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Verweigerung noch auf aktuelles Material umzusteigen... RIMs + Ahead vs. Disc und Integriertes Cockpit.

Tja, das Leben der Shein-/Temu-/AliExpress-Generation...

Allgemein gilt noch häufig der Grundsatz: "wer billig kauft, kauft zweimal.
Wer Qualität kauft, pflegt und wartet, hat oft jahrelang etwas davon.

Welches Teil lässt sich am Rad denn bitte nicht austauschen? Nahezu jede Schraube ist aus dem Standard-Sortiment und bei Shimano lässt sich hast jede Komponente einzeln austauschen. Wie es bei Campa/Sram ist, weiß ich leider nicht.

Dass nicht jeder Rahmen für jede Art von Sattelstütze ausgelegt ist, ist auch klar.
Bzgl. E-Bikes: deren Besitzer wechseln bei Weitem nicht so häuftig die Räder, wie andere. Daher ist die ganze Argumentation bzgl. Müll etc. etwas hinkend.
Bei Campa sind sogar die unterschiedlichen Gruppen untereinander kompatibel, jedenfalls die mechanischen.
 

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Re: Verweigerung noch auf aktuelles Material umzusteigen... RIMs + Ahead vs. Disc und Integriertes Cockpit.
Richtig, aber Campa wird die Produktion einstellen. Dagegen hilft dann nur noch: Teile bunkern. Man könnte sich das ungefähr ausrechnen. Welches Teil hält wieviele Kilometer oder Jahre? Soviel dann ins Ersatzteillager legen. Bis man mit XXX Jahren nicht mehr fähig zum Radfahren ist. Das wäre dann auch echte Unabhängigkeit.
Ich behaupte mal: die aktuellen Teile könnten sogar noch im Wert steigen. Man kann sie in 30 oder 40 Jahren gewinnbringend an Retro-Fans verkaufen.
Vor nicht allzu langer Zeit gab's nagelneue Mavic-Felgen für 399,- das Paar bei eBay. Sind jetzt wohl verkauft. Gekostet haben sie damals vielleicht 100 Mark oder etwas mehr.
Wenn man mit seinem Rad zufrieden ist, und nicht neue Trends braucht, wäre lagern sämtlicher Teile eine echte Alternative.
 
Ja, da ist was dran; deswegen schrieb ich "zweischneidig". Einerseits keine Innovation ohne Änderung/Weiterentwicklung der Standards, andererseits der Zwang zum Neukauf. Mir ist schon klar, dass man im Prinzip das Rad wegschmeißen kann, wenn irgendein proprietäres billiges Plastikteil nicht mehr lieferbar ist (außer, man druckt es dann), aber das ist vielleicht der Preis, den wir alle für Innovationen bezahlen müssen.
Wo ist denn die Innovation? Dass der Kunde an den jeweiligen Hersteller gebunden wird... Weg von Standards?
 
Tja, das Leben der Shein-/Temu-/AliExpress-Generation...

Allgemein gilt noch häufig der Grundsatz: "wer billig kauft, kauft zweimal.
Wer Qualität kauft, pflegt und wartet, hat oft jahrelang etwas davon.
Ooah, wie die großen Hersteller diesen Spruch den meisten Kunde so richtig schön eingebleut haben... Hast Du Dir mal die Preissteigerungen der letzten Jahre angesehen. Mal blöd gefragt - Was ist denn billig? Oder sind manche Preise, z. B. beim Ali eher realistisch? Das Zeug kommt größtenteils aus den gleichen Fabriken. Ich fahre Lenker, Sattelstützen, Sättel, Laufräder und sogar Schaltgruppen vom Ali... Und nein, das Zeug ist nicht schwerer oder weniger haltbar als das, was Dir die Händler auf's Auge drücken möchten. Ich habe beispielsweise mit dt deutlich schlechtere Erfahrungen als mit CSC oder Elite, obwohl die Laufradsätze ein Vielfaches kosten...
 
Aus einem Unfall-Bike?
Eine einzelne proprietäre Stütze bei Kleinanzeigen, die man vielleicht vom Hersteller nicht als Ersatzteil verkauft bekommt. Warum wird die wohl ohne Rahmen verkauft?
Und wer garantiert mir, dass die keinen Schaden hat?
Lenker, Vorbau, Kette und einige andere Dinge würde ich 2nd Hand nie kaufen. Außer: ich kenne die Person sehr gut.
Lest euch mal hier durchs Forum. Manche können viele Monate nicht Rad fahren, weil Canyon und andere Hersteller besondere Gabeln und Lenker/Vorbauten haben.
Andere suchen Jahre nach älteren Mavic-Freiläufen. Oder deren Speichen.
Hersteller können meinetwegen auf den Markt bringen, was sie wollen. Aber Ersatzteile sollten dann auch noch nach der Garantie verfügbar sein.
Cervèlo hatte zum Beispiel immer das gleiche Maß für die Stützen. Wie man sieht, geht das. Man muss nur wollen.
 
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Aus einem Unfall-Bike?
Eine einzelne proprietäre Stütze bei Kleinanzeigen, die man vielleicht vom Hersteller nicht als Ersatzteil verkauft bekommt. Warum wird die wohl ohne Rahmen verkauft?
Und wer garantiert mir, dass die keinen Schaden hat?
Lenker, Vorbau, Kette und einige andere Dinge würde ich 2nd Hand nie kaufen. Außer: ich kenne die Person sehr gut.
Lest euch mal hier durchs Forum. Manche können viele Monate nicht Rad fahren, weil Canyon und andere Hersteller besondere Gabeln und Lenker/Vorbauten haben.
Andere suchen Jahre nach älteren Mavic-Freiläufen. Oder deren Speichen.
Hersteller können meinetwegen auf den Markt bringen, was sie wollen. Aber Ersatzteile sollten dann auch noch nach der Garantie verfügbar sein.
Cervèlo hatte zum Beispiel immer das gleiche Maß für die Stützen. Wie man sieht, geht das. Man muss nur wollen.
Ja klar, alles Unfallbikes und vertuschte Schäden und bei kleinanzeigen nur Betrüger.
Und Carbon sowieso saugefährlich.
Ihr Bedenkenträger :rolleyes:
 
Ooah, wie die großen Hersteller diesen Spruch den meisten Kunde so richtig schön eingebleut haben... Hast Du Dir mal die Preissteigerungen der letzten Jahre angesehen. Mal blöd gefragt - Was ist denn billig? Oder sind manche Preise, z. B. beim Ali eher realistisch? Das Zeug kommt größtenteils aus den gleichen Fabriken. Ich fahre Lenker, Sattelstützen, Sättel, Laufräder und sogar Schaltgruppen vom Ali... Und nein, das Zeug ist nicht schwerer oder weniger haltbar als das, was Dir die Händler auf's Auge drücken möchten. Ich habe beispielsweise mit dt deutlich schlechtere Erfahrungen als mit CSC oder Elite, obwohl die Laufradsätze ein Vielfaches kosten...
Die Preissteigerungen haben doch einen ganz anderen Hintergrund.

Wenn du dir einen China-Carbon-LRS für 399€ kaufst, darfst du nicht erwarten, dass er so lange hält, wie von DT Swiss, Leeze oder Zipp. Ansonsten frag ich mich echt, was ihr am Rad, Verschleißteile ausgenommen, alles schrottet…
Und alle Verschleißteile sind jahrelang in allen Ausführungen verfügbar. Wer erwartet, dass man Sonderformate oder Miniserien noch 40 Jahre später erhält, dem ist halt auch nicht zu helfen.
Ansonsten kann ich das Gejammer nicht mehr hören, dass die Hersteller alles so konstruieren, dass es schnell kaputt geht und man gezwungen ist das neueste Material zu kaufen, weil es einfach nicht stimmt.
 
Die Preissteigerungen haben doch einen ganz anderen Hintergrund.

Wenn du dir einen China-Carbon-LRS für 399€ kaufst, darfst du nicht erwarten, dass er so lange hält, wie von DT Swiss, Leeze oder Zipp. Ansonsten frag ich mich echt, was ihr am Rad, Verschleißteile ausgenommen, alles schrottet…
Und alle Verschleißteile sind jahrelang in allen Ausführungen verfügbar. Wer erwartet, dass man Sonderformate oder Miniserien noch 40 Jahre später erhält, dem ist halt auch nicht zu helfen.
Ansonsten kann ich das Gejammer nicht mehr hören, dass die Hersteller alles so konstruieren, dass es schnell kaputt geht und man gezwungen ist das neueste Material zu kaufen, weil es einfach nicht stimmt.

Ist wird wohl wenig konstruiert, so dass es schnell kaputt geht, es wird eher weniger Augenmerk darauf gelegt, dass etwas lange gut funktioniert. Beispiel Pressfit: das ist billiger un der Produktion, die kritische Schnittstelle wird rüber in den Teilebereich verlagert. Ergebnis: beim einen funzt es top, beim anderen weniger. Nur weil Produzenten sich auf einen Verfahrensweg einigen heißt das nicht, dass da immer eine große Idee hinter steckt.

Durch den steigenden Integrationsgrad steigt auch die Teilevielfalt, Sonder- und Miniformate entstehen dadurch zwangsläufig und ohne dass man das beim Kauf absehen kann.

Am Ende ist das auch alles egal, Hersteller wollen gar nicht mehr, dass man an einem Rad rumschraubt. Idealerweise wird 3 Jahre geleast mit hoher Abschreibung, dann darf das auch gern in die Tonne! So einfach ist das heute. Das ist die Marktstrategie und die Zukunft beim Rennrad, da haben Herzblut und Liebe zum Rennrad keinen Platz.

Bei China-LR empfehle ich den Selbstversuch, ich kaufe mir jedenfalls keinen LR mehr von Fulcrum, ENVE & Co.
 
Ist wird wohl wenig konstruiert, so dass es schnell kaputt geht, es wird eher weniger Augenmerk darauf gelegt, dass etwas lange gut funktioniert. Beispiel Pressfit: das ist billiger un der Produktion, die kritische Schnittstelle wird rüber in den Teilebereich verlagert. Ergebnis: beim einen funzt es top, beim anderen weniger. Nur weil Produzenten sich auf einen Verfahrensweg einigen heißt das nicht, dass da immer eine große Idee hinter steckt.

Vom Pressfit geht es, zum Glück wieder weg. Da haben einige in letzter Zeit ja schon auf die BSA zurück konstruiert. Trend geht da jetzt zu den T47 Lagern.
 
Am Ende ist das auch alles egal, Hersteller wollen gar nicht mehr, dass man an einem Rad rumschraubt. Idealerweise wird 3 Jahre geleast mit hoher Abschreibung, dann darf das auch gern in die Tonne! So einfach ist das heute. Das ist die Marktstrategie und die Zukunft beim Rennrad, da haben Herzblut und Liebe zum Rennrad keinen Platz.

Ich weiß nicht wie das in deiner Umgebung so ist, hier fahren die doch meisten länger ihre Räder

Der Rennradmarkt ist ohnhin viel zu klein (in Realation zum gesamten Fahrradmarkt) um da die dicken Gewinne einzustreichen.
Kann deinem Abgesang da wenig abgewinnen, sorry.
 
Halt ich für ein Gerücht.
Na ja, gerade bei Sattelstützen gibt es ja oft proprietäre Lösungen. An meinem Felt gibt es so einen Spezialkeil, der die Stütze festhält. Wenn der mal defekt ist und Felt keinen Ersatz mehr anbietet, dann muss ich das Rad stilllegen.

Ansonsten teile ich den allgemeinen Abgesang auch nicht. Man muss halt gucken, was man will. Wenn man sowieso "Schnell-Rotierer" in Sachen Material ist, dann spielen Überlegungen wie Ersatzteilversorgung keine große Rolle. Wenn man auf Langlebigkeit aus ist, dann gibt es immer noch genug Alternativen. Und auch für 20 Jahre alte Youngtimer gibt es noch genug Ersatz zu kaufen.
 
Na ja, gerade bei Sattelstützen gibt es ja oft proprietäre Lösungen. An meinem Felt gibt es so einen Spezialkeil, der die Stütze festhält. Wenn der mal defekt ist und Felt keinen Ersatz mehr anbietet, dann muss ich das Rad stilllegen.

Jo, der Delta Steere bei Cannondale ist da auch so nen Ding.

Bei manchen Teilen gibst evtl. ne Lösung aus dem 3D Drucker.
 
Ich weiß nicht wie das in deiner Umgebung so ist, hier fahren die doch meisten länger ihre Räder

Der Rennradmarkt ist ohnhin viel zu klein (in Realation zum gesamten Fahrradmarkt) um da die dicken Gewinne einzustreichen.
Kann deinem Abgesang da wenig abgewinnen, sorry.

Das ist ja längst noch nicht durchgängig, das Leasing von Rädern bringt eine ganz neue Dynamik in die Enwicklung und steht erst am Anfang. Wer würde sich heute noch ein 15k€ Neurad aus Eigenmitteln hinstellen? In meinem Radfreundeskreis nimmt der Leasingtrend stark zu. Da wird sich auch noch einiges tun z.B. in Form von Flagship-Stores von Herstellern für den Service, die bisher v.a. über den Versand gearbeitet haben, denn man muss ein Rundum-Paket anbieten, damit das läuft.

Für mich ist das alles auch nix, aber das ist imo die Zukunft und von Herstellerseite gut nachvollziehbar.

Mich macht die Entwicklung auch nicht unglücklich, da für meine Bedarfe der Teilemarkt noch lange gut gefüllt sein wird. Aber es ist schon verrückt wenn man in einer Gruppe Rennradfahrer steht und einer zum anderen sagt ,guck mal, der fährt noch mit Felgenbremse!' Und schlagartig wird einem klar, dass man sich bestenfalls noch auf einem Youngtimer bewegt 😁
 
Ja klar, alles Unfallbikes und vertuschte Schäden und bei kleinanzeigen nur Betrüger.
Und Carbon sowieso saugefährlich.
Ihr Bedenkenträger :rolleyes:
Sehe es mal realistisch... Proprietäre Sattelstützen genau für Deinen Rahmen sind wann genau nicht auf dem Gebrauchtmarkt zu kriegen - wenn Du eine brauchst. Und wo kommt die dann her? Aus einem Rahmen, bei dem der Besitzer die Stütze nicht mehr braucht? Warum? Der hat ja wahrscheinlich auch nur diese eine... Und wenn Du nicht gerade ein Allerweltsmodell fährst, wird das Angebot schon entsprechend gering sein...
 
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