dem Krieg für viele Jahre der Sitz der Stadtverwaltung Köln). Im nächsten Block war das Fahrradgeschäft unseres Großvaters Nierendorf, welches ebenfalls requiriert war und zwar für einen Lebensmittelladen.
Hennericis Laden war im "Souterrain" und er baute die schönsten Rennrahmen. Man erkannte die sowohl an der Art, wie Hennerici die Muffen verzierte als auch an der kurzen steilen Bauart. Herr Hennerici betrieb das Geschäft bis circa 1955.
Er hatte keinen Nachfolger, sein Neffe Hennerici zog in die Umgebung von Duesseldorf.
Hennerici hatte vor dem Krieg bei Fritz Koethke die Rahmen gebaut, sich aber nach dem Krieg selbstständig gemacht.

Ein besonderes Detail am Rad: Das Tretlager ist mit einer Stronglight hohlen Stahl Tretlagerachse montiert. Die Flächen fuer die Aufnahme der Kurbelkeile sind
eingeprägt. Die Schriftzüge sind nicht handgemalt, die Abziehbilder waren damals noch so grob.

Hans Schauff (*1933 in Köln)
Vielen Dank für die Infos! Auch wenn das wieder neue Rätsel aufgibt... Warum steht auf dem Steuerrohr Domstr. 8, wenn das Geschäft rund 2km weiter weg war? Wenn Hennerici seinen Laden '55 aufgegeben hat, dürfte der Rahmen ziemlich am Ende seines Ladens entstanden sein, wenn die Nervex "Fishtail" Muffen tatsächlich erst Mitte der 50'er auf den Markt kamen. So einen hohen Ausstoß an Rahmen hatte er aber wohl nicht, zumindest habe ich erst einmal eine (abgelaufene und nicht mehr bebilderte) Kleinanzeige zu einem anderen Hennerici Renner gefunden. Offenbar waren dann aber etliche Köthkes der Vorkriegszeit von Hennerici gelötet. Köthke war aber für alles kaufmännische zuständig, viel Zeit zum Rahmen löten blieb da wohl eh nicht mehr. Ist zufällig auch etwas darüber bekannt, warum die beiden nach dem Krieg nicht mehr zusammengearbeitet haben?
 
So, weil ich die Kiste beim räumen heute in der Hand hatte, hier endlich mal die versprochenen Bilder von der Gabel

IMGP7629.JPG


IMGP7630.JPG

IMGP7633.JPG

IMGP7637.JPG
IMGP7638.JPG


Hatte so einen Gabelkopf bis jetzt erst einmal bei einer ganz frühen Chrono Gazelle aus den 70´ern gesehen, was ist das für ein Gabelkopf?
Auf den Ausfallenden ist auch kein Hersteller vermerkt.
 
Und hier auch endlich die Bilder der Laufräder.Die Vorderradnabe halte ich für original, der Hersteller läßt mich jedoch rätseln...
Man beachte: auch bei hier (wie schon bei der Tretlagerwelle) die hohlgebohrte Achse :)

IMGP7590.JPG
IMGP7592.JPG
IMGP7595.JPG
IMGP7599.JPG
IMGP7594.JPG
IMGP7601.JPG
IMGP7596.JPG


Irgendjemand eine Idee zum Hersteller? Auf dem Nabenkörper steht "Sprinter" und "Forge CFGEDUR Duralumin
IMGP7611.JPG

IMGP7597.JPG

Das hintere Gegenstück dazu und ich verpasse dem Laufradsatz Holzfelgen ;)
 
Die Hinterradachse läßt mich genauso grübeln. Diese kam wohl später mal als Ersatzteil dazu, orakle ich mal...
War zumindest das einzige, deutsche Teil am Rad. Hier finde ich die vulkanisierten Reifenflanken interessant :D
Ein Hersteller ist auch hier nicht zu finden, nur ein Logo, das "C" oder "G" heissen könnte, "138" und "W.Germany"

IMGP7612.JPG
IMGP7613.JPG
IMGP7614.JPG
IMGP7615.JPG
IMGP7616.JPG
IMGP7617.JPG
IMGP7619.JPG
IMGP7620.JPG
IMGP7628.JPG
IMGP7624.JPG

Auch hier fände ich den Hersteller interessant, allerdings hat mir @wurstipursti dankenswerterweise eine Durex NF VR Nabe überlassen, die sowohl optisch als auch zeitlich gut zu der HR Nabe paßt
 
Die Hinterradachse läßt mich genauso grübeln. Diese kam wohl später mal als Ersatzteil dazu, orakle ich mal...
War zumindest das einzige, deutsche Teil am Rad. Hier finde ich die vulkanisierten Reifenflanken interessant :D
Ein Hersteller ist auch hier nicht zu finden, nur ein Logo, das "C" oder "G" heissen könnte, "138" und "W.Germany"

Anhang anzeigen 129934 Anhang anzeigen 129935 Anhang anzeigen 129936 Anhang anzeigen 129937 Anhang anzeigen 129938 Anhang anzeigen 129939 Anhang anzeigen 129940 Anhang anzeigen 129941 Anhang anzeigen 129942 Anhang anzeigen 129943
Auch hier fände ich den Hersteller interessant, allerdings hat mir @wurstipursti dankenswerterweise eine Durex NF VR Nabe überlassen, die sowohl optisch als auch zeitlich gut zu der HR Nabe paßt

Hi, das logo auf der nabe erinnert mich ans UNION's-U.
sieht auch einfacher gemacht aus (stahlkörper + gepresste flansche)

hier auf der staubkappe zu sehen:

EB7B82B4-4932-49A5-8F1A-1A2A3F486D41.jpeg
 
Und hier auch endlich die Bilder der Laufräder.Die Vorderradnabe halte ich für original, der Hersteller läßt mich jedoch rätseln...
Man beachte: auch bei hier (wie schon bei der Tretlagerwelle) die hohlgebohrte Achse :)

Irgendjemand eine Idee zum Hersteller? Auf dem Nabenkörper steht "Sprinter" und "Forge CFGEDUR Duralumin
Eine richtige Idee habe ich mangels entsprechender "Franco-Kennerschaft" nicht, aber das Rundloch-Muster sieht einer relativ alten "Normandy"-Hinterradnabe (mit Vollachse; die Anführungszeichen zu "Normandy" sind brav mit eingeprägt ... :) ), die ich einzeln hier liegen habe, zumindest verblüffend ähnlich ... :cool:
Die Form des Absatzes für den Lagersitz ist bei meiner Nabe anders (rundlicher), was ich im Zweifelsfall auf ein späteres Baujahr zurückführen würde (obwohl sich diese "scharfkantigen" Absätze bei den ja auch von Maillard produzierten 'Atom'-Niederflansch-Naben definitiv bis 1979 gehalten haben, was sie - zumal in Kombination mit dem hübsch altmodisch aussehenden 'Atom'-Schreibschriftzug - oft deutlich älter aussehen läßt, als sie faktisch sind/waren ...).
 
Die Hinterradachse läßt mich genauso grübeln. Diese kam wohl später mal als Ersatzteil dazu, orakle ich mal...
War zumindest das einzige, deutsche Teil am Rad. Hier finde ich die vulkanisierten Reifenflanken interessant :D
Ein Hersteller ist auch hier nicht zu finden, nur ein Logo, das "C" oder "G" heissen könnte, "138" und "W.Germany"

Auch hier fände ich den Hersteller interessant, allerdings hat mir @wurstipursti dankenswerterweise eine Durex NF VR Nabe überlassen, die sowohl optisch als auch zeitlich gut zu der HR Nabe paßt
Das ist - wie @oliverik schon richtig schrieb - eine billige Union-Blechnabe, wie es sie offenbar durchgehend bis zum Ende der Fertigung bei Union in Fröndenberg zu kaufen gab - jedenfalls geradezu erschreckend lange, möglicherweise sogar bis in das 21. Jahrhundert hinein ... :eek:
Diese Nabe ist zwar konstruktiv prinzipiell sehr altmodisch (da fertigungstechnisch auf dem Stand der späten 1950er Jahre), und wäre insofern in einer sehr generellen Perspektive an diesem Rad nicht völlig verkehrt (sagen wir mal: z. B. in Relation zu einer aktuellen Shimano-Nabe ... :cool:), aber für mich sind diese Naben doch eher typisch für ganz billige deutsche (Kaufhaus-)Fahrräder der 1970er und 1980er Jahre (auch an preiswerten deutschen MTBs/ATBs aus jener Zeit findet man sie häufig), sie wurden außerdem in den letzten Produktionsjahren gerne als (möglichst billiger) Ersatz für defekte ältere Naben gekauft (diese "Position" nehmen inzwischen die entsprechenden Miche-Naben ein ...), daher ist eine solche Nabe aus meiner Sicht letzlich doch kein angemessenes Bauteil für ein relativ seltenes, ziemlich schönes und seinerzeit sicherlich durchaus auch nicht billiges handgefertigtes Bahnrad ...
 
Eine richtige Idee habe ich mangels entsprechender "Franco-Kennerschaft" nicht, aber das Rundloch-Muster sieht einer relativ alten "Normandy"-Hinterradnabe (mit Vollachse; die Anführungszeichen zu "Normandy" sind brav mit eingeprägt ... :) ), die ich einzeln hier liegen habe, zumindest verblüffend ähnlich ... :cool:
Die Form des Absatzes für den Lagersitz ist bei meiner Nabe anders (rundlicher), was ich im Zweifelsfall auf ein späteres Baujahr zurückführen würde (obwohl sich diese "scharfkantigen" Absätze bei den ja auch von Maillard produzierten 'Atom'-Niederflansch-Naben definitiv bis 1979 gehalten haben, was sie - zumal in Kombination mit dem hübsch altmodisch aussehenden 'Atom'-Schreibschriftzug - oft deutlich älter aussehen läßt, als sie faktisch sind/waren ...).

Ich habe das Rätsel heut Nacht schon gelöst, da wurde nur beim stempeln geschlampt und aus dem E wurde ein F.
Wird wohl ein längerwieriges Unterfangen aber ich hab beschlossen, mich auf die Suche nach dem hinteren Gegenstück zu der Nabe zu machen und das ganze in ferner Zukunft, wenn sich das Gegenstück gefunden hat und die Kriegskasse auch wieder gefüllter ist, mit Holzfelgen zu vermählen.
War zum Holzfelgen (und den ausgesprochen schönen Rest der Sammlung) bewundern auch schon mal bei @kasitier und bin mir seitdem sicher, so muß das :D

Bis dahin habe ich schonmal die Union HR Nabe, mit der und der Durex VR Nabe von @wurstipursti
large_P1070882.JPG
large_P1070881.JPG

werde ich mir erstmal einen Laufradsatz bauen, damit das Rad nächsten Winter (hoffentlich) endlich eine Bahn sieht.
Momentan ist der Rahmen aber eh nicht in Greifweite, weil ich aus akuter Platznot und Lager/Schrauberkellerlosigkeit alle Projekte bis auf das Mairag zu meinem Onkel aufs Land ausgelagert hab.

Die Durex Nabe ist ein würdiges Gegenstück zur Union, denke ich. Ebenfalls eher Brot und Butter aber immerhin zeitlich perfekt fürs Hennerici. Ich hab mich jedenfalls gefreut wie ein Schnitzel, daß ich sie geschenkt bekommen hab!

Jetzt die Gretchenfrage, welche Felgen wären zeitlich passend für den low Budget Laufradsatz? Scheeren und Konsorten werden eher teuer, was ich so beobachtet hab in letzter zeit.
 
Jetzt die Gretchenfrage, welche Felgen wären zeitlich passend für den low Budget Laufradsatz? Scheeren und Konsorten werden eher teuer, was ich so beobachtet hab in letzter zeit.
Die zeitgenössischen Originale sind natürlich heutzutage unverschämt teuer (und für das viele Geld bekommt man dann oft auch noch sehr weiche und zudem unrettbar unrunde Felgen ... :cool:), insofern würde ich Dir erst mal zu eher einfachen, möglichst niedrig und (nach heutigen Maßstäben) möglichst breit bauenden Schlauchreifenfelgen raten - eigentlich müssen sie nur ein einfaches Halbrund-Profil aufweisen und natürlich eine nicht eloxierte (und damit gut polierbare ...) Aluminium-Oberfläche haben (prinzipiell also das, was in den 1970er/frühen 1980er Jahren die "Billigmodelle" waren ...), dann bist Du schon ziemlich nahe dran am zeitgenössischen Original. :)
 
[...] Hier finde ich die vulkanisierten Reifenflanken interessant [...]

Tja ja, so sieht eine sich in Auflösung befindliche Reifenflanke aus, die anno dunnemals mit Schellack bestrichen war.

Bau das Radl doch mit HF-Naben auf. NF-Bahnnaben sind mWn nicht wirklich gebräuchlich. Ich kenne aus der Zeit nur solche mit halbhohem Hochflansch - Pepperpot - für die Bahn.
Normandy, Atom oder Prior HF-Naben sind in der franz. Bucht noch häufiger zu bezahlbaren Kursen zu finden. Die dicke Frachtkostenkröte musst Du halt schlucken.

Zum Gabelkopf-Hersteller kann ich leider nichts beitragen. Es sind aber doch nur zwei übereinander zusammengelötete identische Gabelbrücken. Das ist der pragmatische Ansatz und war bei vielen Herstellern so üblich. Gefallen tut es mir, wenn die untere und obere Gabelbrücke ein eigenständiges Design haben.

Ich freue mich schon, wenn Du mit dem "Henry" in Augsburg Deine Runden drehen wirst. Viel Spaß beim Aufbau.

Gruß radltandler
 
... Die Vorderradnabe halte ich für original, der Hersteller läßt mich jedoch rätseln... Auf dem Nabenkörper steht "Sprinter" und "Forge CEGEDUR Duralumin ...
Eine französische Nabe aus dem Haus Bernardon: Sprinter ad in Le Cycle No 13 (1952) by Christoph "Velocifer" Ulbrich, on Flickr

CEGEDUR steht für die französische Aktiengesellschaft "Compagnie Générale du Duralumin et du Cuivre". Entgegen landläufiger Annahme hat das Wortzeichen Duralumin, eine magnesiumhaltige Aluminiumlegierung bezeichnend, seinen Ursprung übrigens in Deutschland. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Ich bin beim Rumschmökern über einen Prospekt des Münchener Händlers Hilmer gestolpert, in dem sowohl Champion- (also Köthke-) als auch Hennerici-Rahmen angeboten werden.
Hilmers München ca1951-2.jpg

Aufgrund der offerierten Teile datiere ich den Prospekt auf Anfang der 1950er Jahre.

Da wir hier ja auch schon einiges über Köthke verloren haben hier auch noch einweiteres Fundstück:
Jean Esser Köln.jpg

Kann jemand dazu etwas sagen? In einem Adressbuch des Fahrradfachs von 1926 ist Jean Esser nicht (mehr) aufgeführt, allerdings ein Reinhold Esser in der Roonstraße. Fritz Köthke und auch Rudolf Fauss sind aufgeführt. Ich kann mir vorstellen, dass das der Vorgänger von Fritz Köthke gewesen ist, da ich annehme, dass es nicht zwei B.S.A.-Vertretungen gleichzeitig in einer Stadt gegeben hat.
 
Eine französische Nabe aus dem Haus Bernardon: Sprinter ad in Le Cycle No 13 (1952) by Christoph "Velocifer" Ulbrich, on Flickr

CEGEDUR steht für die französische Aktiengesellschaft "Compagnie Générale du Duralumin et du Cuivre". Entgegen landläufiger Annahme hat das Wortzeichen Duralumin, eine magnesiumhaltige Aluminiumlegierung bezeichnend, seinen Ursprung übrigens in Deutschland. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Ich bin beim Rumschmökern über einen Prospekt des Münchener Händlers Hilmer gestolpert, in dem sowohl Champion- (also Köthke-) als auch Hennerici-Rahmen angeboten werden.Anhang anzeigen 180520
Aufgrund der offerierten Teile datiere ich den Prospekt auf Anfang der 1950er Jahre.

Da wir hier ja auch schon einiges über Köthke verloren haben hier auch noch einweiteres Fundstück:
Anhang anzeigen 180521
Kann jemand dazu etwas sagen? In einem Adressbuch des Fahrradfachs von 1926 ist Jean Esser nicht (mehr) aufgeführt, allerdings ein Reinhold Esser in der Roonstraße. Fritz Köthke und auch Rudolf Fauss sind aufgeführt. Ich kann mir vorstellen, dass das der Vorgänger von Fritz Köthke gewesen ist, da ich annehme, dass es nicht zwei B.S.A.-Vertretungen gleichzeitig in einer Stadt gegeben hat.

Hast du eventuell die Adresse von dem Münchner Händler ? Da könnte ich mal vorbeischauen.

MfG Jens
 
Zurück
Oben Unten