• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

dnf - meine und eure erfahrungen

http://www.aukweb.net/results/other/

Kurzfassung: mindestens 200km am Stück pro Monat für ein Jahr.

ah, danke für die Info... :) auch an Redfalo :)
reingelesen hatte ich da schon mal ....

... nächsten Winter kommt gewiss zum normalen MdRzA ;) noch fast jedes Wochenende ein 3-Stünder dazu ....
aber - irgendwie bin ich (noch?) nicht beim regelmäßigen 200er .... :rolleyes: :D
wer weiss, was noch kommt...
 
"Den besten, wenn auch schwer erkennbaren Zins bringen uns die mißglückten Versuche" - Siegfried Lenz an seinen Lektor Dr. Görner (Görner hielt ein Buch zum Weltkrieg mit dem Titel "Der Überläufer" 1951 für nicht mehr verlegbar, weil es "keiner gewesen sein will", und verlangte eine positiver gestimmte Neufassung, Lenz lehnte ab. Das Buch erschien kürzlich posthum, unverändert.)

Informativer Thread, Dank an die Teilnehmer!
 
Hallo,
Ich muss heute den Thread leider erweitern, da ich gestern leider meine Erfahrungen erweitert habe.

Wie ein 200er nicht laufen sollte.

Zum Abschluss der Brevetsaison wollten wir uns nochmal treffen und in Zwolle NL den 200er fahren. Ich war in den letzten Wochen etwas faul aber ein 200er geht immer. Freitag nach der Arbeit die Klamotten gepackt und das Rad hinten auf den Panda geschnallt. Samstag Morgen um 5:30 los Richtung Melle an der A30 wo ich mich mit Haggi und Fritzz75 treffen wollte. Nach einer viertel Stunde ging ich im Kopf nochmal durch ob ich alles dabei hatte. Trinkflaschen und Regenzeug liegt noch im Keller. Brauch man im November bestimmt nicht. Zusammen mit den beiden anderen ging es dann weiter Richtung Zwolle zwischen durch immer wieder kräftige Regen schauer. In Zwolle trafen wir noch Tim und Heiner mit denen wir zusammen auf die Runde wollten. Als wir um 9 Uhr starteten war es trocken von oben. In einer größeren Gruppe ging es recht flott los. die ersten beiden Stunden mit einem Schnitt von über 27. Es war ungewohnt hart für mich aber ich konnte noch mithalten. Als es dann ein bisschen wellig wurde musste ich die Gruppe zeihen lassen und kämpfte mich die letzte 10 km bis zur ersten Kontrolle alleine durch. An der Kontrolle traf ich die Jungs wieder. Da mein Problem kein einfacher Hungerast war und mir ein Stück Kuchen auch nicht helfen würde entschloss ich mich wenn ich auf der nächsten Etappe nicht mithalten kann, abzubrechen und mit dem Zug zurück Richtung Zwolle zu fahren. Haggi gab mir seine Autoschlüssel damit ich ggf. schon Duschen könne, da ich mit dem Zug ja bestimmt schneller bin.
Nach 10 km war es dann soweit und die anderen zogen langsam davon. An eine Kreuzung hatte ich die Wahl:
  • Hengelo 15km
  • Enschede 13km
  • Bad Bentheim 8km
Hengelo liegt am nächsten zu Zwolle, aber von Bad Bentheim fährt auch ein zu nach Hengelo. Da es mir echt nicht gut ging wählte ich Bad Bentheim.
Am Bahnhof musste ich feststellen, dass es keinen Regionalverkehr mehr Richtung Hengelo gibt sondern nur noch einen IC der alle 2 Stunden fährt und gerade seit 5 Minuten weg war. Das Navi sagte Bahnhof Enschede 20 km. Also rauf aufs Rad und nach Enschede. Ich habe fast 75 Minuten gebraucht.

Von Enschede fahren die Züge direkt nach Zwolle. Normalerweise. Wegen Gleisbauarbeiten muss ich zweimal umsteigen. Sollte kein Problem sein, jeweils nur auf die andere Bahnsteigseite und nach 90 Minuten ist man in Zwolle. Erstes Umsteigen klappt, zweites auch. Kurz bevor ich aussteigen will nach ich mein Navi an um zu sehen wie ich vom Bahnhof zurück zum Start/Ziel komme, stelle ich fest dass ich nicht kurz vor Zwolle bin sondern in Nijmegen. War das Umsteigen wohl doch nicht so einfach. Also aussteigen, umschauen, lesen. Der Zug gegenüber fährt nach Zwolle. Einsteigen und nochmal 90 Minuten durch die Niederlade. Der Schaffner erzählte mir, dass wohl die Züge von anderen Gleisen fahren wegen der Bauarbeiten. Um die Durchsagen zu verstehen reichen meine Sprachkenntnissen wohl nicht. In Zwolle angekommen habe ich noch Probleme den Bahnhof zu verlassen. Ich habe wohl irgendwo mein Ticket nicht richtig entwertet und kann deswegen das Törchen nicht öffnen. Irgend wie ging es dann doch.

Noch mal 10 Minuten mit dem Rad ins Ziel, dort warten dann auch schon die anderen auf mich.

Die Moral: Abrechen ist auch nicht immer schneller und einfacher. Aber gester ging es echt nicht mehr.
 
Ohmann, das klingt ja deprimierend. Mitte Oktober bin ich noch einen 400er Solo gefahren (mit Hotelübernachtung), da hat mich genau diese Erfahrung durch die letzten 80 km gebracht: Mit dem Zug bist du jetzt auch nicht schneller daheim! Ticket kaufen, verspätete S-Bahn, Güterzug durchlassen und und und, das zieht sich auch ohne falsches Umsteigen.

Hoffentlich zieht dich das jetzt nicht allzu sehr runter!
 
Da lasse ich mich nicht negativ von beeinflussen.
Mir ist wieder bewusst geworden, dass auch die "kleine Runde" immerhin 200 km sind und auch dafür ab und zu mal ein paar km fahren sollte.
So wie es aussieht bin ich mit einer Erkältung an den Start gegangen da ist man halt nicht voll Leistungsfähig.
Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Brevetsaison.
 
Und das Wetter war doch wirklich gut für einem November. Ich bin die letzten Wochen auch kaum zum Radfahren gekommen, sodass ich wieder richtig Spaß an der Runde hatte. Ich hoffe Du kommst schnell darüber weg, und verschiebst den Abschluss der Brevetsaison einfach auf nächsten Monat in Boekelo.
 
Moment mal, traditionell endet die Brevetsaison am 31. Oktober. Novemberbrevets gehören also zur Brevetsaison 2017. Dies war also keinen Saisonabschluss, sondern eine Saisoneröffnung (für diejenige die nicht vor 2 Wochen in Oudenburg waren).
 
Einen marathon im letzten jahr habe ich abgebrochen, einen Brevet abgebogen und verkürzt.

1Beim Idsteiner marathon im Mai regnete es wie aus Kübeln bei 10-11°, da war nach 60km Schluß. Unzureichende Kleidung (Kurz Kurz und 1 Windstopper) und das schöne Benotto sollte nicht weiter leiden. Bei solchen Gegebenheiten ziehe ich auch immer das Risiko einer 2wöchigen Erkältung in betracht. 1 Woche darauf in hattersheim dann alles bestens auf dem alten Vitus.

2Der Brevet in Freiburg (400) glich in den vorderen Gruppen vom tempo einer Mega RTF. - fand ich ein sehr gutes Training, aber nicht unbedingt eine Randonnée. fand mich nach 200km kurz vor Benediktbeuren ohne Routenpartner wieder. Es war ein herrlicher Tag, sehr heiß aber eben auch mit einem für die Nacht angesagten Gewitter. Da verzichtete ich kurzerhand auf den Abstecher in den nördlichen Schwarzwald und schlug mich über Donaueschingen nach Freiburg "durch" -eine sehr schöne Tour. Als ich satt und zufrieden das Augustinerlokal verließ begann der Regen.

3In Gießen trat ich zum 300er gar nicht erst an, obwohl ich mit allem schon im Auto saß. Auf halber Strecke zum Start machte ich kehrt: auch hier hatte ich zuwenig Überzeug dabei. Es war ein naßkalter Vorfrühlingstag und ich bereue, die schöne Strecke nicht erlebt zu haben.

Klingt jetzt eindeutg nach regenscheuem Schönwetterschleicher. Die sache mit dem Navi will ich anhand eines etrex 30 ausgleichen, daß auch die gpsies routen "verdaut". Das vista hcx besitze ich und nur die netten Holländer brechen mir die Routen auf den 500 Punkte Modus runter. da habe ich Nachholbedarf. ich gebe zu, daß ich diese navigationsinstrumentebedienung auch am rechner äußerst bescheiden finde. Zum Smartphone gehe ich mangels gerät und USB Versorgung am Rad auch nicht über, die Garmins mit ihren AA Batterien finde ich (außer Bedienung und menü) tolle Geräte.

Vielleicht findet man diese Einstellung unter Randonneuren merkwürdig, aber das ständige linsen nach dem Track bin ich nicht gewohnt, da ich im Alltag ganz ohne Instrumente auskomme. Ich erkenne durchaus die pfandfinderischen Tugenden an und sehe auch, daß sie ein Teil der Sache sind, doch dieser teil des Sports spricht mich einfach nicht an. vielleicht ändert sich das, wenn ich ein etrex beherrschen lerne und nicht ständig mit der Sorge fahre, den track zu finden oder ihn eben irgendwann zu verlieren. (so wie in Freiburg). . .

Regen als solches ist nicht schlimm, wenn die Ausrüstung stimmt. Da bin ich vielleicht zu optimistisch gewesen, oder habe die Vorzeichen in den Wind geschlagen. Auf der anderen Seite fuhr ich in diesem Jahr marathons und Brevets als Trining für meine Pyrenäendurchquerung und da habe ich die Erfahrung gemacht, daß Einheiten zwischen 200 und 300km völlig ausreichen um jede Art von Distanz zu schaffen. Hat scih bestätigt. Die andere sache ist das Risiko von erkältungen. Zu Bewweisen, daß ich 400 oder 600 oder 1000 km auf jeden fall durchstehe ist nicht mein Ding, wenn danach 2 Wochen Schluß ist wegen stärkerem Infekt. Das ist für die Form schlimmer, als ein abgebrochener Brevet (und ich fahre im grunde täglich).

Bei mir ist das eher so, daß ich die Fahrten nicht als Selbstzweck unternehme.Ich fahre also nicht nach Freiburg um eine 400er karte abzustempeln, sondern weil ich den Schwarzwald in komprimierter Form einmal erleben möchte, genau wie ich auf jeden Fall die Landschaft Nordhessens im nächsten jahr entdecken will in durchaus kurzer Zeit. Wenn ich einen Brevet gern wiederhole (zB Twisteden 600, maastricht 400) dann, weil ich einen kulturellen bezug zum land habe und ich solche Strecken weitgehend erinnern kann. Sind Urlaubsreisen.

Ich denke, daß das allgemeine Problem des Abbrechens oft auch körperlich bedingt ist: nicht immer sind die Teilnehmer ausgeruht, es fehlen die km in den beinen oder die Ausrüstung ist nicht adäquat (wie bei mir), oder es werden "harmlose" Erkältungen ignoriert. . . . soweit meine Überlegungen.

im nächsten Jahr freue ich mich auf die flèche Allemagne und die nächste Pyrenäendurchquerung.
 
Interessanter Bericht, @crispinus. Ein paar Gedanken dazu:

1Beim Idsteiner marathon im Mai regnete es wie aus Kübeln bei 10-11°, da war nach 60km Schluß. Unzureichende Kleidung (Kurz Kurz und 1 Windstopper) und das schöne Benotto sollte nicht weiter leiden.

Außer im absoluten Hochsommer verlasse ich bei längeren Touren das Haus nie ohne Regenjacke. Meine kleine Not-Jacke passt problemlos in die Lenkertasche. In der kälteren Jahreszeit kommt mindestens ein Paar Ersatzsocken und Ersatz-Handschuhe mit, und ein oder zwei Reserve-Layer Kleidung.

Die sache mit dem Navi will ich anhand eines etrex 30 ausgleichen, daß auch die gpsies routen "verdaut". Das vista hcx besitze ich und nur die netten Holländer brechen mir die Routen auf den 500 Punkte Modus runter. da habe ich Nachholbedarf.

Es gibt in Garmin Basecamp eine Funktion, mit der du automatisch einen Track auf eine beliebige Anzahl von Punkten verkleinern kannst. Doppelklick auf den Track, dann unten links auf das Zahlrad gehen und "Filter track" auswählen. Im Menü "entire track" wählen und bei "Maximum Points" 500 eingeben - fertig!

GPSies hat auch eine Funktion an, die automatisch die Zahl der Punkte reduziert: "Edit Track" auswählen, dann "Modify Track", dann "Simplification", und dann "low" wählen. Das allein reicht meistens nicht, um ihn auf 500 Punkte zu bringen, aber man kann danach in Basecamp manuell Punkte löschen.

Generell ist aber ein Upgrade zu einem modernen Garmin sicher kein Fehler, nicht nur wegen der nervigen 500-Punkt-Begrenzung, sondern auch wegen des schnelleren Bildschirmaufbaus und der deutlich schnelleren Standort-Bestimmung nach dem Einschalten. Ich schwöre ebenfalls auf Geräte mit AA-Batterien. Nach vielen Jahren mit dem GPSmaps 60cs nutze ich inzwischen das GPSmaps 64s.


vielleicht ändert sich das, wenn ich ein etrex beherrschen lerne und nicht ständig mit der Sorge fahre, den track zu finden oder ihn eben irgendwann zu verlieren. (so wie in Freiburg). . .

Die einfachste Variante ist meiner Meinung nach die: Ruf im Garmin den Trackmanager auf, wähle den gewünschten Track aus und aktiviere "Auf Karte anzeigen". Fertig. Dann wird der Track immer in der Karte eingeblendet, und du kannst nix verlieren.
 
Die einfachste Variante ist meiner Meinung nach die: Ruf im Garmin den Trackmanager auf, wähle den gewünschten Track aus und aktiviere "Auf Karte anzeigen". Fertig. Dann wird der Track immer in der Karte eingeblendet, und du kannst nix verlieren.
Damit habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Als Ergänzung: Manchmal ist es sinnvoll, noch die Farbe des Tracks zu ändern. Ein grüner Track in Gegenden mit viel Wald auf der Karte ist nicht ganz so gut zu erkennen, wie z.B. ein blauer :)
 
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