Das Federsystem des Roubaix bringt dir nicht mehr Grip. Dicke
Reifen schon. Das ist bei P-R nicht ganz unwichtig. Die Paves sind feucht oder gar nass ziemlich rutschig. Da sind breitere
Reifen mit weniger Druck gut. Das Federungssystem schleppst auch ständig mit dir rum, wenn du es nicht brauchst. Breite
Reifen kann man wieder abmachen. Ich würde das Devy nehmen und fette
Reifen für P-R rauftun und fertig. Weiter rumoptimieren an dem Rad in Richtung Gewicht kannst du dann immer noch später.
Bei den Pros fahren viele eh 32er, was aber halt meist das breiteste ist, was in die Rahmen passt, oder was der Reifensponsor bietet, vereinzelt wurden auch schon 35er
Reifen gefahren. Bei den Pros, wohlgemerkt!
Also als Hobbyist da mit 35er
Reifen oder breiter fahren ist keine Schande. Z.B. sowas
https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/pirelli-p-zero-race-tlr-40
Genau genommen ist weniger breit fahren Masochismus aus historisierenden Gründen. Und selbst da sollte man nicht vergessen, dass es schon zu Zeiten der Dackelschneider-
Reifen Pros gab, die P-R mit Federgabel oder gar Vollfederung am Rennrad gefahren sind.
Weiters ist es absolut üblich, dass man auch mal länger auf dem sandigen Radstreifen fährt. Oft ist nur die Krone der Straße halbwegs befahrbar, die Steine zum Rand hin extrem auseinanderstehend. Wenn also die Krone besetzt ist, ist der Rand die zweitbeste Option. Da drohen aber Löcher und einzelne herausragende Steine. Auch da macht ein breiter
Reifen mit guter Pannensicherheit (tubeless Insert) Sinn. Die meisten Pannen sind Snakebite, die man bei so einem Setup quasi völlig vermeiden kann.