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Beste Effizienz beim Wiegetritt?

Hitachi

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Irgendwie habe ich das "Ullrich-Syndrom". ;)
Der Wiegetritt ist nicht so mein Ding... Selbst bei kurzen Anstiegen kostet es mich -gefühlsmäßig- weit mehr Kraft im Wiegetritt rauf zu klettern, als das Ganze mit entsprechend kleinem Gang und erhöhter Trittfrequenz anzugehen. (Bei gleicher Fahrgeschwindigkeit).

Daher die Fragen an Euch Rennexperten und Kletterer:
Wie fährt man im Wiegetritt am effizientesten?

Damit meine ich z.B.:
beste Trittfrequenz...
beste Gewichtsverteilung/Position auf dem Rad...
Runder Tritt oder nur "feste" drücken...
Rad möglichst gerade halten oder wieviel seitliche "Arbeit" darf sein...
und was halt sonst noch so wichtig ist...
 
Wiegetritt ist vermutlich meist uneffektiver, deine Beobachtung das es mehr Kraft kostet im Wiegetritt zu fahren als im sitzen läßt sich recht simpel in der vermehrten Muskelarbeit erklären.

Sobald du aus dem Sattel gehst und der ganze Körper deutlich aktiver mitarbeitet wird wesentlich mehr Sauerstoff und Energie in den Muskeln verbraucht als wenn du sitzen bleibst, da hier nur die Beine (vereinfacht ausgedrückt) aktiv sind.

Trotzdem gibts natürlich Stellen wo man einfach unter zusätzlichem einbringen des Körpergewichtes besser bergauf kommt als wenn man im Sitzen hochdrückt.

Einziger "Tip" im Wiegetritt läßt sich eher ein dicker Gang treten als im sitzen. Alles jedoch Frage des individuellen Stils und der jeweiligen Vorliebe.
 
hallo.

meine erfahrungen sind, das rel. wurst ist, wie man tritt, hauptsache man finden einen rythmus.
ich habe gute erfahrungen mit trittfrequenzen um die 70-75rpm gamacht. ich nenne das "lockerer-wiegetritt". man merkt aber eine höhere belastung auf den krieslauf, und der puls steigt. dafür bleiben die beine frisch.man sollte so tun, als on man aerobik macht und den lenker schön locker hin und her schmeißen.
sonst fahre ich auch 60- 70 rpm. auch hier sollte man "locker bleiben" soweit es geht. immer bisschen den nicht drückenden fuß locker mitziehen.

ich weiß nicht, ob man diese erfahrungen auf alle fahrer übernehmen kann, da ich nur 58kg wiege.
 
Wiegetritt, ...

... wie man zu einem guten ryhtmus kommt.

Ich bin zwar kein Experte aber ich schaue immer genau an wie lance sich auf einen anstiegt auf einem berg vorberietet. Naja, wie schon gesagt fährt man im wiegetritt bei einem aufstieg 2-3 Ritzel höher als im sitzen. Um dies dann zu traniren solte man auch im flachen möglichst lange ohne sich zu erschöpfen (gleiches tempo) am wiegetritt arbeiten um die muskeln für den wiegetritt zu traniren. Und dies solte man vor einem anstieg auch machen (nicht solange wie beim traning natürlich)damit man die muskeln drauf vorbereitet und entspannt dann fält es auch leichter eine steigung rauf zu fahren im wiege tritt. LANCE the dance macht das immer so, das es noch keinen so auf gefallen ist. Naja, ich mach das hauptsächlich wenn ich in der gruppe fahre damit zeige ich viel stärke und sehe (das sagen die anderen immer) entspannt aus.

Warum lance vor ulle gewinnt ist doch klar.
 
Weil er schneller fährt.

Ich finds dagegen furchtbar beindruckend (bilde ich mir ein) wenn alle nach einer Kurve beim Rennen sprinten um Anschluss zu halten und ich im Sitzen mit dem dicken Gang das Tempo hochschraube :D
 
das liegt an der angst vor einer kurve

b2t

Wiege regelmäßimachen dann fält es auch leicht, keine sprints sondern lange distancen so mehr als 1km
 
So, wie ich das sehe, ist das nicht Ulle's Problem, dass er nicht im Wiegetritt fährt, sondern durch dicke Gänge nicht schnell auf Tempoveränderungen, insbesondere Verschäfungen reagieren kann.
Ich fahre die Berge (jaja, ich wohn in S-H und wir haben so was nicht) auch viel im Sitzen. Letztes Jahr habe ich eigentlich immer extrem dicke Gänge getreten (60-70 U/Min). Über den Winter habe ich dank Tips erfahreneren Fahrern meines Vereins kontinuierlich 90 U/Min und mehr getreten. Am Anfang tun euch die Beine dabei weh. Aber ein Winter reicht, um das Umzustellen. Ich fahre nun schneller als im Vorjahr und kann am Hügel doch gut reagieren und auch forcieren. Außerdem tue ich meinem Knie damit noch was Gutes. Desweiteren kann ich immernoch gut kleine Frequenzen treten, fahre aber lieber die Hohen. Mein subjektiver Eindruck ist der, dass ich damit gut gefahren bin, den Winter und kann das eigentlich nur weiterempfehlen.
Hohe Frequenz im sitzen, das fährt sich gut!!!
 
sehe ich auch so,

ich hab zawr noch kein tacho mit tritfr. aber radkolegen fahren so 90-100 tritfr. und dabei fahren sie vorne das große blat, ich meiner erachtens fahre vorne zu 90% das kleine blatt so bis 40kmh also schätze ich fahre100-110 tritfr. ich kommen damit besser zu recht als mit dicken gang zu fahren außerdem kommt es zu weniger gang wechsel vorne am blat was eben zeit und kraft kostet aber was ja bergauf woll nicht passieren wird weil kaum einer vorne dicken kranz fährt.

Prognose wer als nächstes die tour gewinnt:
Wer eben die höhere frequenz fährt (basso warscheinlich)
 
ich habe beim wiegetritt auch immer das gefühl, dass er wesentlich anstrengender ist.
ich benutze den wiegetritt eigentlich meistens, um die beine etwas zu lockern oder um kurz zu beschleunigen, wenn ich das gefühl habe im sitzen den ganz nicht mehr angenehm treten zu können.

über längere zeit ist der wiegetritt aber irgendwie nur zum sprinten brauchbar.


mfg
ernesto
 
Also wurde ja schon ne Menge gesagt zum Thema:

Ich hab das schonmal geschrieben hier, mache es aber nochmal, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es etwas bringt.

Zunächst stimmt es, dass man im Wiegetritt nicht schneller am Berg ist als im Sitzen. Der Blick auf den Tacho beweist es. Es stimmt auch, dass es aufwändiger ist, als im Sitzen, da man den ganzen Körper beansprucht. Ja, man tritt ein bis zwei Gänge höher.

Aber es hat natürlich auch Vorteile, sonst würde das ja keiner machen.

Nun aber zwei Antworten auf deine Fragen:
1. Man macht den Wiegetritt effizient, wenn man den Lenker grade hält. Dieses Rumgeschlingere am Berg sieht spektakulär aus, mehr aber auch nicht. Wie schonmal beschrieben: im Dunkeln ne Maglite an den Lenker bauen, auf Punkt stellen und dann im dunkeln die Steigung hoch. Dabei sollte sich der Lichtpunkt möglichst wenig hin und her bewegen, sondern gradeaus zeigen. Immer. Da wirst du auch merken, dass man noch viel Kraft aus den ARmen holen kann.

Die meisten Fahrer schlingern, wenn's fast nicht mehr geht. Dann hinsetzen und den Berg hochnadeln. Im Wiegetritt kommt da meist eh nicht mehr viel.

2. Nein nicht nur Drücken, sondern ziehen!!! Das ist wichtig! Du hängst ja eh schon aufrecht auf dem Lenker, dort liegt jetzt vie mehr Körpergewicht als wenn du sitzt. Das verschafft dir "Beinfreiheit". Im Stehen zu ziehen ist auch gar nicht so schwer. (Aber aufpassen, dass du dann nicht hinten wegrutschst bei nasser fahrbahn, da ist dann nicht mehr soviel Haftung, wenn das Gewicht vorne liegt)

Ich denke, der Wiegetritt ist nicht unbedingt geeignet dafür, gleichmäßig den Berg hochzunadeln. Dafür ist das zu kraftaufwändig und geht irgendwann auch auf die dünnen Rennradfahrerärmchen.

Aber im Wiegetritt kannst du besser auf Tempoverschäfungen reagieren. Du kannst, indem du den ganzen Körper einsetzt (man konnte das dies Jahr oft gut bei der Tour sehen, wie die Bergfahrer ihre Bikes durchkneten -> Rasmussen z.B.) richtig Dampf geben.

Udn nicht zuletzt schafft es auch etwas Abwechslung. Hin ud wieder bergauf mal aus dem Sattel udn den Rücken durchdrücken tut ja auch mal gut ..

In diesem Sinne. Glück auf!

P
 
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