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90 gr Gewichtsersparnis pro Reifen, Tubeless Kit auf Drahtreifenfelge

Schmuddel

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also ich versuchs nochmal,
vielleicht hat ja doch einer erfahrung. viele mountbiker, auch profis schwören auf herkömmliche faltreifen auf drahtreifenfelge mit mit einem sog. tubeless kit montiert. ds spart, wenn man beim rnnrad einen 90 gr. schlauch verwendet 180 gr vorne und hinten.
beim MTB soll dieses system sogar pannensicherer sein. vermutlich wegen der geringeren durchschlaggefahr.
wenn man einen platten hat, kann man ganz normal einen schlauch einziehen oder den mantel von innen flicken. in einschlägigen MTB magazinen werden die kits als die bessere wahl sogar empfohlen.

wer hat den von euch erfahrung oder sonstige info über die verwendung beim rennrad?
funktíoniert das system hier zuverlässig?
 
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Es gibt da ein System von FRM. Eigentlich für MTB. Man kann ja mal was probieren....
 
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Gibt von Tufo doch die Clincher.
Allerdings noch nie probiert.
 
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Zur Entscheidung, Schlauchreifen zu fahren, kommt man eigentlich nicht wegen der Gewichtsersparnis, sondern weil man die weiteren Vorteile dieses Systems wertschätzt:

- Höhere mögliche Drücke = geringerer Rollwiderstand = höhere Geschwindigkeiten

- wesentlich schnellere (etwa 5 Minuten) und unkomplizierterer Reifenwechsel mit modernem Reifenklebeband als bei Drahtreifen.
(Verursacht vom sogenannten "Fachhandel" spukt in den Köpfen vieler das falsche Bild, man müsse, wenn man Schlauchreifen fährt, allerorten ein Leimfaß mit sich herumfahren, das dann über einem mit Flintsteinen zu entfachenden Feuer zum Kochen gebracht werden muß.)

- Notlaufeigenschaften selbst bei plötzlichem totalem Druckverlust, selbst bei höheren Geschwindigkeiten (Stell Dir vor, Du fährst mit 50km/h den Berg runter, der Reifen wird von einer Glasscherbe auf 5cm Länge aufgeschlitzt und Du kannst dennoch sicher anhalten.)

- Reifen können völlig leer mehrere Kilometer gefahren werden, ohne daß die Felge Schaden nimmt (Angabe Tufo, ich selbst habe es noch nicht ausprobiert, sondern immer gleich gewechselt)
 
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richtig, das klebeband ist super, in 2 min drauf, nur noch den reifen drauf packen, aufpumpen, ausrichten und weiter aufpumpen - losfahren.
 
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Es ging doch um Tubeless Kits für Rennräder und nicht um Schlauchreifen... Fürs MTB soll es ziemlich gut sein, allerdings kann es wohl mit der Latexmilch ne schöne Schweinerei geben. Von einem Tubeless Kit für RR habe ich noch nichts gehört. Vielleicht macht da der hohe Druck Probleme? Ist aber nur ne Vermutung...
 
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Das mit dem hohen Druck soll tatsächlich das Problem sein, die Flüssigkeit dichtet nicht schnell genug ab.

Ich probiers gerade am MTB mit einem 24" Schlauch.
 
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Also solch vergleichbare Schläge das man dadurch Luft verliert sind beim Rennrad nicht möglich. Es ist aber richtig das wenn der MTB Reifen locker auf der Felge sitzt und man ein dünnes Felgenband hat, das dann das Risiko besteht Luft zu verlieren aber da geht nicht gleich die komplette Luft raus.

Es gibt ja enger sitzende UST MTB Reifen aber die sind teurer und wesentlich schwerer.
 
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die Gewichtsersparniss stimmt nicht, denn die Latexfluessigkeit und das noetige Felgenband wiegt auch was. Beim MTB schwanken die Angaben zwischen 30 und 50g pro Reifen oder so.
Am MTB fahren das manche, weil man damit NIEDRIGERE Reifendruecke fahren kann (2 Bar und weniger) ohne Durchschlaege zu haben. Dadurch entsteht auch das Risiko des sogenannten "Burping" ("Ruelpsen"), naemlich dass der Reifen bei starker seitlicher Belastung wegen des niedrigen Druckes kurz den Kontakt zum Felgenhorn verliert und Luft rauslaesst. Bei 8 Bar am Rennrad haette man das Problem nicht.
Allerdings braucht man dann auch den Durchschlagschutz nicht.

Bleiben 2 Argumente, naemlich einmal der ANGEBLICH leicht geringere Rollwiderstand, den man (genauso angeblich) auch mit einem Latexschlauch haben kann, is im Prinzip das gleiche.

Dann der Pannenschutz. Die Latexmilch ist mit feinen Partikeln versetzt und dichtet so nicht nur die natuerlichen Poren des Reifens, sondern setzt auch kleine Loecher ab. Am MTB sieht man dann ggf. einen kleinen Fleck auf dem Reifen und hat kurzzeitig leichten Druckverlust bis die Milch fest wird.
Ob das bei 8 Bar noch funktioniert, oder ob der Druck zu gross ist und die ganze Sosse draussen ist bevor die Milch fest wird ist fraglich.

Selbstdichtende Schlaeuche mit dem Zeug drinne funktionieren auch am Rennrad, aber mit spuerbarem Luftverlust von ein paar Bar je nach Lochgroesse (kenne einen Kurier der solche Schlaeuche seit laengerem faehrt)


Die Nachteile sind klar: Montage ist schon am MTB sehr fummelig und kann leicht zur Sauerei werden. Bei schmalen RR Reifen wuerde ich das nicht machen wollen. Reifenwechsel wird auch zur Sauerei, wobei das ja am RR nicht so oft gemacht wird wie am MTB.
 
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Das ganze kann man schon leichter als mit Schlauch machen, ist aber IMHO nicht Sinn der Sache. Es gibt von Eclipse Felgenbänder mit 20g + 9g Ventil + 80g Flüssigkeit. Jetzt kommt aber noch hinzu das in der Flüssigkeit viel Wasser drin ist welches mit der Zeit verdunstet und dann wird es wieder leichter. Der große Vorteil ist aber eben das Löcher gedichtet werden und genau deshalb probiere ich es gerade am MTB aus.

Die Problematik bei der Sache besteht aber das die Reifen oft sehr locker auf der Felge sitzen (z.B. Schwalbe) und man sich dann sehr schwer beim aufpumpen tut. Es gibt von Notubes auch dickere Felgenbänder aus Gummi, die sind aber wieder etwas schwerer.

Felgenbänder kann ich die Easytape von Conti am MTB höchstens empfehlen. Die sind elastischer wie Michelin, sitzen sehr stramm auf der Felge und um einiges fester wie Schwalbe. Von daher kann ich nicht ganz verstehen warum die so wenig verbreitet sind.

Erste Versuche mit Autoventil waren nicht so erfolgreich weil diese einfach zu dick sind und man dann eine Erhöhung im Felgenbett hat wodurch a) der Reifen eiert und b) runter springen kann.

So ein Mavic UST Ventil muss ich mal probieren:
MavicUSTVentil.jpg
 
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Also ich hatte mal ein Dichtmittel für MTB Reifen. Das hat bei
3 Bar gut funktioniert.

Den übrigen Rest hatte ich in einen Rennradschlauch eingefüllt.
Beim ersten Plattfuß konnte das Dichtmittel nicht abdichten.
Hatte ca 7 Bar im Reifen. Das ganze Dichtmittel ist "rausgesprüht"
worden.

Der "Voteil" des Tubeless-Kit (Oder überhaupt von Tubeless)
beim MTB ist ja das man mit sehr niedrigen Druck fahren kann
(~2 Bar) ohne dauernd Durchschläge zu bekommen.
Ob das ganze System bei RR einen Sinn macht weiß ich nicht !?
(Außer der üblichen Gewichtswixerei)
 
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Bei 2 bar sollte dann die Felge nicht zu schmal sein sonst kommt es zu "burping".
 
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Hier http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=125058 steht alles drin. Ich weiss jetzt nicht ob das bei RR-Reifen was bringen soll, aber fürs MTB scheints ne gute Sache zu sein.
Zitat aus own link

"die aktuellen bänder wiegen gerade mal 21g, das ventil mit unterlagsscheibe etc. 9g, das doppelseitige klebeband 5g....macht also 35g bevor du die dichtungsflüssigkeit beigibst (80g).

totalgewicht eines Eclipse Tubelesskit pro rad = 115g !

nun vergesst aber nicht dass bei einem leichtschlauch auch noch das normale felgenband dazu kommt also ist der Tubelesskit effektiv fast mit einem Conti Supersonic ultralight-schlauch zu vergleichen nur dass der ROLLWIDERSTAND dramatisch besser wird bei verwendung des Tubelesskits. gerade in der aktuellen Bike hats wieder mal einen test der zeigt dass bei verwendung des Tubelesskit 2 watt weniger rollwiderstand anfallen als mit dem schnellsten schlauch (Michelin Latex) und ca. 4 watt besser als herkömmliche Butyl schläuche. das ist deutlich spürbar und schlägt sich aus in der zeit nieder! "

bei höherer Umdrehung und vermutlich geringerer Menge an benötigter Milch, (denn die Seitenwände sind relativ zum MTB stark) sollte die Ersparnis in Watt noch deutlich besser sein. Das entspricht schon jetzt dem eines guten Aero LFR-Satzes bei > 40 km/h. Mit dem höheren Druck ist so ne Sache, die Argumente scheinen schlüssig, dem gegenüber zustellen wäre aber auch die deutlich höhreren TPI-Werte der Rennradreifenkarkassen, und der relativ bessere Pannenschutz eines Rennradreifen (und im Notfall kann man ja immer noch einen Schlauch einziehen). Das Felgenband könnte vom Mountainbike bei etwas Dehnung passen.
Das das System noch nicht beim Rennrad eingeführt ist besagt aus meiner Sicht nicht viel, MTBler sind deutlich innovationsfreundlicher, wir Rennradler sind als Gruppe doch konservativer als unsere Großväter.
 
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bei höherer Umdrehung und vermutlich geringerer Menge an benötigter Milch, (denn die Seitenwände sind relativ zum MTB stark) sollte die Ersparnis in Watt noch deutlich besser sein. Das entspricht schon jetzt dem eines guten Aero LFR-Satzes bei > 40 km/h.

What? Sorry aber da ist dir wohl irgendwo das Komma verrutscht. Wenn ein normaler RR Reifen mit Schlauch bei 40 einen Rollwiderstand von 20 oder 25W hat, wo soll denn da die grosse Einsparung herkommen? Negativer Rollwiderstand?

Ausserdem: MTB Reifen verformen sich staerker als RR Reifen da sie mit viel geringerem Druck gefahren werden, also kann man genausogut sagen dass der Schlauch bei MTB Reifen mehr zum Rollwiderstand beitraegt als beim Rennrad. Und solange mir niemand wirkliche Messwerte praesentiert behaupte ich, dass die Vorteile rein psychiologischer Natur sind und die Messwertunterschiede im Rahmen der Messungenauigkeit untergehen.
 
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Like Mavic's higher-end Ksyriums, the outer wall of the rim is completely devoid of holes (save for the one for the valve, of course), adding considerable rigidity. More importantly, Shimano takes advantage of that solid outer wall's airtight nature and further tweaks the shape of the rim to make the WH-7801-SL the only wheelset currently on the market that is fully compatible with Hutchinson's new Road Tubeless system. In fact, Shimano even included tubeless valve stems with these wheels right from their introduction, well before Hutchinson's tires were available to consumers. http://www.roadtubeless.com/accueil.html
 
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the only wheelset currently on the market that is fully compatible with Hutchinson's new Road Tubeless system. In fact, Shimano even included tubeless valve stems with these wheels right from their introduction, well before Hutchinson's tires were available to consumers. http://www.roadtubeless.com/accueil.html

das war doch mal ein Beitrag der einen weiterbringt.

Danke!

mit dem Hinweis konnte ich dann noch was zusätzliches in Erfahrung bringen. Mir nicht ganz klar ist ob ich die Roadtubeless dann auch auf meine ganz normalen Clincher aufziehen kann.

Aber das wird mann wohl auch bald wissen.

Roadtubeless

12. Februar 2007Michael Maage


Im Mountainbikebereich hält das Schlauchlossystem, kurz UST tubeless, schon seit Jahren Einzug. Der Rennradbereich dagegen wurde bisher von Clincher, also normalen Falt- und Drahtreifen, bzw. von Schlauchreifen dominiert. Dies könnte sich in Zunkunft ändern, denn neben Hutchinson mit dem passenden Tubelss Reifen, ist nun Komponentengigant Shimano ins Tubless Geschäft eingestiegen und präsentiert mit dem Modell Dura-Ace WH-7801-SL einen adäquaten Laufradsatz.
hutch_rt.jpg

Photo ©: James Huang
Auch in Sachen Gewicht tut sich einiges. Während der Laufradsatz rund 1520 Gramm auf die Waage bringt, belasten die passenden Fusion 2 Road Tubeless Reifen (700×23c) die Selbige mit knapp über 300 Gramm. Man scheint also auf dem richtigen Weg zu sein. Die schmalere Version Atom Road Tubeless wird bei mit einer Breite von 21mm mit 265 Gramm angegeben.
Ob diesem System der gleiche Siegeszug wie im MTB Bereich gelingt, bleibt abzuwarten. Ist es doch im Rennradbereich extrem schwierig mit neuen Systemen Fuß zu fassen. Dahingegen ist mit dem Einstieg von Shimano der Grundstein gelegt!
Mehr zum Schlauslossystem gibt es bei Roadtubeless.com
 
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