• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Alessandro Petacchi - Wo kommt der eigentlich her!

Quickmik

Mitglied
Registriert
28 Juli 2004
Beiträge
102
Reaktionspunkte
1
Ort
Heimsheim
Hi Leute,

na freut ihr euch auch schon auf Montag, mal wieder Radsport in deutschen Landen :) , ich werd auf jeden Fall mitfiebern. Aber jetzt zu meiner eigentlichen Frage. Wo kommt eigentlich der Petacchi her? Damit meine ich nicht seinen Wohnort sondern vielmehr sein Erscheinen im Profizirkus. Vor 2 Jahren hat man doch noch kaum was von ihm gehört und dann mischt er die Sprintszene so gewaltig auf das man gerne von einer anderen Liga sprechen kann in der er fährt. Soweit ich weiss ist er jetzt schon 31, er sollte also schon ein paar Jahre Profi sein oder? War er zuvor Wasserträger oder warum hat man nichts von ihm gehört? Hat er auf einmal entdeckt wie gut er Sprinten kann :confused: . Hat er evtl. auch schon früher was gewonnen und ich habs nur nicht mitbekommen? Also wie er bei Mailand San Remo den Sieg eingefahren hat, das Waren ja Welten zur anderen Sprintkonkurenz, so eine Dominanz nach so einem schweren Rennen habe ich selten gesehen. Wenn jemand von euch da ein paar Infos zu hätte, fänd ich echt klasse.

Frohe Ostern noch

Gruß

Quickmik
 
Den gibt es schon länger, er hat sich aber lange als Anfahrer verdient. Selbst mit dem großen Cipollini ist er meines Wissens schon zusammen gefahren und da wird er sich einiges abgeschaut haben. In der Procycling gab es letztes Jahr eine sehr interessante Homestory, in der er erzählte, dass er vor dem Schlußspurt lange Angst gehabt habe, auch heute sei ihm im Gedränge noch nicht recht wohl und aus diesem Grunde bevorzuge er es 300-500m vor dem Ziel an die Spitze zu rasen und mit Vorsprung zu gewinnen. Aha, so einfach ist das also, dachte ich damals beim lesen... :p Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man eine Weile braucht um zu reifen und in diesem speziellen Metier der Sprinter bestehen zu können. Mit der notwendigen Form und entsprechendem Selbstvertrauen ausgestattet, ist der Petacchi tatsächlich eine Klasse für sich. Mailand-San Remo war dieses Jahr jedenfalls eine Demonstration, man hätte fast von einem Verfolgersprint sprechen können, den Hondo gewann. Apropos Hondo, der hat ja auch sehr lange gebraucht, um zu einem echten Siegfahrer zu werden und man hat ihn als italienischer Radsportfan letztes Jahr wohl auch zum ersten Mal wahr genommen.
Ich glaube von Petacchi werden wir dieses Jahr noch mehr zu sehen bekommen, als in den letzten beiden Jahren, sofern das überhaupt möglich ist. Er soll jetzt 3 Kilo leichter sein als vor einem Jahr und gerade am Berg sehr viel trainiert haben. Eine wirklich schnelle Fahrt über Cipressa und Poggio haben ihn in San Remo letztes Jahr aller Chancen beraubt, er war damals sichtlich erschöpft im Finale, dieses Jahr schien er an den Rampen aber richtig Spaß zu haben und in welcher Verfassung er dann auf der Zielgerade war, hat man ja gesehen. Schnellkraft scheint die Gewichtsreduktion ihn nicht gekostet zu haben. In dieser Form hat er alle Möglichkeiten bei der Tour ein paar schöne Etappen zu gewinnen und vor allem das grüne Trikot nach Paris zu tragen. Dass er das kann, hat er beim Giro oft genug bewiesen, auch die Vuelta hat er schon beendet und da gibt es deutlich mehr Berge als bei der Tour.
Quickmik, deinen Einwurf kann ich gut verstehen. Eigentlich hat er schon alles gezeigt und trotzdem war auch ich bei Mailand-San Remo schwer beeindruckt. Der toppt dieses Jahr seinen Rekord an Siegen nochmal, Wetten werden angenommen. ;)
 
Hey Rigo, also danke erstmal für deine Einschätzung. Ich denke das mit dem zum "Siegen reifen" kann schon hinkommen. Die Erfahrung und das Selbstvertrauen spielen neben den richtigen Beinen :) doch schon auch eine zentrale Rolle. Wie du schon sagtest der Hondo hat auch seine Zeit gebraucht. Fällt mir natürlich auch gleich noch das Beispiel mit dem Wein ein ;) . Mit seinem neuen Training und dem weniger Gewicht hab ich auch was in der aktuellen Procycling gelesen.
Eigentlich ist es auch wurscht wann einer groß rauskommt, wenn er dann so viele Siege einfährt wie Petacchi, dass reicht ja jetzt schon für mehrere Profileben. Ich denke auch das wir dieses Jahr noch sehr viel von ihm hören werden. Deine Wette mit den "Mehr Siegen" geh ich da glatt mit. Ich kanns nur nochmal wiederholen, mir sind bei Mailand San Remo die Augen rausgefallen. Gings nur mir so oder kam es dir auch so vor als hätte der sich nochmal kurz umgedreht und als er bemerkt hat das der Abstand im Sprint unter 1,5 Radlängen gesunken ist, hat er einfach nochmal draufgetreten und fertig. Ich denke das er jetzt auch vom Kopf her weiss das er Klassiker gewinnen kann und mit dem Selbstvertrauen sieht es für die Sprintkonkurenz in Zukunft wohl mau aus.

Viele Grüße aus dem Schwarzwald

Quickmik
 
Zurück
Oben Unten