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Andy Schleck - Flasche leer

Wenn man sich Schlecks Palmares anschaut, sieht man genau das, was allen klar war.

Das ist halt immer das Problem wenn bei manchen nur der Sieg zählt.
Schleck war 4x auf dem Podium bei einer der großen Landesrundfahrten, darunter einmal Sieg bei der TdF (ob da jemand disqualifiziert wurde oder nicht: Sieg ist Sieg). Sieg bei LBL. Etliche Nachwuchswertungen bei Rundfahrten gewonnen. Einige schöne Etappensiege. Ein paar Mal luxemburgischer Meister!
Angesichts das er mit 27 Jahre mit dem Profisport aufhört und das bestimmt 2 Jahre extrem unter seinen Verletzungen gelitten haben, war er, meiner Meinung nach, ein sehr erfolgreicher Sportler!
Ich mein hier wird ja z.B. gern ein Jens Voigt gehypte. Der hatte die vierfache Karrieredauer, aber was hat er im Vergleich dazu z.B. gewonnen?
Viele Radsportler hätten sehr gerne den Palmares von Schleck erreicht!
 
Naja, ich glaube weder Voigt noch Schleck sind wegen ihrer Siege so beliebt.

Ging mir ja jetzt nicht grundsätzlich um die Beliebtheit beider Fahrer. Ging mir jetzt nur mal darum zu verdeutlichen das die Karriere vom Schleck schon recht erfolgreich war. Weil hier ja einige der Meinung sind das er nichts oder nur wenig erreicht hätte.
 
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Andy Schleck war nie ein Fahrer, dem irgendwelche Vorbereitungsrennen wichtig fahren. Für ihn zählte nur die Tour und mit Abstrichen die Adrennen Klassiker. Und was er bei diesen Rennen gezeigt/geleistet hat ist mehr als Beeindruckend. 3x in Folge in Paris auf dem Podium zu stehen, einmal als Sieger (MMn Sieg = Sieg) und insgesamt 4 Nachwuchstrikots zu gewinnen (3x Tour 1x Giro) ist eine herausragende Leistung. Und wenn man sich dann noch anschaut wie er seine Siege herausgefahren hat…LBL nach einem langen Solo und über den Etappensieg am Galibier werden wir auch noch in 20 Jahren reden. Wer weiß was er noch alles gewonnen hätte, wenn er 2012 nicht gestürzt wäre, naja hätte hätte Fahrradkette.

Neben den schweren Verletzungen und mit Sicherheit auch Motivationsproblemen etc. spielt bei seiner Entscheidung sein Sohn glaube ich auch eine große Rolle. Wie er im Interview selbst gesagt hat ist das ein viel größeres Geschenk als irgendein Podium in Paris und ich glaube als Profiradsportler ist Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen ganz ganz schwierig.
 
Ich mein hier wird ja z.B. gern ein Jens Voigt gehypte. Der hatte die vierfache Karrieredauer, aber was hat er im Vergleich dazu z.B. gewonnen?

Voigt ist deswegen so beliebt weil er das repräsentiert was Schleck fehlt. Schleck ist der Prototyp des hochtalentierten Wunderkindes, das - teils aus eigenem Verschulden, teils aufgrund äußerer Umstände - nicht das erreicht hat was man ihm zugetraut hat. Voigt ist das Gegenteil, einer der mit Hingabe, Cleverness und Opferbereitschaft aus seinen im Vergleich z.B. zu Schleck eher begrenzt wirkenden Möglichkeiten nahezu das Optimum herausgeholt hat. Die meisten Leute finden den Typus Voigt sympathischer, weil sie sich in dem leichter wiedererkennen können. Mit der Zahl oder dem Wert der errechten Siege hat nur sehr indirekt etwas zu tun.
 
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