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[Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau

verstehe. Der Flanschdurchmesser lässt sich rein optisch schon gut beurteilen, Flanschabstand eher schwierig. Bei Herstellern wie DT natürlich kein Problem das nachzulesen aber von China oft schwierig.

und macht das Einspeichmuster 1:1 vs 2:1 noch einen großen Unterschied aus wenn die Flanschgeometrie schon gut aussieht?
Nimm es mir nicht krumm, aber Du verlierst Dich gerade in lauter Marginalien.

Bei den meisten Naben für Straightpull Speichen sind die Flansche kleiner als für Bogenspeichen und die Speichen teils deutlich länger zu wählen als bei ihren Pendants. Von spezielleren Konstruktionen mal abgesehen.
Die Flanschabstände liegen im Vergleich auch eher dicht beieinander. Die Scheibenbremsaufnahme und hinten rechts der Platz für den Feilaufkörper begrenzen da die Möglichkeiten.

Beide Räder sind asymmetrisch. Aber vorne bleiben meist um 70% der Spannung, hinten wegen des eingerückten linken Flansches meist mindestens etwas mehr die Hälfte von rechts. Viel ungünstiger wird es nicht. Und wenn die Felgen asymmetrisch gebohrt sind, ist meist mehr als genug gewonnen.

Laterale Steifigkeit gewinnst Du mit mehr und steifen Speichen. Superdünn ist bei Scheibenbremsen ohnehin ungünstig.

Was Du als "spritzig" empfindest, weißt nur Du alleine. Mit dem Wunsch kann man so nicht viel anfangen.

Bei den hohen Felgen, die Du beabsichtigst zu verbauen werden die Speichen auch bei kleinen SP-Durchmessern der Naben schon nicht zu überlang werden.
Ich sehe da nicht all zu viel, was man da dringendst beachten müsse, um ein ausreichend steifes Rad zu erhalten. Es sei denn, dass du Dich für Dinge entscheidest, die eher zum Gegenteil von dem führen, was Du eigentlich beabsichtigst hast.
 

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Re: [Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau
verstehe. Der Flanschdurchmesser lässt sich rein optisch schon gut beurteilen, Flanschabstand eher schwierig. Bei Herstellern wie DT natürlich kein Problem das nachzulesen aber von China oft schwierig.

und macht das Einspeichmuster 1:1 vs 2:1 noch einen großen Unterschied aus wenn die Flanschgeometrie schon gut aussieht?
Etwas Unterschied. Letztlich führt es zu einem effizienteren Einsatz der (schweren) Speichen bzgl Steifigkeit. 24h und 2:1 sind häufig vergleichbar mit 28H in 1:1. Kann man auch rechnen.
2:1 hatte dann auch mehr Speichen auf der Antriebsseite und ist daher torsionssteifer. Fährt sich nach meinem Gefühl lustiger. Aber ich bin auch ü80 (kg) 😀
Mit belastungsgerechter Einspeichung und asymmetrischen Felgen kann man einiges aber nicht alles kompensieren. so zumindest meine Erfahrung.
 
Moin zusammen,
Ich habe hier noch eine schöne und leicht laufende 32 Loch Dura Ace Nabe (FH 9100, j Bend) liegen. Stammt von einem durchgebremsten HR mit Carbonfelge. 32 Loch ist für die Straße nicht wirklich mehr State of the art und ich habe hier auch noch eine schöne neue 24 Loch Felge liegen.
Wäre es möglich die beiden Teile mit einander zu kombinieren? Hat das schon mal jemand gemacht oder ist das eine blöde Idee? Die Sheldon Brown Seite dazu habe gelesen, aber bis auf die Speichenlängenproblematik, habe ich nicht ganz verstanden, wo das Problem sei soll an der Nabe jedes vierte Loch auszulassen. Soll nur ein Projekt sein, brauchen tue ich das HR nicht.

Über Tipps, Hinweise und/oder Links würde ich mich freuen.

PS.: Ich bin kein Profi, aber rund zehn bis zwölf Laufräder habe ich bereits aufgebaut und alle laufen nach vor seit vielen 100 km tatellos. Bei rd 90kg Systemgewicht.
 
Moin zusammen,
Ich habe hier noch eine schöne und leicht laufende 32 Loch Dura Ace Nabe (FH 9100, j Bend) liegen. Stammt von einem durchgebremsten HR mit Carbonfelge. 32 Loch ist für die Straße nicht wirklich mehr State of the art und ich habe hier auch noch eine schöne neue 24 Loch Felge liegen.
Wäre es möglich die beiden Teile mit einander zu kombinieren?
Noch nicht selbst gemacht.
Aber 16:8 einspeichen geht ohne Probleme.
Speichenlänge ist etwas trickreich, aber das bekommt man hin. Bei Unsicherheit kann man auch erstmal billige Rundspeichensets für 9eur zum Testen verwenden.

Edith: einfach 16:8 mit einer 24H Felge rechnen. Dann passt es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe folgendes Problem. Beim Einspeichen eines Hinterrads (Alufelge) mit 24 Speichen im 1:1 Muster sollte die Spannung gemäss Nabenhersteller (Carbon Ti) auf der Non Drive Side max 80 kgf und auf der Drive Side max 130kgf (optimal 120 kgf) sein. Ich verwende aktuell Sapim CX-Ray 0.9x2.2mm, und damit kriege ich auf der Non Drive Side ungefähr die 80 kgf hin, aber nur, wenn ich auf der Drive Side auf mindestens 180 kgf gehe. Meine Frage ist, kann ich das Problem beheben, indem ich auf der Non Drive Side massivere (und ggf. auf der Drive Side leichtere/dünnere) Speichen verwende? Danke für die Antwort!
 
Ich habe folgendes Problem. Beim Einspeichen eines Hinterrads (Alufelge) mit 24 Speichen im 1:1 Muster sollte die Spannung gemäss Nabenhersteller (Carbon Ti) auf der Non Drive Side max 80 kgf und auf der Drive Side max 130kgf (optimal 120 kgf) sein. Ich verwende aktuell Sapim CX-Ray 0.9x2.2mm, und damit kriege ich auf der Non Drive Side ungefähr die 80 kgf hin, aber nur, wenn ich auf der Drive Side auf mindestens 180 kgf gehe. Meine Frage ist, kann ich das Problem beheben, indem ich auf der Non Drive Side massivere (und ggf. auf der Drive Side leichtere/dünnere) Speichen verwende? Danke für die Antwort!
Nein!
Du hast generell immer das gleiche Verhältnis an Vorspannung rechts und links, bei sonst gleichen Komponenten natürlich.
Der Hersteller meint ja auch maximale und nicht "Zielvorspannung". Und da das untypischerweise der Nabenhersteller ist - wie weit Du gehen kannst, bestimmt eigentlich i.d.R. die Felge - wird es sich um die max Belastung der Flansche handeln. Also rechts nicht mehr als 1274 N ( 130 kgf warum man auch immer veraltetet Bezeichnungen nehmen muß), bzw. was die Felge hergibt. Links ergibt sich....
 
Ich habe folgendes Problem. Beim Einspeichen eines Hinterrads (Alufelge) mit 24 Speichen im 1:1 Muster sollte die Spannung gemäss Nabenhersteller (Carbon Ti) auf der Non Drive Side max 80 kgf und auf der Drive Side max 130kgf (optimal 120 kgf) sein. Ich verwende aktuell Sapim CX-Ray 0.9x2.2mm, und damit kriege ich auf der Non Drive Side ungefähr die 80 kgf hin, aber nur, wenn ich auf der Drive Side auf mindestens 180 kgf gehe. Meine Frage ist, kann ich das Problem beheben, indem ich auf der Non Drive Side massivere (und ggf. auf der Drive Side leichtere/dünnere) Speichen verwende? Danke für die Antwort!
1800N (180kgf) rechts sind zuviel für Felge und Nabe.
Was spricht dagegen, rechts auf 1200N zu gehen und dann zu sehen, was links über bleibt? Das wird halt wenig sein, also knapp über 600N bei einer CarbonTi SP Nabe.

Die Verteilung von Spannung links und rechts ist durch die Geometrie bestimmt. Daran kannst Du nur was ändern, wenn Du eine Felge mit Offset nimmst oder links nur die Hälfte der Speichen (2:1) verbaust.

Mit belastungsgerechter Einspeichung kannst Du die negativen Folgen der niedrigen Spannung links abmildern: dünnere Speichen links (!) werden trotz geringer Vorspannung etwas mehr gedehnt als rechts, das Laufrad wird radial etwas steifer und daher werden die Speichen links seltener vollständig entlastet. Das heißt in Deinem Fall, dass Du links die CX Ray behältst und rechts CX Sprint nimmst.
 
@moomn09
Magst uns noch kurz mitteile, um welche Felge es sich handelt
Du solltest die maximalen Kräftre der Felge und der Nabe Nabe nicht überschreiten. Kam sein, dass je nach Felgenhersteller schon vor der Nabe Schluss ist.

Ansonsten sind die zwei Beiträge oben eh super hilfreich.
Lass die vorhandenen Speichen erstmal drin.
Berichte, wie es geworden ist

Lieb Grüße
 
Herzlichen Dank für eure Antworten!
Zur Felge: Ist eine Fratelli 3520, symmetrisch leider. Und ja, ich kenne es eigentlich auch so, dass die Felge oder der Nippel als limitierender Faktor wirken.

Ich habe das Ganze mal justiert. Mit einem Offset von ca. 1mm (schonmal :confused:) kriege ich rechts im Mittel und sehr konsistent 145 kgf, wobei eine Speiche auf fast 160 kgf geht und das Minimum bei 135 kgf liegt. Links hingegen habe ich im Mittel 60-65 kgf, minimal ca. 58 kgf und maximal (ein Ausreisser) gut 70.
Ich überschreite rechts die vom Nabenhersteller angegeben Maximalspannung also überall, komme dennoch links nirgends auf die geforderte Spannung, und die Felge ist noch nichtmal zentriert.
 
Die "schlechteste" CarbonTi Nabe ist die SP und die schafft bei 1200N rechts knapp über 600N links bei Felgen ohne Offset. Das Verhältnis der Spannungen mag mit der Felgenhöhe etwas variieren. Andere Naben von CarbonTi lassen mehr Spannung links übrig.

Die 1450N zu 600 bei Dir wundern mich daher. Tensios neigen aber nicht zu großer Genauigkeit. Versuche es ggf mal mit Sound Tensio vom Spokomaten und spanne rechts auf die 1200N. Dann prüfe was links überbleibt.
 
Herzlichen Dank für eure Antworten!
Zur Felge: Ist eine Fratelli 3520, symmetrisch leider. Und ja, ich kenne es eigentlich auch so, dass die Felge oder der Nippel als limitierender Faktor wirken.

Ich habe das Ganze mal justiert. Mit einem Offset von ca. 1mm (schonmal :confused:) kriege ich rechts im Mittel und sehr konsistent 145 kgf, wobei eine Speiche auf fast 160 kgf geht und das Minimum bei 135 kgf liegt. Links hingegen habe ich im Mittel 60-65 kgf, minimal ca. 58 kgf und maximal (ein Ausreisser) gut 70.
Ich überschreite rechts die vom Nabenhersteller angegeben Maximalspannung also überall, komme dennoch links nirgends auf die geforderte Spannung, und die Felge ist noch nichtmal zentriert.
Es gibt keine "geforderte" Spannung. Du machst Dich da völlig umsonst kirre.

Wenn Du links immer noch auf 600 N kommst, ist eigentlich soweit alles gut.
 
Es gibt keine "geforderte" Spannung. Du machst Dich da völlig umsonst kirre.

Wenn Du links immer noch auf 600 N kommst, ist eigentlich soweit alles gut.
Wo würdest du denn bei diesem Setup die Untergrenze sehen? Ich wiege je nach Saison 61-64kg.
 
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Wo würdest du denn bei diesem Setup die Untergrenze sehen?
Es gibt keine.

Oder um es anders auszudrücken: Wenn das ein Rad für Felgenbremse ist, dann sollte hinten links die Vorspannung hoch genug sein, um nicht vollständig entlaste zu werden. Also etwas höher, als 60% Deines Gewichtes. Nur so als ungefähre Faustformel. Wenn das nicht der Fall ist solltest Du andere Bauteile verwenden, bzw. einkalkulieren, dass man das Rad ab und an mal wartet.

Bei Scheibenbremsen ist Die Be- und Entlastung etwas kritischer.

Wenn wirklich 600 N links "übrig" bleiben, ist es eigentlich gut. Wenn Du das Rad "kraftmäßig" mehr forderst, würde ich keine CX-Ray verwenden, sondern CX-Sprint o.ä.

Gerade erst wahrgenommen: Bei dem Gewicht, braucht man sich eigentlich keine größeren Sorgen machen.
 
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