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Andalusien Anfang Februar

.lu

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Hi,
ich habe vor Anfang Februar in den Semesterferien 2 Wochen von Malaga aus per Ryanair(Karlsruhe) eine Rundtour zu machen. Dieser fertige Track wäre meine Basis(mit möglichen Tageserweiterungen unterwegs) : http://www.gpsies.com/map.do?fileId=raacthajofxjwnxw&referrer=trackList Dies scheint mir machbar zu sein, da wenige hm und auch mal kurze Tagesetappen(<80km), mit 2 geplanten Ruhetagen.

So nun habe ich allerdings Bedenken was das Wetter betrifft, da ich im Netz nicht wirklich fündig geworden bin. Angeblich ist es zeitweise sehr windig und wenn man Pech hat regnets eine Woche. Anfangs wollte ich das ganze eigentlich in Südfrankreich angehen, da ist das Wetter jedoch höchstwahrscheinlich sehr unpassend.
Andere Frage, Radmitnahme Flieger: Es wäre das erste mal dass ich sowas mache und ich frage mich ob das verpackungsmäßig bei der Rückreise klappt. Für die Hinreise klappts noch mit dem Verpackmaterial; Lenker umdrehen, Pedale,Umwerfer ab, das Ganze mit Müllbeutel umhüllt und empfindliche Teile mit Pappe. Anscheinend klappt es sogar ohne das Rad einzupacken und ohne Schrammen, würde aber trotzdem lieber auf Nummer sicher gehen. Muss das Vorderrad ab ?
Vom Gepäck plane ich momentan leicht, mit nur einem Rucksack(Aspensport 35L mit ausgiebiger Rückenlüftung, oder noch kleiner) zu reisen, da ich ausschliesslich in kleinen Ho(s)tels für 20-40€ übernachten werde. Muss halt nur relativ viel Klamotten einpacken wegen des vielseitigen Wetters.


Für jegliche Tips oder Berichte wäre ich sehr dankbar;)
 
Hallo .lu, da werde ich glatt neidisch. Wird sicherlich eine tolle Tour. Bzgl. Wetter kann Dir kein Mensch was verlässliches sagen. Selbst im April oder Mai kannst Du in Spanien Mistwetter haben - was freilich nicht besonders wahrscheinlich ist. Ich habe schon einige Touren in Spanien gemacht. Meine letzte im März 2013. Da hatten wir teils recht winterliche Bedingungen. Bericht siehe hier - auch wenn Du in einer anderen Ecke unterwegs bist.
Ich denke, Du hast gute Chancen auf brauchbares Wetter und musst Dich aber auch drauf einstellen, das ggf. auch bei weniger erquicklichen Bedingungen durchzuziehen, zumindest tageweise. Wenn Du den Flug frühzeitig buchst und kurz vorher 2 Wochen lang Sturmtief über Andalusien angekündigt sein sollte, dann hast Du halt ca. 150€ für einen verfallenenes Flugticket (inkl. Rad) in den Sand gesetzt.

Eine Beschreibung zu Etappen in Andalusien findest Du in meiner Signatur bei Juni 2011.

Eine Beschreibung zum Radtransport im Flugzeug findest Du hier. Ich bin da allerdings nicht besonders zimperlich. Bisher keine Probleme damit.

Ein Tipp noch: Ich habe mir Deine Strecke jetzt nicht im Detail angeschaut. Wenn Du irgendwo sehr kleine Straßen vorgesehen hast, check die vorher nochmal in Google-Streetview. Das ist für Spanien ziemlich flächendeckend verfügbar. Wenn eine kleine Straße mal nicht in Streetview abgebildet ist KANN das heißen, dass sie nicht asphaltiert ist. Dann schau Dir an, wie jeweils Anfang und Ende der Straße an der Abzweigung von der nächstgrößeren Straße aussehen. Ich bin in Spanien schon etliche km Schotterpiste mit dem Rennrad gefahren - Aber auch schon zig hundert km allerfeinster Nebenstraßen, wo einem stundenlang kein Mensch begegnet. Spanien ist für mich das Traumland zum Radreisen schlechthin in Europa!
 
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Also, prinzipiell wirst du in Andalusien sicher die größten Chancen auf "warmes" Wetter haben. Zum Beispiel fängt die Vegetationsperiode im Südwesten Spaniens/Portugal zuerst an und wandert dann Richtung NO. Ich bin mal ab Mitte März von Faro (P) bis Barcelona gefahren und während in Portugal schon schön warmes Wetter war und alles blühte, war Barcelona erst mehrere Wochen später auf selbigen Stand.
In den Bergen musst du aber immer mit ungemütlichen Wetter rechnen (bis in den Mai). Du fährst aber wie ich sehe nur einmal hinter Ronda über den Puerto del Viento. Da musst du halt sehen, ob's geht. Also gute Regensachen mitnehmen vielleicht. Ich war auch mal Ende Januar auf Mallorca zum Rennrad fahren und das war super. Die Nächte sind zwar sehr kalt und morgens kann man mit Frost rechnen, aber tagsüber ging es bis über 15°C hoch (im Schatten).

Was Ryanair angeht. Da kann man Glück und Pech haben. Gerade die deutschen Abfertiger stellen sich da manchmal gerne an und bestehen auf vorschriftsmäßig eingepackte Räder (also Box oder Pappkarton). Wir haben bereits zweimal Probleme gehabt, weil die Räder nicht komplett verpackt waren, sondern nur die Kette provisorisch abgeklebt war (plus Lenker quer, Luft raus, Sattel tief). Mit zwei zugedrückten Augen haben sie die Räder dann doch mitgenommen. Wenn man da mal Pech hat und einer nen schlechten Tag hat..... Habe schon von Leuten gehört die wieder nach Hause geschickt wurden. In anderen Ländern gab es hingegen nie Probleme.
Vorderrad muss nicht ab.
 
Habe schon von Leuten gehört die wieder nach Hause geschickt wurden.

Bevor es soweit kommt: auf grossen Flughäfen kann man ev. auch Kartons bei Versandfirmen kaufen. Musste ich in Heathrow machen, weil ich bei meiner Fluggesellschaft zwar einen Transportkarton vorbestellt hab, die vor Ort aber von nichts wissen wollten.... Nicht ganz günstig die Teile, aber immer noch besser, als den Flug zu verpassen.
 
Also bei Ryanair steht dass Fahrräder in einer schützenden Box oder Tasche transportiert werden müssen um zur Reise zugelassen zu werden. Nun gut, ich hoffe dass Mülltüten als Überzug durchgehen. . An einen Fahrradkarton würde ich schon rankommen(Hinweg), nur krieg ich mein Rad nicht komplett mit Kiste in mein Auto, und angeblich wird das Rad dann wie normales Gepäck umhergeworfen, von daher... Pappstücke und Zeitung muss ich mir dann am Tag vor der Rückreise besorgen.

Den vorgeplanten Track habe ich mal angepasst, nunja das einzige was mir noch graut ist die Fahrt vom Flughafen nach Alhaurin per 3-spuriger "Autobahn" oder Tunnels.
Kommt das Fahrrad normalerweise nach dem Flug auf der üblichen Gepäckausgabe raus ?
 
wieso 3-Spurig ? da wirds plötzlich 4-Spurig, beim ersten mal noch ein Schock, beim zweiten mal mit der Kamera festgehalten:

war aber auch beim 2.mal verhältnissmässig wenig los da :-)

und nein das Rad kommt nicht am Gepäckband raus, sondern beim Sperrgepäck. Viel Spass da unten :)
 
wieso 3-Spurig ? da wirds plötzlich 4-Spurig, beim ersten mal noch ein Schock, beim zweiten mal mit der Kamera festgehalten:

war aber auch beim 2.mal verhältnissmässig wenig los da :)

und nein das Rad kommt nicht am Gepäckband raus, sondern beim Sperrgepäck. Viel Spass da unten :)


Sieht völlig entspannt aus ;-)
 
Bzgl. der Gepäcktransportbestimmungen "MÜSSEN in einer Tasche oder Box transportiert werden..." habt Ihr leider recht. Der Passus ist mir so neu. Gerade Ryanair hatte da vorher kaum Anforderungen außer "Pedale ab, Lenker quer". Bin auch im Mrz 2013 noch problemlos mit meiner "Bildzeitungsverpackung" mit Ryanair geflogen. Aber es ist wohl zu befürchten, dass die das ernst meinen.

Wegen der autobahnartigen Straße gibt es eine ganz einfache Lösung: Einfach direkt im Flughafen für beliebig viele Stationen in die U-Bahn steigen. Das ist in Malaga mit dem Fahrrad überhaupt kein Problem (=> erlaubt, kein extra Ticket). So bin damals dort auch vom Bhf zm Flughafen gekommen.

Vermutlich kommst Du ja auch noch im Dunkeln an, wie ich die Ryanair-Flugpläne kenne. Da würde ich mir so eine Straße wirklich nicht geben. Wobei man in Spanien vieles fahren kann, was hier definitiv verboten wäre - ohne dass ich das in diesem konkreten Fall sagen könnte.
 
Ich werd mir schlussendlich sowas besorgen, und diese dann in einem Schliessfach oder ähnlichem am Flughafen für die 2 Wochen unterbringen.
 
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Ich werd mir schlussendlich sowas besorgen, und diese dann in einem Schliessfach oder ähnlichem am Flughafen für die 2 Wochen unterbringen.
Das könnte ein Problem geben. Am Flughafen in Malaga gibt es meines Wissens keine Schliessfächer. So etwas wie Gepäckaufbewahrung gibt es am Bahnhof Maria Zambrano in Malaga. Ich weiss aber nicht wie lange Du es dort aufbewahren kannst. Ich würde es eher in einem Hotel oder einer Bar versuchen, in Spanien funktionieren so Sachen erstaunlich gut.

Mit dem Rad vom Flughafen wegzukommen ist echt ein Alptraum. Ich habe es dieses Jahr mit dem Mountainbike versucht und bin dann nach etwa einer Stunde zickzack eine Station weiter auf den Zug. Ich würde von Anfang an den Zug nehmen, z.B. bis Torre Molinos oder Plaza Mayor und dann Deiner Route folgen.
 
Hallo !!!
Ich kann zwar leider nichts zu Südspanien beitragen doch ich fliege jetzt am Dienstag mit Ryanair von Nürnberg nach Porto und werde dort abgeholt und verbringe 4 Trainingswochen in der Nähe von Pontevedra.
Warum ich hier schreibe ist die Beförderunsrichtlinie von Ryanair. Ich habe einen handelsüblichen Radkarton mit 136 cm Länge, 70 cm Höhe und 20 cm Tiefe.
Ryanair schreibt in den Beförderungsbedingungen, daß aus Sicherheitsgründen Gepäckstücke mit mehr als 32 kg (interessiert nicht) und den Maßen 119 Breite, 81 cm Höhe und 119 Tiefe nicht befördert werden können.
Ich überlege mir nun gerade, ob ich den Karton kürzen soll oder das Risiko eingehe es mit dem zu langen Karton zu versuchen.
Das Rad würde in den gekürzten Karton reingehen, nur müßte ich dann beide Laufräder rechts und links ziemlich reinquetschen. Gerade probiert.
Beim ungekürztem Karton könnte man das Hinterrad dran lassen, was die Verpackung entspannter machen würde. Wurde seinerzeit auch so zu mir geliefert.
Ist jemand kürzlich mit Ryanair geflogen und kann mir sagen, ob das am Flughafen strikt kontrolliert wird. Sind ja nur 16 cm in der Länge mehr.
Werde später versuchen auch die Hotline von Ryanair anrufen (hoffentlich ist die am Feiertag besetzt).

VG
 
Antworte jetzt selbst auf meine Frage. Steht dann auf jeden Fall mal hier falls es jemanden interessiert.
Die Maximalmaße die Ryanair angibt gelten nur für normales Gepäck und nicht für Sportgerät.
Ich habe im Netz nachgeschaut und alle Radkoffer sind ja meist unten breiter als die Maximalangabe von Ryanair. Man kann ja schließlich auch Surfbretter mitnehmen wenn als Sportgerät gemeldet und bezahlt.
Fahrrad muß im Karton bzw. Koffer bzw. Tasche verpackt werden. Offen ist nicht mehr möglich.
Jetzt wird die Verpackerei zum Glück wesentlich entspannter und streßfreier.
Ach ja, der 6.Januar ist ja nicht in jedem Bundesland ein Feiertag. Ist mir nie aufgefallen:D.
 
Bin gestern zurück gekommen und kann nur positives berichten was den Radtransport angeht.
Es ist Alles völlig reibungslos gelaufen. Einchecken, Radkarton dann zum "sperrigen Gepäckstücke"-Schalter bringen und das war´s dann schon. In Porto musste ich dann den Radkarton etwas suchen, weil ich nicht gleich den Ausgabeschalter gefunden habe, aber dazu kann man ja jemanden fragen.
Auch der Karton wurde gut behandelt. Also nicht groß belastet, rumgeworfen, gequetscht.
Vorderrad ab, Pedale ab, Sattelstütze raus, Lenker lösen, Vorbau umdrehen Richtung Oberrohr, Lenker in die Gabel einfädeln und mit Kabelbindern festmachen, evtl. Kette ab, evtl. Schaltwerk abmachen(hab ich aber nicht gemacht), abgebautes Vorderrad neben Rad reinstecken und den restlichen Platz mit Kleinkram, Kleidung, zerknüllte Zeitungen, Luftpolsterfolie o.ä. ausfüllen.
Möchte jedoch beim nächsten Flug eine Transporttasche (innen durch Kartons verstärkt) probieren, da wenn man mit Karton reist vom/zum Zielort dann auf ein großes Auto angewiesen ist.
Nicht empfehlen kann ich Nordwest-Spanien im Januar. Bin selten ohne Sturm, Hagel, Graupel und Regen gefahren:(.
Die Cosmic Elite haben´s auch hinter sich. Vorderrad killt mir jetzt alle Schläuche auf der Schlauchinnenseite. Stimmt wohl auf einmal irgendwas mit dem Felgenband nicht mehr (es ist absolut nichts verdächtiges zu sehen) und am Hinterrad sind mir erst eine, dann zwei und dann drei Speichen gebrochen. Innerhalb von ca. 24 Stunden. Hatte ein heftiges Bremsmanöver auf einer Abfahrt um einen Zusammenstoß mit einer freilaufenden Schafherde zu vermeiden und dabei ist das Hinterrad quer gekommen und das mögen die Laufräder bzw. Speichen wohl nicht.
 
Die Reise ist überstanden. Nach 6 Etappen, musste ich allerdings in Lebrija(30km vor Sevilla) aufgeben, da mein rechtes Knie zu stark schmerzte beim Fahren. Bin 2 Tage zuvor wohl zu weit hinten auf dem Sattel gesessen, und da mein rechtes Bein 3 cm kürzer als das linke ist, reicht sowas vollkommen aus. Die Hinternschmerzen waren doch stärker als erwartet, wobei das Gewicht vom Rucksack ganz in Ordnung war und dieser sich nicht weiter bemerkbar machte. Weiter gings dann halt gemütlich mit Städtetrips mit dem MediaDistancia Zug nach Cordoba und Sevilla und wieder zurück nach Malaga, über die berüchtigte Schnellstrasse (mit 1 Platten und Hupen) nach Alhaurin. Der Transport vom/zum Flughafen ging mit dem Hostelbesitzer per Auto(15€/Weg).
Die erste Etappe nach Ronda war die schönste aber wohl auch die brutalste, äusserst starker Seitenwind und 4°C in Ronda. Ansonsten immer wieder Regen, die 2.Woche war das Wetter jedoch sehr gut, und so bin ich am letzten Tag sogar noch ein bisschen wandern (mit den MTB-Schuhen). Die Gegend um Chiclana ist definitiv nicht empfehlenswert, kA warum da soviele Touri-fahrer waren. Ich rate jedem der in Andalusien eine Tour machen möchte unbedingt ein paar Wörter Spanisch zu lernen, die sind da äussert Stur und verstehen echt kein einziges Wort Englisch ausserhalb der Touri-Städte!
Bin eigentlich ganz zufrieden mit der Reise, habe etliches gesehen und hatte mehr als genug Abenteuer ;)
 
Bin eigentlich ganz zufrieden mit der Reise, habe etliches gesehen und hatte mehr als genug Abenteuer ;)
Das ist das wichtigste:daumen:

Schade, dass Du die Tour nicht zu Ende fahren konntest. 3cm Beinlängendifferenz ist allerdings schon ein Problem. Ich merke schon 5mm falsche Sattelhöhe.

Ob das mit den mangelnden Englischkenntnissen der Spanier nun Sturheit ist...? Ich würde eher sagen, Unvermögen. War auch bei meiner ersten Spanientour (damals noch ohne VHS-Spanisch) froh über die paar Brocken, die ich mir so angeeignet hatte. Viel braucht man eigentlich nicht.

Fänds schön, wenn Du noch ein paar Bilder einstellst von meinem Lieblingsradreiseland:)
 
Hier das ganze Flickr-Album(500+) ;)
Ich bin seit einiger Zeit stark am Überlegen, die 3cm operativ behandeln zu lassen. Zu dem Thema punkto Radfahren findet man leider echt wenig.
Punkto Sprache; immerhin spricht meine Generation Spanier mittlerweile Englisch, das ist doch schon was.
 
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