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Wo sind die Einfach-Kettenblatt-Fahrer?

Dank Euch. Ich probiere mal 2 Kettenblätter mit einer Kassette im Ritzelrechner, damit kann man sich wahrscheinlich eine zweite Kettenlänge sparen. Und probiere nochmal andere Kombinationen Kettenblatt - Kassette.
Letztlich geht es darum, die Option mit dem geringsten Aufwand für zwei verschiedene Szenarien zu finden. Dafür habe ich bisher mit 2fach auch einen Kassettenwechsel gebraucht, bei 1fach muss man halt genauer überlegen.
 
Dank Euch. Ich probiere mal 2 Kettenblätter mit einer Kassette im Ritzelrechner, damit kann man sich wahrscheinlich eine zweite Kettenlänge sparen. Und probiere nochmal andere Kombinationen Kettenblatt - Kassette.
Letztlich geht es darum, die Option mit dem geringsten Aufwand für zwei verschiedene Szenarien zu finden. Dafür habe ich bisher mit 2fach auch einen Kassettenwechsel gebraucht, bei 1fach muss man halt genauer überlegen.
Beim MTB haben Frau und ich je ein kleineres Kettenblatt mit kürzerer Kette für die Alpen parat. Die Kombi lassen wir immer zusammen, die Kassette bleibt immer gleich.
 
Ich fahre am Crosser hinten 10-36 und vorn zwischen 36 bis 44 mit einer Kette und habe keine Probleme. Nur das 46er ist etwas groß, da muss ich hinten auf 10-33 runter.
Auch am TT 54 oder 48 vorne, 10-28 bis 10-36 hinten ohne Probleme.
 
Da mir 1:1 in den Alpen nicht reicht, fahre ich weiterhin vorne 3-fach oder 46/30 + 10f Shimano 11-36 oder 12-36 (11er durch 12er ersetzt).
Die Sprünge von 24 auf 28 (16,7%) bzw. 11 auf 13 (18,2%) sind für mich dort gerade noch okay. 11-13 deswegen, weil ich den Alpen bergab etwas lockerer fahre als bergauf und mich dann etwas gröbere Sprünge nicht so stören.
Ich bin froh, dass ich nicht immer das neueste Material haben muss. ;)

Aktuell vs. EKAR 10-44
Aktuell vs. SRAM EXPL 10-46

Da ist 1x13 Gravel bei gleicher Bergtauglichkeit feiner abgestuft...
 
Aktuell vs. EKAR 10-44
Aktuell vs. SRAM EXPL 10-46

Da ist 1x13 Gravel bei gleicher Bergtauglichkeit feiner abgestuft...
Nein, es geht @ben verkel und mir um die störendsten maximalen Gangsprünge der Gravel Kassetten. Und die fallen eben gröber aus als z.B. bei meiner Abstufung.
Und leider ist die Abstufung der Shimano 10f 11-36 nicht so gut wie sie sein könnte.
21/24/27/31/36 wäre besser als 21/24/28/32/36, weil der grobe Sprung von 24->28 entfallen würde.
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Nein, es geht (...) und mir um die störendsten maximalen Gangsprünge der Gravel Kassetten. Und die fallen eben gröber aus als z.B. bei meiner Abstufung.

Ich habe darum eine 1x13 Gravel-Kassette verlinkt, die feiner gestuft ist als deine Abstufung...

Die oberen Gänge sind bewusst grob gespreizt, um eine grosse Entfaltung zu erreichen und als Rettungsringe. Da sind die Sprünge mit 19 resp. 21 % bei 32-38-46 weniger störend als 13 resp. 15 % zwischen 13-15-17.
Eine solch grobe Abstufung in den schnelleren Gängen ist typisch für MTB-Kassetten. Damit komme ich auf der Strasse nicht zurecht, ich habe mal 1x11 11-40 XTR mit 42er KB versucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die oberen Gänge sind bewusst grob gespreizt, um eine grosse Entfaltung zu erreichen. Da sind die Sprünge mit 19 resp. 21 % bei 32-38-46 weniger störend als 13 resp. 15 % zwischen 13-15-17.
Das ist eben Geschmackssache und ich sehe das ganz anders. Bei gleicher investierter Leistung möchte ich am liebsten überall prozentual gleich große Gangsprünge haben, egal ob bergab, flach oder bergauf.
Wenn ich wegen zu grober Gänge nicht die passende TF habe und dadurch Zeit verliere, ist das egal, ob flach oder bergauf bzw. bei welcher Geschwindigkeit. Ich verliere dann immer relativ die gleiche Zeit.
Und da ich bergab z.B. beim ORM, wie beim pacing allgemein empfohlen, mit weniger Leistung fahre, komme ich da mit 11-13 zurecht.
Es geht hier um Alpentouren, bei denen man auch zeitlich am meisten in den leichten Gängen fährt!
Du hast deine Meinung und ich meine.
 
Ich als "gear freak" habe noch mal ein bißchen "geritzelt" (TM Smolik). ;)
Wenn 13x1 für normale Alpentouren mit höchstens Minimalgepäck fände ich (für mich) folgende Getriebeabstufung (bei Beschränkung auf 52 Z. max.) stimmig: gibt es so aber nicht
https://ritzelrechner.de/?GR=DERS&K...2&UF=2150&TF=80&SL=2.4&UN=KMH&DV=development#
TF von 80 1/min
Zum Kompromiss 11->13 s.o.
Anhang anzeigen 1720242

Ab Stange gäbe es folgende Lösung: Dein Wunsch vs. EKAR GT 10-48
Über 20 kmh 2er- resp. 1er-Schritte.
 
Danke, Rex. Die Ekar Abstufung ist schon smart, die großen Sprünge kommen bei den leichten Gängen. Ich habe die Ekar auf meinen crossern und vermisse im Gelände nichts.
Meine Idee war, nicht mit einem Antrieb die beiden sehr verschiedenen Szenarien zu decken. Mit 2fach geht es ziemlich gut, aber warum soll ich die leichten Gänge das ganze Jahr spazieren fahren und eine Woche wirklich brauchen.
Die 10-44 finde ich für die Berge mit einem 44er (oder 42er) Blatt top, für flach mit einem 48 unnötig weit gespreizt.
Mir ist noch nicht klar, ob man am besten Kassette, kettenblatt oder beides tauscht
 
Das ist eben Geschmackssache und ich sehe das ganz anders. Bei gleicher investierter Leistung möchte ich am liebsten überall prozentual gleich große Gangsprünge haben, egal ob bergab, flach oder bergauf.

Hier war mal vor ein paar Jahren einer (irgendetwas mit Eagle im Unsernamen), der wollte am klassischen RR eine MTB-Übersetzung aber mit RR-Abstufung mit 3fach realisieren und ich habe mich immer gewundert weshalb. Irgendwann hat er dann mal geschrieben, man müsse ja immer mit mindestens 90 Umdrehungen fahren und hat dann vorgerechnet, was es als schwerer, langsamer Fahrer am Berg dazu für eine Übersetzung brauche...

Wenn ich wegen zu grober Gänge nicht die passende TF habe und dadurch Zeit verliere, ist das egal, ob flach oder bergauf bzw. bei welcher Geschwindigkeit. Ich verliere dann immer relativ die gleiche Zeit.

Die passende TF ist vor allem bei schneller Fahrt wichtig, darum fahren die Flachlandfahrer entsprechend eng gestufte Kassetten. Im oberen Bereich sind seit jeher fast alle Kassetten grober abgestuft. Bei Fahrten im Gelände muss man zugunsten der Entfaltung Kompromisse eingehen, zumindest so lange es keine stufenlose Übersetzung mit 600 oder mehr % gibt.
Am Berg hat man erfahrungsgemäss mehr von Rettungsringen und da bringt ein kleinerer Gang mit dem ich bei gleicher Geschwindigkeit 10 oder 15 rpm schneller treten kann, resp. bei identischer TF deutlich langsamer fahren kann, mehr als ein feiner Sprung von 5 rpm.

Und sind wir ehrlich: Wenn du solche Untersetzung am Berg brauchst, bist du die selbe Oberlusche wie ich, da geht es ums würdevolle Ankommen, die optimale Trittfrequenz ist dabei sekundär. Den angeblichen "Zeitverlust" durch grobe Abstufung kann ich nicht nachvollziehen.

Und da ich bergab z.B. beim ORM, wie beim pacing allgemein empfohlen, mit weniger Leistung fahre, komme ich da mit 11-13 zurecht.
Es geht hier um Alpentouren, bei denen man auch zeitlich am meisten in den leichten Gängen fährt!

... und wo man um jeden noch so kleinen Gang froh ist. (Sagt dir jemand, der schon vor rund 20 Jahren mit 34-25, 34-29, 30-29 und vergleichbar über Lukmanier und San Bernardino von Nord nach Süd gefahren ist.

Du hast deine Meinung und ich meine.

Deine Philosophie widerspricht der gängigen Auffassung.
 
Nein, es geht @ben verkel und mir um die störendsten maximalen Gangsprünge der Gravel Kassetten. Und die fallen eben gröber aus als z.B. bei meiner Abstufung.
Und leider ist die Abstufung der Shimano 10f 11-36 nicht so gut wie sie sein könnte.
21/24/27/31/36 wäre besser als 21/24/28/32/36, weil der grobe Sprung von 24->28 entfallen würde.
Anhang anzeigen 1720231


Anhang anzeigen 1720234

Ich als "gear freak" habe noch mal ein bißchen "geritzelt" (TM Smolik). ;)
Wenn 13x1 für normale Alpentouren mit höchstens Minimalgepäck fände ich (für mich) folgende Getriebeabstufung (bei Beschränkung auf 52 Z. max.) stimmig: gibt es so aber nicht
https://ritzelrechner.de/?GR=DERS&K...2&UF=2150&TF=80&SL=2.4&UN=KMH&DV=development#
TF von 80 1/min
Zum Kompromiss 11->13 s.o.
Anhang anzeigen 1720242

Ich habe deshalb eine 1x13 Gravel-Kassette verlinkt, die feiner gestuft ist als deine Abstufung...

Die oberen Gänge sind bewusst grob gespreizt, um eine grosse Entfaltung zu erreichen. Da sind die Sprünge mit 19 resp. 21 % bei 32-38-46 weniger störend als 13 resp. 15 % zwischen 13-15-17.
(Eine solch grobe Abstufung in den schnelleren Gängen ist typisch für MTB-Kassetten)
Wie groß ist denn eure Trittfrequenz Variabilität?
Es gibt ja die Bereiche am Berg, bei dem man nur erreichen muss, daß man das gesamte Geschwindigkeitsspektrum mit der Kassette verbunden mit der TF-Variabilität abdecken kann. Bei einer Variabilität von ±10% sind im Bereich der Berggänge ja ohne Probleme 20% Unterschied in der Ritzelgröße schaltbar.
In der Ebene, bei der der Windwiderstand einen größeren Einfluss hat, sind 10% Unterschied der Trittfrequenz schonmal 50W und mehr aus, bevor man bei 20% Sprüngen in den nächsten Gang schalten könnte. Man muss also seine Variabilität in der Leistung überlappend auf die Übersetzung abbilden. Wenn man z.B. ein Fenster von ±15W auf der evtl langen Strecke akzeptieren kann, damit man nicht platzt, wird man eine feinere Abstufung brauchen um bei jeder leichten Steigung und bei jeder Windrichtung in diesem Fenster die passende Trittfrequenz finden zu können.
Ich habe mit meiner 28-32-37-46 (vorher mit 27-31-35-40 aber auch) am Berg immer einen für mich passenden Gang gefunden, 11-13-15 ist da schon schwieriger. Wenn ich irgendwann dann doch mal Scheibenbremsen fahren sollte, wäre ich wahrscheinlich mit einer der beiden 1×13 Optionen bestens bedient.
 
Das ist eben Geschmackssache und ich sehe das ganz anders. Bei gleicher investierter Leistung möchte ich am liebsten überall prozentual gleich große Gangsprünge haben, egal ob bergab, flach oder bergauf.
Wenn ich wegen zu grober Gänge nicht die passende TF habe und dadurch Zeit verliere, ist das egal, ob flach oder bergauf bzw. bei welcher Geschwindigkeit. Ich verliere dann immer relativ die gleiche Zeit.
Und da ich bergab z.B. beim ORM, wie beim pacing allgemein empfohlen, mit weniger Leistung fahre, komme ich da mit 11-13 zurecht.
Es geht hier um Alpentouren, bei denen man auch zeitlich am meisten in den leichten Gängen fährt!
Du hast deine Meinung und ich meine.
Bei gleich großen prozentualen Gangsprüngen tritt folgendes "Problem" auf:
  • Um am steilen Berg 10% schneller zu fahren, benötigst Du ziemlich genau 10% mehr Leistung
  • Um bei 40km/h in der Ebene 10% schneller zu fahren, brauchst Du ~30% mehr Leistung.
Deshalb sind bei den dicken Gängen kleinere Abstufungen meist sinnvoller als bei den kleinen Gängen.
 
Wie groß ist denn eure Trittfrequenz Variabilität?
Im Sitzen:
Ich fahre am liebsten 85 - 95 1/min, erweitert 80 - 100 1/min. Bergab auch schon mal bis 110 - 120 1/min, wenn ich nur 46/12 habe und nicht 46/11. Bergauf auch runter bis 70 1/min, wenn ich gerade schaltfaul bin. Wenn es mal sehr steil (mich reizen steile Rampen wie z.B. die im Allgäu ;) ) wird, geht die TF auch teils bis auf 45 - 55 1/min runter.

Wiegetritt:
Optimal 55 - 60 1/min. Dafür schalte ich i.d.R. 2-3 Gänge runter.

Ich empfinde ca. 15% Gangsprung noch als ok, darüber ist es allenfalls ein tolerierter Kompromiss und sollte eine Ausnahme bleiben. Noch lieber wären mir ca. 10 - 12% Gangsprung, aber Schaltungen für die Berge sind halt ein Kompromiss aus u.a. Bandbreite und Gangsprüngen.

Das gilt jetzt für lange Touren, bei denen ich (außer beim Rollenlassen) fast nur im GA1/2 Bereich fahre.

Bei einem Zeitfahren, einem 20 min FTP Test oder HIT-Einheiten fahre ich bevorzugt 100 - 105 1/min. Darunter schmerzen die Muskeln deutlich stärker, was m.E. zu einer schnelleren Übersäuerung führen dürfte.
100 - 105 1/min sind auch nicht unüblich für die erfolgten Stundenweltrekorde auf der Bahn.;)
Es gibt ja die Bereiche am Berg, bei dem man nur erreichen muss, daß man das gesamte Geschwindigkeitsspektrum mit der Kassette verbunden mit der TF-Variabilität abdecken kann.
Das ist überall so, auch im Schnellen.
Bei einer Variabilität von ±10% sind im Bereich der Berggänge ja ohne Probleme 20% Unterschied in der Ritzelgröße schaltbar.
Näherungsweise ja. ±10% ergeben 22,2% Sprung (z.B. 110/90).
In der Ebene, bei der der Windwiderstand einen größeren Einfluss hat, sind 10% Unterschied der Trittfrequenz schonmal 50W und mehr aus, bevor man bei 20% Sprüngen in den nächsten Gang schalten könnte.
Das Argument wird wiederholt gebracht.
Das primäre Ziel von Schaltung/Getriebe ist aber nicht, wie bei deinem Beispiel 50 W zusätzlich zu treten, nur um in den nächsten Gang schalten zu können.
Das Ziel ist es, die Übersetzung so anzupassen, dass bei einer bestimmten Leistungsabgabe abhängig von den Fahrtwiderständen (hauptsächlich Luftwiderstand und Hangabtrieb) die resultierende Trittfrequenz sich in einem effizienten Bereich befindet. Daraus resultiert dann eine erreichbare Geschwindigkeit.

Ich empfehle folgendes Buch (mit fast 700 Seiten) für alle, die sich sehr für Fahrradphysik und auch Biomechanik interessieren:
https://www.amazon.de/Kleingedruckte-beim-Radfahren-Physikalische-Radsportalltags/dp/3931965414

Ich propagiere die geometrische Abstufung, ihr die progressive Abstufung. Und es geht weiterhin um Bergtouren, nicht um flache Strecken mit vielleicht selten mal einer kurzen Steigung, wo ich eine progressive Abstufung noch nachvollziehen könnte, weil man zugunsten feinerer Sprünge bei den dann meist gefahrenen schnellen Gängen bei selten genutzten Berggängen gröbere Sprünge toleriert.
Bei gleicher Bandbreite und gleicher Anzahl von Gängen bedeutet das, dass ihr zugunsten eines engeren Trittfrequenzbereichs im Schnellen deutlich gröbere Sprünge bei den am meisten (->Bergtour!) gefahrenen Gängen toleriert.
Hier mal 3 Beispiele, damit das plastischer wird.
1. Beispiel: geometrische Abstufung, beginnend bei 2 m, 13 Gängen und idealisierten 13% Sprung und TF min = 80 1/min
2. Beispiel: progressive Abstufung, ebenfalls beginnend bei 2 m, 13 Gängen und gleichen absoluten Sprüngen (von ca. 0,56 m) bei der Entfaltung, TF max. und V max. identisch zu Beispiel 1
3. Beispiel: da im 2. Beispiel der 1. Gang nur wenig genutzt wird, habe ich die ersten 3 Gänge etwas verändert und so dort die relativen Gangsprünge reduzieren können
Es wird die gleiche min. Geschwindigkeit wie im 1. Beispiel erreicht, nur bei niedrigerer TF.
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Man muss also seine Variabilität in der Leistung überlappend auf die Übersetzung abbilden. Wenn man z.B. ein Fenster von ±15W auf der evtl langen Strecke akzeptieren kann, damit man nicht platzt, wird man eine feinere Abstufung brauchen um bei jeder leichten Steigung und bei jeder Windrichtung in diesem Fenster die passende Trittfrequenz finden zu können.
Nein. Aber du kannst das ja mal konkret mit einem Beispiel (Trittfrequen von ... bis u.s.w.) beschreiben.
Ich habe mit meiner 28-32-37-46 (vorher mit 27-31-35-40 aber auch) am Berg immer einen für mich passenden Gang gefunden, 11-13-15 ist da schon schwieriger. Wenn ich irgendwann dann doch mal Scheibenbremsen fahren sollte, wäre ich wahrscheinlich mit einer der beiden 1×13 Optionen bestens bedient.
37- 46 sind ein 24,3% Sprung! Für mich inakzeptabel.
Bei gleich großen prozentualen Gangsprüngen tritt folgendes "Problem" auf:
  • Um am steilen Berg 10% schneller zu fahren, benötigst Du ziemlich genau 10% mehr Leistung
  • Um bei 40km/h in der Ebene 10% schneller zu fahren, brauchst Du ~30% mehr Leistung.
Deshalb sind bei den dicken Gängen kleinere Abstufungen meist sinnvoller als bei den kleinen Gängen.
Ihr habt immer noch nicht begründen können, warum bei einer Bergtour der zulässige Trittfrequenzbereich im zeitanteilig deutlich weniger gefahrenen Schnellen deutlich kleiner sein sollte, als bei den dort vorwiegend genutzten leichten Gängen.

Meistens feine Gänge im Schnellen und gröbere leichte Gänge sind m.E. durch die technischen Grenzen der Kettenschaltung bedingt.
Man muss sich i.d.R. (edit: für nicht zu grobe Sprünge) entscheiden, ob man bei den schnellen Gängen mit 1 oder 2 Zahnsprüngen anfängt. Meistens wird man Richtung leichterer Gänge auf 2 oder noch mehr Zahnsprünge u.s.w. wechseln. Beim Wechsel von 1 auf 2 Zahnsprüngen hat man automatisch schon einen größeren Gangsprung.

Nabenschaltungen, die nicht mit "zu" wenig Gängen auskommen müssen, wie z.B. die Rohloff oder die Pinion P1.18, haben eine geometrische Abstufung:
https://ritzelrechner.de/?GR=RLSH&K...V=development&GR2=P118&KB2=30&RZ2=26&UF2=2150

Mich würde sehr die Einschätzung vom sehr geschätzten @pjotr bzgl. geometrischer vs. progressiver Abstufung für eine Bergtour wie z.B. den Ötztaler Radmarathon interessieren und das unabhängig von tatsächlich aktuell angebotenen Produkten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meistens feine Gänge im Schnellen und gröbere leichte Gänge sind m.E. durch die technischen Grenzen der Kettenschaltung bedingt.
Man muss sich i.d.R. entscheiden, ob man bei den schnellen Gängen mit 1 oder 2 Zahnsprüngen anfängt. Meistens wird man Richtung leichterer Gänge auf 2 oder noch mehr Zahnsprünge u.s.w. wechseln. Beim Wechsel von 1 auf 2 Zahnsprüngen hat man automatisch schon einen größeren Gangsprung.
Eindeutig nein, was hindert mich daran, meine Kassette mit 11-14-17 zu beginnen= Jedenfalls nicht die Technik.
 
(...) Das Argument wird wiederholt gebracht.
Das primäre Ziel von Schaltung/Getriebe ist aber nicht, wie bei deinem Beispiel 50 W zusätzlich zu treten, nur um in den nächsten Gang schalten zu können.

Nein, das Ziel ist, eine Abstufung zu haben, wo ein Gangsprung keine 50 Watt ausmacht, weil man sonst häufig dazwischen zwei Gängen hängt, der eine zu gross, der andere zu klein.

(...) Ich propagiere die geometrische Abstufung, ihr die progressive Abstufung. Und es geht weiterhin um Bergtouren, nicht um flache Strecken mit vielleicht selten mal einer kurzen Steigung, wo ich eine progressive Abstufung noch nachvollziehen könnte, weil man zugunsten feinerer Sprünge bei den dann meist gefahrenen schnellen Gängen bei selten genutzten Berggängen gröbere Sprünge toleriert.

Auch auf Bergtouren gibt es Flachstücke. Man fährt in den allermeisten Fällen nicht ausschliesslich in den Bergen. (Wenn ich über die Alpen in den Süden fahre, habe ich über 50 km Flachlandetappe dem Rhein entlang.)

Bei gleicher Bandbreite und gleicher Anzahl von Gängen bedeutet das, dass ihr zugunsten eines engeren Trittfrequenzbereichs im Schnellen deutlich gröbere Sprünge bei den am meisten (->Bergtour!) gefahrenen Gängen toleriert.

Die gröberen Sprünge bei den grösseren Ritzeln toleriert man nicht weil man sie seltener nutzt, sondern weil sie da viel weniger stören.

Hier mal 3 Beispiele, damit das plastischer wird.

Ich verstehe schon was du möchtest, halte es aber für wenig sinnvoll.
(Abgesehen von technischen Aspekten wie Umsetzbarkeit, Schaltqualität etc.)

(...) 37- 46 sind ein 24,3% Sprung! Für mich inakzeptabel.

Ich habe u. a. 38-46, das 46er ist der Rettungsanker. Da hilft ein grösserer Sprung deutlich mehr als eine feine Abstufung. Warum sollte hier eine feine Abstufung von Vorteil sein?

Bei 1fach ist das zusammen mit dem 10er Ritzel die Möglichkeit, überhaupt eine entsprechende Bandbreite zu erreichen. Wenn man 2 oder 3 Kettenblätter fährt, sieht es anders aus.

Ihr habt immer noch nicht begründen können, warum bei einer Bergtour der zulässige Trittfrequenzbereich im zeitanteilig deutlich weniger gefahrenen Schnellen deutlich kleiner sein sollte, als bei den dort vorwiegend genutzten leichten Gängen.

Siehe oben.
  • In der Regel fährt man nicht nur steil runter oder steil hoch.
  • Bei den kleinen Gängen stört es weniger.
  • Je schneller man fährt, desto wichtiger ist ein enger Trittfrequenzbereich. (Du schreibst ja selbst, dass du am Berg mit der TF auf bis zu 50 rpm runter gehst).
  • Man stuft nicht bei den meist gefahrenen Gängen eng, sondern dort wo es nötig ist.

Meistens feine Gänge im Schnellen und gröbere leichte Gänge sind m.E. durch die technischen Grenzen der Kettenschaltung bedingt.

Das ist mit ein Grund.

Nabenschaltungen, die nicht mit "zu" wenig Gängen auskommen müssen, wie z.B. die Rohloff oder die Pinion P1.18, haben eine geometrische Abstufung:
https://ritzelrechner.de/?GR=RLSH&K...V=development&GR2=P118&KB2=30&RZ2=26&UF2=2150

Diese Nabenschaltungen sind nicht für Rennräder konzipiert.
 
Das Argument wird wiederholt gebracht.
Das primäre Ziel von Schaltung/Getriebe ist aber nicht, wie bei deinem Beispiel 50 W zusätzlich zu treten, nur um in den nächsten Gang schalten zu können.
Das Ziel ist es, die Übersetzung so anzupassen, dass bei einer bestimmten Leistungsabgabe abhängig von den Fahrtwiderständen (hauptsächlich Luftwiderstand und Hangabtrieb) die resultierende Trittfrequenz sich in einem effizienten Bereich befindet. Daraus resultiert dann eine erreichbare Geschwindigkeit.
Du hast natürlich Recht. Du musst mir aber doch Recht geben, daß ±10% TF, die du ja auch angibst, kein Problem mit den groben Übersetzungen bringt. Im meist gefahrenen Bereich hat aber quasi jeder ein Problem mit Sprüngen um 20%.
Ich weiß auch nicht wo das her kommt. Während meiner ausgiebig langen 2×8 Halfstep Zeit bin ich die 11-13-15-18-22-27-33-40 mit 47-43 gefahren. Während ich zwischen 15-18-22-27 munter half gestept habe, habe ich das weder bergauf noch bergab nennenswert genutzt.
37-46 ist noch nicht richtig ausgetestet, weil es bei mir erstmal vorrangig um die mechanische Schaltbarkeit geht. Ich will das Kettenblatt vergrößern um mehr in der Mitte der Kassette zu fahren und trotzdem noch Berge hoch zu kommen. Der Sprung ist aber auch nicht wesentlich gröber als 33-40, mit dem ich ja einige Erfahrungen gesammelt hatte und der ist am Berg ok (für mich) 15-18 oder 18-22 waren mir aber ohne Halfstep viel zu grob, obwohl prozentual auch kaum anders als 33-40.
Ich sollte mich vielleicht aus so einer Diskussion heraushalten, weil ich oft genug versucht bin, mein Gefühl mit der Physik in Einklang zu bringen und dabei irgendwelche Kurzschlüsse in die Tasten haue. Fakt ist, an einem 10% Berg, der ja durchaus keine konstante Steigung hat, komme ich nie auf die Idee zu schalten, obwohl ich ja bisher mit 31-35-40 durchaus auch die feinere Auswahl gehabt hätte.
 
Das Argument wird wiederholt gebracht.
Das primäre Ziel von Schaltung/Getriebe ist aber nicht, wie bei deinem Beispiel 50 W zusätzlich zu treten, nur um in den nächsten Gang schalten zu können.
Das Ziel ist es, die Übersetzung so anzupassen, dass bei einer bestimmten Leistungsabgabe abhängig von den Fahrtwiderständen (hauptsächlich Luftwiderstand und Hangabtrieb) die resultierende Trittfrequenz sich in einem effizienten Bereich befindet. Daraus resultiert dann eine erreichbare Geschwindigkeit.
Das primäre Ziel von Schaltungen ist aber für die meisten Radfahrer auch nicht, nur für einen bestimmetn Bereich (z.B. bergauf) optimale Bedingungen zu schaffen sondern über das gesamte Fahrprofil einen guten Kompromis zu finden. Das war früher schwieriger, weil es weniger Gänge gab. Da wurde dann bergauf noch viel mehr im Wiegetritt und/ oder mit sehr kleinen Kadenzen gefahren, um auf die schnellen Gänge nicht verzichten zu müssen.
Die Trittfrequenz muss auch bei aktuellen Übersetzungen mehr als +-10% variiert werden - sonst bräuchte man eine Übersetzungsbandbreite von ~1000%, um z.B. Geschwindigkeiten von 6Km/h bis 72km/h abzudecken.
 
Ich nutze den Wiegetritt auch für den Poppes bzw. die Belastungsänderung bei „langen“ Ausfahrten - nicht nur wegen der feinen oder nicht feinen Gangabstufung.
 
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