Craft Bike Days 2022: Repete Reason – Unikat-Renner aus Stahl

Craft Bike Days 2022: Repete Reason – Unikat-Renner aus Stahl

Die kleine Rennrad-Schmiede Repete Cycles designt und produziert handgefertigte Stahl-Flitzer im eigenen Workshop in Prag. Bei den Craft Bike Days 2022 haben wir einen detaillierten Blick auf das Repete Reason in einem ganz speziellen Design geworfen.

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Craft Bike Days 2022: Repete Reason – Unikat-Renner aus Stahl

Wie gefällt euch das Reason aus dem Hause Repete?

 

[snowdriver]

Reizvoll und immer mehr würde mich etwas aus Stahl wieder mal reizen.

Frage zu dem Finish: ist das jetzt eine farbige Lackierung oder eine gestrahlte Oberfläche mit Klarlack?

 

[lakecyclist]

Tut gut, ein Rennrad zu sehen ohne Bullshit... (Aero, Integration,...)

 

[Schwarzwaldyeti]

Der abgebildete Sattel ist doch kein Speedneedle?!

 

[tg33]

Tut gut, ein Rennrad zu sehen ohne Bullshit...

Was?! Da steht Fail auf dem Rad und jemand hat es mit Edding bemalt?

Ansonsten schönes Gerät. Die 2 Watt die ich damit mehr brauche würde ich in Kauf nehmen.

 

[spclzd]

Reizvoll und immer mehr würde mich etwas aus Stahl wieder mal reizen.

Frage zu dem Finish: ist das jetzt eine farbige Lackierung oder eine gestrahlte Oberfläche mit Klarlack?

Anhand der Nahaufnahmen würde ich sagen, dass es sich eindeutig um silbergrau-metallic Lack handelt - nicht zuletzt deshalb, weil die Carbongabel exakt den gleichen Farbton hat, wie der Rahmen.

 

[Pedalierer TF]

Absolut sinnbefreite Ofenrohre für eine Stahlrad. Da kann man sich schön die Plomben raus schütteln. Absurd

 

[felixthewolf]

Der abgebildete Sattel ist doch kein Speedneedle?!

Das ist ein Posedla Joyseat, ebenfalls aus Tschechien

Absolut sinnbefreite Ofenrohre für eine Stahlrad. Da kann man sich schön die Plomben raus schütteln. Absurd

Du hast den Röntgenblick und kannst auf Fotos Wandstärken erblicken? Nicht schlecht!

Gruss, Felix

 

[snowdriver]

Anhand der Nahaufnahmen würde ich sagen, dass es sich eindeutig um silbergrau-metallic Lack handelt - nicht zuletzt deshalb, weil die Carbongabel exakt den gleichen Farbton hat, wie der Rahmen.

Dein Rückschluss ist irgendwie logisch – und dann wird die Farbe dem Material irgendwie nicht gerecht.

Warum Metall metallfarben (und hier mit Glitter) lackieren?

 

[spclzd]

Dein Rückschluss ist irgendwie logisch – und dann wird die Farbe dem Material irgendwie nicht gerecht.

Warum Metall metallfarben (und hier mit Glitter) lackieren?

Wenn man nicht lackieren würde, bliebe neben dem Farbunterschied zur Gabel auch das Problem, dass der nackten Rahmen ja nicht gleichmäßig gefärbt ist: die Schweißnähte sehen anders aus, das heiß gewordene Metall neben den Schweißnähten ist verfärbt usw. Diesen rough-/vintage-look kann man mögen, ist ja aber ganz ein anderer Look als gleichmäßig silber-grau-metallic. Und davon ab: Silberne Autos sind ja auch farbig lackiert und nicht nur Metall mit Klarlack.

 

[Alex__]

Du hast den Röntgenblick und kannst auf Fotos Wandstärken erblicken? Nicht schlecht!

So Unrecht hat er aber nicht (und Du auch nicht). Bei der Berechnung eines Widerstandsmoments von einem Rohrquerschnitt ist der Außendurchmesser die ausschlaggebende Größe (geht mit 3. Potenz in die Formel ein). Wenn man also den Außendurchmesser erhöht, muss man dann die Wandstärke stark reduzieren. Ist für Leichtbau ganz gut, bringt aber wieder neue Probleme mit sich (dünnes "Büchsenblech"...Einbeulung...Resonazkörper...)

 

[Pedalierer TF]

Das ist ein Posedla Joyseat, ebenfalls aus Tschechien

Du hast den Röntgenblick und kannst auf Fotos Wandstärken erblicken? Nicht schlecht!

Gruss, Felix

Die Wandstärke liegt bei 0,4 mm. Ich fahre selber nen Spirit Rahmen mit 0,38 mm. Aber da ist kein Rohr über 40 mm Durchmesser. Man muss kein Dipl-Ing sein um zu verstehen dass ein Stahlrahmen mit solch dicken Rohren einfach nur unnsinnig bretthart ist. Das E-Modul von Stahl ist halt größer als bei Alu und Titan, einen Rahmen dennoch so aufzublasen zeigt das man das nicht verstanden hat.

 

[felixthewolf]

So Unrecht hat er aber nicht (und Du auch nicht). Bei der Berechnung eines Widerstandsmoments von einem Rohrquerschnitt ist der Außendurchmesser die ausschlaggebende Größe (geht mit 3. Potenz in die Formel ein). Wenn man also den Außendurchmesser erhöht, muss man dann die Wandstärke stark reduzieren. Ist für Leichtbau ganz gut, bringt aber wieder neue Probleme mit sich (dünnes "Büchsenblech"...Einbeulung...Resonazkörper...)

Danke, bis zu diesem Teil bin ich im Grundstudium des Maschinenbaus auch gekommen.

Man muss kein Dipl-Ing sein um zu verstehen

Deswegen habe ich dann lieber Laufräder gebaut

dass ein Stahlrahmen mit solch dicken Rohren einfach nur unnsinnig bretthart ist. Das E-Modul von Stahl ist halt größer als bei Alu und Titan, einen Rahmen dennoch so aufzublasen zeigt das man das nicht verstanden hat.

Vielleicht will man aber auch, dass ein Rahmen eine gewisse Steifigkeit und Härte aufweist?
Zumindest wird auch nicht behauptet, dass die Rahmen besonders Komfortabel sein sollen.
Wenn wir die Jungs morgen in Prag treffen, fragen wir mal nach, ob sie die Steifigkeit des Rahmens "Forengerecht" ausgelegt haben.

Gruss, Felix

 

[snowdriver]

Wenn man nicht lackieren würde, bliebe neben dem Farbunterschied zur Gabel auch das Problem, dass der nackten Rahmen ja nicht gleichmäßig gefärbt ist: die Schweißnähte sehen anders aus, das heiß gewordene Metall neben den Schweißnähten ist verfärbt usw. Diesen rough-/vintage-look kann man mögen, ist ja aber ganz ein anderer Look als gleichmäßig silber-grau-metallic. Und davon ab: Silberne Autos sind ja auch farbig lackiert und nicht nur Metall mit Klarlack.

Das mit dem RAW-Look ist mir schon klar, so weit wollte ich auch nicht gehen (und schon gar nicht zu den Automobilen ).
Mir persönlich ist es halt vermeidenswert 'etwas so wie' aussehen zu lassen. Evtl. bin ich auch einfach nur zu alt für den Candy/Glitter/Silbermetallic Look.

 

[Knobi]

Mir persönlich ist es halt vermeidenswert 'etwas so wie' aussehen zu lassen.

Situs vilate in isse sabernit!

 

[hugo]

Finde es optisch extrem gelungen.
Das erste Rad an dem die Red AXS nicht irgendwie deplatziert wirkt
Für den Durchschnitts-Foristi vermutlich wirklich zu steif, da nichts an dem Rad nach Nachgiebigkeit ausschaut, aber mei. Das Konzept ist eben „hart und schnell“
Hat Storck früher ja auch nicht vom Verkauf abgehalten….im Gegenteil, was wurden die von der Tour und Konsorten für die neusten STW-Rekorde abgefeiert?!

In CZ scheint gerade einiges richtig zu laufen….immer mehr coole Projekte und Produkte

 

[Deichkletterer]

So Unrecht hat er aber nicht (und Du auch nicht). Bei der Berechnung eines Widerstandsmoments von einem Rohrquerschnitt ist der Außendurchmesser die ausschlaggebende Größe (geht mit 3. Potenz in die Formel ein). Wenn man also den Außendurchmesser erhöht, muss man dann die Wandstärke stark reduzieren. Ist für Leichtbau ganz gut, bringt aber wieder neue Probleme mit sich (dünnes "Büchsenblech"...Einbeulung...Resonazkörper...)

Mir sind die “Rohre“ optisch auch zu dick. Gut, das ist Geschmacksache. Wo ist aber der Vorteil von Stahl zu Alu bei diesen Querschnitten? Vielleicht können die aber auch einfach besser Stahl verarbeiten. Wäre ja auch ein Argument.

 

[snowdriver]

Mir sind die “Rohre“ optisch auch zu dick. Gut, das ist Geschmacksache. Wo ist aber der Vorteil von Stahl zu Alu bei diesen Querschnitten? Vielleicht können die aber auch einfach besser Stahl verarbeiten. Wäre ja auch ein Argument.

Als Vorteil fiele mir dazu ein, dass sich die ein oder anderen Bikepacking-Täschchen mit Magneten positionieren ließen … das schafft so viele Möglichkeiten – mir wird ganz schwindelig!

 

[hugo]

Mir sind die “Rohre“ optisch auch zu dick. Gut, das ist Geschmacksache. Wo ist aber der Vorteil von Stahl zu Alu bei diesen Querschnitten? Vielleicht können die aber auch einfach besser Stahl verarbeiten. Wäre ja auch ein Argument.

Vermutlich rouster und langlebiger als ne Coladose. Gerade die hochsteifen Vertreter der Gattung fallen durch geringe Lebensdauern negativ auf.
Würde mich aber nicht drauf verlassen, dass das ein Grund für die Materialwahl darstellt.

 

[Pedalierer TF]

Vermutlich rouster und langlebiger als ne Coladose. Gerade die hochsteifen Vertreter der Gattung fallen durch geringe Lebensdauern negativ auf.
Würde mich aber nicht drauf verlassen, dass das ein Grund für die Materialwahl darstellt.

Gibt es wirklich noch Leute die so einen hochsteifen Ofenrohrrahmen heute noch fahren wollen? Das dürfte eine recht kleine Zielgruppe mit masochistischer Ader sein.

Mich würde mal interessieren was der Rahmen so wiegt. Der dürfte die 2 KG Marke schon deutlich reißen.