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Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?

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Re: Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?
Genau, der Markt regelt alles. Da lebt einer wirklich in Lummerland.
Das habe ich nie behauptet. Aber in den Bereichen in den es um reine Konsum- und Gebrauchsgüter geht, funktioniert er erstaunlich gut. In anderen Bereichen weniger, aber das ist hier OT
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens als Funfact: die Elektriker hier scheinen absurd kurze Intervalle beim Schaltzugwechsel gehabt zu haben, während die Akkus bei ihnen Mooooonate halten.

Offenbar sind sie mit ihren mechanisch geschalteten Rädern mindestens 10x soviel gefahren wie jetzt mit der E-Schaltung, woran das wohl liegen mag 🤣 (könnte natürlich auch Spinnerei von Marketingopfern sein, die sich ihren teuren Kauf schönreden müssen, aber das will ja keiner unterstellen).
Ich hatte bei meinen mechanischen SChaltungen (alle Shimano, 5800, 6800, 8000) komplett unterschiedliche Lebensdauer der Züge. Das Rad mit der 6800 hat jedes Jahr einen Schaltzug gefressen, bei der 5800 circa zwei Jahre für einen Schaltzug und bei der 8000er habe ich irgendwann nur vorsorglich gewechselt.

So kommen ggf. die unterschiedlichen Aussagen zur Lebensdauer zustande. Eventuell liegt das an schwankenden Fertigungsqualitäten der STI-Mechaniken (Stichwort: Entgratung).
 
X-Tage mit je 10 km oder was?
Im Ernst, selbst mit einem nach 80 Minuten voll geladenen Akku komme ich gerade mal rund 800 km weit. 10 Minuten laden würde gerade mal für eine kleine Feierabendrund reichen.
Was für eine Schaltung? Habe bisher v.a. mechanisch (XTR, Ultegra) und zwei elektronische Schaltungen an einem Gravelbike (Classified; GRX810) - bei denen hält der Akku ewig...
 
Schön langsam wird es ein Schwarz Weiß Toaster 😁
War doch klar, dass es in die Richtung geht. Jede Innovation ist nur eine Verschwörung der Quasi-Monopolisten in dem Markt um dem armen Rennradfahrer die sauer verdienten Euros aus der Tasche zu ziehen. Und elektrische Schaltungen sind wie Scheibenbremsen, Tubeless und Carbonrahmen lediglich Pseudo-Innovationen zur Maximierung des Gewinns der fernöstlichen Massenhersteller.
 
Das ist kein Widerspruch in sich. Es gibt ja auch genug Rahmen und Räder ohne Vollintegration. Letztlich entscheidet der Verbraucher durch sein Kaufverhalten was sich durchsetzt

Die Preisfindung der meisten Produkte orientiert sich an der Zahlungsbereitschaft des Kunden. Auch ein iPhone ist ja nur deswegen so teuer, weil der Kunde bereit ist, das zu bezahlen.
Auch der Mehrwert einer Dura Ace mechanisch zu einer Ultegra bewegt sich doch bei der Fertigung vermutlich im niedrigen zweistelligen Bereich.
Hallo,
bezüglich Dura-Ace vs. Ultegra muß ich doch widersprechen: ja, die Ultegra ist absolut vorzüglich, und für Hobbyfahrer wie mich mehr als ausreichend. Bei der Dura-Ace (wie auch bei XTR) werden die Kosten u.a. durch sehr aufwendige Materialien/Materialkombinationen nach oben gedrückt - braucht kein Mensch, macht aber Freude. Beispiel z.B. der XTR vs. XT-Kranz: der eine ein Mix aus Stahl, Titan und Alu, der andere ein Stahlkranzpaket. Super schalten tun beide; der XTR-Kranz hält aber genauso gut, und ist nochmals leichter...
Ich denke, daß Shimano an XTR/Dura-Ace prozentual ähnlich viel verdient wie an Ultegra/XT, nicht deutlich mehr...
 
Die Mechanik wird einfacher, die Montage/ Einstellung wird einfacher, so ein E-Motörchen fällt aus der vollautomatisierten Fertigung (Stand der Technik seit Jahrzehnten) und kostet im niedrigen einstelligen Euro Bereich (sagt unser Einkäufer). Schalter ebenso, Akkus kosten auch nicht die Welt...
Sag das mal den Autobauern in DE.

Solange die bei Shimano 12-Fach keine vernünftigen Zusatzschalter und schon gar keine Funk-Zusatzschalter anbieten kommt für mich sowieso nur 11-Fach DI2 in Frage.
Nur um an den STI zu schalten reicht bei mir die mechanische Schaltung vollkommen.
 
Ich denke, daß Shimano an XTR/Dura-Ace prozentual ähnlich viel verdient wie an Ultegra/XT, nicht deutlich mehr...
Ich hab mal gelesen das die DA Verluste macht und die ganzen Billo-Baumarkt-Gruppen das quer finanzieren. Aber klar ist ein Flagschiff nicht rein anhand kaufmännischer Zahlen zu bemessen. Auch Leute die nie eine DA kaufen würden, kaufen dann halt eine Shimano-Mittelklasse-Gruppe weil es die DA und deren Nimbus gibt.
 
War doch klar, dass es in die Richtung geht. Jede Innovation ist nur eine Verschwörung der Quasi-Monopolisten in dem Markt um dem armen Rennradfahrer die sauer verdienten Euros aus der Tasche zu ziehen. Und elektrische Schaltungen sind wie Scheibenbremsen, Tubeless und Carbonrahmen lediglich Pseudo-Innovationen zur Maximierung des Gewinns der fernöstlichen Massenhersteller.
Keineswegs. Über einen Kamm scheren gilt nicht.

Scheibenbremsen, Tubeless und Carbonrahmen alles gut. Haben im richtigen Kontext mehr oder weniger Vorteile.

Problem wird es erst, wenn im Rahmen der Portfoliobereinigung sinnvolle und gute Lösungen zugunsten anderer, die für viele Anwender unnötig teuer und komplex sind, ausgemustert werden.

Ich bin z.B. absoluter Befürworter der Scheibenbremse, fahre aber auch Sachen, wo die wirklich sinnvoll ist. Ich kann jedoch jeden Flachlandschönwetterfahrer verstehen, dass er es blöd findet, zur Scheibenbremse gezwungen zu werden.

Daher hätte ich es gut gefunden, wenn z.B. Shimano wie es mal angekündigt war, wenigstens die Ultegra weiter in mechanischer und Felgenbremsvariante weiter gebaut hätte. Die 105 ist mir zu "proletarisch". Naja, ich habe mich mit Unmengen 11-fach mech. Gruppen eingedeckt, die ja kürzlich verschleudert wurden. Insofern hat mich Shimano als Kunde für Neugruppen verloren, ist aber für beide Seiten verschmerzbar :)
 
(...) Der Vorteil von E-Schaltungen liegt zu 90% beim Anbieter, der bei geringeren Kosten höhere Preise verlangen kann. Rechnet man als Verbraucher die Vorteile gegen die Mehrkosten sind die Vorteile absurd bepreist.

Würde man einen Verbraucher fragen, ob er bereit ist, für Nebensächlichkeiten wie 2 Knöpfe an STI für den Garmin und die Umwerfertrimfunktion >1000 EUR auf den Tisch zu legen, würde er einem einen Vogel zeigen. (...)

Überholte Sicht auf die Dinge. Dass man den Gestehungspreis berechnet und dann x-% Marge drauf geschlagen hat, ist 150 Jahre her. Entscheidend ist, was der Markt dafür bezahlt, nicht was die Produktion kostet. Die Gestehungskosten sind nur von Belang, als dass der Deckungsbeitrag hoch genug sein muss.

Für mich als Kunden bietet elektronisch einen Mehrwert gegenüber mechanisch. Ob die entsprechende mechanische Gruppe in der Produktion teurer ist und damit bei der elektronischen die Marge höher, ist belanglos.
 
(...) Ich bin z.B. absoluter Befürworter der Scheibenbremse, fahre aber auch Sachen, wo die wirklich sinnvoll ist. Ich kann jedoch jeden Flachlandschönwetterfahrer verstehen, dass er es blöd findet, zur Scheibenbremse gezwungen zu werden. (...)

Man kann es aber auch anders sehen: Früher wurden wir zu Felgenbremsen gezwungen.
Ich hatte früher auch keine Wahl zwischen Felgenbremse und Scheibenbremse.
 
@Rex Felice Von Marge draufschlagen redet keiner außer dir. Und natürlich schaue ich als Hersteller, dass ich den Preis unabhängig von den Kosten möglichst hoch gestalte. Dazu gehört dann auch, dass ich günstigere Produkte rausnehme, nachdem ich die teuren erfolgreich positioniert habe.

Betriebswirtschaftlich macht das alles Sinn. Auch die 27.5 Nummer macht so Sinn. Es gibt viele Sachen, die betriebswirtschaftlich Sinn machen, aber für den Kunden nachteilig sind bis hin zu ziemlichen Ar$chlochnummern.
 
Keineswegs. Über einen Kamm scheren gilt nicht.

Scheibenbremsen, Tubeless und Carbonrahmen alles gut. Haben im richtigen Kontext mehr oder weniger Vorteile.

Problem wird es erst, wenn im Rahmen der Portfoliobereinigung sinnvolle und gute Lösungen zugunsten anderer, die für viele Anwender unnötig teuer und komplex sind, ausgemustert werden.
Was ist denn an E-Schaltung komplex. Installieren ist einfacher als bei mechanischen Schaltungen und im Betrieb habe ich den Vorteil, daß ich sogar mehrere Schalter platzieren kann. Als Bike Packer freue ich mich, daß nicht so viele Kabel im Weg sind.
Der Trend geht zu immer mehr Gängen 12-fach, 13-fach. Die Präzision ist mechanisch kaum mehr zu bewerkstelligen - siehe Campagnolo Ekar. Elektronisch ist das einfacher.
Für das Gros der Hobbyfahrer reicht auch eine 2x10 Tiagra. Die ist robust und preiswert.
 
Der Trend geht zu immer mehr Gängen 12-fach, 13-fach. Die Präzision ist mechanisch kaum mehr zu bewerkstelligen - siehe Campagnolo Ekar. Elektronisch ist das einfacher.
Für das Gros der Hobbyfahrer reicht auch eine 2x10 Tiagra. Die ist robust und preiswert.
Als Ekar-Fahrer kann ich Dir versichern das die Schaltpräzision dieser Gruppe eher besser ist als bei meinen schon sehr guten 10x-Campagruppen. Welche Probleme hattest Du mit der Gruppe?
 
@golfwolf Bezog mich auf die Scheibenbremse vs. Disk. Finde aber auch 2 Bowdenzüge, alle 5 Jahre zu wechseln, weniger komplex als mehrere Kabel, Batterien, Ladegerät, App, regelmäßig zu laden. Haben offenbar sehr unterschiedliche Vorstellungen von komplex. 13-fach wird so eng, dass nicht nur die Positionierung der Schaltmechanik Probleme macht.

Aber hey, nicht mehr mein Prob, 2x11 mech forever 🥰
 
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