AW: ALPE D' SEEVETAL am 13.07.2008
Erstes Ferienwochenende: Da geht ohne RR-Fahren gar nichts. Ich hab' mich dann schnell bei Helmut umgeschaut und festgestellt:
In Meckelfeld, da geht was: die Alpe d'Seevetal; die Beschreibung der Route gefiel mir, hügelig mag ich, die 800 Hm der 123 km schreckten mich nicht. Eine kleine Option auf die 150er ließ ich mir offen...
Am Sonntag: bestes Wetter, 1000 RR-Fahrer - wo die nur überall herkamen, sagenhaft.
Die perfekte Orga begann schon bei der Einweisung in Parkplätze und setzte sich fort an allen Ecken und Enden. Chapeau!
Start scheibchenweise alle 2 Minuten und irgendwann war ich dann auch mit 'ner Gruppe dran, in der auch zwei Kollegen vom Post-SV mit von der Partie waren. Robert und Michael, mit denen ich eigentlich zusammenfahren wollte, durften noch nicht los, da war das Absperrband dazwischen.
Auf den ersten, na sagen wir mal 40 bis 50 km, ging's dann darum, die Gruppen, die vor unserer losgefahren waren, "einzufangen" - in unserer Gruppe waren einige ziemlich gut dabei, und wir waren mit 'nem guten Schnitt unterwegs.
Die erste Verpflegung schenkte ich mir, was dazu führte, dass ich mich in einer anderen Gruppe wiederfand.
Wie auf so vielen RTFs auch bei dieser: Nicht alle finden sich auch mal vorne im Wind - das ist nicht sehr beliebt, es kristallisiert sich schnell ein "harter Kern" heraus, der viel arbeitet, und es macht den Kollegen überhaupt nichts aus, sich von einem alten Knacker wie mir kilometerweit ziehen zu lassen. Aber: ich fahr gerne vorne, da hab' ich einen guten Überblick, seh' was von der Landschaft und nicht nur Rücken und Ä...... der Kollegen. Natürlich hab' ich mich zur Erholung auch immer wieder in der Gruppe verstecken können.
Die Nordheide: ein echt schönes Revier - für Leute, die in richtigen Bergen unterwegs sind - ein Pappenstiel, für Flachlandfahrer z. T. schon eine echte Herausforderung - lange, flache aber stetige Anstiege bis hin zu ziemlich giftigen kurzen Stichen wechseln sich ab, immer unterbrochen durch längere flache Passagen. So schnell die Gruppen bergab unterwegs waren, bergauf kam für viele dann die Stunde der Wahrheit und der Vorwärtsdrang wurde stark eingeschränkt durch die Wirkung der Schwerkraft.
Die Entscheidung, nicht den langen Kanten zu fahren, erfolgte sehr spontan, nur zwei Jungs bogen an entsprechender Stelle ab, zweifelsohne zu schnell für mich, also blieb ich in meiner Gruppe drin. Kein Stress auf den letzten Km.
Zu passlicher Zeit immer wieder Verpflegungstellen, unglaublich vielfältig ausgestattet mir Nahrungsmitteln aller Art und sehr, sehr netten Menschen hinter dem Tresen. Das hatte ich auch schon mal anders...
Die letzten 20 km ging's viel bergab, runter ins Elbtal, und richtig schön schnell in Richtung Ziel, das ich nach 4 Stunden (inkl. zweier Pausen) erreichte. Mit einer Nettozeit von 3 Stunden und 10 Minuten für diese Strecke, war ich denn auch sehr zufrieden. Und wie fast immer: es ergeben sich immer wieder nette Kontakte während der Fahrt, es wird geplaudert (soweit noch möglich...) und hinterher resümiert. Immer das gleiche Spiel, aber immer auch wieder schön...
Wie heißt es bei der E-Bucht: Immer gerne wieder!
Einen schönen Dank an die Meckelfelder, die das prima hingekriegt haben!
Gruß von Hannes