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Carbonlaufräder-Hersteller-Fahrer-/Systemgewicht

Mich hat mal jemand sein Rad anheben lassen um mir zu zeigen wie leicht es ist - und meinte gleich dazu, dass es jetzt schon nicht mehr ganz so leicht sei, weil er gewichtsbedingt stabilere Laufräder dran machen musste. Er hat sich darüber auch nicht beklagt. Er wusste eben: besonders leichtes Material hält nicht ganz so viel aus, das ist völlig normal. Weltfremd ist, wer trotzdem drüber jammert.

Wer lesen kann, und Zusammenhänge verstehen kann, ist klar im Vorteil……..
 
Er wusste eben: besonders leichtes Material hält nicht ganz so viel aus, das ist völlig normal. Weltfremd ist, wer trotzdem drüber jammert.
Ich würde da nicht ganz so hart mit den Leuten ins Gericht gehen.
Was wurde bei Einführung von Systemlaufrädern und später von noch bezahlbaren Carbonrädern alles geschwafelt. ...
Mein Gott, "Fachblätter" und Internetforen waren voll von Lobhudeleien und Siegeshymnen.
Warum hörte nur kaum jemand auf die Leute, die öfter mal darauf hinwiesen, dass die Systemlaufräder im Grunde nicht dem Fahrer, sondern dem Laufradhersteller Vorteile bringt.
Es macht nämlich einen Unterschied, ob die Maschine nun ein Laufrad mit 16 oder aber eines mit 32 Speichen einspeicht. Zumal dann, wenn's auch noch halten soll, ohnehin zum Abschluß noch ein Mensch nacharbeiten muß.

Klassische Laufräder waren dann nur noch Eines: Zu schwer und total veraltet! Im Grunde völlig unfahrbar. :rolleyes:
Und so ging das jahrelang. Jeder, der auch nur ein Rad mit Rennlenker fuhr, hielt nun Ausschau nach den leichten Wunderwaffen. - Leichtbaulaufräder aus Alu und bei genug Taschengeld: Carbon!
Oh, die Rundenzeiten wurden schlagartig besser. Übersäuerung bei Bergfahrten? Vergessen, seitdem man keine schweren Laufräder mehr hochwuchten mußte.

Carbon bremste schlechter? Nun, wer da ganz sicher gehen wollte, nahm dann Alubremsflanken. Aber Aero war absolut wichtig. Wir wissen ja alle, dass viele Speichen ein Rad kaum drehen lassen. Also, Reduktion der Speichenzahl auf das Allernotwendigste. - Kleiner Schönheitsfehler: Die Felgen müssen dann steifer ausfallen. - Und dafür braucht es Material. Und das wiegt wieder. ...

Über solche Stilblüten, wie Leichtbaunaben, decke ich jetzt einfach mal den Mantel des Schweigens. Keramiklager wären eine weitere Lachnummer.

Laufend werden neue Säue durch's Dorf getrieben. Klar, daran verdienen die Firmen ja auch. Nur, warum viele Leute da so unkritisch rangehen? Ich weiß es wirklich nicht. Anstatt sich mal selbst zu fragen, ob das neue Zeugs überhaupt notwendig ist, oder vielleicht sogar überhaupt nicht empfehlenswert. Nun, da folgen wir lieber der Mode und kaufen und kaufen alle paar Jahre das, was gerade angesagt ist.

PS. Was im Bereich Leichtbau so möglich wäre, hatte Smolik ja schon vor vielen Jahren aufgezeigt. Er ging da spielerisch bis an die Grenzen und stellte häufiger mal fest, wer das wie überhaupt benutzen könnte und wer davon gleich mal ganz die Finger lassen sollte.
Man konnte das, was er da so trieb, auch als Spinnerei abhaken. (Allerdings war es wenigstens rechnerisch oder gar durch Versuch belegte Spinnerei. - Ziemlich selten so etwas. Damals wie heute.) ;)

Tja, auch der Schraner (;)) war/ist noch so ein Original. Der baute noch selbst auf. Probierte viel aus und stellte fest, was wofür taugt und was eben wofür nicht.
Wenn lange Zitate nicht so "unbeliebt" wären, würde ich so manche Stelle hier mal zitieren. An einer Stelle schreibt er eben auch davon, dass die Fahrradkomponenten für Fahrer bis maximal 85kg ausgelegt sind. - Und das ist eine recht traurige Tatsache.

Natürlich gibt es Rahmen, die für mehr freigegeben sind. Aber schon bei Vorbauten, Sättel, Sattelstützen, Laufrädern, ... wird es dann wieder spannend.
Und natürlich bricht einem das Gelumpe nicht bei 86kg Fahrergewicht gleich weg. Aber klar ist auch, die Reserven werden knapper.
Gerade bei den Laufrädern teile ich Schraners Ansichten, dass zuallererst ein dauerstabiles Laufrad das Ziel sein sollte. Und wenn eine Speiche bricht, dann hat der Laufradbauer Mist gebaut.
Wird für einen Schweren ein Laufrad gebaut, dann benötigt man eben auch entsprechende Materialien dafür und die nötige Sorgfalt beim Aufbau. (Aber das sollten zuallererst mal Laufradbauer und Händler wissen und darauf hinweisen. Leider ist dem längst nicht immer so und das Problem bekommen viele Leute selbst zu spüren. Und so sind sie dann gezwungen, sich mit dem Thema selbst zu beschäftigen.) :mad:
 
An alle >100Kg: dann schaut einfach bei Zubehör für Cyclocrosser, die haben über 1000 Speichen und sind damit stabiler als die Leichtbauräder für Leichtgewichte, die entwickelt wurden für Race und nicht zum Trallala Fahren.
Ist mir ehrlich unbegreiflich wie man sich darüber aufregen kann. Wäre das ein Treckingbike-Forum würde ich in die gleiche Kerbe hauen, aber als Adipöser sich darüber aufregen, dass die Rennmaschinen mit Zubehör nicht für ihre Gewichtsklasse taugen, das ist schon sehr seltsam!
Andererseits scheinen ja die Profitrikots im Litfassäulenstil ja auch jeder Figur zu passen. Vielleicht bin ich doch auf dem Holzweg?
 
An alle >100Kg: dann schaut einfach bei Zubehör für Cyclocrosser, die haben über 1000 Speichen und sind damit stabiler als die Leichtbauräder für Leichtgewichte, die entwickelt wurden für Race und nicht zum Trallala Fahren.
Merkwürdige Einstellung. Wie kommst du darauf, dass die Schwergewichte nur "Trallala"-Fahrer wären?
Ist mir ehrlich unbegreiflich wie man sich darüber aufregen kann. Wäre das ein Treckingbike-Forum würde ich in die gleiche Kerbe hauen, aber als Adipöser sich darüber aufregen, dass die Rennmaschinen mit Zubehör nicht für ihre Gewichtsklasse taugen, das ist schon sehr seltsam!
Zum Einen geht es v.a. darum, dass Hersteller und Händler meist nicht einmal auf das zulässige Fahrer- und/oder Sytemgewicht für einzelne Komponenten hinweisen. Es ging primär nicht darum, dass das meiste Zeugs bestenfalls für Fliegengewichte gedacht ist.

Zum Anderen solltest du mit dem Begriff "Adipöser" ein wenig vorsichtiger sein. Ein 2-Meter-Mann sieht mit nur 75kg Knochengewicht reichlich merkwürdig aus.

Im Übrigen ist mir jeder "Adipöse", der Fahrrad (so ein Rennrad ist ja im Grunde auch nix Anderes) fährt lieber, als wenn er sich nur gerade so bis zum Auto schleift.

Ich empfehle den "Schwergewichten", die dieses nach Ansicht der Kampfhühnchen schon ab über 70kg Lebendgewicht sind, einfach stabilere Laufräder. Im Normalfall erhält man durch individuellen Aufbau nicht nur belastbareres, sondern oft auch noch preiswerteres Material.
(Gibt ja sogar Profis, die wieder verstärkt auf klassische Laufräder setzen. Na ja, sind ja auch bei denen nicht alles nur so Schablönchen, wie der Däne Michael Rasmussen.)
Andererseits scheinen ja die Profitrikots im Litfassäulenstil ja auch jeder Figur zu passen. Vielleicht bin ich doch auf dem Holzweg?
Scheint so. - Beides. :cool:
 
@Henrygun:
Hier sind anscheinend ja echt nur Wahnsinnshelden und Supersportler unterwegs :D.
Meinen vielleicht die kachektischen ;) Fahrer. Würd Dir gern mal gegenüber stehen :D
Gross heisst nicht gleich fettleibig, ist ja schon unverschämt……...

Es regt sich niemand darüber auf das es irgendwelche Laufrad Leichtgewichte NICHT für Schwergewichte GIBT sondern lediglich das man nach dem
"zul. Gesamtgewicht" SEHR LANGE SUCHEN muss! ! !

Gibt's Laufräder für 65 kg Flöhe dann ist das KEIN Problem nur die SUCHEREI nach EBEN DIESEN ANGABEN ist nervig! ! !

Ist das wirklich so schwer zu verstehen :cool:?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder zieht sich den Schuh an der ihm passt! Wenn du dich wegen meinem Posting angepisst fühlst frag dich selbst warum.
Du scheinst da ein wenig dünnhäutig zu sein.
Fakt ist ganz einfach, dass diese Art Sportgerät auf Leicht getrimmt wird, da die Ergebnisse (Zeiten) vom Systemgewicht abhängen. Dass da ein Übergewichtiger (im Sinne von mehr Kg als der Durchschnitt, könnte auch ein Bodybuilder sein) automatisch ins Hintertreffen geraten ist doch normal. Da muss man eben auf Grund seines Körpergewichtes Zugeständnisse machen.
Dass die Sucherei nach den technischen Parametern dazu nervig ist verstehe ich, aber du solltest dich damit abfinden, dass die Angaben nichts anderes sind als Selbstschutz des Herstellers um aus der Haftung genommen zu sein. Ergo werden die Kg Angaben immer viel niedriger sein als die tatsächlich, mögliche Belastbarkeit.
Dazu kommt dann noch die Art der Belastung. Fährst du nur auf schönen Strassen wird nichts passieren. Schlaglöcher oder wie bei mir ein ausbrechendes Hinterrad verbiegen dir auch Felgen, die mit 20Kg höherer Belastbarkeit angegeben sind. Da hätten nur mehr Speichen geholfen, aber es sollen ja immer so wenig wie möglich sein. Mein Hinweis auf LR für Cyclocrosser war kein Scherz!
 
... Leichtbauräder für Leichtgewichte, die entwickelt wurden für Race und nicht zum Trallala Fahren….
Na ja, die Hauptzielgruppe der Hersteller solcher Räder sind aber die gut betuchten 'Trallala-Fahrer', von der 'Race-Kundschaft' allein könnten und wollen die nicht leben. Und wenn ich mich nicht irre, bist Du selbst auch so ein 'Trallala-Fahrer', der - wie in einem anderen Thread gerade zu lesen war - 2.500 €-Xentis-Carbonräder durch die Landschaft bewegt.

... da die Ergebnisse (Zeiten) vom Systemgewicht abhängen….
Da müssen aber wohl auch noch andere Kriterien eine Rolle spielen. Ein Eddy Merckx war deutlich größer und schwerer als fast alle seine Konkurrenten, die ihm aber trotzdem selbst an schwersten Anstiegen fast nie das Wasser reichen konnten.
 
Na ja, die Hauptzielgruppe der Hersteller solcher Räder sind aber die gut betuchten 'Trallala-Fahrer', von der 'Race-Kundschaft' allein könnten und wollen die nicht leben. Und wenn ich mich nicht irre, bist Du selbst auch so ein 'Trallala-Fahrer',
Jawoll, jetzt haben wir endlich eine relevante Fragestellung für den Fred. Nicht, "Wo finde ich Belastbarkeitsangaben verschiedener Laufradhersteller", sondern: "Wann ist Schluss mit Trallala? Wo fängt Race an?"
Ich schlage als erstes eine Umfrage zum Kriterium vor:
Ist die Grenze Trallala/Race abhängig von:
- verbranntem Geld/gefahrenem Kilometer
-likes bei den Stravaeinträgen
-Quotient: Rad/Fahrergewicht
-Felgenhöhe/Bauchumfang
?
In einer zweiten Runde können wir dann basisdemokratisch legitimierte Grenzwerte festlegen.


Ein Eddy Merckx war deutlich größer und schwerer als fast alle seine Konkurrenten, die ihm aber trotzdem selbst an schwersten Anstiegen fast nie das Wasser reichen konnten.
Ich dachte zu Wasser reichen wären die Teamkameraden da?:oops::eek:
 
ich habe mich letztes jahr als 98kg radler mit dem gleichen problem herumgeschlagen...
am schluss habe ich mir bei einem örtlichen laufradbauer was zusammenschustern lassen und bin seitdem äußerst zufrieden.

komponenten:
Felge DT Swiss RR585
Naben DT Swiss 240s
vorne 24 und hintern 32 sapim CX ray speichen

satz wiegt gute 1850 gramm

bis auf einen seitenschlag hinten (bordsteinkannte erwischt) läuft alles perfekt seit über 10.000km
 
Na ja, die Hauptzielgruppe der Hersteller solcher Räder sind aber die gut betuchten 'Trallala-Fahrer', von der 'Race-Kundschaft' allein könnten und wollen die nicht leben. Und wenn ich mich nicht irre, bist Du selbst auch so ein 'Trallala-Fahrer', der - wie in einem anderen Thread gerade zu lesen war - 2.500 €-Xentis-Carbonräder durch die Landschaft bewegt.
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Wüsste nicht das meine meine Xentis auch nur annähernd 2000€ gekostet haben. Wo hast du denn den Phantasiepreis von 2500 her?
Ich denke ich fahre trotz meines Alters noch ziemlich leistungsorientiert. Das ich mir an Technik das kaufen kann, was mir gefällt ohne auf den Preis zu schauen habe ich mir in meinem Leben verdient, da brauche ich mich gegenüber niemanden zu rechtfertigen. Es ist einfach so, yes I can!
Hochqualitative Sachen kosten eben und der Markt gibt Käufer dafür her, was gibt's da zu deuten? Wer kann fährt Top Qualität und wer nicht sucht sich halt was anderes. Diese Diskussion am Geldbeutel fest zu machen deutet eher in Richtung Neid. Wäre traurig wenn!

Lässt man diesen Schmarrn mal links liegen findet man durchaus neben den propagierten 08/15 Marken mit teils miserabler Qualität aber hervorragendem Marketing Radkomponenten, die auch das Wert sind was sie kosten. Dazu gehören für mich bei den LR eindeutig die XBL von Xentis. Da wird das Auge und das Fahrgefühl zufrieden gestellt und die Haltbarkeit liegt definitiv über der von zB Mavic! Mein altes CC Vorderrad liegt noch im Keller. Nach über 30T Km sind die Verschleissindikatoren in den Bremsflächen zu sehen, heisst das Teil hat es hinter sich. An den Xentis sehe ich nach fast gleicher Laufleistung nichts, sehen aus wie neu und rollen wie am ersten Tag.
So fahre ich denn als Trallala Fahrer meine >10T Km im Jahr und bin zufrieden :D
 
Wüsste nicht das meine meine Xentis auch nur annähernd 2000€ gekostet haben. Wo hast du denn den Phantasiepreis von 2500 her?

2500€ ist der aktuelle VK der anfangs verlinkten Xentis 4.2 Clincher.
Bist du mit diesen von der Steifigkeit denn tatsächlich zufrieden?
Speziell dieise Felgen, und die günstigere XBL noch mehr, würde ich nicht für kräftige Fahrer empfehlen, da dies verglichen mit anderen Felgen sehr leicht und nicht sonderlich steif sind.
Ich will dir nicht ausreden, dass die Räder bei dir dauerhaft funktionieren, sondern lediglich anmerken, dass es hier eine ganze Reihe Felgen gibt, die ich hier für besser geeignet halte.

@-JG-

immer wieder habe ich mit Interessenten die Diskussion um Gewichtsfreigaben von Herstellern. Diese sagt nach meiner Erfahrung nur wenig aus, da sie nur als Rechtsgrundlage gilt.
Was nützt es dir, wenn ein LRS zwar theoretisch im Handbuch auch 120kg aushält, aber sich schon ab 90kg schwammig fährt, oder wartungsintensiv wird?
Bei einem System LRS, wo es einen LRS für alle gibt, musst du immer einen Kompromiss eingehen. Als kräftiger Fahrer oft den, dass du nicht das leichteste Material fahren kannst und dich tendentiall am oberen Limit der Kunstruktion bewegst.
Und so sollte sich ja nicht der Fahrer an das teuer erkaufte Produkt anpassen müssen, sondern andersherum - man passt das produkt an den Fahrer an.
Wenn du also nicht auf Zahlen auf Zetteln vertrauen willst, sondern auf Erfahrung und ein breites Kundenfeedback, dann wende dich an einen Laufradbauer und lass dir etwas zusammenstellen.
Mit einer geschickten Wahl von passender Nabe, Felgen und Speichen, sowie deren Zahl, kannst du den LRS bekommen, der zu deinen Ansprüchen passt.

Felix
 
2500€ ist der aktuelle VK der anfangs verlinkten Xentis 4.2 Clincher.
Bist du mit diesen von der Steifigkeit denn tatsächlich zufrieden?
Speziell dieise Felgen, und die günstigere XBL noch mehr, würde ich nicht für kräftige Fahrer empfehlen, da dies verglichen mit anderen Felgen sehr leicht und nicht sonderlich steif sind.
Ich will dir nicht ausreden, dass die Räder bei dir dauerhaft funktionieren, sondern lediglich anmerken, dass es hier eine ganze Reihe Felgen gibt, die ich hier für besser geeignet halte.
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Hallo Felix!
Erst mal will ich dir nur sagen, dass ich deine Kompetenz in Sachen LR-Bau absolut schätze. Sehe dich da als eine der Kapazitäten hier im Forum.
Zuerst zum Kaufpreis: Ich weiss nicht wo ihr die Preise her holt, der Listenpreis direkt von Xentis so gelistet beträgt 2199€ incl Märchensteuer. Es ist also nicht schwer da einen Preis erheblich tiefer errreichen zu können.

Deine Frage zur Steifigkeit kann ich dir nicht wirklich mit allg. Gültigkeit beantworten.
Wenn ich damit nicht zufrieden wäre würde ich sie definitiv niemals weiter empfehlen. Nichts ist schlimmer als ein schwammiges Fahrverhalten, egal ob im Wiegetritt am Berg oder bei extremen Abfahrten/Kurven. Gerade bei Highspeed fühlt man sich augenblicklich unsicher, wenn die LR nicht mitspielen. Mein Topspeed von knapp über 100 km/h sagt da eigentlich alles.
Allerdings wiege ich auch "nur" 72Kg. Wie sich die Xentis verhalten, wenn damit ein 90 oder 100Kg Fahrer unterwegs ist kann ich dir nicht sagen. Im Tria-Bereich fahren hier 2 Leute auch die höheren Aeros von Xentis, aber das sind auch alle (zufriedene) Leichtgewichte <80 Kg
Das Gewicht spielt bei der Steifigkeit immer eine Rolle. Du wirst sicher auch die Diskussion um Felgenrisse bei den Mavivc CC verfolgt haben. Ich habe die Dinger ja auch drei Jahre gefahren und keine Probleme damit, im Bekanntenkreis sind allerdings 2 Fälle mit gleichem Problem CC Baujahr 2012 und 2013 bekannt bei ignorantem Verhalten seitens Mavic. Allerdings bewegen sich auch beide Fahrer jenseits der 90Kg.
Daraus könnte man entsprechende Rückschlüsse ziehen, ist natürlich empirisch betrachtet kein Beleg.

Für mich gab es beim Kauf der Xentis allerdings einen weiteren, massgeblichen Punkt: Die Bremsfähigkeit bei Nässe in Verbindung mit einem Alltags-Trainingsgerät. Ausser den Schwarzbrennern (sind auch Xentisteile) und Lighweight scheint es keinen einzigen Carbon-LR Satz zu geben der da vernünftig funktioniert. Da um mich herum nahezu alles an Aero-Carbon gefahren wird was es auf dem Markt gibt, wird meine Annahme rundherum bestätigt.
Nach drei Jahren und nun schon mehr als 30T Km mit den Squad bin ich in absolut jeder Beziehung mehr als zufrieden. Dass da auch der Kontakt mit dem Hersteller sowas von einfach, direkt und kundenorientiert funktioniert ist noch ein Punkt oben drauf.
Ich hoffe ich konnte dir mit meiner wenn auch rein subjektiven Einschätzung weiter helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Einschätzung.
Bei deinen 72kg deckt sich diese auch mit meinen Einschätzungen zur Felge. Aber bei 23kg mehr, sehe ich da viele Punkte deutlich kritischer, deswegen meine Nachfrage.

Bei den preisen finde ich den LRS mit 4.2 ab VK2149€ in der einfachsten Version. Als "silverline" sind es schon 2499€.
In einem Individualaufbau mit Tune Mig70/Mag170 bin ich durch die Preisbindung angehalten, sie ebenfalls für 2499€ zu veräußern.
Du hast deine Laufräder ja offenbar deutlich früher gekauft als 2013/2014. Hier sind mit der Vertreibsübernahme durch Shocker Distr. die preise ordentlich angestiegen.
Vorher gab es die Laufräder durchaus und häufig um oder gar unter 2000€ - da hast du recht.

Felix
 
So, für die nicht "Supersportler" und nicht "Fliegengewichte" ;), die aber trotzdem schöne Carbonlaufräder fahren möchten.

Bontrager - z.B. Aeoulus 5D ab 2013 no Limit

ENVE - schon ein paar Jahre ohne Limit. Hier tut sich auch im Herbst in Sachen Vertrieb für Germany einiges, werden dann flächendeckend besser zu bekommen sein.

Es gibt sie also doch, stabile LR-Sätze, welche vielleicht sogar besser sind ;) als z.B. streng gewichtslimitierte Mavic :D:eek::D
 
lies dir noch mal den Post von felixthewolf durch, was die Grundlage für die Gewichtsangabe ist.
Es gibt sie also doch, die LR, die höheres Gewicht aushalten als es der Hersteller angibt, nur um sich aus der Haftung zu nehmen.
Im übrigen weiss Mavic schon was sie machen, denn ich kenne keinen Hersteller, der so oft über gebrochene Speichen und Risse im Felgenbett klagt wie Mavic. Ich vermute mal wegen dann doch zu extremen Leichtbau.
Allerdings hast du dir mal die Preise für die Bontrager angesehen? Bei 2500€ komme ich schon ins schwitzen. Nicht dass es mir zu teuer wäre, aber dann lege ich lieber noch 500 drauf und kaufe mir Lightweights!
Bedenke, dass fast alle Carbon-LR auch Carbon Bremsflächen haben, die bei Allwetternutzung (Regen) insbesondere im Stadtverkehr oder Stellen mit erhöhtem Bremsaufkommen mehr als suboptimal sind!
Wenn du also einen schönen aber auch bezahlbaren und zum Gewicht passendes LR haben willst wende dich doch mal an felixthewolf, einen kompetenteren LR-Bauer wirst du hier nicht finden. Dann hast du wenigstens etwas, was nicht Hinz und Kunz fährt!
 
Aha, da darf man also erst "Profimaterial" fahren wenn man Profi ist!? Na da verdienen die Hersteller ja richtig gut Geld, da bin ich dann wohl weltfremd :D.

Mir geht es ähnlich wie Dir. Bin eher ein Schwergewicht und schaue etwas neidisch auf die drahtigen Figuren auf filigranen Geräten. Das kann schmerzen, auch wenn der Kopf sagt, dass es unten kaum auf das Gramm ankommt, wenn man oben kiloweise Balast spazierenfährt :confused:.

Habe deshalb seit letztem Dezember 10 kg abgenommen und mir zur Belohnung ein (gebrauchtes) Carbonrad geschenkt, das mein Gewicht trägt. Weitere 10 kg sind geplant, was ich dann bekomme weiss ich noch nicht :cool:

Gruss Marco
 
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Da müssen aber wohl auch noch andere Kriterien eine Rolle spielen. Ein Eddy Merckx war deutlich größer und schwerer als fast alle seine Konkurrenten, die ihm aber trotzdem selbst an schwersten Anstiegen fast nie das Wasser reichen konnten.
ich will jetzt keinen Streit entfachen oder an der Ehre von E Merckx kratzen, aber wenn ich das obige Zitat nehme und mir anschaue, was in dieser Zeit in den Ostblockländern schon unter wissenschaftlicher Aufsicht gedoped wurde, woher weiss man, dass das zu dieser Zeit nicht auch schon im Radsport gemacht wurde? Solche "Alleinstellungsmerkmale" sind schon auffällig und lassen sich nur selten durch Talent und Training erklären.
Ist eine ernst gemeinte Frage, interessiert mich halt. Falls da jemand eine Antwort drauf hat.....
 
ich will jetzt keinen Streit entfachen oder an der Ehre von E Merckx kratzen, aber wenn ich das obige Zitat nehme und mir anschaue, was in dieser Zeit in den Ostblockländern schon unter wissenschaftlicher Aufsicht gedoped wurde, woher weiss man, dass das zu dieser Zeit nicht auch schon im Radsport gemacht wurde?
Du bist eben nur schlecht informiert und den kalten Kriegern auf den Leim geggangen. ;)

Im Profiradsport wurde von Anfang an gedopt, dass die Schwarte krachte. Das fing genau da an, als mörderische Strecken gefahren wurde. - Und so zog sich das komplett über die ganze Geschichte.
Ich empfehle da immer das Buch "Der Schweiß der Götter". - Aber Vorsicht! Da wird entzaubert.
(Im Grunde steht da drin nichts, was man nicht schon vorher wußte oder wenigstens wissen konnte. Allerdings wird dort der ganze Kram um den Rennzirkus hübsch von Anfang an beschrieben.)

Was den Eddy angeht, natürlich war der ein großartiger Fahrer. - Aber eben nicht nur das sorgte für seine vielen Siege.

PS. Was das Doping im Ostblock angeht: Die waren da nie besser als wir. (Technisch gesehen.) Ist ja schon interessant, dass Studien über unser Doping nicht vollständig veröffentlicht werden dürfen.
Im Ostblock kamen allerdings zwei Dinge zusammen. Und zwar: Doping und breite Sportförderung. Bei uns haperte es lediglich an Letzterem. :cool:
 
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