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Disc-Brake Druckpunkt / Füllstand BR-R8170

proph

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich der "Einstellung" bzw. weitergehend der Befüllung von hydraulischen Discs:
Aktuell habe ich zwei neue Räder hier, beide mit einer BR-R8170. Ich bin etwas verwundert,
dass der Druckpunkt extrem unterschiedlich ist, will heißen:

Bei Rad1 kann ich den Hebel nur ca. 1,1 cm bewegen, dann liegen der Beläge an der Scheibe an.
Bei Rad2 sind dagegen ca. 1,9 cm. Darüber hinaus ist der Spalt zwischen den Belägen bei Rad1 viel! geringer als bei Rad2.

Meine Frage ist nun: Gibt es hier ein Richtig und Falsch? Und woher kommt die Differenz? Ist das System bei Rad2 zu wenig befüllt? Oder bei Rad2 zu viel? Wurde die Bremse bei Rad1 eventuell ohne Bleedblock mit den Scheiben als Abstandhalter befüllt? Oder kann es sein, dass die Kolben nicht resettet waren beim Befüllen?
Das Verhalten gilt für beide Bremsen an beiden Rädern. Ist also homogen, es muss ja irgendwas handwerklich anders gemacht worden sein. Und beide Räder sind neu.

Ich möchte das gerne verstehen und etwas lernen. Sympathischer und vermutlich besser dosierbar ist der Druckpunkt an Rad2, auch wenn relativ viel "Leerweg" da ist bzw. die Beläge einen längeren Weg zur Scheibe haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis zu deinem Kommentar noch nicht. Jetzt schon. Ändert aber zumindest an Rad1 nicht viel. Das Bremsgefühl von Rad2 und vor allem der deutlich längere Hebelweg und der größere Abstand zwischen den Belägen lassen sich damit nicht Einstellen.
 
Ich würde auf jeden Fall mal, bei Rad 1, den Füllstand genau nach Shimano Tech Doc überprüfen. Nicht das die Membran Schaden nimmt.....
 
Bist du denn die Bike schon etwas gefahren und vergleichst du nur im Stehen? Im Fahrbetrieb kommt da oft was anderes dabei raus als wenn du diese im Stillstand empfindest.

Eventuell hat ja die automatisch Belagnachstellung noch nicht wirklich alles so eingestellt wie es von Shimano vorgesehen ist.
 
Rad1 hat erst 200km runter, Rad2 wurde bisher nur eingebremst. Allerdings war der Druckpunkt bei Rad1 von Anfang an so, wie er jetzt ist, da wird sich nichts mehr verstellen. Rad2 wird gerade gefahren, da schaue ich mal, wenn das Rad wieder hier ist, ob sich was geändert hat.

Ich würde auf jeden Fall mal, bei Rad 1, den Füllstand genau nach Shimano Tech Doc überprüfen. Nicht das die Membran Schaden nimmt.....

Das war auch mein Gedanke, werde ich tun, sobald das Bleedkit hier ist.
 
So, Bleedkit ist angekommen, ich habe die vordere Bremse an Rad1 mal komplett neu nach Shimano-Anleitung befüllt. Mit dem Ergebnis, das sich nichts geändert hat. Ich möchte echt wissen, wie diese große Lücke und der lange Weg der Beläge zur Scheibe an Rad2 zu bewerkstelligen ist... Ich verstehe es einfach nicht (btw ein Canyon)

Ähnliches habe ich übrigens gestern bei einem Rose Backroad mit einer GRX eines Bekannten gemerkt, da ist der Hebelweg ähnlich wie bei Rad2.
 
Hast du mal geschaut ob beide Kolben ausfahren. War bei meiner Force das Problem. Einer der Kolben war fest. Daraufhin war der Hebelweg ewig lang. Kolben mobilisiert und gut war’s.
 
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich der "Einstellung" bzw. weitergehend der Befüllung von hydraulischen Discs:
Aktuell habe ich zwei neue Räder hier, beide mit einer BR-R8170. Ich bin etwas verwundert,
dass der Druckpunkt extrem unterschiedlich ist, will heißen:

Bei Rad1 kann ich den Hebel nur ca. 1,1 cm bewegen, dann liegen der Beläge an der Scheibe an.
Bei Rad2 sind dagegen ca. 1,9 cm. Darüber hinaus ist der Spalt zwischen den Belägen bei Rad1 viel! geringer als bei Rad2.

Meine Frage ist nun: Gibt es hier ein Richtig und Falsch? Und woher kommt die Differenz? Ist das System bei Rad2 zu wenig befüllt? Oder bei Rad2 zu viel? Wurde die Bremse bei Rad1 eventuell ohne Bleedblock mit den Scheiben als Abstandhalter befüllt? Oder kann es sein, dass die Kolben nicht resettet waren beim Befüllen?
Das Verhalten gilt für beide Bremsen an beiden Rädern. Ist also homogen, es muss ja irgendwas handwerklich anders gemacht worden sein. Und beide Räder sind neu.

Ich möchte das gerne verstehen und etwas lernen. Sympathischer und vermutlich besser dosierbar ist der Druckpunkt an Rad2, auch wenn relativ viel "Leerweg" da ist bzw. die Beläge einen längeren Weg zur Scheibe haben.
Hast du neue Erkenntnisse zu dem Thema?
Ich habe das selbe Phänomen mit der BR-8170. Bei meinem Rad hat die Bremse einen sehr kurzen Hebelweg mit einem frühen Druckpunkt und generell wenig Bremsbelagabstand zur Bremsscheibe. Bei dem Rad eines Freundes ist es genau umgekehrt. Mehrmals entlüften, Kolben mobilisieren etc. habe ich alles hinter mir.

Funktional gibt es keine Probleme, ist nur recht nervig die Bremse an meinem Rad schleiffrei einzustellen.
 
Ne, leider keine neuen Erkenntnisse. Rad1 ist auch mittlerweile verkauft und habe mir ein neues Rad aufgebaut mit der gleichen Gruppe, dass sich genau wie Rad2 verhält. Also beide Räder die aktuell hier sind, sind vom Bremsverhalten absolut identisch. Ich kann mir nur vorstellen, dass Bremssattel oder Bremshebel eine ältere Charge o.ä. waren.
 
Hast du neue Erkenntnisse zu dem Thema?
Ich habe das selbe Phänomen mit der BR-8170. Bei meinem Rad hat die Bremse einen sehr kurzen Hebelweg mit einem frühen Druckpunkt und generell wenig Bremsbelagabstand zur Bremsscheibe. Bei dem Rad eines Freundes ist es genau umgekehrt. Mehrmals entlüften, Kolben mobilisieren etc. habe ich alles hinter mir.

Funktional gibt es keine Probleme, ist nur recht nervig die Bremse an meinem Rad schleiffrei einzustellen.
Interessant.
Ich habe mein eines Rad gerade auf 12-fach Ultegra umgebaut mit Teilen die ich einzeln zusammen gekauft habe. Bei der Hinterradbremse habe ich überhaupt keine Probleme mit der Einstellung, die vordere Bremse bekomme ich partout nicht schleiffrei eingestellt. Es ist zum verzweifeln und ganz anders als wie ich es von der 12-fach 105 gewohnt war. Shimano hat ja die neuen 12-fach Bremsen extra mit mehr Freiheit (10%) im Bremskörperbereich beworben...ärgert mich, da es bei der 105er so gut funktioniert.

https://bike.shimano.com/de-DE/products/components/pdp.P-BR-R8170.html

BR-R8170-shic219-detail_1_750_750.jpeg
 
Interessant.
Ich habe mein eines Rad gerade auf 12-fach Ultegra umgebaut mit Teilen die ich einzeln zusammen gekauft habe. Bei der Hinterradbremse habe ich überhaupt keine Probleme mit der Einstellung, die vordere Bremse bekomme ich partout nicht schleiffrei eingestellt. Es ist zum verzweifeln und ganz anders als wie ich es von der 12-fach 105 gewohnt war. Shimano hat ja die neuen 12-fach Bremsen extra mit mehr Freiheit (10%) im Bremskörperbereich beworben...ärgert mich, da es bei der 105er so gut funktioniert.

https://bike.shimano.com/de-DE/products/components/pdp.P-BR-R8170.html

Anhang anzeigen 1616575
Hast du denn auch vorne und hinten unterschiedliche Hebelwege bis zum Druckpunkt?
 
Und auch immer die Scheibe kontrollieren, manche sind ab Werk schon bissl verzogen, wenn die dann entsprechend eiert, ists halt schwer mit einstellfrei schleifen, äh schleiffrei einstellen. :idee:
 
Interessant.
Ich habe mein eines Rad gerade auf 12-fach Ultegra umgebaut mit Teilen die ich einzeln zusammen gekauft habe. Bei der Hinterradbremse habe ich überhaupt keine Probleme mit der Einstellung, die vordere Bremse bekomme ich partout nicht schleiffrei eingestellt. Es ist zum verzweifeln und ganz anders als wie ich es von der 12-fach 105 gewohnt war. Shimano hat ja die neuen 12-fach Bremsen extra mit mehr Freiheit (10%) im Bremskörperbereich beworben...ärgert mich, da es bei der 105er so gut funktioniert.
Neu. oder Gebrauchtteile die Sättel?
 
Und auch immer die Scheibe kontrollieren, manche sind ab Werk schon bissl verzogen, wenn die dann entsprechend eiert, ists halt schwer mit einstellfrei schleifen, äh schleiffrei einstellen. :idee:

Wäre auch mein Gedanke. Anstatt verzogen kann es auch sein, dass sie nicht richtig festgezogen ist.
 
Interessant.
Ich habe mein eines Rad gerade auf 12-fach Ultegra umgebaut mit Teilen die ich einzeln zusammen gekauft habe. Bei der Hinterradbremse habe ich überhaupt keine Probleme mit der Einstellung, die vordere Bremse bekomme ich partout nicht schleiffrei eingestellt. Es ist zum verzweifeln und ganz anders als wie ich es von der 12-fach 105 gewohnt war. Shimano hat ja die neuen 12-fach Bremsen extra mit mehr Freiheit (10%) im Bremskörperbereich beworben...ärgert mich, da es bei der 105er so gut funktioniert.

https://bike.shimano.com/de-DE/products/components/pdp.P-BR-R8170.html

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Mit der 105er hatte ich die letzten zwei Winter nur Probleme. Nass und schmuddelig war der absolute Killer, mehrfach der Asphalt ausgegangen. Das hier hätte geholfen.
 
Das sind Neuteile.
Ah, okay. Ich habe ja auch leichte Differenzen zwischen den Bremsen, bis der Punkt kommt, wo die Beläge an den Scheiben anliegen. Klar ist, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Leerweg und Rückstellung der Kolben nach Loslassen der Hebel. Gehen wir von einen gut entlüfteten System aus. Wenn die Kolben verschmutzen, stellen sich die Kolben nicht mehr soweit zurück und die Bremse kommt früher, nennen wir es mal Druckpunkt. Dafür schleift es dann auch gerne. Statt Verschmutzung haben wir sicher auch Toleranzen bei den Maßen von Dichtungen, Bohrungen und Kolben. Das erhöht die Reibung und beienflusst dann ebenfalls das Maß der Rückstellung. Ich merke auch, dass nach einigen Bremsungen schnell hintereinander der Leerweg etwas abnimmt.Ich mache mir keinen Kopf, solange ich soviel Bremspower habe, dass die Bremse theorethisch blockiert, bevor der Hebel am Lenker anliegen würde, verstehe natürlich, dass es Menschen gibt, die dieser Unterschied stört. Bei Felgenbremsen funktioniert das System anders und da kann ich den Leerweg einfach verringern und angleichen.
 
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