Mavic
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Sehr geehrte Community,
in diesem Thread geht es weniger um die Unterschiede der einzelnen Reifen,
sondern vielmehr darum, was für mich die beste Wahl ist.
Es geht hier in erster Linie um die Bereifung, wenn diese geklärt ist, kann ich mir Gedanken um einen passenden LRS machen, wobei das eine mit dem anderen oftmals zusammen hängt.
Die Unterschiede sind mir im Großen und Ganzen klar, nicht alle bzw. alles, aber ausreichend denke ich.
Leider scheint es die eierlegende Wollmilchsau nicht zu geben, zumindest dann nicht, wenn man keinen Wagen hat der hinter einem her fährt oder das Budget begrenzt ist.
Drahtreifen:
Diese scheint die am weitest verbreitensten und genutzten Reifen zu sein.
Gerade, weil man sehr häufig liest, dass diese im Training zu (schätzungsweise) 90%
gefahren werden und erst im Rennen mehr Schlauchreifen verwendet werden.
Da ich sehr gerne Hochprofillaufräder (max. 50mm) fahren möchte, diese natürlich auch relativ leicht sein sollten und wenn möglich komplett in schwarz, wird es hier nicht einfach.
Zumindest dann nicht, wenn man keine Kompromisse in der Leichtigkeit oder der Materialwahl eingehen kann.
Es gibt natürlich Hochprofilclincher mit einer Aluflanke, diese haben den Vorteil, dass sie ein besseres Bremsverhalten haben als reine Carbonclincher.
Leider sind sie oftmals sehr schwer oder das Gesamtbild wird durch die Aluflanke getrübt.
Eigentlich müssten ja die Carbonclincher genau das Richtige sein - man kann somit Drahtreifen nutzen und müsste nur im Fall einer Panne einen Schlauch mitführen. Klingt nach der Lösung.
Wäre da nicht das miserable Bremsverhalten (ok, damit könnte ich leben, hier ist eh alles flach), allerdings führen Carbonclincher die Wärme nur sehr schlecht ab und die Bremsflanken nehmen (laut diverser Tests) schaden. Delaminationen, also die Auflösung der Carbonstruktur.
Zudem ein Mehr-Gewicht (damit könnte ich auch leben), das Schlimmste allerdings ist die, ich nenne es jetzt mal so, „Klammerkante“. Dadurch, dass diese aus Carbon ist und einem ziemlichen Druck standhalten muss, soll sie recht anfällig sein.
Zumindest laut Testbericht der Roadbike von 2010, sollen Carbonclincher gravierende Mängel aufweisen. Ob dies heute noch der Fall ist, kann ich nicht beurteilen, deswegen schildere ich ja hier meine Problematik.
Nun, Drahtreifen sind für mich nach wie vor eine gute Option und je nachdem wie Cabonclincher heute qualitativ so sind, evtl. die Beste.
Schlauchreifen:
Diese sind auch eine Option, gerade da hier die LR nicht über die Probleme der Cabonclincher verfügen. Ok, das Bremsverhalten kommt hier auch nicht an eine Alufelge heran. Aber es gibt hier keine „Klammerkante“, die wegbrechen könnte oder sich so stark erhitzen könnte, dass sie einen Schlauch zum Platzen bringen könnte.
Gewicht stimmt, Optik stimmt, mit dem Bremsverhalten kann ich leben.
Die Lösung?
Ich denke eher nicht, ich weiß es aber auch nicht.
Da ich bisher nie Schlauchreifen gefahren bin, habe ich auch keinerlei Erfahrung vorzuweisen.
Kenne natürlich die Diskussionen, Schlauchreifen vs Drahtreifen.
Sie wären eine sehr gute Option, wenn man nicht kleben müsste.
Die einen schwören auf Klebestreifen (Tufo), die anderen bemängeln diesen aufgrund von der unruhigeren Laufruhe, Gewicht, Haltbarkeit. Diese nutzen dann eher den richtigen Kleber.
Merkt man die Unterschiede tatsächlich oder ist es wie so oft, Aussage gegen Aussage?
Dann die nahezu perfekte Vorarbeit die man leisten muss (Seiten-Höhenschlag).
Und im Fall einer Panne, sollte man einen Schlauchreifen mitführen (kompakt, schwer zu verstauen, Gewicht).
Die Notlaufeigenschaften wiederum, machen eine Weiterfahrt möglich, so dass man in jedem Fall nach Hause fahren könnte, falls kein Ersatz vorhanden ist.
Wie ist das mit Pannenmilch?
Diese soll ja auch nur 3-6 Monate nutzbar sein, sobald man diese geöffnet hat!?!
Im Grunde kann man diese doch mitführen und bei Luftverlust nutzen.
Dann mit einer Druckpatrone wieder aufpumpen und die Fahrt geht weiter.
Müsste der SR zu Hause dann sofort gewechselt werden oder könnte man diesen noch solange weiter nutzen bis die Pannenmilch hart wird?
Dies wäre eine Option für mich, da die Pannenanfälligkeit allgemein nicht sonderlich hoch ist bei SR (es sei denn man spart am falschen SR). Dann müsse man keinen SR mit sich herum führen.
Wäre nur die Frage offen, reicht der Klebestreifen (Tufo) aus?
Ihr merkt schon, ich habe mich durchaus intensiv mit der Materie beschäftigt, alle Fragen sind natürlich nicht beantwortet und aufgrund von mangelnder eigener Erfahrungen, ist dies alles nur graue Theorie.
Tubeless:
Hier muss ich gestehen, habe ich auch keinerlei Erfahrung und konnte mich auch nicht groß belesen, da es im Segment Rennrad eher selten anzutreffen ist.
Ich las, dass Schwalbe im nächsten Jahr einen neuen Reifen auf den Markt bringen möchte, den Schwalbe One. Ein schlauchloser Mantel, der sehr sicher sein soll. Nun das wird die Zukunft zeigen, werben tun sie alle.
Hier gilt wahrscheinlich das Gleiche, wie bei den Carbonclincher.
Die Laufruhe dürfte etwas angenehmer sein, da es keinen Schlauch gibt und Pannenmilch kann auch hier genutzt werden. Leider benötigt man hierfür schon einen Kompressor, da der Mantel mit der Hand luftdicht an der Felge verschlossen werden muss, sonst entweicht die Luft ja ständig.
Im Falle einer Panne, wird dies natürlich problematisch, da man sich ungern einen Luftkompressor auf den Rücken schnallen will. Und ob eine Luftpumpe allein ausreicht, wage ich zu bezweifeln, evtl. reicht eine Druckluftpatrone aus.
Da hier die gleichen Problematiken bestehen wie bei den Carbonclincher, im Fall einer Panne es komplizierter ist, schließe ich diesen Bereifungstyp eher aus.
Kann man hier eigentlich dennoch einen Schlauch verwenden?
Aber selbst wenn, hat es im Vergleich zu Carbonclincher einen höheren Nachteil.
So, ich denke ich habe alles zu Protokoll gebracht, Fragen gestellt und meine Probleme geschildert. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es hier wohl nicht, deswegen hoffe ich, dass mir der ein oder andere helfen kann, einen schönen Kompromiss zu finden und somit eine gute Lösung.
Wenn sich die Bereifung gefunden hat, wird man schon den passenden LR finden.
Gruß Mavic
PS: ich sollte mich umbenennen, da sonst jeder auf die Idee kommt, dass ich von denen LR haben möchte.
in diesem Thread geht es weniger um die Unterschiede der einzelnen Reifen,
sondern vielmehr darum, was für mich die beste Wahl ist.
Es geht hier in erster Linie um die Bereifung, wenn diese geklärt ist, kann ich mir Gedanken um einen passenden LRS machen, wobei das eine mit dem anderen oftmals zusammen hängt.
Die Unterschiede sind mir im Großen und Ganzen klar, nicht alle bzw. alles, aber ausreichend denke ich.
Leider scheint es die eierlegende Wollmilchsau nicht zu geben, zumindest dann nicht, wenn man keinen Wagen hat der hinter einem her fährt oder das Budget begrenzt ist.
Drahtreifen:
Diese scheint die am weitest verbreitensten und genutzten Reifen zu sein.
Gerade, weil man sehr häufig liest, dass diese im Training zu (schätzungsweise) 90%
gefahren werden und erst im Rennen mehr Schlauchreifen verwendet werden.
Da ich sehr gerne Hochprofillaufräder (max. 50mm) fahren möchte, diese natürlich auch relativ leicht sein sollten und wenn möglich komplett in schwarz, wird es hier nicht einfach.
Zumindest dann nicht, wenn man keine Kompromisse in der Leichtigkeit oder der Materialwahl eingehen kann.
Es gibt natürlich Hochprofilclincher mit einer Aluflanke, diese haben den Vorteil, dass sie ein besseres Bremsverhalten haben als reine Carbonclincher.
Leider sind sie oftmals sehr schwer oder das Gesamtbild wird durch die Aluflanke getrübt.
Eigentlich müssten ja die Carbonclincher genau das Richtige sein - man kann somit Drahtreifen nutzen und müsste nur im Fall einer Panne einen Schlauch mitführen. Klingt nach der Lösung.
Wäre da nicht das miserable Bremsverhalten (ok, damit könnte ich leben, hier ist eh alles flach), allerdings führen Carbonclincher die Wärme nur sehr schlecht ab und die Bremsflanken nehmen (laut diverser Tests) schaden. Delaminationen, also die Auflösung der Carbonstruktur.
Zudem ein Mehr-Gewicht (damit könnte ich auch leben), das Schlimmste allerdings ist die, ich nenne es jetzt mal so, „Klammerkante“. Dadurch, dass diese aus Carbon ist und einem ziemlichen Druck standhalten muss, soll sie recht anfällig sein.
Zumindest laut Testbericht der Roadbike von 2010, sollen Carbonclincher gravierende Mängel aufweisen. Ob dies heute noch der Fall ist, kann ich nicht beurteilen, deswegen schildere ich ja hier meine Problematik.
Nun, Drahtreifen sind für mich nach wie vor eine gute Option und je nachdem wie Cabonclincher heute qualitativ so sind, evtl. die Beste.
Schlauchreifen:
Diese sind auch eine Option, gerade da hier die LR nicht über die Probleme der Cabonclincher verfügen. Ok, das Bremsverhalten kommt hier auch nicht an eine Alufelge heran. Aber es gibt hier keine „Klammerkante“, die wegbrechen könnte oder sich so stark erhitzen könnte, dass sie einen Schlauch zum Platzen bringen könnte.
Gewicht stimmt, Optik stimmt, mit dem Bremsverhalten kann ich leben.
Die Lösung?
Ich denke eher nicht, ich weiß es aber auch nicht.
Da ich bisher nie Schlauchreifen gefahren bin, habe ich auch keinerlei Erfahrung vorzuweisen.
Kenne natürlich die Diskussionen, Schlauchreifen vs Drahtreifen.
Sie wären eine sehr gute Option, wenn man nicht kleben müsste.
Die einen schwören auf Klebestreifen (Tufo), die anderen bemängeln diesen aufgrund von der unruhigeren Laufruhe, Gewicht, Haltbarkeit. Diese nutzen dann eher den richtigen Kleber.
Merkt man die Unterschiede tatsächlich oder ist es wie so oft, Aussage gegen Aussage?
Dann die nahezu perfekte Vorarbeit die man leisten muss (Seiten-Höhenschlag).
Und im Fall einer Panne, sollte man einen Schlauchreifen mitführen (kompakt, schwer zu verstauen, Gewicht).
Die Notlaufeigenschaften wiederum, machen eine Weiterfahrt möglich, so dass man in jedem Fall nach Hause fahren könnte, falls kein Ersatz vorhanden ist.
Wie ist das mit Pannenmilch?
Diese soll ja auch nur 3-6 Monate nutzbar sein, sobald man diese geöffnet hat!?!
Im Grunde kann man diese doch mitführen und bei Luftverlust nutzen.
Dann mit einer Druckpatrone wieder aufpumpen und die Fahrt geht weiter.
Müsste der SR zu Hause dann sofort gewechselt werden oder könnte man diesen noch solange weiter nutzen bis die Pannenmilch hart wird?
Dies wäre eine Option für mich, da die Pannenanfälligkeit allgemein nicht sonderlich hoch ist bei SR (es sei denn man spart am falschen SR). Dann müsse man keinen SR mit sich herum führen.
Wäre nur die Frage offen, reicht der Klebestreifen (Tufo) aus?
Ihr merkt schon, ich habe mich durchaus intensiv mit der Materie beschäftigt, alle Fragen sind natürlich nicht beantwortet und aufgrund von mangelnder eigener Erfahrungen, ist dies alles nur graue Theorie.
Tubeless:
Hier muss ich gestehen, habe ich auch keinerlei Erfahrung und konnte mich auch nicht groß belesen, da es im Segment Rennrad eher selten anzutreffen ist.
Ich las, dass Schwalbe im nächsten Jahr einen neuen Reifen auf den Markt bringen möchte, den Schwalbe One. Ein schlauchloser Mantel, der sehr sicher sein soll. Nun das wird die Zukunft zeigen, werben tun sie alle.
Hier gilt wahrscheinlich das Gleiche, wie bei den Carbonclincher.
Die Laufruhe dürfte etwas angenehmer sein, da es keinen Schlauch gibt und Pannenmilch kann auch hier genutzt werden. Leider benötigt man hierfür schon einen Kompressor, da der Mantel mit der Hand luftdicht an der Felge verschlossen werden muss, sonst entweicht die Luft ja ständig.
Im Falle einer Panne, wird dies natürlich problematisch, da man sich ungern einen Luftkompressor auf den Rücken schnallen will. Und ob eine Luftpumpe allein ausreicht, wage ich zu bezweifeln, evtl. reicht eine Druckluftpatrone aus.
Da hier die gleichen Problematiken bestehen wie bei den Carbonclincher, im Fall einer Panne es komplizierter ist, schließe ich diesen Bereifungstyp eher aus.
Kann man hier eigentlich dennoch einen Schlauch verwenden?
Aber selbst wenn, hat es im Vergleich zu Carbonclincher einen höheren Nachteil.
So, ich denke ich habe alles zu Protokoll gebracht, Fragen gestellt und meine Probleme geschildert. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es hier wohl nicht, deswegen hoffe ich, dass mir der ein oder andere helfen kann, einen schönen Kompromiss zu finden und somit eine gute Lösung.
Wenn sich die Bereifung gefunden hat, wird man schon den passenden LR finden.
Gruß Mavic
PS: ich sollte mich umbenennen, da sonst jeder auf die Idee kommt, dass ich von denen LR haben möchte.
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