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Ist der STI das Problem ?

Brucho

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Moin,
hab folgendes Problem, vllt weiss ja jemand Lösung:

Möchte bei einem als Alltagsrad (nicht meinem ) genutzen Gravel ( Cube Nuroad Pro ) die Züge wechsel.
Als Problem wurde mir berichtet, dass die hintere Bremse ( Felgenbremse ) mal geht , mal wieder nicht und der Mechaniker im Fahrradladen sagte ihr , dass die wahrscheinlich bei kaltem Wetter einfriert .
( was mir neu wäre, dass das geht, zumal das Problem teilweise auch sofort nach dem Losfahren aus dem warmen Keller auftritt )
Nun ja, wie dem auch sei, ich sagte ich gucks mir mal an. Stellt sich raus das Bike ist von 2019 , hat viele km und alle Witterungsbedingungen gesehen, aber die Züge ( und auch sonst nichts ) wurden jemals erneuert ( typisch...).
Hab also u.a. mal neue Züge für Bremsen und Schaltung verordnet, vorne habe ich bereits getauscht, jetzt stehe ich allerdings hinten vor einem mir neuen Problem:
Ich bekomme den Zug nicht aus dem STI gezogen , WTF ?! ( und ja, bevor jemand fragt, natürlich habe ich den Zug von der Bremse gelöst :-D )
Es verhält sich , dass der Zug sich zwar wie gewohnt im STI bewegt, ( siehe Video ) jedoch wenn ich den Hebel unten halte, um den Zug rauszuziehen ( siehe Fotot ) sitzt der bombenfest, selbst mit großer Kraft und Zange bewegt sich nichts - wirkt so, als wäre der Zug noch an der Bremse angeklemmt.
Nun dachte ich zunächst, dass der Zug wahrscheinlich irgendwo in der Außenhülle festgerostet ist ( der Zug geht über die gesamte Länge durch die Außenhülle und größtenteils im Rahmen verlegt ), konnte aber bei erster Untersuchung keine Beschädigung , Beeinträchtigung an der Außenhülle feststellen ( den Teil im Rahmen sehe ich natürlich nicht ).

Normalerweise eindeutige Lage: Außenhüllen komplett entfernen, Zug aus dem STI ziehen, neue Hüllen , neuer Zug...

Allerdings, da ich sie Hüllen erst besorgen muss, erstmal am Schaltzug hinten weitergemacht - und siehe da, auch dort spinnt was: obwohl ich bis zum Ende geschaltet habe wird die Metalblombe vom Zugende nicht im STI sichtbar, sprich ich kann den Zug nicht rausschieben ( siehet Foto ). Das die Schaltung nicht richtig funktioniert hat sie nicht bemerkt, allerdings fährt sie auch nur auf den kleinen Ritzeln ( typische Low-Kadenz halt )

Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage: Liegt das Problem vllt im STI begründet oder sind es zwei voneinander unabhängige, zufällig gleichzeitig auftretende Probleme ?


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Hilfreichster Beitrag geschrieben von gögo_

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Wir können jetzt wild spekulieren oder du befreist das Rad einfach von sämtlichen Leitungen.
Ich glaub im zweiten Fall sind wir schneller am Ziel.
 
Aber als Ergänzung: im STI sind das ja zwei getrennte Systeme und Leitungen. Ich kann mir eher vorstellen, dass beide Züge irgendwo geklemmt sind/wurden (Licht oder Klingel drüber montiert oder sowas). Aber wie gesagt: Spekulation.
 
Beim Bremszug könntest Du ja am STI den Nippel abschneiden und versuchen, den Zug hinten rauszuziehen.
Beim Schaltzug reißen ja gern einzelne Drähte im STI und biegen sich auf. Wenn das in maximal blöder Konstellation der Fall war, kann es fast unmöglich sein, den Zugnippel nach vorn rauszuschieben. Auch da kann man sich von hinten ranarbeiten, was aber nur unter Zerstörung der Zughülle geht.

Exotische Möglichkeit: Ich hab mal ein Rad bekommen, bei dem war ein Seitenständer mit Klemmhalterung nachträglich montiert. Die Zughülle zur Hinterbremse war mit geklemmt!
 
und der Mechaniker im Fahrradladen sagte ihr , dass die wahrscheinlich bei kaltem Wetter einfriert .
( was mir neu wäre, dass das geht, zumal das Problem teilweise auch sofort nach dem Losfahren aus dem warmen Keller auftritt )
Von allen Möglichkeiten dürfte das wohl eine der Unwahrscheinnlichsten sein.
Nun ja, wie dem auch sei, ich sagte ich gucks mir mal an. Stellt sich raus das Bike ist von 2019 , hat viele km und alle Witterungsbedingungen gesehen, aber die Züge ( und auch sonst nichts ) wurden jemals erneuert ( typisch...).
Hab also u.a. mal neue Züge für Bremsen und Schaltung verordnet
Unter diesen Voraussetzungen würde ich nie nur die Züge tauschen, sondern immer auch die Hüllen. Ein beschädigter Zug zieht quasi immer auch die Hülle in Mitleidenschaft. Da hilft dann auch ein neuer Zug nur sehr kurzfristig, wenn überhaupt.
vorne habe ich bereits getauscht, jetzt stehe ich allerdings hinten vor einem mir neuen Problem:
Ich bekomme den Zug nicht aus dem STI gezogen , WTF ?! ( und ja, bevor jemand fragt, natürlich habe ich den Zug von der Bremse gelöst :-D )
Es verhält sich , dass der Zug sich zwar wie gewohnt im STI bewegt, ( siehe Video ) jedoch wenn ich den Hebel unten halte, um den Zug rauszuziehen ( siehe Fotot ) sitzt der bombenfest, selbst mit großer Kraft und Zange bewegt sich nichts - wirkt so, als wäre der Zug noch an der Bremse angeklemmt.
Nun dachte ich zunächst, dass der Zug wahrscheinlich irgendwo in der Außenhülle festgerostet ist ( der Zug geht über die gesamte Länge durch die Außenhülle und größtenteils im Rahmen verlegt ), konnte aber bei erster Untersuchung keine Beschädigung , Beeinträchtigung an der Außenhülle feststellen ( den Teil im Rahmen sehe ich natürlich nicht ).

Normalerweise eindeutige Lage: Außenhüllen komplett entfernen, Zug aus dem STI ziehen, neue Hüllen , neuer Zug...

Allerdings, da ich sie Hüllen erst besorgen muss, erstmal am Schaltzug hinten weitergemacht - und siehe da, auch dort spinnt was: obwohl ich bis zum Ende geschaltet habe wird die Metalblombe vom Zugende nicht im STI sichtbar, sprich ich kann den Zug nicht rausschieben ( siehet Foto ). Das die Schaltung nicht richtig funktioniert hat sie nicht bemerkt, allerdings fährt sie auch nur auf den kleinen Ritzeln ( typische Low-Kadenz halt )

Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage: Liegt das Problem vllt im STI begründet oder sind es zwei voneinander unabhängige, zufällig gleichzeitig auftretende Probleme ?
Das Video zeigt eindeutig, dass der Bremszug irgendwo blockiert. Und auch der Schaltzug geht laut Schilderung nicht in seine Ursprungsposition zurück. Gleiche Ursache ist möglich, muss aber nicht sein. Auf den STI als Ursache würde ich höchstens beim Schaltzug tippen, halte es aber auch da für eher unwahrscheinlich.
Aber als Ergänzung: im STI sind das ja zwei getrennte Systeme und Leitungen. Ich kann mir eher vorstellen, dass beide Züge irgendwo geklemmt sind/wurden (Licht oder Klingel drüber montiert oder sowas). Aber wie gesagt: Spekulation.
Richtig. Irgendwo scheint etwas zu blockieren (vermutlich nicht im STI). Wo ist egal, es muss alles weg und neu gemacht werden.
Beim Bremszug könntest Du ja am STI den Nippel abschneiden und versuchen, den Zug hinten rauszuziehen.
Würde ich nicht machen. Einfach mal die Hüllen entfernen, und den Zug aus dem Rahmen ziehen. Dann bzw. schon dabei sieht man sofort, was Sache ist.
Beim Schaltzug reißen ja gern einzelne Drähte im STI und biegen sich auf. Wenn das in maximal blöder Konstellation der Fall war, kann es fast unmöglich sein, den Zugnippel nach vorn rauszuschieben. Auch da kann man sich von hinten ranarbeiten, was aber nur unter Zerstörung der Zughülle geht.
Wie gesagt, bei dem Rad und den Nutzungsbedingungen würde ich nach sechs Jahren und zahlreichen Kilometern diese Verschleißteile allesamt komplett abschreiben (dazu übrigens mindestens auch Kette und Kassette, ggf. auch die Kettenblätter). Aber ich würde auch beim Schaltzug versuchen, zuerst die komplette Hülle zu entfernen und dann möglichst nahe am STI mit einer Zange am Zug zu ziehen und gleichzeitig "auf das kleinste Ritzel" zu schalten. Kriegt man diese "Trommel" im STI auch damit nicht in ihre Ausgangsposition, muss man kreativ werden - aber erst dann. Sonst bleibt die "Trommel" in einer Position stehen, in der man keinen neuen Schaltzug reinkriegt und im dümmsten Fall auch noch der Nippel mit Rest vom alten Zug drinsteckt. Das ist dann echt doof.
 
auf jeden Fall alle Züge und Hüllen neu machen. Was bei so Allwetterschlampen immer wieder hilft, ist den STI mal mit leichtem Öl fluten. Dann ist diese (hier eher unwahrscheinliche) Fehlerquelle auch gleich beseitigt.
 
auf jeden Fall alle Züge und Hüllen neu machen. Was bei so Allwetterschlampen immer wieder hilft, ist den STI mal mit leichtem Öl fluten. Dann ist diese (hier eher unwahrscheinliche) Fehlerquelle auch gleich beseitigt.
Ist auch nicht verkehrt, die Mechanik kann da schon auch verharzen. Allerdings sollte man darauf achten, dass das eben wirklich auch (längerfristig) schmiert und nicht nur löst, sonst kommen die Probleme bald schlimmer zurück.
 
Oder das gute alte Ballistol Waffenöl das verharzt nicht und schmiert. Hält Waffen für sehr lange Zeit einsatzbereit sollte also auch an so banalen Sachen wie Fahrradzüge taugen
Stimmt, nimm ich beruflich für Wegsensoren von -40°C bis 80°C in der Klimakammer. Ballistol harzt nicht. Es riecht nur etwas streng, wie nasser Hund.
 
ja hatte früher so vor 40 - 50 Jahren besser gerochen. Musste aber wohl etwas geändert werden denn hier haben es die Alten sogar bei Halsschmerzen zum Gurgeln verwendet und bei Gelengschmerzen zum einschmieren. War also so eine Allheilmittel.
 
hab meine Mechanisch geschaltenen und FB Gebremsten Rädern alle Jahre nach der Saison
neue Schalt/Bremszüge gespendet , egal welche Kilometer Zahl.
Kostenaufwand sehr gering , Ärger wenig.
Hatte in 30 Jahren einen einzigen Schaltzug Riß ,
Hier war es ein No Name Zug mit schwarzer Beschichtung🤷
sonst nie irgendwelche Probleme mit
Schalt oder Bremszügen.


Hier bei dem Thema wo Rad wohl in jedem Wetter bewegt wird , ggf nach GORE
Bremszügen suchen , leider in Schwarz nicht mehr viel am Markt.


Das hier besagte Thema ist oft bei Zügen der Fall wo der Zug nicht aus Edelstahl ist.
 
...

Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage: Liegt das Problem vllt im STI begründet oder sind es zwei voneinander unabhängige, zufällig gleichzeitig auftretende Probleme ?


Anhang anzeigen 1718854
Achtung! Wenn das Griffgummi zu weit Richtung Schalthebel umgekrempelt ist, kann das die Schaltfunktion blockieren. Roll das Griffgummi mal zurück in die Ausgangsposition und guck, ob das Problem dann immer noch besteht.
 
Hier bei dem Thema wo Rad wohl in jedem Wetter bewegt wird , ggf nach GORE
Bremszügen suchen , leider in Schwarz nicht mehr viel am Markt.
Das Zeug wird seit Jahren oder schon Jahrzehnten nicht mehr fabriziert. Nach dem gleichen Prinzip funktionieren die Jagwire Elite, da gibt es auch einen durchgehenden Liner, der den Zug schützt. Würde ich persönlich aber nur für die Schaltung verbauen, für die Bremsen reicht Jagwire pro locker. Da gibt es komplette Sets mit allen nötigen Kleinteilen und guten Anleitungen. Das Zeug ist super, jedoch nicht billig - das waren die Gore-Sets aber auch nicht.
 
Doofe Fragen können lösen: die durch Klemmung gequetschten Enden der Züge hast du mit der Knippex entfernt, damit sie nicht irgendwo festhängen und so das durchfädeln verhindern?
 
wenn Farbe egal , gibt es einige .
Leider fast nur aus England.

Und Alltagsrad , wie der Name sagt sollte alltäglich funktionieren.
Was für mich heist , auch mit der Wartung nicht sparen.
Ich würde es vor allem so ausrüsten, dass es eben robust ist und nicht dauernder Wartung bedarf. Ich glaube aber, dass Du das eigentlich auch so meinst, sonst kämst Du wohl kaum auf Gore RideOn.
Ja, für 50 Euro plus Versand. Jagwire gibt es mit den ebenfalls durchgehenden Linern und dem ultrafein polierten Edelstahlzug schon für 30 Euro plus Versand (der aber ab 100 Euro Bestellwert wegfällt), z.B. hier:

https://www.bike-discount.de/de/jagwire-road-elite-sealed-bremszugset

Ich bin vor vielen Jahren die Gore RideOn selber gefahren und kann nichts Schlechtes darüber sagen, finde aber, dass die verlinkten Jagwire genauso gut sind. Das nur für die Vergleichbarkeit, denn bei den Bremsen ist das m.E. nicht unbedingt nötig, es reicht auch die etwas günstigere und etwas leichter zu verbauende Variante hier:

https://www.bike-discount.de/de/jagwire-road-pro-brake-bremszugset
 
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