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Nachhaltige Radbekleidung – Wo lohnt sich die Investition?

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Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach nachhaltiger Radbekleidung, die wirklich was taugt. Es gibt ja mittlerweile viele Marken, die mit „grün“ werben, aber was ist wirklich empfehlenswert? Ich fahre hauptsächlich Rennrad, ca. 200 km/Woche, und brauche was für alle Wetterlagen. Habt ihr Tipps für Marken oder spezifische Produkte, die langlebig sind und fair produziert werden? Freue mich auf eure Erfahrungen!
 

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Re: Nachhaltige Radbekleidung – Wo lohnt sich die Investition?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Veritas77

Hilfreich
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Löffler produziert die Stoffe selbst in Österreich
Genäht wird zu Großteil ebenfalls im Österreich, der Rest zumindest in Osteuropa. Dafür sind die Preise sehr in Ordnung. Die Qualität ist über jeden Zweifel erhaben, nur die Schnitte sind für sehr schlanke Fahrer vielleicht nicht so geeignet. Wobei sie seit heuer auch wieder was sportlicheres im Programm gaben.
 
Habe letztens gelesen, daß Merinowolle der neue Trendstoff sein soll, absolut nachhaltig, Sommer-tauglich und der Schweiss soll ähnlich wie bei den ganzen Plastikklamotten wegtransportiert werden.

Bikeradar Merino wool
 
Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach nachhaltiger Radbekleidung, die wirklich was taugt. Es gibt ja mittlerweile viele Marken, die mit „grün“ werben, aber was ist wirklich empfehlenswert? Ich fahre hauptsächlich Rennrad, ca. 200 km/Woche, und brauche was für alle Wetterlagen. Habt ihr Tipps für Marken oder spezifische Produkte, die langlebig sind und fair produziert werden? Freue mich auf eure Erfahrungen!
Castelli fällt einem in diesem Kontext nicht sofort ein, aber zumindest bei mir sind die Sachen, vor allem die Oberteile sehr langlebig. Habe das sicherlich Teile im Schrank, die schon 10 Jahre alte sind und immer noch verwendet werden. Produktion ist meistens auch in Europa zb Bosnien-Herzegowina, was ich als besser empfinde als irgendwo in Asien.
 
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Ist ein bisschen die Frage, was genau einem wichtig ist: "Grüne" Materialien? "Westliche" Produktionsorte? Langlebigkeit der Produkte?

Bei Castelli kann ich mir gut vorstellen, dass die Oberteile lange halten... die Bibs tuen es bei mir nicht (bzw. nur eingeschränkt).
 
Ist ein bisschen die Frage, was genau einem wichtig ist: "Grüne" Materialien? "Westliche" Produktionsorte? Langlebigkeit der Produkte?

Bei Castelli kann ich mir gut vorstellen, dass die Oberteile lange halten... die Bibs tuen es bei mir nicht (bzw. nur eingeschränkt).
Ja, die Hosen habe ich bewusst nicht erwähnt. Das sind für mich Verschleißteile, wo es stark auf km-Leistung, Sattel und andere Einflüsse ankommt. Ich habe alte Hosen von Castelli die ok sind, aber tatsächlich auch neuere Modelle, die relativ schnell verschlissen sind.
 
Isadore verwendet zum Teil Recyclingmaterialien und produziert in der EU. Ganz am Anfang fand ich die Qualität und Preis-Leistung sehr gut, später hat sie m.M.n. nachgelassen. Zur aktuellen Qualität kann ich nichts sagen.
 
Mir ist nicht ganz klar, was für dich "nachhaltig" und "grün" ist. Allerdings kann man natürlich davon ausgehen, dass bei Produktion in Deutschland/Österreich (z. B. Everve, RenéRosa, Maisch, Schöffel, Löffler, teilweise Biehler/SYN) neben überlebenssichernder Bezahlung auch hohe Umweltstandards eingehalten werden. Vaude produziert zwar nur teilweise in Deutschland, teilweise im Ausland, dort aber nicht bei einem Subunternehmer, sondern im eigenen Werk mit westlichen Umweltstandards.

Es gibt noch weitere Marken, die in Europa produzieren und/oder Mitglied der Fair Wear Foundation, GOTS usw. sind, z. B. Triple2 und Gonso.

Löffler ist wirklich nur begrenzt für sehr schlanke Menschen gemacht, ich habe mich z. B. beim Baselayer in der Größentabelle an meinem Taillenumfang orientiert und es musste die kleinste Größe sein. Hätte ich mich am Brustumfang orientiert, wäre es 2 Nummern größer geworden und viel zu schlabberig.

Und mit allen von mir genannten Marken habe ich gute Erfahrungen gemacht bzgl. Langlebigkeit und Reparaturservice.
 
Mir ist nicht ganz klar, was für dich "nachhaltig" und "grün" ist. Allerdings kann man natürlich davon ausgehen, dass bei Produktion in Deutschland/Österreich (z. B. Everve, RenéRosa, Maisch, Schöffel, Löffler, teilweise Biehler/SYN) neben überlebenssichernder Bezahlung auch hohe Umweltstandards eingehalten werden.
Sehe ich anders.
Vergleiche ich deine genannten mit Vaude und Q36.5 setzten diese bei Bibs auf 100% recycltes Material.

Everve, RenéRosa, ... setzen einfach auf neues Material. Auch kann ich auf deren Homepage nichts finden, was nachhaltig sei soll.
 
"Absolut Nachhaltig" im Bereich der Tierquälerei, ja.
Es war klar, dass das in diese Richtung abdriften wird. Jetzt kann man natürlich anfangen über artgerechte Haltung und mulesingfrei zu sinnieren, was aber auch wieder abgetan werden wird. Ich bevorzuge trotzdem solche Materialien aus kontrollierter Erzeugung und finde es daher gut, dass nicht alles aus Kunstfasern hergestellt wird. Es gibt u.a. auch Hersteller wie Löffler, die sowohl Natur- als auch Kunstfasern kombinieren, ebenfalls aus meiner Sicht nachhaltiger als reine Kunststoffe
 
Mir ist nicht ganz klar, was für dich "nachhaltig" und "grün" ist. Allerdings kann man natürlich davon ausgehen, dass bei Produktion in Deutschland/Österreich (z. B. Everve, RenéRosa, Maisch, Schöffel, Löffler, teilweise Biehler/SYN) neben überlebenssichernder Bezahlung auch hohe Umweltstandards eingehalten werden. Vaude produziert zwar nur teilweise in Deutschland, teilweise im Ausland, dort aber nicht bei einem Subunternehmer, sondern im eigenen Werk mit westlichen Umweltstandards.

Es gibt noch weitere Marken, die in Europa produzieren und/oder Mitglied der Fair Wear Foundation, GOTS usw. sind, z. B. Triple2 und Gonso.

Löffler ist wirklich nur begrenzt für sehr schlanke Menschen gemacht, ich habe mich z. B. beim Baselayer in der Größentabelle an meinem Taillenumfang orientiert und es musste die kleinste Größe sein. Hätte ich mich am Brustumfang orientiert, wäre es 2 Nummern größer geworden und viel zu schlabberig.

Und mit allen von mir genannten Marken habe ich gute Erfahrungen gemacht bzgl. Langlebigkeit und Reparaturservice, wie man auch auf der website der Marke nachlesen kann.
Danke für die Tipps! „Nachhaltig“ heißt für mich umweltfreundliche Materialien, faire Produktion und kurze Transportwege. Everve, RenéRosa und Triple2 checke ich. Löffler könnte passen, danke für den Größenhinweis!
 
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Das hat nichts mit abdriften zu tun, ist halt blanker Hohn sowas als "absolut Nachhaltig" zu bezeichnen. Thema ist ausdrücklich Nachhaltigkeit und Fairness in der Herstellung und da sollte das zumindest genannt werden.
 
Ich kann Triple2 absolut empfehlen. Bin durch MTB Kleidung auf Triple2 gekommen.
Schnitte sind bei manchen Sachen komisch ... das muss man testen.
Fahre aktuell eine Cargo mit SQLab Polster. Find ich super.
Triple2 bietet einen kostenlosen Reparaturservice an. Das finde ich Nachhaltig.
Habe letztens meine Regenjacke (MTB Sturz, mehrere grobe und kleine Löcher) dort gratis reparieren lassen. Sie ist gewaschen und neu imprägniert gekommen. Top!
Merinosachen werden auch super repariert.
 
Ich trage Löffler schon sehr lange, bin damit sehr zufrieden, natürlich muss man die passende Größe finden. Ich habe bei 187/78 kg Trikots in S und Hosen in S oder M. Immer nur den Slimfit Schnitt. Für mich zählt neben dem Preis auch Made in Austria.



Aber es gibt auch "schwerere" Radler, die vielleicht bei einem Mid oder Comfort Fit Schnitt was finden.

Was ich gut finde ist dass man bei Löffler auch Produkte reparieren lassen kann und dass sie auch Trikots aus recycelten Material haben.
 
Everve, RenéRosa, ... setzen einfach auf neues Material. Auch kann ich auf deren Homepage nichts finden, was nachhaltig sei soll.
Nachhaltig kann entweder Kreislaufwirtschaft heißen oder Langlebigkeit (oder natürlich beides). Langlebigkeit durch hochwertige Stoffe, saubere Nähte und Reparaturservice bieten die meisten der von mir genannten Marken.

Bei Kreislaufwirtschaft wird es schwierig. Klar verwendet z. B. Q36.5 Kunststoff aus recycelten Flaschen (Post-Consumer) rund um den Produktionsstandort, was definitiv zu begrüßen ist, anders als Industrieabfälle von Übersee, die aber sowieso recycelt worden wären. Allerdings könnten aus alten Flaschen neue werden, DAS wäre echtes Recycling (circlecycle, Kreislauf). Wenn aus den Plastikflaschen einmal ein Garn gesponnen und daraus Stoff hergestellt wurde, kann man es eben NICHT nochmal verwenden. Also ist der Kreislauf damit unterbrochen. Dementsprechend ist Recyclingkunststoff nicht der heilige Gral.
 
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Bei Rad Klamotten sind mir weniger recycelte Stoffe, sondern Langlebigkeit wichtig. Da habe ich ehrlicherweise noch keine großen Unterschiede zwischen den Herstellern bemerkt. Moderne Stoffe sind häufig sehr langlebig und waschmaschinenfest. Meine Siroko und Van Rysel Sachen sehen teils nach zwei Jahren und Wäsche 2x wöchentlich noch aus wie neu.

In der Herstellung bestimmt jetzt nicht mit einem grünen Label auszuzeichnen, aber über den Lebenszyklus der Kleidung amortisiert sich das in meinen Augen.
 
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