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easton tempest sapim t3-speichenrest aus nabe bohren?

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hi,

ich habe ein problem mit meinem easton tempest 2-hinterrad:

bei dem laufrad ist nun ein rest vom speichengewinde in der bohrung zurückgeblieben (ungefähr fünf mm), nachdem die speiche am gewinde gerissen ist. leider steht nichts von ihr raus, wo ich ansetzen könnte.

es handelt sich um sapim t3-speichen, also doppelgewinde. wer von euch hat eine ahnung, wie man das am besten ausbohren kann bzw. ob überhaupt?

wenigstens habe ich noch ersatzspeichen.

vg,
blackspeed
 

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Re: easton tempest sapim t3-speichenrest aus nabe bohren?
Falls du einen passenden "Ausdreher" findest - 1.5 mm...? - dann bohrst du ein super kleines Loch in den Speichenrest und drehst diesen "Ausdrehen" in dieses Loch rein. Da der ein Linksgewinde hat natürlich links rum. Irgend wann wird der Widerstand des "Ausdrehers" im Speichenrest grosser als der des Speichenrests in der Nabe. Ab diesem Zeitpunkt drehst du über den "Ausdreher" den Speichenrest raus.

PS: kann bitte ein belesener Forist den richtigen Namen für den "Ausdreher" nennen?

PPS/Edit: die Dinger heissen sogar Schraubenausdreher, vulgo Ausdreher. ;)

https://eshop.wuerth-ag.ch/Produktkategorien/Ausdreher-innen/3126600301.cyid/3126.cgid/de/DE/CHF/


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Falls du einen passenden "Ausdreher" findest - 1.5 mm...? - dann bohrst du ein super kleines Loch in den Speichenrest und drehst diesen "Ausdrehen" in dieses Loch rein. Da der ein Linksgewinde hat natürlich links rum. Irgend wann wird der Widerstand des "Ausdrehers" im Speichenrest grosser als der des Speichenrests in der Nabe. Ab diesem Zeitpunkt drehst du über den "Ausdreher" den Speichenrest raus.
die idee hatte ich auch, gr. 1-ausdreher haben an der schmalsten stelle 1,3 mm. das würde bei 2 mm speichengewinde ja passen. nur weiss ich nicht, was ein geeigneter bohrer für das kleine loch ist. muss wahrscheinlich ein ganz harter sein, der beim bohren nicht wandert. habe es letztens schon mit einem 1 mm-bohrer versucht, der trotz leichter vorkörnung sich zu sehr bewegt hat. das war mir zu heikel. wahrscheinlich brauche ich auch noch einen präzisionskörner vorher?
 
Was auch immer, viel Erfolg - kann leider auch sein, dass du die Easton-Fehlkonstuktion entsorgen musst. 😞

Wie man sowas richtig macht zeigt Citec: Da wird erst noch eine Gewindehülse in den Nabenflansch geschraubt und dann erst die Speiche. Im Schadenfall kann man die Hülse samt Speichenrest bequem austauschen.
 
Dazu hab ich auch einen. Enviolo "Heavy Duty". Ich habe feststellen müssen, dass die offenbar billigen Befestigungsschrauben der Bremsscheibe brechen. Den Rest kann man dann aus dem Nabenkörper rauspokeln. In meinem Fall, ingenieurstechnisch unbegabt, leider fehlgeschlagen.

Die Scheibe hing knapp ca. Jahr an der Nabe, das hat schon gereicht. Schönwetterfahrerei durch Frau auf Lastnerad. Da das "heavy duty" ist, sind die Schraubgewinde in den Nabenkörper integriert. Tausch/Reparatur unmöglich.

Ergebnis: Vollkommen funktionstüchtige Getriebenabe Schrott. Inkl. Einspeichservice knapp 600 EUR.

Macht einen Bogen um die Scheiße. Aber wäre auch zu schwer für Rennrad. Schreib ich überall rein, wo es nicht interessiert, vor allem, weil die Honks kein Mitleid oder gar Einsicht zeigten, dass das Ding eventuell mistig konstruiert ist.



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Macht einen Bogen um die Scheiße. Aber wäre auch zu schwer für Rennrad. Schreib ich überall rein, wo es nicht interessiert, vor allem, weil die Honks kein Mitleid oder gar Einsicht zeigten, dass das Ding eventuell mistig konstruiert ist.
Das ist echt ärgerlich. RIchtet sich dein Zorn gegen den Erbauer das Lastenrads, den Hersteller der Getriebenabe, der ja nicht weiß, was da dran geschraubt wird oder gegen den LIeferanten der Bremsscheibe, der normalerweise auch die neuen Schrauben mitliefert.
 
Spitzfindige Fragen. Zuallererst richtet sich mein Zorn gegen mich selbst, da ich irrsinnigerweise annahm, die Schrauben rausbohren zu können, ohne das Gewinde zu beschädigen, und das innerhalb der Gewährleistungsfrist.
Danach ist die Konstruktion der Nabe scheiße, denn sie ist nicht reparierbar.
Danach kommen entweder der Händler und seine Werkstatt, oder der Erstausrüster, die die Scheibe drangeknallt haben.
Danach erst fällt der Verdacht auf den Hersteller der Scheibe (Magura).
 
Spitzfindige Fragen.
War aber nicht spitzfindig gemeint, sondern eher als Hilfestellung, den "Schuldigen" am ärgerlichen und kostspieleigen Umstand besser zu identifizieren. Ich bin auch einer, der erstmal selbst versucht, das Problem zu lösen, bevor er weitere Schritte angeht. Hätte mir also auch passieren können.
 
Dazu hab ich auch einen. ...

Das ist aber schon ein sehr, sehr spezieller Fall.
Während man bei den ollen Easton schon vor >10 Jahren häufiger vom gleichen Schadensbild lesen konnte, habe ich ehrlich noch niemals von brechenden Bremsscheibenschrauben gehört oder gelesen.
 
Ich ebenso nicht. Danke btw für die mitfühlenden Worte. Kürzlich hab ich ein ähnliches Phänomen, also den Zustand der Schrauben, an so einem China Monster-Ebike beobachtet. Die Schrauben hatten eine seltsam mehlig anmutende Patina und wirkten optisch schon einigermaßen porös. Wirkte irgendwie korrodiert - - aber kein Rost, sondern wie weißes Pulver, oder angelaufen...
Die Schrauben sind in keinem Fall nicht durch rausschrauben gerissen, sondern die waren bereits durch. Ich hab's durch das Wackeln der Bremsscheibe gemerkt und gedacht 'oh, die musst du wohl mal festmachen.' ich war dann erstaunt, als ich bei 2 von 6 Schrauben statt auf Schraubenköpfe auf Löcher starren musste.

Also ausgedacht gab ich mir die Story garantiert nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Wirkte irgendwie korrodiert - - aber kein Rost, sondern wie weißes Pulver, oder angelaufen...
...
Aluminiumoxid von der Nabe - kann die Schraube nicht direkt etwas dafür. Aber wenn es so deutlich sichtbar ist, liegt eher "unterlassene Hilfeleistung" vor. 😉

Ausgedachte Geschichte wollte ich auch nicht unterstellen, zumal die Schrauben am Lastenrad sicher ein schweres Leben haben als an jeder anderen Radgattung.
 
Ja, bestimmt. Dachte mir sowas auch. Dass das aber so schnell vonstatten geht, hab ich unterschätzt. Wie kann man das denn verhindern, und wie kommt man auf die Idee, ner 'heavy duty' Nabe Gewinde direkt ins Aluminium zu bohren? Mal abgesehen von Aluschrauben (lol), kann man das bspw mit Schrauben aus titan verhindern, oder macht man,s dadurch schlimmer? Titanschrauben sind doch aus einer Alulegierung?
 
Bremsscheibenschrauben sind an sich ausschließlich aus Stahl. Wenn man die gefettet oder mit max. mittelfester Schraubensicherung einsetzt, sollte das Alu der Nabe auch nicht zu gammeln anfangen.

Titanlegierungen haben nur geringe Beimengungen von Aluminium und Vanadium. Grundproblem bleibt aber immer das weniger edle Metall, in dem Fall eben das Aluminium der Nabe.
 
Tja, zumindest Schraubensicherung war dran, auf jeden Fall an denen, die ich noch rausgekommen hatte. Echt ein Ding. Danke für die Tipps.

Unterm Strich bleibt zu einer 'heavy duty'/ als wartungsfrei angepriesene Nabe zu sagen, dass sie häufiger kontrolliert werden sollte und 'special treatment' bei der Montage benötigt. Darüber hinaus ist das Gehäuse nicht austauschbar oder anders reparabel, und, da aus weichem, reaktionsfreudigem Alu, ein versteckter single point of Failure.

Aus meiner Sicht ist das konstruktionsbedingter Mist.
 
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