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Waldmeister1980
Guten Abend ins Forum,
ich stehe kurz vor meinem ersten Rennradkauf und benötige noch ein paar fachkundige Ratschläge von erfahrenen Pedalisten. In den vergangenen Wochen habe ich mich intensiv mit allen möglichen Themen rund ums Rennrad beschäftigt. Dabei bin ich von Höcksken auf Stöcksken gekommen, so daß es im Detail noch zahlreiche offene Fragen gibt.
Um mein Anliegen in den richtigen Kontext zu setzen, kurz zur Vita: Ich bin Anfang 40 und wiege bei 182 cm Körpergröße knapp über 100 kg. Das Gewicht teilt sich auf in einen beträchtlichen Teil Muskelmasse (früher Leistungssport, in den Jahren danach regelmäßig Krafttraining) und einen mittlerweile zweifellos zu groß gewordenen Rettungsring um die Hüften. Letzteren werde ich durch zukünftige Rennradtouren, so hoffe ich, noch beträchtlich verkleinern. Perspektivisch möchte ich in erster Linie für mich selbst Rennrad fahren und dabei Freude verspüren, zugleich aber auch ambitioniert an meinem Leistungsvermögen arbeiten. Alltagsradfahrer bin ich schon mein Leben lang, sportlich fahre ich bisher gelegentlich mit einem älteren ATB.
Im folgenden meine Fragen - vielleicht bekomme ich ja die eine oder andere hilfreiche Antwort:
1. Welche Kurbel?
In den meisten Fachartikeln und Forenbeiträgen wird Anfängern zu 50/34 geraten. Da ich in einer bergigen Region wohne (siehe unten), wäre das ohnehin naheliegend. Andererseits bin ich aber darauf aus, auf flacher Strecke möglichst viel Tempo zu erreichen (das ist meine Leidenschaft), und stelle mir die Frage, ob etwa 52/36 oder 53/39 diesem Anliegen nicht zuträglicher wären. Kraft in den Beinen habe ich durchaus; mangels Erfahrung vermag ich aber nicht abzuschätzen, wie groß der Vorteil gegenüber einem 50er-Kettenblatt jeweils wäre und ob er bei meinem derzeitigen Niveau überhaupt nennenswert ins Gewicht fallen würde.
2. Welche Kassette?
Ich lebe im Weserbergland. Daher ist es mir leider unmöglich, eine flache Ausfahrt zu unternehmen, ohne mein Fahrrad zuvor kilometerweit mit dem Auto zu kutschieren. Fahre ich von zu Hause aus los, mache ich zwangsläufig Höhenmeter en masse. Und die Rampen hier sind nicht ohne: Allein der Berg, den ich hochfahren muß, um zu meinem Haus zu gelangen, hat in seinem Profil bis zu 20 Prozent Steigung. Diese Stelle überwinde ich mit meinem ATB im zweiten Gang (= knappe Untersetzung) so gerade eben. Daher werde ich für mein künftiges Rennrad eine Kassette mit großem Zahnkranz benötigen. Ich liebäugele mit 11/34. Damit wäre - bei einem 50er Kettenblatt vorne - vielleicht der Spagat zwischen Geschwindigkeit im Flachland und Leichtigkeit im Gebirge gegeben. Oder irre ich mich da? Gibt es bessere Vorschläge? Ist eine 11/34er Kassette überhaupt in die gängigen Schaltgruppen integrierbar? Hat sie spezifische Nachteile?
3. Welche Reifen und Felgen?
Ich weiß: Das ist ein weites Feld. Gibt es hier aus Sicht der Rennradveteranen bestimmte Standardempfehlungen? Wie wichtig ist die Reifenbreite für den Rollwiderstand und damit für die gefahrene Geschwindigkeit? (In den 80ern und 90ern ist man ja auf schmalsten Schlappen unterwegs gewesen.) Sind, so las ich jüngst!, Felgen mit ausgeprägten Felgenhörnern empfehlenswert wegen der besseren Stabilität? Leidet darunter wiederum die Geschwindigkeit? Und generell: Muß ich, was Felgen und Reifen anbelangt, wegen meines relativ hohen Körpergewichts irgendwelche Besonderheiten ins Kalkül ziehen?
Ich hoffe, der lange Text schreckt nicht zu sehr ab. Über sachkundige Anregungen würde ich mich sehr freuen. Dafür schon einmal vorab herzlichen Dank!
ich stehe kurz vor meinem ersten Rennradkauf und benötige noch ein paar fachkundige Ratschläge von erfahrenen Pedalisten. In den vergangenen Wochen habe ich mich intensiv mit allen möglichen Themen rund ums Rennrad beschäftigt. Dabei bin ich von Höcksken auf Stöcksken gekommen, so daß es im Detail noch zahlreiche offene Fragen gibt.
Um mein Anliegen in den richtigen Kontext zu setzen, kurz zur Vita: Ich bin Anfang 40 und wiege bei 182 cm Körpergröße knapp über 100 kg. Das Gewicht teilt sich auf in einen beträchtlichen Teil Muskelmasse (früher Leistungssport, in den Jahren danach regelmäßig Krafttraining) und einen mittlerweile zweifellos zu groß gewordenen Rettungsring um die Hüften. Letzteren werde ich durch zukünftige Rennradtouren, so hoffe ich, noch beträchtlich verkleinern. Perspektivisch möchte ich in erster Linie für mich selbst Rennrad fahren und dabei Freude verspüren, zugleich aber auch ambitioniert an meinem Leistungsvermögen arbeiten. Alltagsradfahrer bin ich schon mein Leben lang, sportlich fahre ich bisher gelegentlich mit einem älteren ATB.
Im folgenden meine Fragen - vielleicht bekomme ich ja die eine oder andere hilfreiche Antwort:
1. Welche Kurbel?
In den meisten Fachartikeln und Forenbeiträgen wird Anfängern zu 50/34 geraten. Da ich in einer bergigen Region wohne (siehe unten), wäre das ohnehin naheliegend. Andererseits bin ich aber darauf aus, auf flacher Strecke möglichst viel Tempo zu erreichen (das ist meine Leidenschaft), und stelle mir die Frage, ob etwa 52/36 oder 53/39 diesem Anliegen nicht zuträglicher wären. Kraft in den Beinen habe ich durchaus; mangels Erfahrung vermag ich aber nicht abzuschätzen, wie groß der Vorteil gegenüber einem 50er-Kettenblatt jeweils wäre und ob er bei meinem derzeitigen Niveau überhaupt nennenswert ins Gewicht fallen würde.
2. Welche Kassette?
Ich lebe im Weserbergland. Daher ist es mir leider unmöglich, eine flache Ausfahrt zu unternehmen, ohne mein Fahrrad zuvor kilometerweit mit dem Auto zu kutschieren. Fahre ich von zu Hause aus los, mache ich zwangsläufig Höhenmeter en masse. Und die Rampen hier sind nicht ohne: Allein der Berg, den ich hochfahren muß, um zu meinem Haus zu gelangen, hat in seinem Profil bis zu 20 Prozent Steigung. Diese Stelle überwinde ich mit meinem ATB im zweiten Gang (= knappe Untersetzung) so gerade eben. Daher werde ich für mein künftiges Rennrad eine Kassette mit großem Zahnkranz benötigen. Ich liebäugele mit 11/34. Damit wäre - bei einem 50er Kettenblatt vorne - vielleicht der Spagat zwischen Geschwindigkeit im Flachland und Leichtigkeit im Gebirge gegeben. Oder irre ich mich da? Gibt es bessere Vorschläge? Ist eine 11/34er Kassette überhaupt in die gängigen Schaltgruppen integrierbar? Hat sie spezifische Nachteile?
3. Welche Reifen und Felgen?
Ich weiß: Das ist ein weites Feld. Gibt es hier aus Sicht der Rennradveteranen bestimmte Standardempfehlungen? Wie wichtig ist die Reifenbreite für den Rollwiderstand und damit für die gefahrene Geschwindigkeit? (In den 80ern und 90ern ist man ja auf schmalsten Schlappen unterwegs gewesen.) Sind, so las ich jüngst!, Felgen mit ausgeprägten Felgenhörnern empfehlenswert wegen der besseren Stabilität? Leidet darunter wiederum die Geschwindigkeit? Und generell: Muß ich, was Felgen und Reifen anbelangt, wegen meines relativ hohen Körpergewichts irgendwelche Besonderheiten ins Kalkül ziehen?
Ich hoffe, der lange Text schreckt nicht zu sehr ab. Über sachkundige Anregungen würde ich mich sehr freuen. Dafür schon einmal vorab herzlichen Dank!