Naja, das prozentuale Fehlerpotential auslösender Drehmos dürfte halt immer größer werden je kleiner die Absolutwerte (args, erst jetzt beim dritten Edit das nm vs Nm erkannt
). Bei 60 Nm wird der Gammelzustand des Fettes in der Mechanik schon keinen großen Unterschied machen, bei 3Nm kann das ganz anders aussehen.
Für Gelegenheitsnutzer finde ich anzeigende viel besser und wer fünf Tage pro Woche schraubt sollte vielleicht sowieso am besten beides haben und ab und zu den auslösenden am business end mit dem anzeigenden verbinden und sie gegeneinander abgleichen. Nicht um das letzte Prozent Genauigkeit herauszukitzeln (weder möglich noch nötig) sondern um sicherzustellen dass der auslösende nicht einfach mal um Faktor zwei oder so daneben liegt. Der dafür benötigte anzeigende Schlüssel wird jedenfalls billiger sein als das Teil das man sich im Zweifelsfall ruiniert hätte.
Für Rennradzwecke kommt der schönste anzeigende übrigens aus
ganz überraschender Ecke, ich glaube wenn sowas zu Statussymbolpreis von Silca oder so angeboten werden würde könnte das ein Riesenerfolg sein.
Meinen Drehmo für's Grobe (“Tacho bis 200“) habe ich übrigens gebraucht für 'nen Fünfer von
Ebay, Verkäufer hatte ihn freundlicherweise als “defekt“ eingestellt weil der Zeiger einen halben mm oder so verbogen war. Ich glaube dem Verkäufer war durchaus bewusst dass das eigentlich überhaupt kein Problem ist aber hatte irgendwie Spaß daran einen Tag lang der ehrlichste Verkäufer von ganz
eBay zu sein (mit Abstand
) und war dann wohl auch so nett beim verpacken dem Zeiger den benötigten Stups in die richtige Richtung zu geben, ist jedenfalls viel gerader angekommen als er auf dem Foto war.
Neue Billigware in dieser Größe gibt's auf
eBay allerdings auch schon für 'nen Zehner, sogar mit Standort Deutschland statt direkt aus China, und was anderes als den Balken in laufender Produktion auf eine völlig andere Legierung umzustellen kann man bei anzeigenden eigentlich gar nicht falsch machen.