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über geklebte Reifen

blindmarathon

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Hallo,

Ich hab ein altes RR von einem Bekannten bekommen.
Bei ihm stand es schon ein paar Jahre in der Garage und das die Reifen + Schläuche gewechselt werden müssen war mir klar.
Beim aufpumpen hab ich bemerkt das die Reifen geglebt sind.
Heißt das, dass es Schlauchreifen sind? Hat soeine Felge einen Wulst für normale Reifen?

Gruß
 
AW: über geklebte Reifen

Hallo,

Ich hab ein altes RR von einem Bekannten bekommen.
Bei ihm stand es schon ein paar Jahre in der Garage und das die Reifen + Schläuche gewechselt werden müssen war mir klar.
Beim aufpumpen hab ich bemerkt das die Reifen geglebt sind.
Heißt das, dass es Schlauchreifen sind? Hat soeine Felge einen Wulst für normale Reifen?

Gruß


Ja, da haste wohl schlauchreifen erwischt, auf so felgen passen auch nur geklebte schlauchreifen....
 
AW: über geklebte Reifen

hmm
Ich wollte mir Conti 4000S 50€ + Latexschläche 20€ kaufen.

Welche Schlauchreifen gibt es in dieser Kategorie?
Sind diese besser als Drahtreifen?
Kann man Dichtmilch benutzen?

Und allgemein: soll ich froh sein Schlauchreifen zu fahren (training auch bei regen)?
 
AW: über geklebte Reifen

Herzlichen Glückwunsch!!! Du hast einen Klassiker erworben.
Deine Contis musste jetzt nicht kaufen, denn bei Schlauchreifen ist alles dabei, nur den Kleber für die Felge musst du noch besorgen.
am praktischsten und saubersten ist Felgenklebeband. das ist ein doppelseitiges Textilklebeband. Dazu später. Ich hab mal vor ein paar Jahren eine Gebrauchsanleitung zum Schlauchreifenwexel verfasst, ist aber etwas umfangreicher. Ich muss mal meine Archive durchforsten.
Bei den Schlauchreifen selber gibt es nicht so viel Auswahl wie etwa vor 30 Jahren, aber die namhaften Hersteller haben noch welche im Programm, dabei sind sie Unterschiede teilweise beträchtlich, die Preise i.d.R. recht hoch. Sind sie bei guten Drahtreifen aber mittlerweile auch.
So gibt es bspw. auch Schlauchreifen mit Baumwollkarkasse und Latexschlauch, aber auch einfache.
Der Vorteil der Schlauchreifen ist, dass sie insgesamt leichter sind im Komplettsystem, also Felge/Reifen/Schlauch wiegen zusammen tendenziell weniger als bei Drahtreifen, was natürlich sehr gut für den Leichtlauf ist und der Grund, warum sich Schlauchreifen so lange bei Rennrädern gehalten haben und noch heute von manchen bevorzugt werden. Sie behaupten, nich tohne Grund, dass Schlauchreifen komfortabler abrollen.
Ein weiterer Vorteil ist der, dass die Felge kein Horn hat und daher keine Durchschlaxgefahr besteht (der gefürchtete Schlangenbiss bei einer scharfen Kante, bei dem das Felgenhorn den Reifen soweit zusammenquetscht, dass an den Kontaktpunkten Löcher in den Schlauch gequetscht werden). Weiterhin kann man Schlauchreifen sehr hart pumpen, manche behaupten, man könne 15 bar reinblasen. Theoretisch vielleicht möglich, praktisch aber nicht ratsam, da die Federunxeigenschaft über 10 bar verlorengeht. Aber man man kann den Luftdruck variieren und somit den Gegebenheiten anpassen. Schlauchreifen kann man von 5 bis 10 bar fahren, wobei der optimale Bereich zwischen 6 und 8 bar liegt.
Schlauchreifenhaben aber auch Nachteile. Da ist zum einen die komplizierte und kraftaufwändige Montage, die auch einiges an Geschicklichkeit erfordert.
Da der reifen auf einem elastischen Kleber liegt, kann es sein, dass er wandert. Besonders auf langen Abfahrten, wo viel gebremst wird, führt die Wärmeentwicklung in der Felge dazu, dass der Kleber aufweicht und der Reifen, der ja auch die Bremskräfte übertragen muss, auf der Felge wandert. Es kann sogar dazu kommen, dass der Reifen in der Kurve von der Felge schnappt.
Deswegen sind Schlauchreifen sehr eng geschnitten, so dass sie sich beim Aufpumpen auf die Felge pressen. Daher ist die Montage auch so schwierig.
Aber mach ruhig mal ein paar Bilder von dem Rad, wir Klassikerfreunde werden in letzter Zeit ja immer seltener bedient.
 
AW: über geklebte Reifen

Juhuuuu, ich hab die Anleitung gefunden!
Hier die wichtixten Passagen zur Montage und Reparatur von Schlauchreifen. Hier kannste mal nachlesen, wie sowas abgeht

Wie geht sowas ab? Ganz einfach: runterfetzen!

Die Montage eines neuen Reifens ist kraftaufwändig und erfordert trotzdem Geschick. Denn damit der Reifen ordentlich sitzt und nicht bei der ersten Kurve schon runterflattert, ist er seeeeeehr straff geschneidert, das heißt, dass du den vor der Montage erstmal dehnen musst. Dazu nimmst du ihn in die Hand und lässt ihn runterhängen. Dann trittst du mit dem Fuß hinein und ziehst die Fluppe mit aller Kraft, keine Angst, er wird schon nicht zerreißen. Dann ziehst du ihn trocken auf die Felge (wirst sehen, dasser immer noch sehr straff sitzt) und pumpst ihn knallvoll, 10 bar etwa, dann hoppst das Rad wie ein Flummi, aber du musst ja nicht damit fahren. Dann lässt du das ganze über Nacht so vollgepumpt stehen und am nächsten Tag ziehste den Reifen richtig auf.

Dazu lässte erstmal die Luft ab und nimmst dann den Reifen von der Felge.

Es gibt zwei Möglichkeiten, den Reifen auf die Felge zu kleben:
1. mit Felgenklebeband (hält der Fachhandel bereit)
2. mit Reifenkitt (auch hier hilft der Fachhandel bei der Beschaffung)

Die sauberere Variante ist die mit Klebeband. Es handelt sich hier um ein doppelseitig klebendes Textilband, welches soweit ich weiß nur noch von der Firma VELOX in Frankreich hergestellt wird. Es ist weiß (früher gabs das ekliche braune VORWERK-Band, bei dessen Verwendung man gleich den Hobbyschrauber vom Profi scheiden konnte, denn das gab gleichfarbige Flecken überall auf Reifen und Felge, und bei besonderen Stümpern auch auf der Kleidung; diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei, denn weiß ist dezenter).
Auf einer Rolle ist etwa soviel Band, dass es für zwei Räder reicht. Man nimmt die Rolle und zieht eine Lage auf die Felge auf, etwa von Ventil zu Ventil, oder besser, etwas neben dem Ventil bis ebenda, dann sticht man das Ventilloch durch und nimmt die Schutzfolie ab, die die zweite Klebeschicht abdeckt. Jetzt nimmst du wieder den Reifen und ziehst ihn lang, wie gestern vor der Montage, und dann nimmste die Felge her und stellstse auf die Füße (Achtung, nicht die guten Sonntagabendausgehschuhe anziehen, sondern ein paar alte Latschen, die nach oben hin gut gepolstert sind, also am besten alte Turnschuhe), und zwar mit dem Ventilloch nach oben. Dann steckste das Ventil da durch und drückst den Reifen an dieser Stelle fest aufs Klebeband. Sie zu, dasser GERADE ist, sonst läuft er nicht gleichmäßig. Dann nimmst du den Reifen hüben und drüben fest in die Hand und ziehst ihn langsam und mit viel Kraft vom Ventil ausgehend nach unten, möglichst so, dasser gerade auf der Felge klebt. Nicht vergessen, du musst den ordentlich STRAFF draufziehen, denn sonst haste am Ende nicht mehr genug Reifen, wennde unten bist.
Du wirst schnell merken, dass du nur etwa bis zur Hälfte kommst. Klar, dass wir dann das Rad umdrehen müssen. Wir halten den Reifen auf der Felge fest, wo er zuletzt aufgeklebt wurde und drehen das Rad, so dass nunmehr der Felgenstoß (der immer dem Ventil gegenüber liegt, aber nicht immer deutlich zu sehen ist) zu uns zeigt und ohne die Spannung zu lösen ziehen wir den Reifen weiter auf die Felge. Das Rad ist hierbei waagerecht und es empfiehlt sich, ein altes Hemd anzuhaben, denn auch hier kanns zu Schmuddel-Effekten kommen.
Am Ende wirds kriminell, denn du wirst merken, dass man den Reifen gar nicht so weit ziehen kann, dass er ganz auf die Felge passt. Er passt aber trotzdem. Am Ende nehmen wir den Reifen und heben ihn Stück für Stück auf die Felge, ähnlich wie wenn wir einen normalen Reifen montieren, nur eben halt jetzt komplett.
Wenn die Flumme dann endlich drauf sitzt, kontrollieren wir, obbse auch gerade sitzt. Man kann das erkennen am Verlauf des Textilbandes oder der Seitenwand. Pump etwas Luft auf (nur soviel, dass der Reifen gerade rund ist) und dreh das Rad langsam durch und beobachte den Verlauf der Lauffläche und der Seitenwände. Wenns einigermaßen gleichmäßig läuft, dann hastes geschafft, aufpumpen und einbauen - fertich.
Wenns eiert, dann musste die Luft ablassen und den Reifen an den betreffenden Stellen etwas anheben und den Lauf korrigieren.

Wenn du den Reifen mit Kitt aufziehen willst, geht das sehr ähnlich, ist aber etwas schmuddliger und auch geduldsbedürftiger.
Was den Reifen anbelangt, so geht das genau so wie vorhin beschrieben.

Jetzt das Kitten. Der Kitt ist ein Spezialkleber, der in Tuben oder (für Werkstätten) in Dosen erhältlich ist. Für uns kommt nur die Tube in Frage, eine Tube reicht genau für zwei Räder.
Du nimmst das Rad und die Tube und drückst eine gleichmäßige Pölts Kitt auf die Felge, rundrum. Dann nimmste den Finger und schmierst die Pölts breit, so dass ein gleichmäßiger nicht zu dünner Kleberfilm die Felgenfläche bedeckt. Jetzt musste warten, etwa 5 Minuten, bis der Kitt etwas angetrocknet ist.
Das Aufziehen des Reifens geht genau so wie vorhin beschrieben.

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Felge vor dem Kleben sauber gemacht wird. Das kann schon eine Weile in Anspruch nehmen, denn der alte Kleber ist nicht so leicht da runterzukriegen.



Wenn du aber keinen Aufwand scheust und auch noch den Reifen selber flicken willst, dann lies den folgenden Beitrag genau.

WARNUNG! Die Erfolgsaussichten einer Reifenreparatur sind erfahrungsgemäß gering. Es kostet sehr viel Zeit und Geduld, einen Schlauchreifen zu reparieren und das Ergebnis ist ungewiss. Ich habe bislang 2 oder 3 Schlauchreifen repariert, einer kann als Notreifen durchgehen, ein anderer ist jetzt ein Reifenschoner.

Aber für ganz hartnäckige Bastler gibt es sogar Schlauchreifen-Reparatursätze zu kaufen, die sind nicht sehr teuer (kosten weniger als ein neuer Reifen) und beinhalten alles, was man für die Reparatur braucht:
- Nähnadel und Spezialzwirn
- Flickzeug
- eine Tube Kitt
Ob außer mir überhaupt schonmal jemand einen solchen Reparatursatz erworben hat oder ihn gar angewendet hat, darf stark angezweifelt werden.
In deinem Fall empfehle ich auch einen solchen Reparatursatz, bzw. frag Michael, ob er dir meinen geben kann, also d.h. vor allem die Nadel und den Zwirn, für den Rest kannste normales Flickzeug nehmen (dünnstmögliche Flicken!!!!! sonst hoppelt der Reifen, die Lauffläche ist sehr dünn und man merkt da alles durch) und Felgenklebeband oder Kitt.

Ein Schlauchreifen ist eigentlich genau so aufgebaut wie ein normaler Reifen, nur dass der Schlauch da hineingenäht ist und dasser aufgrunddessen auf die Felge geklebt werden muss. Also haben wir eine Decke, die rundsrum, geht und unten eine Naht hat (wird von einem Textilband verdeckt) und einen Schlauch, der da drinne steckt.
Zunächst müssen wir die Zone suchen, wo das Loch ist, denn wir rupfen nicht den ganzen Reifen auf, sondern nur möglichst wenig.
Wenn wir wissen, wo die Luft rausblubbert, nehmen wir ein scharfes Messer (etwa ein Teppichmesser) und trennen VORSICHTIG das Textilband ab und schnippeln NOCH VORSICHTIGER die Naht an der Stelle auf.
Dann ziehen wir den Schlauch ein Stück raus und flicken den, wie wir es von Omas Rad her kennen.
Jetzt kommt der schwierigste Teil Nr. 1, das Zunähen. Dazu nehmen wir die Nadel und den Spezialzwirn, möglichst auch einen Fingerhut, denn die Nadel gleitet nicht so leicht durch die Löcher. Wir nähen den Reifen so zu, wie er vorher war, schön straff und so, dass es ewig und 3 Tage hält. An dieser Stelle wird sich nicht so schnell wieder ein Schleicher einschleichen, es sei denn, wir haben bei der Flickerei gepfuscht.
Bevor wir aber fertig sind, ist noch eine Hürde zu nehmen, der schwierigste Teil Nr. 2, das Befestigen des Textilbands.
Der Reifen liegt ja mit der Naht auf der Felge, also muss die Verbindung zwischen Felge und Textilband und zwischen Textilband und Reifen rammelfest sein, wenn die Flumme ordentlich halten soll und damit sie nicht bei der ersten Ausfahrt vor den Augen der beiwohnenden Sommerfrischler und Wochenendausflügler von der Felge schnallzt.
Die erstere Verbindung wird vom Felgenklebeband bzw. vom Kitt erledigt und das funktioniert auch recht ordentlich bei ordentlicher Montage.
Die zweitere hängt wieder vom handwerklichen Geschicke des Reifenflickers ab, denn das Band muss einfach fest sitzen. Nimm irgendeinen guten Kleber, also Pattex oder irgendwas sicheres, aber trotzdem fexibles, denn du darfst nicht vergessen, dass der Reifen im schlaffen Zustand (bei der Rearatur und beim Dehnen) flach ist, aufgepumpt aber rund, und da darf der Kleber nicht zerbröseln.

Tjahhh, das wars schon. Wenns noch Fragen gibt, dann zaudere nicht, sie mir zu stellen. Oder frag den Michael, der hat auch schon den einem um anderen Renngummi aufgepappt. Aber ich rate dir, die persönliche Erfahrung zu machen, sowas festigt die emotionale Verbindung zwischen Mensch und Maschine. Je mehr du selber machst, je weiter du ins Detail gehst, umso mehr wirst du über das Wesen des guten Stücks erfahren und umso mehr kennst du dein Rad.

Viel Spaß und Erfolg beim Kleistern und vielleicht sogar beim Nähen.

Dr. Popescu
Der Bonanza-Doktor
 
AW: über geklebte Reifen

ergänzung:

1. einige reifen sollen heute nicht mehr vorgedehnt werden

2. ich hatte bisher nie probleme beim reifen aufziehen, wie beschrieben reinstellen, ziehen und dann geht er bei tufo und vittoria von alleine auf die felge

3. klebeband gibt es u.a. noch von tufo und jeantex, wobei das tufo extreme sehr empfehlenswert ist

4. es gibt verschiedene dichtmittel für schlauchreifen, z.b. von vittoria als spray für latex- und butylschläuche und von tufo ein normales (auch zur vorsorge) und ein schnelltrocknendes zum flicken eines loches unterwegs oder zu hause.

5. natürlich lassen sich schlauchreifen mit wenig druck fahren, dennoch haben alle reifen einen mindestdruck der bei 22mm vittoria leichtlaufreifen bei 9 bar liegt, bei 21mm tufo reifen bei 8 bar.

ich selbst habe letztes jahr den schritt auf schlauchreifen gewagt und ich bin nicht enttäuscht worden. leider ist ein reifenwechsel eben recht teuer, dafür ist das felgengewicht geringer und einen guten reifen mit 190g komplett ist auch nicht zu verachten.
 
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Das Rad war ein Geschenk, ein Wein gab es als Dankeschön.

hab mal ein paar Bilder hochgeladen:
DSC01112.jpg


DSC01114.jpg


Für eure Antworten vielen Dank.
 
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Ein Traum. Erhaltenswert. Im O-Zustand. Gehen die Reifen noch?
An dem Rad wären nur ein paar Kleinigkeiten zu machen:
- Pedalhaken und -riemen ran
- neues Lenkerband (Leinen lackiert, kein Schaumgummi)
- anderer zeitgemäßer Sattel
Ansonsten nur etwas Bremsen putzen.
Und dann ab die Post!
Warum hab ich nie so ein Glück, dass mir jemand für eine Flasche Wein oder ein Abendessen im Kerzenschein einen Klassiker überreicht? Wo ist denn da die Gerechtigkeit?
 
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Die reifen sind auf ~4 bar aufgepumpt. hab ich gestern nur provisorisch gemacht um heimrollen zu können.
Haben allerdings eine schicht aus kleinen rissen. wahrscheinlich 10 jahre alt und da müssen einfach neue reifen hin.

einmal in die Waschstraße und daraufhin alles schön ölen ist klar.
Lenkerband kommt auch ein neuer hin.
Pedale kriegen ein käfig oder es kommen klickis ran.

bloß jetzt kommt mein Problem.
Die Schlauchreifen.
Ich weiß nicht ob das sich Lohnt.
Gute sind richtig teuer und ich werd sie nicht auf mein neues RR übernähmen können (wenn ich mir eins kaufe^^).

Ich werd mich aber erstmal genauer nach dem thema schlauchreifen erkundigen.
 
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Behalt auf jeden Fall die Schlauchi-Räder für besondere Anlässe, ansonsten wird dir wohl keiner verbieten können, einen zweiten Laufradsatz anzuschaffen. Das ist billiger als gleich ein ganzes Rennrad (und nimmt weniger Platz weg). Ich sage bewusst nicht "einen neuen", da zu erwarten ist, dass die Einbauweite der HR-Nabe schmaler ist als die bei neuen Rädern. Aber es gibt manchmal auch noch gute Radsätze (6- oder 7-fach) mit Drahteifenfelgen. Die kannste dann für alle Tage nehmen.
 
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Sehr schönes altes Rennrad. Mach Dir nich so'n Kopf mit den Schläuchen, gehen nach meiner Erfahrung unterwegs leichter (von wegen ziehen und so) und viel schneller zu wechseln als ein Drahtreifen. Hatte aber vielleicht auch Glück dass das Klebeband noch was taugte bei meinem alten Rad, als der vordere unterwegs platt wurde. Kein Kleber verwendet, weil ich unterwegs keinen hatte (hab mir auch jetzt keinen gekauft). Wenn ich was falsch gemacht hätte, hätte der neue Reifen wohl nicht die 200km gehalten bis nach Hause. Der andere alte bleibt jetzt auch solange drauf bis er den Geist aufgibt, oder zu stark Luft verliert. Solange er die hält wären mir kleinere Risse auch egal, will ja keine Rennen mit fahren. Ein zweiter Satz Laufräder kommt bei mir jetzt auch dazu aber nur weil ich auch etwas breitere Reifen haben will.
 
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ein neuer LRs gefällt mit schon eher :)

Ich hab ja 6 fach.
Worauf muss ich da achten wenn ich mir was gebrauchtes such (wegen der kompatibilität)?
geht auch eine 7 fach kassette?
 
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Mal so gesehen: wenn du gestern mit 4 bat Reifendruck bis heim gekommen bist, was spricht eigentlich dagegen, mit 6-8 bar eine Testfahrt zu machen? Eins sollte aber klar sein: Ein Schlauchreifenfahrer hat immer einen "Heimbringer" unterm Sattel, für den Notfall. Der muss auch nicht unbedingt aufgeklebt werden, wenn man vorsichtig fährt (und bremst!!!).
 
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Ich habs mir nochmal genau angeschaut:

hinterreifen verliert nur fäden, gummi baut noch gripp auf
vorderreifen verliert fäden, ist von kleinen rissen überseht und baut keinen gripp mehr auf (rutschig wie hartleder)

ich werds aber mal versuchen mit 8 bar


Ich bin bisher nur MTB gefahren, und von daher hab ich die Meinung: das wichtigste am Bike sind die Reifen.

einen gebrauchten LRS für 30€ + Conti 4000s und ich bin zufrieden (und hab einen 2. LRS - auch wenn der zweck fraglich erscheint ^^)
 
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ein neuer LRs gefällt mit schon eher :)

Ich hab ja 6 fach.
Worauf muss ich da achten wenn ich mir was gebrauchtes such (wegen der kompatibilität)?
geht auch eine 7 fach kassette?

Also, der Unterschied zwischen 6-fach und 7-fach ist ein etwas anderer:
mit Ausnahme einiger seltener Nabenkonstruktionen (die jetzt einen sehr hohen Sammlerwert haben und daher kaum in "fahrbaren" Rädern zu finden sind, geschweige denn, bezahlbar, sind 6-fach-Kränze fast alles Schraubkränze, während es bei 7-fach beides gibt: Schraubkränze und Kassetten.
Miss mal die Einbaubreite nach, alte Naben haben etwa 120 mm, kann sein, dass deine das auch hat. 7-fach-Naben haben 126 mm. Wenn deine Nabe mehr hat als 120 mm, dann gehts auf jeden Fall. Wenn die Kette auf dem kleinsten Ritzel doch am Ausfallende raveln sollte, dann kannste ein par U-Scheiben unter die Kontermutter der Zahnkranzseite legen. So gewinnst du etwas Abstand. Die 1-2 mm dürfte sich der Rahmen anstanzlos aufbiegen lassen, ist ja Stahl.
Ich nehme mal an, dass die Schaltung nicht gerastert ist. Dann geht natürlich alles. Aber vorsicht mit der Kettenbreite. Es gibt Ketten, die sind für 5-6-fach und es gibt welche für 6-7-fach. Die Ritzelabstände bei 7-fach sind enger als bei 6-fach. Eine 7-fach-Kette passt auch für 6-fach, andersrum nicht unbedingt.
Wenn du jemanden kennst, der ein 7-fach-Hinterrad hat, dann kannstes ja mal probeweise einbaun und gucken, obs geht.
 
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Habe heute das Rad ein klein wenig eingefahren - 70km 800hm
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die Schaltung eingestellt.
Die Schlauchreifen hatten vorne 6 Bar, hinten 8 Bar Druck.
Bei hohen geschwindigkeiten waren diese richtig unberechenbar.
Außerdem haben die Höhen und Seitenschläge. Die Reifen wurden entweder schlampig aufgeklebt oder sie haben sich mit den Jahren verzogen.

Hinterrad abmontiert und Einbaulänge gemessen: 123mm

7 Fach sollte also machbar sein.


Breite der Kette (ohne Nieten): 7mm

7 Fach möglich ???


*mit Schieblehre gemessen*


Nebenbei: wo zum teufel kann man Leinen Lenkerband kaufen?
Bei meinen örtlichen Händlern gibts das nicht. Kork würde m.M. auch passen.


Schönen Sonntagabend
 
AW: über geklebte Reifen

Was, dein Händler hat kein Tressoplast? Das ist ärgerlich. Bei Brügelmann dürfte es sowas noch geben, ansonsten vielleicht doch noch mal in einem alt eingesessenen Fahrradgeschäft fragen.
Hier in Logroño gibts das selbst bei Decathlon, da hab ich gedacht, dass es sowas auch in D-Land an allen Ecken erhältlich ist.

Aber dass die Reifen hoppeln, ist schon komisch. Liegt vielleicht wirklich an unangemessener Montage. Haste mal geguckt, ob die Felge Höhenschläge hat? Guck einfach mal, wie sie an den Bremsgummis vorbeiläuft Wenn sie ruhig uns gleichmäßig läuft, dann isses der Reifen.

Wenn Fäden aus den reifen herausgucken, ist das eigentlich ein ganz gutes Zeichen, denn das bedeutet, dass das recht gute Reifen sein müssen, mit Baumwollkarkasse. Solange es wirklich nur dünne Fäden sind, einzelne Fasern, kann man noch damit fahren. Wenn sich aber größere Büschel lösen oder ein Schlaz in der Decke ist, dann müssen sie gewexelt werden.

Das mit der Kette ist nicht so einfach zu beantworten. Zum einen ist die Bezeichnung identisch für fast alle Schaltketten, da fallen 6-fach, 7-fach und 8-fach-Ketten drunter, obwohl die zwischen 6,2 und 7 mm Breite haben und untereinander nicht zu 100% getauscht werden können. Zudem kommt neben dem eigentlichen Laschen-Außenmaß noch der Überstand der Nieten, denn die müssen ja auch noch mit zwischen die Ritzel passen.
Vielleicht kann ja der eine oder andere 7-fach fahrende Mitleser mal den Ritzelabstand messen (Luft zw. Ritzeln und Schrittmaß, also von einer Außenfläche des Ritzels bis zur gleichen Außenfläche des näxten Ritzels). Ich hab im Moment nur 6-fach zur Verfügung, wo ich mal nachmessen könnte.

Schönen Sonntagabend noch und eine schöne ganze Woche noch dazu.
 
AW: über geklebte Reifen

So ^^
heute ist die Kette unter meinen stählernen Oberschenkeln zerrissen :D
somit ist die Frage, ob die Kette passt, überflüssig ^^

Ich hab nochmal eine Kompatibilitätsfrage: Kann ich das größte Blatt meiner 6-Fach Kassette (23) gegen ein größeres tauschen?

Find ich mehr als brutall um berge zu fahren.

Oder ist die einzige möglichkeit auf 7 fach umzusteigen?

Gruß
 
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