Hallo zusammen,
mein persönlicher Endgegner kommt nun an die Reihe: Ein ultraseltenes Locomotief Tour de France von 1959/60.
Strukturell ist das Rahmenset in einem guten Zustand, der Lack ist jedoch so final wie er nur sein kann.
Locomotief aus Amsterdam war die Marke der Brüder Jan, Theo und Bertus Slesker.
Zu Beginn der 1960er Jahre fusionierte Locomotief mit Simplex, später dann mit Juncker. Um das Jahr 1966/67 herum wollte Gazelle in den Rennradmarkt einsteigen und erwarb das Know-how von Locomotief durch eine Übernahme. Zuerst stellte Gazelle dann das Modell „Race“ her, welches ab 1969 dann den Namen „Champion Mondial“ trug.
Das Locomotief Tour de France ist damit also der Urahn aller Gazelle-Rennräder, und an den frühen Gazellen sieht man noch sehr stark die Anleihen aus dem Hause Locomotief.
Sind die Tour de France an sich schon selten, gilt dies insbesondere für die Variante mit dem farbigen Schachbrettmuster auf dem Sitzrohr. Außer meinem konnte ich nur ein weiteres Exemplar im Netz finden. Das hat Neulack, unstimmige Decals etc.
Mit anderen Worten, dieses hier sollte ich als Fan von Originallackierungen nicht versauen.
Und da benötige ich das Schwarmwissen:
Der Aufbau soll finanziell im Rahmen bleiben. Teile liegen größtenteils parat. Nur blättert der Lack insbesondere am Steuerrohr sowie vorne an Ober- und Unterrohr großflächig ab. An der Gabel zersplittert er dafür in viele kleine Fragmente…
Neulack ist für mich keine Option. Die größten Fehlstellen so zu belassen auch nicht. Und eine professionelle Teillackierung würden den finanziellen Rahmen sprengen.
Ziel ist es also möglichst viel der Originalsubstanz zu erhalten und die übelsten Stellen mit einem optisch ansprechenden Ergebnis auszubessern. Der lose abblätternde Lack bleibt bereits am Lappen hängen und muss daher wohl komplett runter.
Für jeden Input bin ich dankbar!
Und jetzt gibt‘s Fotos…
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