Na klar... Die Löcher sind dafür da, dass man das Gute Stück ganz einfach platzsparend an ein paar Fleischerhaken an die Decke hängen kannVielleicht hat ja hier einer aus dem Forum noch ne Idee?!
Spannendes Projekt ?Hallo in die Runde,
wie man vielleicht schon gemerkt hat, geht es aktuell in meinem anderen Aufbaufaden nur seeehr schleppend vorran. Dies liegt zum einen natürlich hauptsächlich daran, dass ich (Familienbedingt) immer viel zu wenig habe. Doch es gibt es auch einen weiteren Grund, ich habe mir ein zusätzliches Rad angelacht: einen Straßenzeitfahrer aus der ehemaligen Sowjetunion. Genauer gesagt aus der Fahrradfabrik KhVZ in Kharkov.
So ein bisschen hatte ich ja schon immer mit diesen Maschinen aus der Sowjetunion geliebäugelt. Vorallem die Takhion-Zeitfahrer hatten es mir angetan, allerdings sind die Preise dafür (aufgrund des weltweiten Interesses) in meinen Augen extrem hoch., weshalb ich auch nie aktiv nach so einem Rad gesucht hatte. Aber wie es der Zufall so will, bin ich eines Tages im Netz durch einen Zufall über ein ähnliches Rad zu einem absolut günstigen Preis gestolpert - da konnte ich dann einfach nicht nein sagen. Also wurde rasch der Verkäufer kontaktiert, das nötige Kleingeld über exotische Bezahlverfahren in die Ukraine gesendet (da hatte ich vielleicht Bauchschmerzen) und dann ein paar Wochen gewartet bis der Zoll sich endlich meldet...
Anhang anzeigen 693369
Als ich das gute Stück dann endlich abholen konnte, war ich zunächst schockiert. Nicht über die Gebühren sondern die Verpackung des Rahmens!!! Nur in Papier eingeschlagen und mit Klebeband umwickelt. Natürlich trug der Rahmen ein paar Schäden davon, da die "Verpackung" nicht überall gehalten hat - aber gut... für den Preis, scheiß drauf. Es war zum Glück nur der Lack!
Zuhause wurde dann erstmal alles ausgepackt und zusammen gesteckt. Die paar Lackplatzer hatte ich anschließend dann auch schon wieder vergessen:
Anhang anzeigen 693372
Wie man auf dem Bild sieht, handelt es sich um eine etwas exotischere Konstruktion. Bei dem Rahmen mit der Nr. 376 aus dem Baujahr 1977, handelt es sich um eine Art Studie oder auch Versuchsmodell. Konstruktionen mit Lenker am Gabelkopf gab es zu der Zeit bei KhVZ zwar schon, jedoch nicht in Kombination mit solchen "Knotenblechen". Die Bleche an sich bzw deren Funktion sind mir ein Rätsel. An einem gemufften Rahmen zum Zeitfahren machen die Bleche bezüglich der Steifigkeit eigentlich keinen Sinn. Aerodynamisch betrachtet ist das auch völliger Unfug, vorallem mit diesen Bohrungen, welche ja noch mehr Turbulenzen erzeugen... Vielleicht hat ja hier einer aus dem Forum noch ne Idee?!
Wo wir gerade beim Thema Unfug sind... So richtig viel Mühe hat man sich bei der Verarbeitung nicht gegebenDie Muffen sind zwar halbwegs ordentlich verarbeitet, aber zb am Sitzrohr fällt ein deutlicher "Knick" an der Stelle auf, wo die Innenmuffe für das Oberrohr endet. Auch den Knotenblechen hätte man sich etwas mehr Mühe geben können. Aber ich will nicht meckern: mir gefällt der Rahmen trotzdem sehr!
Wie man an der Farbe schon sieht, handelt es sich auf dem Bild nicht um die originale Gabel. Die steckt erstmal nur Übergangsweise drin damit man sich vorstellen kann wie das Rad vollständig aussehen würde. An einer originalen Gabel bin ich jedoch schon dran
Die Löcher sind für die Anbringung der Rahmentasche. Das Ding wurde für russische P-B-P gebaut (M-W-M, Moskau, Wladiwostok-Moskau).Hallo in die Runde,
wie man vielleicht schon gemerkt hat, geht es aktuell in meinem anderen Aufbaufaden nur seeehr schleppend vorran. Dies liegt zum einen natürlich hauptsächlich daran, dass ich (Familienbedingt) immer viel zu wenig habe. Doch es gibt es auch einen weiteren Grund, ich habe mir ein zusätzliches Rad angelacht: einen Straßenzeitfahrer aus der ehemaligen Sowjetunion. Genauer gesagt aus der Fahrradfabrik KhVZ in Kharkov.
So ein bisschen hatte ich ja schon immer mit diesen Maschinen aus der Sowjetunion geliebäugelt. Vorallem die Takhion-Zeitfahrer hatten es mir angetan, allerdings sind die Preise dafür (aufgrund des weltweiten Interesses) in meinen Augen extrem hoch., weshalb ich auch nie aktiv nach so einem Rad gesucht hatte. Aber wie es der Zufall so will, bin ich eines Tages im Netz durch einen Zufall über ein ähnliches Rad zu einem absolut günstigen Preis gestolpert - da konnte ich dann einfach nicht nein sagen. Also wurde rasch der Verkäufer kontaktiert, das nötige Kleingeld über exotische Bezahlverfahren in die Ukraine gesendet (da hatte ich vielleicht Bauchschmerzen) und dann ein paar Wochen gewartet bis der Zoll sich endlich meldet...
Anhang anzeigen 693369
Als ich das gute Stück dann endlich abholen konnte, war ich zunächst schockiert. Nicht über die Gebühren sondern die Verpackung des Rahmens!!! Nur in Papier eingeschlagen und mit Klebeband umwickelt. Natürlich trug der Rahmen ein paar Schäden davon, da die "Verpackung" nicht überall gehalten hat - aber gut... für den Preis, scheiß drauf. Es war zum Glück nur der Lack!
Zuhause wurde dann erstmal alles ausgepackt und zusammen gesteckt. Die paar Lackplatzer hatte ich anschließend dann auch schon wieder vergessen:
Anhang anzeigen 693372
Wie man auf dem Bild sieht, handelt es sich um eine etwas exotischere Konstruktion. Bei dem Rahmen mit der Nr. 376 aus dem Baujahr 1977, handelt es sich um eine Art Studie oder auch Versuchsmodell. Konstruktionen mit Lenker am Gabelkopf gab es zu der Zeit bei KhVZ zwar schon, jedoch nicht in Kombination mit solchen "Knotenblechen". Die Bleche an sich bzw deren Funktion sind mir ein Rätsel. An einem gemufften Rahmen zum Zeitfahren machen die Bleche bezüglich der Steifigkeit eigentlich keinen Sinn. Aerodynamisch betrachtet ist das auch völliger Unfug, vorallem mit diesen Bohrungen, welche ja noch mehr Turbulenzen erzeugen... Vielleicht hat ja hier einer aus dem Forum noch ne Idee?!
Wo wir gerade beim Thema Unfug sind... So richtig viel Mühe hat man sich bei der Verarbeitung nicht gegebenDie Muffen sind zwar halbwegs ordentlich verarbeitet, aber zb am Sitzrohr fällt ein deutlicher "Knick" an der Stelle auf, wo die Innenmuffe für das Oberrohr endet. Auch den Knotenblechen hätte man sich etwas mehr Mühe geben können. Aber ich will nicht meckern: mir gefällt der Rahmen trotzdem sehr!
Wie man an der Farbe schon sieht, handelt es sich auf dem Bild nicht um die originale Gabel. Die steckt erstmal nur Übergangsweise drin damit man sich vorstellen kann wie das Rad vollständig aussehen würde. An einer originalen Gabel bin ich jedoch schon dran
Das gibt dann aber mehr als Rücken.Die Löcher sind für die Anbringung der Rahmentasche. Das Ding wurde für russische P-B-P gebaut (M-W-M, Moskau, Wladiwostok-Moskau).
Wo bekommt man für sowas Exotisches eine passende Gabel her? ?
Campagnolo an nem Sowjet Teil? Was war denn da ursprünglich verbaut? Die Sowjets haben ja alles kopiert, auch Campa?
was ist das für ein ausfallende hinten?
wofür ist die öse?
schutzbleche???
Wie Russen waren einfach nicht so Weicheier wie die Westeuropäer... Wer nach einem Monat wieder da war, war in der Nationalmannschaft.Das gibt dann aber mehr als Rücken.
Oder war das so eine Veranstaltung á la denunzierte oder sonstwie in politische Ungnade gefallene Fahrer hatten die Wahl zwischen 5 Jahre Gulag oder einmal MWM fahren und gewinnen.
PS.:
Wow, @steelbuddieMal wieder ein mehr als spannendes Projekt. Danke dafür
An Anbauteilen wurde für die Profis Westmaterial verbaut, eigentlich immer Campa. Habe heute mit nem Bulgarischen Jugendmeister von 1970/71 gesprochen, die fuhren alles von Diamant (Bahn) bis diverse Italiener für die Straße. Ich schau mal ob ich Fotos von damals bekommen kann und scannen kann und vielleicht auch ob ich Infos zur Nutzung von XB3 bekommen kann..naja.. ich habe mittlerweile ein ganz gutes Kontaktnetz. Und über diverse Tauschgeschäfte komme ich da an eine passende Gabel
Die Geschichte mit den Anbauteilen ist ein bisschen schwierig und undurchsichtig. In KhVZ wurden ja schon ewig Räder und Komponenten gefertigt. Aber alles eher so auf Tour- und Sportradniveau. Die höherwertigen Anbauteile (Campa-Kopien) kamen erst später und waren auch vorrangig für die Takhion Maschinen vorgesehen. Das war aber auch wieder eine andere Geschichte. Die wurden ja im CDTA gefertigt, also einer Art Ausgründung von KhVZ (im Prinzip so wie bei Diamant und Textima). Und das alles ging auch erst so ab 1981 so richtig los. Da mein Rahmen jedoch von 1977 stammt, blieben mir nur die KhVZ Standardanbauteile. Diese wiederum sind mir etwas zu langweilig, weshalb ich mich für Campagnolo entschieden habe
Ja das ist eine Schutzblechöse... Für Wind und Wetter gewapnet
An Anbauteilen wurde für die Profis Westmaterial verbaut, eigentlich immer Campa. Habe heute mit nem Bulgarischen Jugendmeister von 1970/71 gesprochen, die fuhren alles von Diamant (Bahn) bis diverse Italiener für die Straße. Ich schau mal ob ich Fotos von damals bekommen kann und scannen kann und vielleicht auch ob ich Infos zur Nutzung von XB3 bekommen kann..
P.S. Die Diamant-Story hab ich echt von vorn bis hinten gelesenund freue mich über jeden neuen Beitrag.
P.P.S. Die Geschichten vom Protagonisten stahlkumpel sind es immer wert gelesen zu werden. Danke dafür!
Ein wirklich interessanter Rahmen, den ich so auch noch nicht gesehen habe. Ist der Versuchsrahmenstatus irgendwie bestätigt?