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Draht-, Tubeless-, Schlauchreifen - Laufräder

Mavic

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Sehr geehrte Community,


in diesem Thread geht es weniger um die Unterschiede der einzelnen Reifen,
sondern vielmehr darum, was für mich die beste Wahl ist.

Es geht hier in erster Linie um die Bereifung, wenn diese geklärt ist, kann ich mir Gedanken um einen passenden LRS machen, wobei das eine mit dem anderen oftmals zusammen hängt.

Die Unterschiede sind mir im Großen und Ganzen klar, nicht alle bzw. alles, aber ausreichend denke ich.

Leider scheint es die eierlegende Wollmilchsau nicht zu geben, zumindest dann nicht, wenn man keinen Wagen hat der hinter einem her fährt oder das Budget begrenzt ist.



Drahtreifen:


Diese scheint die am weitest verbreitensten und genutzten Reifen zu sein.
Gerade, weil man sehr häufig liest, dass diese im Training zu (schätzungsweise) 90%
gefahren werden und erst im Rennen mehr Schlauchreifen verwendet werden.

Da ich sehr gerne Hochprofillaufräder (max. 50mm) fahren möchte, diese natürlich auch relativ leicht sein sollten und wenn möglich komplett in schwarz, wird es hier nicht einfach.
Zumindest dann nicht, wenn man keine Kompromisse in der Leichtigkeit oder der Materialwahl eingehen kann.

Es gibt natürlich Hochprofilclincher mit einer Aluflanke, diese haben den Vorteil, dass sie ein besseres Bremsverhalten haben als reine Carbonclincher.
Leider sind sie oftmals sehr schwer oder das Gesamtbild wird durch die Aluflanke getrübt.

Eigentlich müssten ja die Carbonclincher genau das Richtige sein - man kann somit Drahtreifen nutzen und müsste nur im Fall einer Panne einen Schlauch mitführen. Klingt nach der Lösung.

Wäre da nicht das miserable Bremsverhalten (ok, damit könnte ich leben, hier ist eh alles flach), allerdings führen Carbonclincher die Wärme nur sehr schlecht ab und die Bremsflanken nehmen (laut diverser Tests) schaden. Delaminationen, also die Auflösung der Carbonstruktur.

Zudem ein Mehr-Gewicht (damit könnte ich auch leben), das Schlimmste allerdings ist die, ich nenne es jetzt mal so, „Klammerkante“. Dadurch, dass diese aus Carbon ist und einem ziemlichen Druck standhalten muss, soll sie recht anfällig sein.

Zumindest laut Testbericht der Roadbike von 2010, sollen Carbonclincher gravierende Mängel aufweisen. Ob dies heute noch der Fall ist, kann ich nicht beurteilen, deswegen schildere ich ja hier meine Problematik.

Nun, Drahtreifen sind für mich nach wie vor eine gute Option und je nachdem wie Cabonclincher heute qualitativ so sind, evtl. die Beste.



Schlauchreifen:


Diese sind auch eine Option, gerade da hier die LR nicht über die Probleme der Cabonclincher verfügen. Ok, das Bremsverhalten kommt hier auch nicht an eine Alufelge heran. Aber es gibt hier keine „Klammerkante“, die wegbrechen könnte oder sich so stark erhitzen könnte, dass sie einen Schlauch zum Platzen bringen könnte.

Gewicht stimmt, Optik stimmt, mit dem Bremsverhalten kann ich leben.
Die Lösung?

Ich denke eher nicht, ich weiß es aber auch nicht.
Da ich bisher nie Schlauchreifen gefahren bin, habe ich auch keinerlei Erfahrung vorzuweisen.
Kenne natürlich die Diskussionen, Schlauchreifen vs Drahtreifen.

Sie wären eine sehr gute Option, wenn man nicht kleben müsste.

Die einen schwören auf Klebestreifen (Tufo), die anderen bemängeln diesen aufgrund von der unruhigeren Laufruhe, Gewicht, Haltbarkeit. Diese nutzen dann eher den richtigen Kleber.
Merkt man die Unterschiede tatsächlich oder ist es wie so oft, Aussage gegen Aussage?

Dann die nahezu perfekte Vorarbeit die man leisten muss (Seiten-Höhenschlag).

Und im Fall einer Panne, sollte man einen Schlauchreifen mitführen (kompakt, schwer zu verstauen, Gewicht).

Die Notlaufeigenschaften wiederum, machen eine Weiterfahrt möglich, so dass man in jedem Fall nach Hause fahren könnte, falls kein Ersatz vorhanden ist.

Wie ist das mit Pannenmilch?

Diese soll ja auch nur 3-6 Monate nutzbar sein, sobald man diese geöffnet hat!?!
Im Grunde kann man diese doch mitführen und bei Luftverlust nutzen.
Dann mit einer Druckpatrone wieder aufpumpen und die Fahrt geht weiter.

Müsste der SR zu Hause dann sofort gewechselt werden oder könnte man diesen noch solange weiter nutzen bis die Pannenmilch hart wird?

Dies wäre eine Option für mich, da die Pannenanfälligkeit allgemein nicht sonderlich hoch ist bei SR (es sei denn man spart am falschen SR). Dann müsse man keinen SR mit sich herum führen.

Wäre nur die Frage offen, reicht der Klebestreifen (Tufo) aus?

Ihr merkt schon, ich habe mich durchaus intensiv mit der Materie beschäftigt, alle Fragen sind natürlich nicht beantwortet und aufgrund von mangelnder eigener Erfahrungen, ist dies alles nur graue Theorie.



Tubeless:


Hier muss ich gestehen, habe ich auch keinerlei Erfahrung und konnte mich auch nicht groß belesen, da es im Segment Rennrad eher selten anzutreffen ist.

Ich las, dass Schwalbe im nächsten Jahr einen neuen Reifen auf den Markt bringen möchte, den Schwalbe One. Ein schlauchloser Mantel, der sehr sicher sein soll. Nun das wird die Zukunft zeigen, werben tun sie alle.

Hier gilt wahrscheinlich das Gleiche, wie bei den Carbonclincher.

Die Laufruhe dürfte etwas angenehmer sein, da es keinen Schlauch gibt und Pannenmilch kann auch hier genutzt werden. Leider benötigt man hierfür schon einen Kompressor, da der Mantel mit der Hand luftdicht an der Felge verschlossen werden muss, sonst entweicht die Luft ja ständig.

Im Falle einer Panne, wird dies natürlich problematisch, da man sich ungern einen Luftkompressor auf den Rücken schnallen will. Und ob eine Luftpumpe allein ausreicht, wage ich zu bezweifeln, evtl. reicht eine Druckluftpatrone aus.

Da hier die gleichen Problematiken bestehen wie bei den Carbonclincher, im Fall einer Panne es komplizierter ist, schließe ich diesen Bereifungstyp eher aus.

Kann man hier eigentlich dennoch einen Schlauch verwenden?

Aber selbst wenn, hat es im Vergleich zu Carbonclincher einen höheren Nachteil.



So, ich denke ich habe alles zu Protokoll gebracht, Fragen gestellt und meine Probleme geschildert. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es hier wohl nicht, deswegen hoffe ich, dass mir der ein oder andere helfen kann, einen schönen Kompromiss zu finden und somit eine gute Lösung.

Wenn sich die Bereifung gefunden hat, wird man schon den passenden LR finden.



Gruß Mavic

PS: ich sollte mich umbenennen, da sonst jeder auf die Idee kommt, dass ich von denen LR haben möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast ja selber schon alles aufgezählt.

Schlauchreifen sind erste Wahl in Punkto Gewicht und geschmeidigem Abrollen. Dafür muss man aber auch tief in die Tasche greifen. Ein 20 Euro Trainingsschlappen bringt diese Vorteile nicht zum tragen. Ein richtiger Rennschlauchreifen, wie Conti Competition oder Vittoria Corsa CX kostet mal eben >60 Euro. Dichtmilch gibt es auch zur Prophylaxe. Das Zeug wird vorher reingekippt und verschließt im Pannenfall sofort das Loch. Du kannst also weiterfahren, ohne großen Druckverlust. Vorausgesetzt , dass das Loch nicht zu groß ist. Was die heutigen Klebebänder taugen weis ich nicht. Ich hab früher die Reifen gekittet. Das ist aber echt Arbeit.

Ich finde Schlauchreifen fürs Training trotzdem eher suboptimal. Mit leichten Faltreifen plus Latexschlauch hast Du schon ein sehr gutes Abrollverhalten. Zwar noch nicht so gut wie mit den besten Schlauchreifen, dafür ist es wesentlich günstiger.

Die tubeless Reifen würde ich nicht nehmen. Der Montageaufwand wäre mir zu groß und der Gewinn beim Abrollverhalten gegenüber Faltreifen ist eher gering.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Carbon Clincher bremsen i.d.R. ausreichend gut. Im Nassen bremsen sie zwar meist deutlich schlechter, aber immer noch so, daß es fürs Rennrad ausreicht.
- Das Problem der Überhitzung tritt bei langen Passabfahrten mit Dauerbremsung auf, und das auch nicht bei jeder. Wer nur im Flachland fährt, wird das Phänomen kaum kennenlernen (Ausnahmen bestätigen die Regel, es sind aber auch schon fabrikneue Alufelgen kaputt gewesen)
- Es gibt inzwischen Carbonfelgen, die deutlich besser bremsen als früher. Dazu zählen Bremsflanken aus Basalt, aus hitzestabilem Carbon und solche von Xentis, die da wohl ein speziell patentiertes Verfahren haben.

- Ich halte Aluflanken dennoch für die bessere Alternative. Zwar ist die Gewichtsersparniss gegenüber reinen Carbonclinchern nicht soo groß (50er Hybridfelgen wiegen trotzdem deutlich weniger als 50er Alufelgen.) Ihr Vorteil ist aber, daß sie nicht so teuer sind und man muss nicht mit jedem Laufradwechsel (von Alu auf Carbon und umgekehrt) auch die Bremsbeläge mitwechseln.

- Man kann Pannenmilch auch mit Schläuchen in Drahtreifen einsetzen. Allerdings tut sich bei Drahtreifen kaum jemand diese Sauereri an.
- Tubelessfelgen und -Reifen kann man auch mit Schlauch fahren.
- Tubelessreifen sind deutlich teurer als Clincher.
- Viele haben Probleme beim Aufziehen der Reifen auf Tubelessfelgen.
 
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Kenne natürlich die Diskussionen, Schlauchreifen vs Drahtreifen.

Genau darauf läuft es doch jetzt hinaus. Der Großteil von uns weiß jetzt schon wie sich das Ding hier entwickelt...
 
also meine erfahrung mit schlauchreifen sind nur die besten - fahre schwalbe ht 25mm diamantprofil - absolut top, keine panne den ganzen sommer nicht - auch im letzten jahr nicht - ebenso conti - null probleme - fahre die schlauchreifen auf campa bora one laufräder - beim bremsen keine probleme - kein abrieb oder dergleichen- absolut nichts . benutze meine schlauchreifen nur mit tufo extrem klebeband - lässt sich super montieren und absolut prima rundlauf. mit kleber möchte ich nichts mehr zu tun haben.
ebenso fahre ich campa ultra shamal 2 way laufräder seit 4 jahren - wie Phono schon sagt .. die ersten jahre mit latexschlauch ersatzschlauch an bord und ohne milch - und nie einen blatten gehabt - diese saison bin ich die schwalbe ultremo tubeless mit milch
( doc blue) gefahren - ohne panne . das ablaufverhalten ist ein traum - möchte fast sagen , wie meine schlauchreifen .
also ich kann das mistrauen - das manche im forum gegenüber der o.g. lösung nicht verstehen.
ach ja - ich bin kein wenigfahrer - ne 5.stellige zahl an kilometer fahre ich auch im jahr
 
das ist wohl so...

Wenn man keinen Bock auf Kleben hat und keine Bereifung für den Fall einer Panne dabei haben möchte und sowieso Berührungsängste mit Dingen hat, die man nicht kennt,
dann sind Drahtreifen die richtige Wahl. Wenn man außerdem keine vernünftige Werkstatt hat und in der Küche (oder so) montieren muss, dann lieber keine Schlauchies.
Der große Nachteil von Drahtreifen ist die "Hakenflanke". Auch bei Alufelgen ist das Teil die empfindliche Stelle, die zudem prinzipiell für das etwas höhere Gewicht verantwortlich ist.

Schlauchreifen muss man einfach gefahren und montiert haben, um bei dem Thema auch nur annähernd etwas Qualifiziertes sagen zu können. Eine Meinung aus zweiter Hand ist für'n Arsxx.

Ansonsten ist zu dem Thema alles gesagt, denke ich.
Ich fahre Beides und nutze damit möglichst die Vorteile und umgehe die Nachteile - weitestgehend.
- Zum Beispiel fahre ich bei Shyce-Wetter (Regen, Schnee und Streugut auf den Wegen) keine Schlauchies. Zu hohes Pannenrisko und man kann einen neuen Schlauch quasi nach 50 km bereithalten. Naja...
- Einen auf Gewicht optimierten Laufradsatz würde ich hingegen nicht als Drahtreifen aufbauen - Das ist irgendwie "gegensinnig".
- ...
 
- Carbon Clincher bremsen i.d.R. ausreichend gut. Im Nassen bremsen sie zwar meist deutlich schlechter, aber immer noch so, daß es fürs Rennrad ausreicht.
....

Nicht im Gebirge und nicht, wenn es richtig regnet. Eine Passabfahrt im Gewitter möchte ich schon auf Alu nicht machen müssen. Mit Carbonfelgen würde ich das Begleitfahrzeug rufen. :D
M.E. sind Carbonfelgen gutfürs Zweit- oder Drittrad
 
Mavic" data-source="post: 3000762" class="bbCodeBlock bbCodeBlock--expandable bbCodeBlock--quote js-expandWatch">
Tubeless:...und Pannenmilch kann auch hier genutzt werden….
Das ist der Grund, warum für mich die heutigen Tubeless-Systeme nicht in Betracht kommen. Das Dichtmittel "kann" nicht nur als Pannenmilch genutzt werden, sondern es muss verwendet werden. In einen geschlossenen Schlauch oder Schlauchreifen eingefüllt, ist das ein prima Notbehelf, als erforderliches Dichtmittel für Tubeless-Reifen ist es aber eine grandiose Schweinerei. Das Einfüllen und Abdichten ist aufwendig, aber richtig unschön wird es, wenn irgendwann der Reifen ersetzt werden soll und dann die Suppe beseitigt werden muss, mit der Reifen und Felge innen zugesaut sind. Wenn der Reifen abgezogen wird, kommt einem bereits reichlich Dreck entgegen und dann darf noch der über die Felge verteilte Rest entfernt werden. Zusätzlich zu der sowieso schon damit verbundenen Sauerei kommt hinzu, dass das Zeug auch noch zähe Flecken verursacht, die aus Kleidung und vielen Boden- oder Wandbelägen wohl kaum wieder heraus zu bekommen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber richtig unschön wird es, wenn irgendwann der Reifen ersetzt werden soll
Dazu kommt, daß das Dichtmittel nur ein paar Monate bis ein halbes Jahr hält. Dann verklumpt es und muss aus der Felge erstmal wieder rausgeholt werden.

Die meisten (alle?) sind nicht für den Winterbetrieb geeignet, bei tiefen Temperaturen funkst das Zeugs nicht mehr und verklumpt.

IMO überwiegen am Renner die Nachteile. Bei MTBs mag das anders sein.
 
HMit leichten Faltreifen plus Latexschlauch hast Du schon ein sehr gutes Abrollverhalten. Zwar noch nicht so gut wie mit den besten Schlauchreifen, dafür ist es wesentlich günstiger.

Faltreifen sind im Grunde "Drahtreifen", nur ohne den Draht!?
Ich glaube mit einem Kevlar Ring oder ähnliches, so dass dieser Faltbar ist und daher der Name.
Sprich, man nutzt in diesem Fall, normale Clincher LR.

Da würde ich zu Continental Grand Prix 4000 S Reifen greifen.
Sind Schläuche heutzutage nicht alle aus Latex?

Dichtmilch gibt es auch zur Prophylaxe. Das Zeug wird vorher reingekippt und verschließt im Pannenfall sofort das Loch.
Ich las, dass die Pannenmilch nur 3 - 6 Monate haltbar ist bevor sie sich verhärtet, wenn ich in dieser Zeit keinen Platten habe, müsste ich doch dennoch den SR wechseln oder nicht?
Da man die Pannenmilch nicht wieder rausbekommt. Ich habe sie noch nicht genutzt, deshalb habe ich diesbezüglich keine Ahnung

Wie ist denn die "Hakenflanke" heute von Carbon Clincher?
Ist sie inzwischen zu gebrauchen oder sollte man die Finger davon lassen?


Wenn man keinen Bock auf Kleben hat und keine Bereifung für den Fall einer Panne dabei haben möchte und sowieso Berührungsängste mit Dingen hat, die man nicht kennt,
dann sind Drahtreifen die richtige Wahl.
Nun keinen Bock würde ich nicht sagen und ich würde das verkleben gezeigt bekommen.
Meine Wahl fiele hier, wenn überhaupt, auf das Klebeband, da es für mich die "freundlichere" Montage wäre.


Tubelessfelgen und -Reifen kann man auch mit Schlauch fahren.
Danke, somit wäre die Frage beantwortet, auch wenn ich diese Art Reifen nicht nutzen werde.
 
Nicht im Gebirge und nicht, wenn es richtig regnet. Eine Passabfahrt im Gewitter möchte ich schon auf Alu nicht machen müssen. Mit Carbonfelgen würde ich das Begleitfahrzeug rufen. :D
M.E. sind Carbonfelgen gutfürs Zweit- oder Drittrad
ach komm, wenn man vorausschauend fährt, dann kommt man auch im Regen mit Carbonrädern klar. Aber zugegeben, die ersten 10m rollt man ungebremst weiter - ich würde deshalb eher in der Stadt darauf verzichten.
 
Mavic" data-source="post: 3000959" class="bbCodeBlock bbCodeBlock--expandable bbCodeBlock--quote js-expandWatch">
Faltreifen sind im Grunde "Drahtreifen", nur ohne den Draht!?
Ich glaube mit einem Kevlar Ring oder ähnliches, so dass dieser Faltbar ist und daher der Name.
Sprich, man nutzt in diesem Fall, normale Clincher LR.
Richtig. Faltreifen sind Drahtreifen, aber ohne Draht, faltbar und auch leichter.
Mavic" data-source="post: 3000959" class="bbCodeBlock bbCodeBlock--expandable bbCodeBlock--quote js-expandWatch">
Sind Schläuche heutzutage nicht alle aus Latex?
Nein. Schläuche sind in der Mehrzahl immer noch aus Butyl. In den teuersten Schlauchreifen werden aber Latexschläuche verbaut und man bekommt die auch für Faltreifen.
 
Hallo Phonosophie,

vielen Dank für deine Antwort.
Gibt es noch mehr Vorteile eines Latexschlauchs ausser dem Gewicht?
Könntest du mir hier ein, zwei Latexschläuche Posten (Hersteller/Händler/Link).

Fehlt mir nur noch ein Erfahrungsbericht, bzw. eine allgemeine Einschätzung, ob die "Hakenflanke" von Carbon
Clincher inzwischen zu gebrauchen sind, oder ob man die Finger von lassen soll.
2010 waren sie alle eher schlecht als recht, aber es könnte sich ja einiges geändert haben.
 
Mavic" data-source="post: 3001258" class="bbCodeBlock bbCodeBlock--expandable bbCodeBlock--quote js-expandWatch">
Hallo Phonosophie,

vielen Dank für deine Antwort.
Gibt es noch mehr Vorteile eines Latexschlauchs ausser dem Gewicht?
Könntest du mir hier ein, zwei Latexschläuche Posten (Hersteller/Händler/Link).
Wenn Du hier die Sufu benutzt wirst Du Threads zu Latex finden. Da werden alle Vor und Nachteile aufgezählt. Der Vorteil von Latex ist weniger das Gewicht als die Elastizität. Der Reifen rollt geschmeidiger ab. Nachteil ist die etwas heikele Montage (man sollte schon etwas Übung haben) und der schnelle Druckverlust. Nen Latexschlauch muss man täglich nachpumpen. Ausserdem sind Latexschläuche teuer. Hersteller sind z.b. Michelin und Vittoria.
 
Latex-Schläuche haben alle möglichen Vorteile, das Gewicht gehört nicht dazu. Ein Schwalbe SV20, der einen guten Kompromiss aus wenig Gewicht und alltagstauglicher Haltbarkeit bietet, wiegt weniger als die Latex-Platzhirsche von Michelin. Über die Suchfunktion bekommst Du Lesematerial zu den Vor- und Nachteilen von Latexschläuchen und die dazu geführten Glaubenskriege, mit dem Du mindestens bis Weihnachten beschäftigt sein wirst. Marktübersicht Latex-Schläuche für Rennräder: http://www.bike24.net/1.php?pgc=36:147;content=7;navigation=1;menu=1000,4,22,36;mid=0 Andere Anbieter haben z. T. günstigere Preise.
 
An alle die hier mangelnde Bremskräfte bei Carbonfelgen anführen: Schonmal moderne, beschichtete Felgen mit passenden Belägen gefahren? Als ich vor zwei Wochen meine Hochprofiler (Yishun 50mm Schlauchis) und Swisstop Black Prince wieder gegen Alu und Swisstop lachs getauscht hab, hatte ich bei der ersten Bremsung Angst. Kein Scheiss! Bin voll erschrocken, dass nix passiert! :D

Carbon bremst halt anders als Alu, aber meine packen richtig zu, schneller als Alus.
 
Naja bei Trockenheit bremsen meine Farsports 24mm Laufräder mit gelben Swisstop auch besser als Alu, sobalds aber richtig nass wird ist von der Bremswirkung aber nicht mehr viel übrig. Kommt natürlich auch aufs Budget an, bei Xentis und Lightweight soll die Bremswirkung auch bei Nässe erhalten bleiben.
Zu Schlauch- oder Drahtreifen ich bin jetzt 4000km mit meinen Chinacarbonfelgen auf Schlauchreifen gefahren und finde es richtig geil werde den Laufradsatz aber nur noch für Rennen einsetzen weil vernünftige Schlauchreifen ziemlich ins Geld gehen. Wenn mein Radbudget wieder etwas angewachsen ist gibt's wohl noch nen Satz Chinaböller mit höherem Profil als Clincher für Trainings- und Poserzwecke.
Letztendlich ist das alles ne Frage vom Budget wenn Geld keine Rolle spielt wäre es für mich ein Satz Lightweight mit Schlauchreifen da ist auch der Poserfaktor maximal ;)

P.S das Kleben der Schlauchreifen war mit Tufo Extrem Klebeband kein Problem. Dazu ne Flasche Tufo Milch in der Satteltasche die nur bei nem Loch in den Reifen kommt dann hat man auch kein Problem mit verklumpen oder aushärten.
 
wenn nur das abrubbeln vom alten Kleber nicht wäre... die Reifenmontage mit dem Tufo ist jedenfalls ein Klacks - auch für Ungeübte.
 
ach komm, wenn man vorausschauend fährt, dann kommt man auch im Regen mit Carbonrädern klar. Aber zugegeben, die ersten 10m rollt man ungebremst weiter - ich würde deshalb eher in der Stadt darauf verzichten.

Ich erinnere mich mit Grauen an eine Abfahrt von der Schwarzenbachtalsperre ins Murgtal vor 3 Jahren. Der Regen war so stark, dass es nicht möglich war, die Felgen trocken zu bremsen. Entsprechend war die Bremswirkung. Das ist bei 8-13% Gefälle nicht witzig. Das waren übrigens die viel gelobten Xentis mit gelben Swiss Stop.
 
Just my 2cents:
Du bist bislang 1 von den 3 in Frage kommenden Reifensystemen gefahren, und wenn ich das richtig verstehe, auch noch keine Carbonbremsflanken. Du wirst hier jedwede mögliche Meinung bekommen, und Dir letztlich das raussuchen/glauben, was Du schon vorher geglaubt hast.

Wenn Dir die Kleberei der Schlauchreifen zu lästig ist, lass es einfach. Oder probier es aus. Was wie nervt, ist individuell unterschiedlich. Der eine möchte einfach nur fahren, und gibt sein Rad einmal im Monat/Quartal/Jahr in die Werkstatt zum Putzen und Nachschauen, der andere ekelt sich vor dem Fahren, wenn er nicht jedes mal danach den kompletten Antrieb wienert (der Staub kostet ja auch ein paar Milliwatt;)).
Die Tufostreifen verkürzen im wesentlichen die "Projektzeit" beim Aufbau eines neuen Kleberbettes, also die 1-2x 24 Stunden ablüften. Und es gibt natürlich Hochbegabte, die mit jedem Klebstoff Aktionen wie in "Asterix bei den Schweizern" veranstalten. Dann ist das Band auch ein Vorteil.

Tubeless kann ich selber auch nicht einschätzen, mir sind bislang die Vorteile noch nicht klar geworden.

Die Frage mit den Alu vs. Carbonbremsflanken (mal abgesehen von den genannten Varianten von Carbon) ist vergleichbar mit der Scheiben- vs. Felgenbremsdiskussion.
Brauchst Du bei jedem Wetter, Dreck und ständigen langen und steilen Abfahrten in schwierigen Verkehrsverhältnissen allerhöchste und bestdosierbare Bremspower wirst Du wohl mit felgengebremsten Carbonfelgen nicht wirklich glücklich. (Ich persönlich würde dann aber ernsthaft eine Scheibe in Betracht ziehen, auch wenn das für meinen Renner völlig ausser Frage steht).
Musst Du nur bei Sonnenschein im Flachland (trotzdem richtig gut) bremsen, sind Carbonbremsflanken (Ausnahmen mag es geben, auch bei Alu sollten die Gummis passen) völlig problemlos (meine einfachen PX bremsen mit Campabelägen sogar eher giftiger als KinLin XRs mit Koolstop Dual Compound, eher vergleichbar mit Swiss-Stop schwarz).
 
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