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Graveler Rose Backroad Al 2x11 upgraden, Armaufsatz

Radlader

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Hi zusammen,

ich möchte mein erstes Rad mit Rennlenker (Backroad AL 2x11 mit GRX 810, 55er Rahmengröße) etwas upgraden und auch schneller machen, d.h. für "Rennradausfahrten" nur auf Asphalt, aber ich bin mir unsicher, wie ich das am günstigsten und effektivsten mache.
Es sind 40 mm Schwalbe G-One R darauf montiert, die Felgen haben eine Inenmaulweite von nur 19 mm, aktuelle Gravelräder sind so bei 21 mm glaube ich.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich mir nicht gleich ein gebrauchtes Rennrad so um die 600 € kaufen soll mit 28 mm und Felgenbremsen oder ob ich andere Mäntel (32 mm oder 28 mm?) und/oder einen zweiten Laufradsatz verwenden soll. Bin mir unsicher, was da auf mich zukommt und ob das auch praktikabel ist oder am Ende nur nervt.
Außerdem würde mich interessieren, ob von euch jemand am Graveler einen Armaufsatz verwendet und wie die Erfahrung so damit ist.
Mach ich mir am Ende unnötige Gedanken und die Geschwindigkeitsunterschiede sind nur marginal?

Vielen Dank und Glück auf!
 

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Re: Graveler Rose Backroad Al 2x11 upgraden, Armaufsatz
Also der 40mm R rollt auf Asphalt schon ziemlich gut, das würde an sich schon einmal reichen, um bei zügigeren Ausfahrten mit der Rennradtruppe mitfahren zu können. Fährst du tubeless? Falls nein, könntest du auch testweise mal zwei 30mm Conti 5000 oder Schwalbe Pro One kaufen und diese vor der nächsten Asphaltausfahrt mal schnell wechseln. Falls du da schon einen deutlichen Unterschied merkst, könnte ein zweiter LRS ein Invest wert sein. 600,- Rennrad kaufen bringt es mMn nicht.

Mit Armaufsatz meinst du Aeroauflieger/Triathlonauflieger? Nutze ich für längere Strecken gerne mal um eine andere Position einnehmen und mich vor dem Wind verstecken zu können. Wird für die sportliche Runde mit Freunden eher nicht verwendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, tubeless will ich nicht fahren und diesen Aerothanschläuchen traue ich nicht. Eigentlich bin ich mit dem Rad auch echt zufrieden und es ist nah an dem, was ich mir als Verwendungszweck vorgestellt habe.
Ich fahre nur alleine und werde wohl mal 32 oder 30 mm draufpacken, sobald die alten Mäntel abgefahren sind. Andererseits hört man in letzter Zeit auch oft, dass das gar keinen großen Unterschied macht (bei raueren Böden). Mit meiner Frage hab ich mich deshalb auch nur auf Asphalt bezogen. Mit 32 mm (oder 30 mm - 28 mm?) kann man so ein Gravelrad wahrscheinlich schon als Endurancerad bezeichnen. Das Kettenblatt vorne ist mit 48 aber noch recht klein, das wird sich bei den maximalen Geschwindigkeiten bemerkbar machen.
Ist der Standard bei Rennrädern 50 oder eher 52?
 
Das Kettenblatt vorne ist mit 48 aber noch recht klein, das wird sich bei den maximalen Geschwindigkeiten bemerkbar machen.

No Problem, bin so auch Events und Vereinsausfahrten mitgefahren. Die 48/11 reichen meistens. Wenn Du hauptsächlich alleine unterwegs bist sind die sogar top —> Du hast an Anstiegen deutlich mehr Gänge als bei einer klassischen RR Übersetzung.

Besorge Dir einfach ein paar RR und ziehe die auf — ist ja kein Hexenwerk — und dann entscheide ob das für Dich passt.
 
Ich würde so breite Straßenreifen wie möglich darauf machen. Ich habe gestern eine Grundlageneinheit auf der Straße, mit dem G One RS in 35mm gemacht. Der Unterschied zum reinen Straßenrad ist wirklich überschaubar und für jemanden, der einfach nur fahren will vernachlässigbar.
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Ich würde so breite Straßenreifen wie möglich darauf machen. Ich habe gestern eine Grundlageneinheit auf der Straße, mit dem G One RS in 35mm gemacht. Der Unterschied zum reinen Straßenrad ist wirklich überschaubar und für jemanden, der einfach nur fahren will vernachlässigbar.
Das kann ich nur unterstreichen:

Ich stand vor der gleichen Frage und bin dann bei meinem Rose auch auf den G One Rs in 35mm gewechselt. Ein selbst für mich als Laie deutlich spür und messbarer (Durschnitts-Geschwindigkeit) Unterschied zu dem Reifen ( G One Bite 40mm) vorher.

Zum Kettenblatt - ich habe mir dann mal einen Ritzelrechner angeschaut: Bei mir im flachen Brandenburg müsste ich bei 46 (Kettenblatt) und 11 (Ritzel) die 45 km/h auch erstmal dauerhaft treten können
 
ich möchte mein erstes Rad mit Rennlenker (Backroad AL 2x11 mit GRX 810, 55er Rahmengröße) etwas upgraden und auch schneller machen, d.h. für "Rennradausfahrten" nur auf Asphalt, aber ich bin mir unsicher, wie ich das am günstigsten und effektivsten mache.
Das Backroad Al ist im Auslieferungszustand relativ gemütlich. Fährst du es noch mit allen Spacern? Eine sportlichere Sitzposition würde in dem Fall evtl. was bringen (hängt aber sehr von den aktuellen Einstellungen und deinem Körperbau ab). Je nach alter des Backroads ist das bei dem Rad jedoch ein erheblicher Aufwand. Würde ich jedoch Aufliegern vorziehen.

Ansonsten wie andere schrieben: Reifen. Macht nicht so viel aus, wie aerodynamischere Sitzposition, hilft aber vielleicht dem Kopf, wenn das Rad durch leichtere Bereifung sich schneller beschleunigt.

Ein Rad ist letztlich nicht von sich aus schnell oder langsam, meist liegt es an den Beinen, die es antreiben. Training macht erheblich schneller.
 
Danke dir. Die Schnelligkeit des Rennrades im Vergleich zum Graveler, kommt dann v.a. wegen der Haltung/geringerem Luftwiderstand, vermute ich? Gibt es dazu irgendwo im Netz Untersuchungen, wo das mal aufgebröselt wurde, was welchen Einfluss hat? Ich les noch viel von Keramiklagern und Aero (bei hohen Geschwindigkeiten), aber einschätzen, wie wichtig sowas für den Hobbyradler ist, kann ich nicht. Ich schau ab und an bei GCN auf YT vorbei, laut denen geht der Trend auch bei Rennrädern zu breiteren Reifen, weil bequemer und auf rauerem Terrain schneller. Ich muss aber sagen, dass mich Radrennsport nicht interessiert, aber die Technik und selbst Radfahren seit Kindheit an.
Alsi du sagst 35 mm statt 32 mm oder 40 mm (mehr geht in mein Rad auch nicht rein).
 
Das Backroad Al ist im Auslieferungszustand relativ gemütlich. Fährst du es noch mit allen Spacern? Eine sportlichere Sitzposition würde in dem Fall evtl. was bringen (hängt aber sehr von den aktuellen Einstellungen und deinem Körperbau ab). Je nach alter des Backroads ist das bei dem Rad jedoch ein erheblicher Aufwand. Würde ich jedoch Aufliegern vorziehen.

Ansonsten wie andere schrieben: Reifen. Macht nicht so viel aus, wie aerodynamischere Sitzposition, hilft aber vielleicht dem Kopf, wenn das Rad durch leichtere Bereifung sich schneller beschleunigt.

Ein Rad ist letztlich nicht von sich aus schnell oder langsam, meist liegt es an den Beinen, die es antreiben. Training macht erheblich schneller.
Ja, ich fahre noch mit allen Spacern. Soweit ich weiß, ist die Carbonvariante sportlicher als die Al-Version. Ich habe die letzte Generation des Al 2x11 GRX810, bevor es eingestellt wurde. Nach meinen Recherchen damals wurde am Vorbau irgendwas mit der Verkabelng vereinfacht, kann mich aber nicht genau erinnern.
Seit 2 Wochen will ich meine Sitzposition anpassen, aber es ist immer was dazwischen gekommen und das wird sich in den nächsten Monaten noch ändern, wenn der Körper sich wieder daran gewöhnt hat.

Wie ist die Reihenfolge bei eurem eigenen "Bikefitting"?
1. Schuhe/Cleats (habe die MagPed Ultra 2)
2. Sitzhöhe
3. Sattelausrichtung horizontal
4. Sattelneigung, falls zu viel Druck im Schritt ist
 
Also der 40mm R rollt auf Asphalt schon ziemlich gut, das würde an sich schon einmal reichen, um bei zügigeren Ausfahrten mit der Rennradtruppe mitfahren zu können. Fährst du tubeless? Falls nein, könntest du auch testweise mal zwei 30mm Conti 5000 oder Schwalbe Pro One kaufen und diese vor der nächsten Asphaltausfahrt mal schnell wechseln. Falls du da schon einen deutlichen Unterschied merkst, könnte ein zweiter LRS ein Invest wert sein. 600,- Rennrad kaufen bringt es mMn nicht.

Mit Armaufsatz meinst du Aeroauflieger/Triathlonauflieger? Nutze ich für längere Strecken gerne mal um eine andere Position einnehmen und mich vor dem Wind verstecken zu können. Wird für die sportliche Runde mit Freunden eher nicht verwendet.
Ich fahr meistens mindestens 60 km, aber will v.a. Strecke machen und meine Umgebung erkunden. 100 km war untrainiert kein Problem. Ziel ist in diesem Jahr 200-300 km an einem Tag zu fahren. Wohne in Franken, hier geht es auch schön auf und ab, ohne dass man richtige Berge hat.
 
Außerdem würde mich interessieren, ob von euch jemand am Graveler einen Armaufsatz verwendet und wie die Erfahrung so damit ist.
Aero-Auflieger bringt so 1 bis 2 km/h extra bzw. neutralisiert Gegenwind spürbar. Man sollte einen nehmen, der gut anpassbar ist. Die Höhe (Stack) sollte veränderbar sein z.B. über Spacer und hier sollte man lieber nicht zu flach bauen, weil das geht in Nacken.

Das Aero-Gehörn stört ein klein wenig, wenn man es nicht braucht, und fehlt einem immer mal wieder, hat man es nicht montiert. Die Sitzposition wird damit so verändert, dass unweigerlich Druck am Damm entsteht. Hat man keinen entsprechenden Sattel, kann das anstrengend werden. Selbst mit speziellem Sattel merkt man das.

Für normale Ausfahrten verwende ich keinen mehr. Bei mehrtägigen Bikepacking-Trips schon. allein um daran eine Tasche zu montieren.

Profile Design ist eine gute Marke, aber nicht die einzige. Redshift hat ein Modell, dass man an- und abklippen kann. So Billo-China-Dinger halte ich für eher gefährlich.

Die Schnelligkeit des Rennrades im Vergleich zum Graveler, kommt dann v.a. wegen der Haltung/geringerem Luftwiderstand, vermute ich? Gibt es dazu irgendwo im Netz Untersuchungen, wo das mal aufgebröselt wurde, was welchen Einfluss hat? Ich les noch viel von Keramiklagern und Aero (bei hohen Geschwindigkeiten), aber einschätzen, wie wichtig sowas für den Hobbyradler ist, kann ich nicht.
Kommt auf die Geometrie an, aber Rennräder sind idR flacher, kürzer und das Cockpit liegt tiefer. Somit "sitzt man schneller drauf", was aber auch anstrengender sein kann. Reifen machen merklich was aus, das aber je nach Untergrund. Auf tatsächlich nicht so feinem Schotter sind schnelle MTB-Reifen tatsächlich schneller, sprich sie haben hier einen geringeren Rollwiderstand. Auf tatsächlich gutem Asphalt sind richtige Rennradslicks allerdings schon merklich im Vorteil. Für einen einzelnen Tourenfahrer nicht wirklich wichtig. Es gibt Rennradreifen-Modelle bis 40mm mittlerweile (Challenge Strada Biancha oder Pirelle P-Zero), welche auch gerne als Gravelreifen verwendet werden. Imo ein guter Kompromiss, fährt man 80% oder mehr Straße.

Körperhaltung ist der größte Faktor. Aero-Position macht richtig einen Unterschied! Klamotten auch. Enge Rennradkleidung, wo nix flattert, ist wichtig! Dann Reifen. Alles andere wird dann marginal.
 
Ich würde so breite Straßenreifen wie möglich darauf machen. Ich habe gestern eine Grundlageneinheit auf der Straße, mit dem G One RS in 35mm gemacht. Der Unterschied zum reinen Straßenrad ist wirklich überschaubar und für jemanden, der einfach nur fahren will vernachlässigbar.
Anhang anzeigen 1609690
Ich fahre den G-One R, wenn der etwas abgefahren ist hab ich dann den RS😀
 
Danke dir. Die Schnelligkeit des Rennrades im Vergleich zum Graveler, kommt dann v.a. wegen der Haltung/geringerem Luftwiderstand, vermute ich? Gibt es dazu irgendwo im Netz Untersuchungen, wo das mal aufgebröselt wurde, was welchen Einfluss hat? Ich les noch viel von Keramiklagern und Aero (bei hohen Geschwindigkeiten), aber einschätzen, wie wichtig sowas für den Hobbyradler ist, kann ich nicht. Ich schau ab und an bei GCN auf YT vorbei, laut denen geht der Trend auch bei Rennrädern zu breiteren Reifen, weil bequemer und auf rauerem Terrain schneller. Ich muss aber sagen, dass mich Radrennsport nicht interessiert, aber die Technik und selbst Radfahren seit Kindheit an.
Alsi du sagst 35 mm statt 32 mm oder 40 mm (mehr geht in mein Rad auch nicht rein).
Ich würde mir um all das nicht allzu viele Gedanken machen. Maßgeblich für die Geschwindigkeit bist eh hauptsächlich du.
 
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