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105 Nabe die zweite

Irrtum!!!! Spüle mal so ein Ding aus, oder presse mal Fett durch....... Du wärst überrascht, was da so durch die Spalte kriecht...

Durchgehärterter Chromstahl ( das ist das Standardmaterial für RiKuLa, außer bei Pfennigware) zeigt von den Krümelchen noch keine Spuren. Dafür merkt man die, wenn man das Lager zwischen den Fingern dreht.

Genausowenig bekommen gute, also mit entsprechend gehärteter Oberfläche, Lagerkonen und -laufbahnen von eingedrungenen Dreckpartikeln ein Ding weg.
 
Ich kenne diese Lager zu Genüge, aber relevante Korngrößen kommen da nicht durch.

Ich habe, als ehemaliger Inline-Skater, mehrere Hundert RiKuLas gereinigt. Deine Theorie, daß da kein Dreck reinkommt, deckt sich absolut nicht mit meiner Erfahrung. Im Zweifel machts die Menge und nicht die Korngröße.

Ich habe auch den Fall erlebt, daß ein Lager so zugedreckt war, daß es bei ca. Tempo 30 in zig Teile zerborsten ist, die meterweit durch die Luft flogen. (Ebenfalls Inline-Skater, Die Lager von Inline-Skates sind Dreck natürlich mehr ausgesetzt, als die relativ hoch liegenden von Fahrradnaben).
 
@N80: Da hast Du mal wieder daneben gegriffen, besonders mit Deiner letzten Bemerkung......................EDIT sagt: ...... die so ziemlich das dämlichste ist, was Du mir gegenüber fallen gelassen hast.......

1.

Du weiß doch genauso wenig wie alle anderen, was nun genau mit dieser Nabe los ist, oder? Und schon gar nicht, wie das Ding nun aussieht und wie sich das darstellt.

2.

Wenn die "Reibpartner" nicht ausreichend fest sind, verschleißen sie auch schneller. Ich hatte Shimano Naben, ausschließlich jüngeren Datums mit deutlichen Einlaufspuren, pittings und Risse in den Konen.
Das wäre auch keine "spezielle" Härtung, sondern ein Arbeitsgang oder Meterialwahl die die Hersteller früher in der Regel nur bei billligstem Zeug ausgelassen haben und ansonsten einfach die Regel war.

3.

Bei RiKuLa hat man fast immer mehr als ausreichend festes Material. Man muß schon in die allerunterste Schublade beim freundlichen Lagerhändler greifen, um Laufbahnen aus simplen Einfachstahl zu erhalten.

4.

Wenn die Dichtung erstmal durch Feuchtigkeit überwunden wurde, kommt auch Dreck hinein. Das dann auftretende "Knurpseln" wird dann häufig als Verschleiß interpretiert und die LAger getauscht.

5.

In Wirklichkeit sind die zu 99% aber noch völlig in Ordnung und benötigen nur eine Spülung und eine neue Fettpackung.................

6.

Wirklich kaputte Lager bekommt man relativ unmißverständlich mit.

7.

Mir persönlich ist die Lagerart scheißegal. Denn die hat erstmal nichts mit der Qualität der Naben zu tun. Dafür aber Verarbeitung und Materialgüte. Was anderes zählt nicht.

8.

Nun ja, das war in den 80er schon ein Glaubenskrieg. Es ist allerdings auch wahr, dass die "Konus-Jünger" in der Regel auch nicht wirklich wissen, wie sich Industrielager verhalten oder was man mit ihnen anstellen kann oder besser lassen sollte.

1.

Richtig, aber entweder nimmt es der wartende Händler (sofern sie durchgeführt wurden) auf seine Kappe oder Shimano.
Den Kunden aber immer mit drohenden Kosten abzuwimmeln ist eine Unart in der Händlerkultur.

Hat der Kunde keine Wartung durchführen lassen, ist es sein Problem.

2.

Ich auch und zwar ausschließlich billigster Qualität.
10.000-30.000 km sind kein Thema damit zu fahren

Ich kenne und habe auch Dura Ace 7700 Naben zum Vergleich.
Eine davon läuft 50.000 km mit den ersten Verschleißteilen.
Wäre sie eine Rillenkugellagernabe hätte ich schon Teile tauschen müssen.
Das ist hier aber nicht nötig, da man bei minimalsten Materialabrieb, der Spiel bedeutet erste den Schnellspanner fester schließt und später den Konus etwas nachsetzt.

3.

Damit hast du das nach 10.000-30.000 km auftretende Lagerspiel nicht im Griff.

4.

Das kenne ich von Rillenkugellagern gar nicht.
Als Flachländer aus einer landwirschaftlichen Region habe ich hier allerlei eklige Korngrößen, die dem Material ordentlich zusetzen können.
Kann es sein, dass die betreffenden Kollegen das Zeug mit dem Kärcher reingepresst haben?

Was aber gut kriechen kann, ist (Luft)Feuchtigkeit. Da gammeln gern mal Rillenkugellager, an die man sehr ungünstig zum Abschmieren heran kommt. Abschmierbohrungen, wo man das Fett in den Nabenkörper presst, dass alte dunkle Fett herausdrückt sind ja eine Seltenheit geworden.
Ich kenne das nur noch von Speedplaypedalen.

5.

Mit einer Spülung bekommt man aus den verwinkelten Lager/käfigen nur sehr schwer allen Dreck heraus.
Mit Druckluft schon eher, aber auch nicht garantiert. Dafür muss das Lager vorher komplett fettfrei gemacht werden.

6.

Ja sie haben Spiel oder laufen gleichmäßig rau durch Rost.
Aber, wenn man das so eindeutig spürt, warum sollte eine hohe Prozentzahl an Nutzern die Lager frühzeitig tauschen?
Mein Wahrnehmung aus meiner Tätigkeit im Verein und aus Fragen an Freunden ist eher, dass die Nutzer das Material so lange fahren bis eindeutige Schäden spürbar sind und da ist ganz ober auf der Liste, Lagerspiel.

7.

Für mich schon. Selbst billigsten Material kann man mit Konuslagerung sehr lange fahren.
Ich habe kürzlich erst für eine Bekannte ein Laufrad mit einer Quando Nabe fertig gemacht.
Diese Nabe würde ich normalerweise nicht mit dem Arsch angucken. Trotzdem wird sie diese Nabe noch
das ganze Studium und darüber hinaus fahren.

8.

Ich kenne Rillenkugellager zu Genüge. Habe schon im zarten Kindesalter damit zu tun gehabt bei Angelrollen unterschiedlichster Qualität und Dichtungen. Erst später kamen Lager diverser Radnaben mit dazu.
Für haltbare Rillenkugellagernaben, muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen als für Konusnaben.
 
Irrtum!!!! Spüle mal so ein Ding aus, oder presse mal Fett durch....... Du wärst überrascht, was da so durch die Spalte kriecht...

Durchgehärterter Chromstahl ( das ist das Standardmaterial für RiKuLa, außer bei Pfennigware) zeigt von den Krümelchen noch keine Spuren. Dafür merkt man die, wenn man das Lager zwischen den Fingern dreht.

Genausowenig bekommen gute, also mit entsprechend gehärteter Oberfläche, Lagerkonen und -laufbahnen von eingedrungenen Dreckpartikeln ein Ding weg.

Wie gesagt, ich kenne es nicht von Rillenkugellagern und Dreck setzt meinem sonstigen Material (Ketten, Felgen, Bremsbelägen, Scheuerstellen) extrem zu.

Von der Korngrößenverteiliung haben wie über Sand Schluff und Ton alles.

Dagegen ist jeder Ausflug in südlichere Landsteile Deutschland ein Kindergeburtstag fürs Material.

Was natürlich durchkommt ist Salzlake.
Die macht jedem Lager am meisten zu schaffen.

In dem Bereich hat Shimano in den letzten Jahren aber ein bißchen was getan mit kleinen zusätzlichen aber effektiven Gummidichtungen und mit Verlagerung des Innenlebens weiter in die Nabe.

Die aktuelle 105er Nabe FH-5700 zählt mit zu den best gedichteten Naben ihrer Modellreihe.
Aber schon die 5600 war ein Sprung zur 5500.
Wobei die 5500 mit gutem Fett auch gut dicht zu bekommen war.
 
Fest steht, dass Du offenkundig den Aufbau einer Nabe mit Rillenkugellagern nicht verstehst. Man muß nur ein klein wenig umdenken und sehen, wie das funktioniert.

Wenn die Lager ordentlich verdreckt sind, muß man die in der Tat richtig durchspülen und das alte Fett komplett entfernen. Das geht schon....

Nur ein kleiner Tip: Du kennst solche Lager sehr wohl, die verdreckt sind, du wolltest es nur nicht glauben........:D Siehe auch den post von GerdO..

Natürlich gibt es besser und schlechter gebaute Naben und das hat nur bedingt was mit dem Preis zu tun. Es gibt auch keinen zwingenden Grund, warum solche Lager nach 20-30t kmSpeil aufweisen sollen. Es gibt alte Mavic und Maillard ( Sachs) Naben, die nach 25 Jahren Dauereinsatz immer noch weich laufen.
 
Dreck kommt häufig beim Öffnen in die Lager, wenn man die Dichtungen abnimmt.
Davor hatte ich nur raue Rikulas durch Rost.

Der Grund warum Rikullas nach der besagten Laufleistung Spiel aufweisen ist mir erstmal gleich.
Sie tun es aber häufig und man kann es nicht beheben, außer mit Lagertausch.

Ja ich hatte verdreckte Lager.
Das waren Konuslagerkugeln in Ringkäfigen von Steuersätzen.
Diese waren schwer dreckfrei zu bekommen.

Solche Art Käfige befinden sich auch in Rikulas.
Und ein Rikula hat noch mehr Ecken und Kanten.

Ich kenne es auch von meinen Angelrollen, als man früher noch außen sandige Angelrolle zerlegt.
Man war halt noch Kind und es musste schnell gehen.
 
Es gibt alte Mavic und Maillard ( Sachs) Naben, die nach 25 Jahren Dauereinsatz immer noch weich laufen.

Früher war alles besser. (oder doch nicht?)

Unten im Keller steht ein vorderes Laufrad mir der Sachs Maillard. (Vorgängerlaufrad der nun Studentin mit der nun Quando Nabe)
Trotz etwas Spiel läuft sie wie eine Rumpelkiste. Ich rette gern Material. Aber diese Nabe hat es hinter sich.
Außerdem ist die Maillard sehr schlecht gedichtet.
 
Ich habe von Rillenkugellagern geschrieben......


Und nö...... wenn es erstmal eine "Brücke" gibt, die die Dichtungen ( und zwar völlig egal, welche Lagerart...) überwindet, hat der Dreck freien Zutritt...... na ja, in gewissen Größenordnungen..... und je laänger man das so laufen läßt, umso mehr, umso schlimmer wird es.....
 
Aber selbst dann sind die Naben nicht gleich hin.. Mir hat jemand einen Satz 5500er Naben geschenkt, dir richtig verdreckt waren, da kann echte einen braune Brühe raus. Die Kugeln war auch schon ganz matt. Die Konen waren und die Lagerschalen waren aber nur wenig angegriffen. Neue Kugeln rein und ordentlich eingefettet und die laufen wieder wie ne Eins.
Um solche Naben richtig kaputt zu machen muss man die glaub ich schon ziemlich mishandeln.
 
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