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Dat 1987er Koga Miyata Randonneur Extra von die drei Hasen

DreiHaeschen

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Also, im Hasenstall ist durch glückliche Zufälle aus forumsinterner Quelle nun ein Koga Miyata Randonneursrahmen eingetrudelt. Im Gegensatz zu dem vom @morda a little bit older, nämlich ein 1987er, und zwar einschließlich vorderem und hinteren Träger. Beim vorderen fehlen zwar die Zusatzträger für die Packtaschen, die laut Katalog dabei waren, aber ich habe eigentlich nicht vor, mit dem Dingens in Urlaub zu fahren. Es geht mehr um das berühmte leichte Gepäck. Und leicht sind die Träger dem Gefühl nach wirklich. Und während Morda nachtfarben dekoriert, liebe ich das Licht. Die Träger bleiben daher alufarben, wie sie sind. Ein Punkt ist damit bereits festgezurrt.

Was soll es sonst geben:

Aus Kassengründen, und weil so ein Rad auch ordentlich weggestaut gehört, wird es zunächst durch Zerlegung des Jan Janssens zum Laufen gebracht. An dem ist eine 3 x 9 Campaschremshebelei und -schalterei dran, plus Campanaben und Campabremsen. Ob das nun alles Veloce oder was anderes mittelpreisiges ist, weiß ich nicht mehr so genau, müßte ich nachsehen. Es funzt aber, auch wenn die Abstufung der Schaltung mich nicht ganz zufriedenstellt, weil ich zu oft zwischen großem und mittlerem Blatt bei Flachstrecken hin und her schalten muß. Andererseits spart mir die Übernahme einen komplett neuen LRS, weil die Felgen auch mit den serienmäßigen 28er und gewiß auch noch mit den beschutzblecht maximal möglichen 32er Puschen klar kommen werden.

Recht zeitnah muß das Vorderad ersetzt werden, weil da die Nabe durch ist (Pitting). Dort möchte ich gleich Nägel mit Köpfen machen, und mich in Tübingen beim Dynamoschmidt eindecken. Und wenn das finanziell überwunden ist, soll eine Lenkertasche franz. Fertigung her.

Bis dato stehen nun aber zwei ganz wichtige Fragen für den Beginn an:

- welche Schutzbleche, also auf jeden Fall Blech und mit Streben, die nicht seitlich von unten, sondern das Blech von oben her halten, aber was nimmt da: VO, Gilles Berthoud, Honjo, glatt, im Stile des Grafen Zepppelin oder in gehämmert?

- welche mit den Schremshebeln kompatible Cantileverbremse?
 

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Re: Dat 1987er Koga Miyata Randonneur Extra von die drei Hasen
Glückwunsch zum Rahmen, ich bin gespannt auf den Aufbau :daumen:

Bei den genannten Schutzblechen kannst Du nicht so viel falsch machen:
  • Berthouds sind super und relativ günstig. Aber da aus Edelstahl auch relativ schwer.
  • Honjos sind aus meiner Sicht überragend: sehr leicht und dabei sehr stabil.
  • Zu VOs kann ich nichts sagen, aber man liest eigentlich nichts schlechtes.

Ob rund glatt, profiliert, oder gehämmert ist natürlich auch Geschmackssache.
An ein Rad aus der Zeit passt wohl glatt+rund optisch am besten.
Aber eine Profilierung hat vor allem auch einen technischen Sinn: meine dünnen Alu-Honjos (H31 Zeppelin, glatt) sind noch stabiler als schmalere runde Berthouds.
Gehämmerte haben zusätzlich noch den Vorteil, dass eventuelle Dellen weniger auffallen.


Honjo-H31-Schutzblech-Set-VR-HR-smooth-aluminium-45-mm-28--72077-276385-1562596577.jpeg
 
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Aus Kassengründen, und weil so ein Rad auch ordentlich weggestaut gehört, wird es zunächst durch Zerlegung des Jan Janssens zum Laufen gebracht. An dem ist eine 3 x 9 Campaschremshebelei und -schalterei dran, plus Campanaben und Campabremsen. Ob das nun alles Veloce oder was anderes mittelpreisiges ist, weiß ich nicht mehr so genau, müßte ich nachsehen. Es funzt aber, auch wenn die Abstufung der Schaltung mich nicht ganz zufriedenstellt, weil ich zu oft zwischen großem und mittlerem Blatt bei Flachstrecken hin und her schalten muß. Andererseits spart mir die Übernahme einen komplett neuen LRS, weil die Felgen auch mit den serienmäßigen 28er und gewiß auch noch mit den beschutzblecht maximal möglichen 32er Puschen klar kommen werden.

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Was schaltest du denn damit wie? Der Rahmen hat doch bestimmt 126, oder?
 
da gab es doch auch sehr hübsche aus niederländischer Produktion, die @montabici für sein Koga besorgt hat ... finde es gerade nicht
Den wollte ich auch gerade erwähnen in puncto glatte Bleche. Die sehen an diesem Rahmen prima aus (Reiseräder S.304). Aber ich bin eh kein Fan von dem gehämmerten Barock.
An meinem Koga ('86) bin ich mit den BR-CX70 Cantis hochzufrieden, sehen auch mit dem bläulich-schimmernden Finish ganz passend aus, finde ich. Aber vielleicht bevorzugst du ja zeitlich passende.
 
Mit Bremsschalterei harmonieren Mini-Vs sehr gut. Länge hängt vom Aufbau Reifen + Schutzblech ab.
Beim Ulti hab ich hinten kürzere als vorn verbaut, weil die kurzen vorne nicht übers Blech gingen, hinten gehts gerade so.
DSCN1347.JPG

DSCN1345.JPG
 
Feierabend, Feuer im Ofen, Hunger gestillt, nun kann ich endlich antworten bzw. ergänzen:

- Der Hinterbau ist auf 130 mm aufgeweitet.

- Die Übernahme möglichst vieler Teile von meinem Jan Janssen bietet sich einfach an. Wie schon gesschrieben, vor allem aus Kosten und Platzgründen. Und mit der 3 mal 9 bleibt man nicht an jedem Berg hängen, und Funktion und Ergonomie der Campagnolo-Bremsschalthebel sind gut. Teile wird man auch noch gut bekommen. Ggfls. muß ich für hinten noch ein Schaltwerk mit langer Schwinge auftreiben, damit ich bei den Ritzeln noch größer gehen kann, weil im derzeitigen Setup die Kapazität ausgereizt ist. Ich werde auch erst einmal das Cockpit vom Janssen verwenden, obwohl ich lieber einen Randonneursbügel hätte. Der sollte dann aber beidseits einen Finger breiter sein als der neue Nitto auf dem Giant. Neuware ist derzeit nun einmal schwer erhältlich, und gebrauchte Teile muß man erst einmal finden.

- Den Effekt, dass gehämmerte Bleche nicht so "empfindlich" sind, hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Dabei sage ich doch immer selbst, wie man sich nur eine hochglänzende Küche kaufen kann! Ich würde auch gerne das hintere Blech im Rinkostil teilen, damit das Rad besser (zumindest, wenn hinten kein Träger dran ist) in den Kofferraum passt. Eine volle Rinkoausstattung kann ich mir nicht richtig vorstellen, weil der hintere Bremszug im Rahmen zu verlegen ist. Den Zug kann man daher nicht mal eben schnell rausklipsen, um den ganzen Vorderbau abzumontieren.

- Bei den Bremsen bleibe ich hinten eher bei den Cantilvern, weil da schon ein passender Gegenhalter am Rahmen klebt. Vorne sind die Mini-V's aber bereits deshalb interressant, weil bei ihnen der Zug nicht genau unter dem Vorbau führt, was bei Aeroverlegung (Bremsschalthebel...) immer zu scharfen Kurven im Zug führt. Welche V-Bremsen kann man denn da nehmen? Braucht man bei diesen auch gefühlt fünf Hände beim Einstellen wie bei den Cantilvern?

- Da es schon eine Nachfrage gab: der hintere Kogaträger wiegt einschließlich Großflächenrückstrahler nach ndl. Norm 547 g.

- Bilder kommen am Wochenende, wenn ich einmal tagsüber Zeit habe.
 
Die Mini-Vs haben Bremsbelagaufnahmen wie RR-Bremsen. Also braucht man dafür auch nur 3 Hände.
Die auf dem Bild sind recht einfache Tektros, die hintere ist so serienmäßig glänzend eloxiert (Modell unbekannt), die vordere (RX5) war matt und ich habe sie poliert.
Ich habe vor, den hinteren Gegenhalter am Rahmen als Lampenhalter zu verwenden für den Fall, wenn hinten kein GT montiert ist.
 
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