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Diese Kasette mit langem Schaltwerk?

ArchonX

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Hallo,

kann ich eine 12-30er Ultegra Kasette mit normalem (langem) Schaltwerk fahren?
Bei ner kleineren Kasette 11-28 steht dabei, dass man ein kurzes Schaltwerk braucht.
Wie ist das generell mit den Schaltwerken?
Was bringt ein kurzes für Vorteile?
 
Das ist Käse, was da steht. Man kann mit nem langen Schaltwerk beliebig "kleine" Kassetten fahren, andersrum dagegen nicht, da muss man ab einer bestimmten Kassettenkapazität (großes minus kleines Ritzel) sogar ein langes nehmen. Kurz zur Erklärung: der Käfig ist an einem fixen Drehpunkt angebracht, und je länger der Käfigarm, desto länger ist der Abschnitt auf der Kreisbahn, die er bei einem max. möglichen Winkel abgreifen kann. Dadurch kann man mit einem langen Käfig einen größeren Abstand zwischen kleinstem und größtem Ritzel (Kapazität) kompensieren.

Ein kurzes Schaltwerk hat keine Vorteile, außer dass es besser aussieht ;) (und natürlich ein paar Gramm leicher ist).
 
Das ist Käse, was da steht. Man kann mit nem langen Schaltwerk beliebig "kleine" Kassetten fahren, andersrum dagegen nicht, da muss man ab einer bestimmten Kassettenkapazität (großes minus kleines Ritzel) sogar ein langes nehmen. Kurz zur Erklärung: der Käfig ist an einem fixen Drehpunkt angebracht, und je länger der Käfigarm, desto länger ist der Abschnitt auf der Kreisbahn, die er bei einem max. möglichen Winkel abgreifen kann. Dadurch kann man mit einem langen Käfig einen größeren Abstand zwischen kleinstem und größtem Ritzel (Kapazität) kompensieren.

Jesses:eek: Ich kapiere nur Bahnhof :p
 
Ich gehe davon aus, dass der lange Käfig erst wichtig wird, wenn man auch vorn einen Umwerfer hat.
Klar. Normalerweise montiert man ja maximal ne 11-32 (eigentlich nicht mal das) an den Renner, also 21 Zähne Differenz. Wenn jetzt von vorne nichts dazukommt (weil nur ein Kettenblatt), dann langt auch ein kurzes SW.
 
Klar. Normalerweise montiert man ja maximal ne 11-32 (eigentlich nicht mal das) an den Renner, also 21 Zähne Differenz. Wenn jetzt von vorne nichts dazukommt (weil nur ein Kettenblatt), dann langt auch ein kurzes SW.
Sorry, gehe da immer von mir aus, Umwerfer vorn hab ich mir schon seit Jahren abgewöhnt, der ist auch meines Erachtens unwichtig, wenn man nicht gerade an Wettkämpfen teilnimmt.
 
Sorry, gehe da immer von mir aus, Umwerfer vorn hab ich mir schon seit Jahren abgewöhnt, der ist auch meines Erachtens unwichtig, wenn man nicht gerade an Wettkämpfen teilnimmt.
Gerade da kann man sich den sparen, da man eh nur auf dem großen Blatt fährt, oder?! Alpenmarathon wäre natürlich was anderes... ;)
 
Was fährt man eigentlich so für Kasetten?
Ich hab mich jetzt mal für ne 12-30 entschieden.
Hatte vorher 11-27 und mit 2fach am Berg wars schon manchmal happig.
Deshalb jetzt mal ein 30er und der eine Zahn wird sich bei Fullspeed nicht so bemerkbar machen.
 
Das ist ne dämliche Frage. Lösch sie am besten, bevor ne unsinnige, ellenlange Diskussion losgeht, wo jeder seine Vorlieben präsentiert und als ultima ratio verkauft.
 
Moooooooooooment mal! Zu Abstufungen gibt es einiges zu sagen. Mal sehen, welche Geister die er nun rief auf der Matte erscheinen:D
 
Eine Abstimmung wäre mal interessant.
Links die Vorderen Kombinationen und rechts die hintere Kombo.
Wäre cool mal zu sehen was dabei raus kommt...
 
Klar. Normalerweise montiert man ja maximal ne 11-32 (eigentlich nicht mal das) an den Renner, also 21 Zähne Differenz. Wenn jetzt von vorne nichts dazukommt (weil nur ein Kettenblatt), dann langt auch ein kurzes SW.

Das zu lesen verwundert mich nun etwas:eek: Ich bin immer davon ausgegangen, dass sich die Schaltwerke nicht nur in der Käfiglänge sondern auch in ihrer generellen Geometrie unterscheiden. Dies deckt sich auch mit meiner Erfahrung, dass ich ein 30er Ritzel mit dem kurzen Schaltwerk auch bei maximal reingedrehter B-Schraube an meinen Rahmen nicht ratterfrei benutzen konnte. Langes Schaltwerk dran, und selbst bei nur halb eingedrehter B-Schraube rattert nix mehr :D Soll heissen, wenn man Ritzel >= 30 Zähne montieren will, ist ein langes Schaltwerk (abhängig vom Rahmen) notwendig, egal wieviele Blätter vorne ihr Werk verrichten... so weit jedenfalls meine Theorie.... :idee:
 
Das zu lesen verwundert mich nun etwas:eek: Ich bin immer davon ausgegangen, dass sich die Schaltwerke nicht nur in der Käfiglänge sondern auch in ihrer generellen Geometrie unterscheiden. Dies deckt sich auch mit meiner Erfahrung, dass ich ein 30er Ritzel mit dem kurzen Schaltwerk auch bei maximal reingedrehter B-Schraube an meinen Rahmen nicht ratterfrei benutzen konnte. Langes Schaltwerk dran, und selbst bei nur halb eingedrehter B-Schraube rattert nix mehr :D Soll heissen, wenn man Ritzel >= 30 Zähne montieren will, ist ein langes Schaltwerk (abhängig vom Rahmen) notwendig, egal wieviele Blätter vorne ihr Werk verrichten... so weit jedenfalls meine Theorie.... :idee:
Ist ne Vermutung, aber ich glaube eher, dass die bei den langen SW längere B-Schrauben reindrehen. Ich glaube deswegen nicht, dass die die SW umkonstruieren, weil das lange Schaltwerk vor ein paar Jahren nicht dazu gedacht war, riesen Kassetten aufzunehmen, sondern den Kapazitäten von 3-fach-Kurbeln gerecht zu werden.
 
Ist ne Vermutung, aber ich glaube eher, dass die bei den langen SW längere B-Schrauben reindrehen. Ich glaube deswegen nicht, dass die die SW umkonstruieren, weil das lange Schaltwerk vor ein paar Jahren nicht dazu gedacht war, riesen Kassetten aufzunehmen, sondern den Kapazitäten von 3-fach-Kurbeln gerecht zu werden.

Habe eben mal die Längen der B-Schrauben von mittellangem SRAM Rival und kurzem SRAM Red SW verglichen. Kann keinen Unterschied erkennen.

Wenn man sich die Schaltwerke nebeneinander anschaut, scheint es doch tatsächlich Geo-Unterschiede zu geben. z.B. ist der obere Schenkel des mittellangen Schaltwerks deutlich länger als der des kurzen Schaltwerks:
 

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Mag gut sein, war - wie gesagt - nur ne Vermutung.Kann ja auch von Hersteller zu Hersteller verschieden sein.
 
Ob ein Schaltwerk große Ritzel schafft oder nicht, hängt nicht davon ab, ob es einen langen Käfig hat, sondern tatsächlich von der Geometrie des Parallelogramms. Früher gab es z.B. das 105- und das Ultegra-Schaltwerk bis 28 Zähne, die aktuelle Ausführung darf auch als kurzes Modell 30 Zähne schalten (und macht bei reingedrehter Kettenumlaufwinkel-Schraube auch bei 32 Zähnen keine Probleme - fahre das selbst, als Genuss-Pässefahrer deutlich über 50 hab ich da keine Hemmungen mehr).
Die Länge des Schaltwerk-Käfigs bringt dagegen mehr "Kapazität", das heißt, es kann mehr Kettenlänge ausgleichen. Man nehme: Differenz größtes-kleinstes Ritzel + Differenz größtes - kleinstes Kettenblatt und hat diesen Wert.
Beispiel: Wer eine Dreifachkurbel mit 53/39/30 fährt und hinten 11-28 Zähne, der braucht 23+17=40 Zähne Kapazität. Das kann kein kurzes Schaltwerk.
Wer vorn nur ein Blatt fährt, kann jede Kassette mit einem kurzen Werk schalten.
 
Wer vorn nur ein Blatt fährt, kann jede Kassette mit einem kurzen Werk schalten.

Ohne jetzt einen auf Rechthaber machen zu wollen, nein, das stimmt generell so nicht, zumindest nicht bei SRAM Schaltwerken. Du schreibst ja selbst, dass die Geo des SWs ausschlaggebend dafür ist, wie gross die Ritzel maximal sein dürfen. Das deckt sich zu 100% mit meiner praktischen Erfahrung (s.o.). Schraub doch mal zum Spass eine MTB-Kassette ans Rennrad. Würde mich interessieren, ob das kurze Ultegra SW ein 36er Ritzel schalten kann, ohne dass das obere SW-Röllchen mit dem Pizzablech kollidiert. Natürlich kann man versuchen eine längere B-Schraube zu verwenden, aber je nach der Geo des Schaltauges wird man auch damit nicht zum Ziel kommen. Da hilft nur ein SW mit anderer Geo, das dann zufälligerweisse auch noch einen längeren Käfig hat... ;)
 
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