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Konfliktsituationen im Verkehr

dummerweise ist es eben nicht einfach Geschwindigkeit, die gefährlich ist...
In meinem Fall war es eine achtzigjährige Autofahrerin mit drei Beifahrerinnen.

Sie fuhr mit ihrem PKW parallel zu meinem Radweg und wollte nach rechts auf einen Parkplatz abbiegen. Das tat sie auch in gefühlt „Zeitlupentempo“, so als wenn sie sich vortasten wollte. Für mich leider ein Zeichen weiter zu fahren, mit etwas verringerter Geschwindigkeit.
Sie hat mich am helllichten Tag einfach nicht gesehen, setzte ihre Fahrt fort und erwischte gerade noch mein Hinterrad. Ich flog los „wie ein Torpedo“. So sagte es mir später ein Augenzeuge. Unglücklicherweise befand sich an der Stelle wo ich gelandet bin ein ca. 1m großer Findling. Den traf ich mit voller Wucht mit meinem Allerwertesten und brach mir das Becken. Danach war und ist leider nichts mehr wie vorher. Ein einfacher Schulter-/Seitenblick hätte alles ungeschehen machen können.

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In meinem Fall war es eine achtzigjährige Autofahrerin mit drei Beifahrerinnen.

Sie fuhr mit ihrem PKW parallel zu meinem Radweg und wollte nach rechts auf einen Parkplatz abbiegen. Das tat sie auch in gefühlt „Zeitlupentempo“, so als wenn sie sich vortasten wollte. Für mich leider ein Zeichen weiter zu fahren, mit etwas verringerter Geschwindigkeit.
Sie hat mich am helllichten Tag einfach nicht gesehen, setzte ihre Fahrt fort und erwischte gerade noch mein Hinterrad. Ich flog los „wie ein Torpedo“. So sagte es mir später ein Augenzeuge. Unglücklicherweise befand sich an der Stelle wo ich gelandet bin ein ca. 1m großer Findling. Den traf ich mit voller Wucht mit meinem Allerwertesten und brach mir das Becken. Danach war und ist leider nichts mehr wie vorher. Ein einfacher Schulter-/Seitenblick hätte alles ungeschehen machen können.

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üble Geschichte - und vermutlich wurdes Du in keiner Weise für den bleibenden Schaden an Deinem Becken entschädigt, und die Dame fährt immer noch?
Ich muß sagen, wenn ich das Gefühl habe, daß jemand einfach nicht adäquat fährt - zu schnell ODER zu langsam - ich extrem vorsichtig werde. Gerade vor wenigen Tagen als Autofahrer auf der Landstraße erlebt - vor mir schlich ein Kastenwagen mit nicht einmal 40 vor mir her. Wurde dann an einem Abzweig zur Autobahn noch langsamer, ging dann in die Eisen, zog dann - natürlich ohne Blinker - 'rüber, und schlich so langsam weiter, daß ich im Vorbeifahren sehen konnte, daß der offensichtlich auf einem Tablet am Spielen war... was ein Arschloch!
 
In meinem Fall war es eine achtzigjährige Autofahrerin mit drei Beifahrerinnen.

Sie fuhr mit ihrem PKW parallel zu meinem Radweg und wollte nach rechts auf einen Parkplatz abbiegen. Das tat sie auch in gefühlt „Zeitlupentempo“, so als wenn sie sich vortasten wollte. Für mich leider ein Zeichen weiter zu fahren, mit etwas verringerter Geschwindigkeit.
Sie hat mich am helllichten Tag einfach nicht gesehen, setzte ihre Fahrt fort und erwischte gerade noch mein Hinterrad. Ich flog los „wie ein Torpedo“. So sagte es mir später ein Augenzeuge. Unglücklicherweise befand sich an der Stelle wo ich gelandet bin ein ca. 1m großer Findling. Den traf ich mit voller Wucht mit meinem Allerwertesten und brach mir das Becken. Danach war und ist leider nichts mehr wie vorher. Ein einfacher Schulter-/Seitenblick hätte alles ungeschehen machen können.

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Schrecklich ! Gute Besserung.
Als "langjähriger" Auto-, Motorrad- und Fahrradfahrer ist meine Erfahrung:
Wenn sich ein abbiegendes Fahrzeug - wie bei Dir - im "Zeitlupentempo" bewegt, ist der Radfahrer IMMER gut beraten, vorsorglich anzuhalten und das Kfz vorbeifahren zu lassen. Ich weiß: Hinterher ist man immer schlauer... . Ein "sicherer" Autofahrer fährt beim Abbiegen eher schnell vorbei, weil er sich vorher 100%ig vergewissert hat, daß da niemand ist, der seinen Weg kreuzen könnte. Die "Zeitlupenfahrer" sind genau diejenigen, die während des Fahrens gucken. Das ist oft mangelnde Erfahrung, Egoismus oder Dummheit.
Das hier erwähnte höhere Lebensalter muß da gar nicht kausal sein. Im täglichen Straßenverkehr habe ich die übelsten Erfahrungen mit eher jüngeren gemacht - obwohl die Älteren ja überrepräsentiert sein dürften.
 
Zuletzt bearbeitet:
in keiner Weise für den bleibenden Schaden
Die Unfallstelle befand sich noch in NL, ein paar Meter weiter ist die Grenze nach Deutschland. Das macht die Sache seit inzwischen fast vier Jahren umso komplizierter. Es ist noch ein Anwalt aus NL an der Sache dran (schon der zweite), aber ich habe wenig Hoffnung auf angemessene Entschädigung. Man tröstet sich, wie so oft, dass es hätte viel schlimmer kommen können. Das war eine schmerzvolle Lehre. Wie du auch, bin ich in vielen Situationen gewarnt und denke für andere mit. Übrigens hat die Autofahrerin einen Sohn in meinem alter der auch intensiv Rennrad fährt. Für sie war es auch nicht leicht, nur mir hilft das leider nix.
 
Ja…sowas ist zum brechen 🤮

Ich kann dir nur die Daumen drücken, dass das körperlich und psychisch wieder einigermaßen heilt.

Bei mir war es damals eine Nebenstraße…Einmündung in eine Landstraße mit einem Radweg für beide Richtungen.

Die Einmündung ist 4-fach!!! beschildert, 2x Stop, 2x Achtung Räder aus beiden Richtungen. Dazu roter Bodenbelag für den Radweg!

Hat alles nicht geholfen. Das Auto hat wohl beim Vorhaben rechts abzubiegen nur nach links geschaut…von da kommen ja Autos…ist dann losgefahren als ich knapp vor der Motorhaube war…war ein langer Flug. Nix gebrochen…gut ausgebildete Nacken/Schultermuskulatur haben mein Genick gerettet, Prellungen über den gesamten Körper, von denen hatte ich Wochen, und von der Nackenmuskulatur hatte ich über ein Jahr bis die wieder schmerzfrei funktioniert hat.

Das Bußgeld ist ein Witz, das Schmerzensgeld so unendlich lächerlich, und der Prozess bis der materielle Schaden beglichen war eine wahrhafte Erbärmlichkeit. Beim Auto reicht in der Regel das Reparatur Angebot der Werkstatt…hier war’s kurz vor Gericht wegen lächerlichen 3.500€….

Solche oder ähnliche Situationen waren dabei für mich nicht mal neu. Eigentlich musste ich auf mindestens jeder zweiten Tour einen kapitalen Fehler eines Autos wettmachen, der mich sonst körperlich arg in Mitleidenschaft gezogen hätte.

Sorglos war ich eh nie. Aber nach dem Unfall hat’s echt weniger Spaß gemacht und ich fahre kaum noch „Rennrad“ sondern Allroad mit möglichst vielen autofreien Wegen.

Man muss leider gerade denen die so einen Scheiss noch nicht erlebt haben mitgeben lieber immer, wirklich immer davon auszugehen, dass das Auto Scheis*e bauen wird. Und zwar immer.
 
Hast Du meinen Text gelesen und verstanden?
Ich mache nicht nur nichts illegales, sondern gefährde Dritte weniger als die Trottel, die mit 110km/h die Mittelspur blockieren, und damit für unnötige Engstellen sorgen. Ist so. Sieht die Versicherung so, sieht mein Punktekonto so, sieht die Polizei so.
Es geht hier auch nicht um "Rennen" - "gegen" jemanden zu fahren geht natürlich gar nicht auf einer öffentlichen Strecke, weil dann die Aufmerksamkeit nicht da ist, wo sie hingehört. Es geht um schnelles Fahren morgens um 4:00 an einem LKW-freine WoEnde auf einer Strecke, die ich bestens kenne, wo ich sehr weit voraus einsehen kann, und wo nix los ist. Falls nur eine der Randbedingungen gegeben ist, lasse ich den Fuß vom Gas.
Die Vorstellung, einen Menschen auf dem Gewissen zu haben, ist schrecklich - mich hat es jahrelang verfolgt, daß mir kurz vor Straßburg auf einer Straße mit Betonleitplanken eine Katze so unglücklich "quer" kam, daß sie es nicht überlebt hat.
Ja den Text habe ich gelesen und es fehlt mit aber jedes Verständis. Ich fasse es aber gerne noch mal zusammen:

Du rast mit der beinahe doppelten Richtgeschwindigkeit bei schlechter Sicht (frühster Sonnenaufgang in DE ca 4:30) auf einer öffentlichen Straße an anderen Verkehrsteilnehmern vorbei. Das Ganze ist deiner Meinung nach "nur" schnelles Fahren und rechtfertigst das, mit den bei Rasern beliebten Argumenten über die erhabene eigene Fähigkeit ein Fahrzeug zu steuern, während du Verkehrsteilnehmer mit der vernüftigeren Geschwindigkeit als Trottel beschimpfst und sie als Blockade empfindest. - Auch ein Klassiker

Für mich bleibst du damit schlicht ein perfektes Beispiel und eine Begründung für die Einführung eines Tempolimits. Ja du machst (noch) nicht illegales - es wäre für mich aber wünschenswert.
Keiner sprach von Rennen fahren - du darfst auch nur gegen die Uhr/ das eigene Ego auf dem Ring mit den anderen "Rasern" im Kreis fahren. Denn dort, also auf die Rennstrecke, gehören solche Geschwindigkeiten hin und nicht in den öffentlichen Raum
 
....

Man muss leider gerade denen die so einen Scheiss noch nicht erlebt haben mitgeben lieber immer, wirklich immer davon auszugehen, dass das Auto Scheis*e bauen wird. Und zwar immer.
Ich habe hier mehr Ärger mit diesen Elektro-Scootern, die von überallher kommen. Fehlverhalten von Kfz habe ich auch...aber das ist eigentlich immer vorhersehbar. Dagegen selten ein Auto, das mir auf der falschen Seite fahrend unbeleuchtet entgegenkommt. Bei Fahrrädern und den genannten scootern dagegen täglich genau dies praktisch mehrfach. Das ist oft lebensgefährlich, weil die Geschwindigkeiten in Summe relativ hoch sind.
Die von Dir genannten Schmerzensgelder sind deshalb so lächerlich niedrig, weil das Schadensrecht hierzulande immer nur den Ausgleich des erlittenen materiellen Schadens vorsieht. In anderen Ländern hingegen gibt es zusätzlich eine "Vergeltungsfunktion" des Schadensrechts. Ich finde das im Prinzip nicht so schlecht, auch wenn dadurch sicher die Haftpflicht-Versicherungsprämien ordentlich ansteigen würden.
 
Ja den Text habe ich gelesen und es fehlt mit aber jedes Verständis. Ich fasse es aber gerne noch mal zusammen:

Du rast mit der beinahe doppelten Richtgeschwindigkeit bei schlechter Sicht (frühster Sonnenaufgang in DE ca 4:30) auf einer öffentlichen Straße an anderen Verkehrsteilnehmern vorbei. Das Ganze ist deiner Meinung nach "nur" schnelles Fahren und rechtfertigst das, mit den bei Rasern beliebten Argumenten über die erhabene eigene Fähigkeit ein Fahrzeug zu steuern, während du Verkehrsteilnehmer mit der vernüftigeren Geschwindigkeit als Trottel beschimpfst und sie als Blockade empfindest. - Auch ein Klassiker

Für mich bleibst du damit schlicht ein perfektes Beispiel und eine Begründung für die Einführung eines Tempolimits. Ja du machst (noch) nicht illegales - es wäre für mich aber wünschenswert.
Keiner sprach von Rennen fahren - du darfst auch nur gegen die Uhr/ das eigene Ego auf dem Ring mit den anderen "Rasern" im Kreis fahren. Denn dort, also auf die Rennstrecke, gehören solche Geschwindigkeiten hin und nicht in den öffentlichen Raum
Was soll der Quatsch!
1) die "nautische" Dämmerung beginnt in den Sommermonaten so kurz nach drei
2) gerade die Kombination aus schon leicht vorhandener Weitsicht ohne Hilfsmittel UND der Tatsache, daß alle mit mindestens Tagfahrlicht besonders gut "markiert" sind, erhöht den Kontrast eher. Gefährlich ist Nebel, Regen, und v.a. tiefstehende Sonne
3) jenseits illegaler "Straßenrennen" in der Stadt ist bei der Mehrzahl der Unfälle ursächlich mangelhafte Aufmerksamkeit. Ich fahre grundsätzlich mit beiden Händen am Lenkrad, und voll fokussiert. Daß die meisten Menschen meinen, während der Fahrt SMS lesen zu müssen, oder sich in ihr neues Navi einarbeiten zu können, löst Du nicht durch noch mehr Geschwindigkeitslimiten. Es ist auch gerade nicht so, daß die wenigen "freien" Autobahnabschnitte höhere Unfallzahlen zu verzeichnen hätten als das über 2/3, in dem schon maximal 130 gilt. Und es ist ja auch nicht so, daß generell deutsche Autobahnen unsicherer wären - genaugenommen sind sie deutlich sicherer als die meisten Autobahnen in zig Ländern mit scharfem Tempolimit...

Ich beschimpfe auch niemanden als Trottel oder Blockade, wenn ich darauf hinweise, daß in Schland ein Rechtsfahrgebot gilt, und daß dies auch für Leute wie Dich gilt. Ja, auch Du kannst, wie ich, Dich nach dem Überholen eines LKW wieder auf die rechte Spur einsortieren. Und, ja, in dem Fall liegt ebenso eine Ordnungswidrigkeit vor wie wenn ich zu schnell fahren sollte (bin das letzte Mal vor Ewigkeiten geblitzt worden, da war ich 9km/h zu schnell unterwegs)...
 
Was soll der Quatsch!
1) die "nautische" Dämmerung beginnt in den Sommermonaten so kurz nach drei
2) gerade die Kombination aus schon leicht vorhandener Weitsicht ohne Hilfsmittel UND der Tatsache, daß alle mit mindestens Tagfahrlicht besonders gut "markiert" sind, erhöht den Kontrast eher. Gefährlich ist Nebel, Regen, und v.a. tiefstehende Sonne
3) jenseits illegaler "Straßenrennen" in der Stadt ist bei der Mehrzahl der Unfälle ursächlich mangelhafte Aufmerksamkeit. Ich fahre grundsätzlich mit beiden Händen am Lenkrad, und voll fokussiert. Daß die meisten Menschen meinen, während der Fahrt SMS lesen zu müssen, oder sich in ihr neues Navi einarbeiten zu können, löst Du nicht durch noch mehr Geschwindigkeitslimiten. Es ist auch gerade nicht so, daß die wenigen "freien" Autobahnabschnitte höhere Unfallzahlen zu verzeichnen hätten als das über 2/3, in dem schon maximal 130 gilt. Und es ist ja auch nicht so, daß generell deutsche Autobahnen unsicherer wären - genaugenommen sind sie deutlich sicherer als die meisten Autobahnen in zig Ländern mit scharfem Tempolimit...

Ich beschimpfe auch niemanden als Trottel oder Blockade, wenn ich darauf hinweise, daß in Schland ein Rechtsfahrgebot gilt, und daß dies auch für Leute wie Dich gilt. Ja, auch Du kannst, wie ich, Dich nach dem Überholen eines LKW wieder auf die rechte Spur einsortieren. Und, ja, in dem Fall liegt ebenso eine Ordnungswidrigkeit vor wie wenn ich zu schnell fahren sollte (bin das letzte Mal vor Ewigkeiten geblitzt worden, da war ich 9km/h zu schnell unterwegs)...
Machts nicht besser und es bleibt Raserei - musst du nicht so sehen und wir müssen auch nicht der gleichen Meinung sein.
 
Wer gerne in den Limiter fährt darf das gerne an den Publikumstagen auf Rennstrecken tun und damit nur andere Freunde des unbegrenzten Rasens gefährden
Falsch.

Aber, wer gerne andere ausbremsen, das Rechtsfahrgebot missachtet und sich auch sonst geren moralisch überlege fühlt, liegt auch falsch.

Frohes Fest.
 
Ich bin nicht der Meinung, daß wir mehr Regeln und Gesetzte und Verbote brauchen, eher das Gegenteil! Wir brauchen einfach mehr Eigenverständnis für das, was man gerade macht, und dafür, ob das geht.
Das wäre natürlich die beste, einfachste und günstigste Lösung, scheint aber mit der Menschheit schwer bis unmöglich umsetzbar zu sein. 🫠
Bestes Beispiel Smartphone. In Berlin sehe gefühlt (!) mehr als die Hälfte der Autofahrer mit dem Handy werkeln.
…Radfahrer und vor allem Fußgänger natürlich ebenfalls, der Autofahrer gefährdet aber in aller Regel noch eher andere Personen.
 
Nein, das wird vielfach schon - auch mit Erfolg - umgesetzt. Suchbegriff: Shared Space.
Sehr schöner Ansatz, kannte ich so noch nicht. Liest sich im Endeffekt wie eine „Spielstraße für alle“ 👍🏻.
Das mag lokal und im kleinen Rahmen sicher gut funktionieren.
Ob ich daraus allerdings schließen möchte, dass wir am Beispiel Verkehr jetzt mehr auf Eigenverantwortung und Selbstreflektion setzen können? Ich befürchte im großen Stil würden wir so das Recht des Stärkeren noch weiter anwachsen lassen.
 
Machts nicht besser und es bleibt Raserei - musst du nicht so sehen und wir müssen auch nicht der gleichen Meinung sein.
Nur, weil du es fett schreibst, wird deine Meinung (aufgrund deiner fehlenden Fähigkeiten ein Auto zu beherrschen) nicht zur Wahrheit. Rasen und schnell fahren sind nicht das gleiche.
 
Sehr schöner Ansatz, kannte ich so noch nicht. Liest sich im Endeffekt wie eine „Spielstraße für alle“ 👍🏻.
Das mag lokal und im kleinen Rahmen sicher gut funktionieren.
Ob ich daraus allerdings schließen möchte, dass wir am Beispiel Verkehr jetzt mehr auf Eigenverantwortung und Selbstreflektion setzen können? Ich befürchte im großen Stil würden wir so das Recht des Stärkeren noch weiter anwachsen lassen.
Ich weiß es nicht. Es käme auf einen Versuch an. Ich jedenfalls verhalte mich im Straßenverkehr grundsätzlich eher defensiv und gebrauche diesen Begriff "Recht des Stärkeren" für mich gar nicht. Wo Verbote / Gebote in Schilderform fehlen, kommt es auf das Gehirn an und auf die Fähigkeit, auch mal zurückstecken zu können. Beides ist oft nicht mehr vorhanden bzw. es wird erwartet, daß der andere schon mitdenken werde. Das ist in der Tat ein Problem, das aber auch mit mehr Regulierungen nicht wird beseitigt werden könnnen.
Edit: Die Gemeinde Bohmte hat einen solchen "Shared Space" - also den Verzicht auf Verkehrsschilder und Regelungen - übrigens schon im Jahr 2008 eingerichtet. Das soll dort gut klappen. Man erfährt leider wenig davon. Das hat wahrscheinlich auch einen Grund.
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinem Fall war es eine achtzigjährige Autofahrerin mit drei Beifahrerinnen.

Sie fuhr mit ihrem PKW parallel zu meinem Radweg und wollte nach rechts auf einen Parkplatz abbiegen. Das tat sie auch in gefühlt „Zeitlupentempo“, so als wenn sie sich vortasten wollte. Für mich leider ein Zeichen weiter zu fahren, mit etwas verringerter Geschwindigkeit.
Bei mir war es damals eine Nebenstraße…Einmündung in eine Landstraße mit einem Radweg für beide Richtungen.

Die Einmündung ist 4-fach!!! beschildert, 2x Stop, 2x Achtung Räder aus beiden Richtungen. Dazu roter Bodenbelag für den Radweg!
Ich lese da inzwischen etwas selektiv, aber das klingt wieder nach 2 Beispielen für Probleme, die Radinfrastruktur so mit sich bringt.
 
Ich lese da inzwischen etwas selektiv, aber das klingt wieder nach 2 Beispielen für Probleme, die Radinfrastruktur so mit sich bringt.
Ja…und unfähige Autofahrer*innen.
Fehler sind halt nicht zu vermeiden. Und ja, die Radinfrastruktur stellt höhere Anforderungen an die Autofahrer*innen. Ich fahre ja auch Auto und ich bin davon überzeugt, dass diejenigen die selber sich Rad fahren einfacher mit den Anforderungen klar kommen bzw. diese überhaupt auf dem Schirm haben.
 
in der Tat - ich interpretiere das "umsicht" als "er fuhr langsam" - dummerweise ist es eben nicht einfach Geschwindigkeit, die gefährlich ist... schon eine schräge Pressemitteilung. Zumal die Sachschadensmeldung von 500,- Euro die eigentlichen Kosten der ganzen Geschichte unterschlägt; die Fahrt mit RTW ins Spital und dortige Versorgung werden ein wenig mehr gekostet haben...
Ich bin gerade vor Weihnachten noch vorsichtiger als sonst; man spürt, wie stark abgelenkt viele Menschen dann sind....

Ich bezog mich da auch nur auf die Pressemitteilung.
 
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