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Sicherheit im Rennradsport

Die Überlegungen sind nachvollziehbar.

Also Streckenposten. Auf (UCI) DH Events nervt das Gepfeife, aber es funktioniert.
 

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Re: Sicherheit im Rennradsport
Die Überlegungen sind nachvollziehbar.

Also Streckenposten. Auf DH Events nervt das Gepfeife, aber es funktioniert.

Schon x mal geschrieben: statt massenhaft undurchführbare und nicht zielführende Vorschläge in ein Forum zu ballern, möge sich jeder, der mehr Sicherheit fordert, ganz einfach als Helfer beim nächsten Radrennen in der Nachbarschaft melden, z.B. als Streckenposten.

Das würde tatsächlich die Sicherheit erhöhen. Und man würde nebenbei die Praxiserfahrung machen, die offensichtlich nötig ist, um zu erkennen, warum die ganzen tollen Vorschläge hier Nonsense sind.
 
Zu den Streckenposten hatte ich auch schon geschrieben, denn das liegt ja auf der Hand.

Man muss es nur -> machen <- und im Falle zum Beispiel einer WM müssen sich die UCI und die Veranstalter darum bemühen.

Die Stelle dort war ziemlich abseitig, das Wetter war schlecht usw. und neben der Strecke standen direkt Bäume, ohne Schutzzone.

Da muss am Tag des Rennens ein Streckenposten hin, und seine Vertretung (zum Pinkeln gehen). Auch wenn das langweilig ist.

Gibt es Vergütungen für Streckenposten auf WM Rennen?
 
Gäbe es umgreifend diese einfachen kleinen Tracker und außerdem verantwortliche Beobachter, hätte einer dieser Verantwortlichen die Verschiebung des Punktes von Muriel sofort bemerkt und bei einem dort stationierten Streckenposten angerufen und gefragt, ob es sich um einen Defekt handelt.

Wäre, hätte.
 
Nur mal hypothetisch, ein “privater” Tracker hätte angeschlagen, d.h. einen Alarm ausgelöst. Wo wäre dieser Alarm aufgelaufen? Bei der örtlichen Notrufzentrale? Oder über Angehörige beim Veranstalter?

Ein nicht bereits vor Ort anwesender Rettungsdienst wäre wahrscheinlich gar nicht auf die Rundstrecke gelassen worden. Der Veranstalter oder der Notdienst hätte immer erst den Wahrheitsgehalt geprüft, bevor jemand auf die Strecke gelassen wird.
Zumindest meine Wenigkeit, als vermeintlich Verantwortlicher in solchen Fällen (kam schon vor), stellt zunächst eine Abwägung an. Ist ein an sich mit Risiko behaftetes Eingreifen des Sanitätsdienstes notwendig, oder handelt es sich um einen Fehlalarm? Für diese Abwägung braucht es verlässliche Informationen d.h. Zeit.

Wenn der Alarm von einem Streckenposten in die Helferkette eingebracht wird geht es natürlich schnell. Bei unserer Veranstaltung letztes Jahr innerhalb etwa 5 Minuten. Die Sanitäter waren ja aufgrund des erarbeiteten Sicherheitskonzepts bereits vor Ort.
 
Nur mal hypothetisch, ein “privater” Tracker hätte angeschlagen, d.h. einen Alarm ausgelöst. Wo wäre dieser Alarm aufgelaufen? Bei der örtlichen Notrufzentrale? Oder über Angehörige beim Veranstalter?

Ein nicht bereits vor Ort anwesender Rettungsdienst wäre wahrscheinlich gar nicht auf die Rundstrecke gelassen worden. Der Veranstalter oder der Notdienst hätte immer erst den Wahrheitsgehalt geprüft, bevor jemand auf die Strecke gelassen wird.
Zumindest meine Wenigkeit, als vermeintlich Verantwortlicher in solchen Fällen (kam schon vor), stellt zunächst eine Abwägung an. Ist ein an sich mit Risiko behaftetes Eingreifen des Sanitätsdienstes notwendig, oder handelt es sich um einen Fehlalarm? Für diese Abwägung braucht es verlässliche Informationen d.h. Zeit.

Wenn der Alarm von einem Streckenposten in die Helferkette eingebracht wird geht es natürlich schnell. Bei unserer Veranstaltung letztes Jahr innerhalb etwa 5 Minuten. Die Sanitäter waren ja aufgrund des erarbeiteten Sicherheitskonzepts bereits vor Ort.
Der Wahrheitsgehalt hätte sich bei Muriel geradezu schnell bewahrheitet!
 
Nur mal hypothetisch, ein “privater” Tracker hätte angeschlagen, d.h. einen Alarm ausgelöst. Wo wäre dieser Alarm aufgelaufen? Bei der örtlichen Notrufzentrale? Oder über Angehörige beim Veranstalter?

Ein nicht bereits vor Ort anwesender Rettungsdienst wäre wahrscheinlich gar nicht auf die Rundstrecke gelassen worden. Der Veranstalter oder der Notdienst hätte immer erst den Wahrheitsgehalt geprüft, bevor jemand auf die Strecke gelassen wird.
Zumindest meine Wenigkeit, als vermeintlich Verantwortlicher in solchen Fällen (kam schon vor), stellt zunächst eine Abwägung an. Ist ein an sich mit Risiko behaftetes Eingreifen des Sanitätsdienstes notwendig, oder handelt es sich um einen Fehlalarm? Für diese Abwägung braucht es verlässliche Informationen d.h. Zeit.

Wenn der Alarm von einem Streckenposten in die Helferkette eingebracht wird geht es natürlich schnell. Bei unserer Veranstaltung letztes Jahr innerhalb etwa 5 Minuten. Die Sanitäter waren ja aufgrund des erarbeiteten Sicherheitskonzepts bereits vor Ort.
Wenn bei Ihnen jemand die Rennleitung befrägt und eine Unfall Auskunft und Abmeldung negativ ist, wie würden Sie dann weiter konkret verfahren?
 
Wenn bei Ihnen jemand die Rennleitung befrägt und eine Unfall Auskunft und Abmeldung negativ ist, wie würden Sie dann weiter konkret verfahren?
Zunächst würde ich (am Telefon, anders erreicht man mich nicht am Renntag) fragen wer mich anruft, wie, wo (auch wirklich bei meinem Rennen und auch wirklich auf der tatsächlichen Rennstrecke?) und wann der Notruf zustande kam und wer das betroffene Unfallopfer sein soll. Danach würde ich meine Leute fragen, ob die / derjenige tatsächlich gestartet ist und nun ab geht. Danach würde ich meinem Streckenposten in der Nähe anrufen. Ist ein Unfall offensichtlich werden die Sanitäter, die vor Ort in Bereitschaft stehen mit einer Ortsangabe auf den Weg geschickt. Die Sanitäter am Unfallort entscheiden ob z.B. ein Helikopter notwendig ist und geben mir Bescheid das Rennen zu unterbrechen oder abzusagen.

I.d.R. aber ruft ein Streckenposten, der zum Unfallopfer geeilt ist, mich oder die Sanitäter vor Ort direkt an und ein Einsatz erfolgt unmittelbar. Und natürlich ist solch eine Rettungskette vor ab organisiert und die Handynummern sind alle ausgetauscht.
 
Zunächst würde ich (am Telefon, anders erreicht man mich nicht am Renntag) fragen wer mich anruft, wie, wo (auch wirklich bei meinem Rennen und auch wirklich auf der tatsächlichen Rennstrecke?) und wann der Notruf zustande kam und wer das betroffene Unfallopfer sein soll. Danach würde ich meine Leute fragen, ob die / derjenige tatsächlich gestartet ist und nun ab geht. Danach würde ich meinem Streckenposten in der Nähe anrufen. Ist ein Unfall offensichtlich werden die Sanitäter, die vor Ort in Bereitschaft stehen mit einer Ortsangabe auf den Weg geschickt. Die Sanitäter am Unfallort entscheiden ob z.B. ein Helikopter notwendig ist und geben mir Bescheid das Rennen zu unterbrechen oder abzusagen.

I.d.R. aber ruft ein Streckenposten, der zum Unfallopfer geeilt ist, mich oder die Sanitäter vor Ort direkt an und ein Einsatz erfolgt unmittelbar. Und natürlich ist solch eine Rettungskette vor ab organisiert und die Handynummern sind alle ausgetauscht.
Ja, so habe ich es mir in etwa auch vorgestellt.
 
Wenn du das noch immer nicht verstanden hast, dann empfehle ich einen Neustart an Seite 1.
Du meinst dieses penetrant "Eigenverschulden". Deshalb werde ich nun doch etwas schreiben. Und in unserer Gesellschaft ist Hilfeleistung ohne Eigenschuldzuweisung fraglos zu gewähren.
@BergHügi
Mir ist klar, daß die Streckenposten, nach einer massiv erscheinenden und auf Ungereimtheiten begründendeten Sorge, die Strecke noch einmal in Beschau nehmen.
Jetzt fängt dieser außergewöhnliche Umstand erst an, es kann zur nochmaligen Mitteilung kommen welche lautet "kein Unfall".
Was dann???
Die Mama und der "Hometrainer" sind hystherisch?
Das nächste Rennen startet?
Da erachte ich doch eine machbare und "gestattete" technische Hilfsmaßnahmen als durchaus äußerst sinnvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nicht ganz verstanden, was du genau meinst.

Und, was das Beispiel Simpson hier soll, ist nicht verständlich.
 
Wenn es dabei in die Richtung des Themas Eigenverantwortung geht, haben viele hier und anderswo das schon geschrieben: wenn man als Beispiel die Abfahrt vorsichtig runter fährt, kommen zig andere, die genau das nicht tun, sondern volles Risiko gehen.
 
Wenn es dabei in die Richtung des Themas Eigenverantwortung geht, haben viele hier und anderswo das schon geschrieben: wenn man als Beispiel die Abfahrt vorsichtig runter fährt, kommen zig andere, die genau das nicht tun, sondern volles Risiko gehen.

Und? Jeder entscheidet selbst, welches Risiko er gehen will. Eigenverantwortung heißt nicht, sich den Vorstellungen desjenigen mit dem größten Sicherheitsbedürfnis oder der schlechtesten Fahrtechnik unterzuordnen.

Dass einer einen anderen in Abfahrten abräumt, kommt so gut wie nie vor. Die typische Situation ist Alleinsturz und der nachfolgende Fahrer kracht rein, weil er im Windschatten ist. Das sind klassische Rennunfälle, nicht zu verhindern – es sei denn die Fahrer, die das Risiko scheuen verzichten eigenverantwortlich auf den Windschatten.
 
Beispiel Super-Tuck und mit dem Unterarm auf dem Lenker gestützt fahren, Gelbe Karte, Lenkermindestbreite, Hebelstellung.

Könnte man auch sagen, "muss doch jeder selbst wissen".
 
Ich mag nem 17 Jahre alte Mädel jetzt nicht was hinlegen, Mensch, auch sie ist von dem Tross etwa an 50.Position überholt worden, und sie hätte die Chance wahrnehmen können.
Erzieht eure Kids bloss richtig, und wenn ich einen Krümel der Rennen fährt hätte, den seine Nase würde ich sensibilisieren.
Ich wollte darüber eigentlich nichts schreiben, weil es eben schon schlimm genug ist.
Ich rühre hier ein heißes Eisen nun doch noch einmal an.
Ich unterstelle auch einigen, dass sie mich nicht verstehen wollen und das Bedürfnis haben mich vorführen zu wollen.
Den obigen Post hatte ich mit Absicht so formuliert.
Es ist für mich unheimlich schwer einen Ansatz zu finden um ein17 jähriges Mädchen Kritik aussetzen zu wollen.
Es war mir selbstverständlich nicht entgangen, daß jeder auch diesen Umstand als tragisch erachtet.
Für diejenigen, welche die Umstände im Falle Muriels nicht genau verfolgt haben, ist der Post nicht zu verstehen.
Ich nahm Bezug auf das Mädel, welches den Unfall wahrnahm.
Aber, und deshalb nehme ich es als Thema noch einmal auf, es ist auch Kritik ins Innere des Radsport.
Ich sehe und lese es nur als Außenstehende und mich schreckt das Verständnis von Ehrgeiz und Siegeswillen. Das Verständnis, im Wortlaut etwa wie
"es wäre auch schwer einem Streckenposten zu winken, was hätte man tun sollen"
Es ist die Akzeptanz dessen, daß Radsport halt so sei.
Aufklärend im Weiteren wurde in dem Post von mir nur darauf hingewiesen, dass das Mädel durchaus die Chance hatte, einem nach der Abfahrt überholenden Auto (der ganz Tross!) zu winken und eine Mitteilung zuzurufen.
Diese sind unter anderem dafür mit "auf Tour".
Des weiteren kam ich, vielleicht etwas ungeschickt, zu dem Appell junge Menschen dazu anzuhalten verantwortungbewußt zu handeln.
Es ist für mich nicht richtig alles dem Rennen und dem Sport unterzuordnen, oder es nach "hinten" abzuwälzen.
Wobei in Zürich der wichtigste Teil (Arzt/Team usw) nach vorne fuhr...
Im nachhinein wird der Tod von Muriel sensibilisieren.
Dies ist mir wichtig.
 
Beispiel Super-Tuck und mit dem Unterarm auf dem Lenker, Gelbe Karte.

Könnte man auch sagen, "muss doch jeder selbst wissen".

Hätte man können. Hat man vor allem wegen der Vorbild-Funktion auf Nachahmer aus dem Hobbysport nicht, die eben oft nicht die Radbeherrschung haben und zudem im Verkehr unterwegs sind.
 
Ich habe nicht ganz verstanden, was du genau meinst.

Und, was das Beispiel Simpson hier soll, ist nicht verständlich.

Wenn es dabei in die Richtung des Themas Eigenverantwortung geht, haben viele hier und anderswo das schon geschrieben: wenn man als Beispiel die Abfahrt vorsichtig runter fährt, kommen zig andere, die genau das nicht tun, sondern volles Risiko gehen.
Ich brachte das Beispiel mit Simpson, weil die Hysterie hier unerträglich ist. Ich habe weiter oben einen Artikel der NZZ, wo ich fragte, ob dies der letzte/aktuelle Stand der Dinge ist. Darauf ging niemand ein - auch nicht unsere Schweizer hier...
Fakt ist: Niemand weiß, was wirklich passierte und Stand jetzt sagt sogar die Staatsanwaltschaft, dass es keine Anzeichen von ungewöhnlichen Abläufen oder Maßnahmen gäbe. Aber hier wird sich in etwas hineingesteigert, was wir den facto gar nicht bewerten können. Wir können es einfach JETZT noch nicht wissen
Wenn dereinst herauskommt, das x,y oder z die Ursache für den Unfall war, dann hat man etwas, über das es sich lohnt zu unterhalten. Wenn klar wäre, dass der Organisator versagt hat und sie deshalb sterben musste, kann man aufschreien, anprangern und Änderungen einfordern.
Hier aber wird nur herumgeschrien. Purer Aktionismus, sonst nichts.
 
Ich rühre hier ein heißes Eisen nun doch noch einmal an.
Ich unterstelle auch einigen, dass sie mich nicht verstehen wollen und das Bedürfnis haben mich vorführen zu wollen.
Den obigen Post hatte ich mit Absicht so formuliert.
Es ist für mich unheimlich schwer einen Ansatz zu finden um ein17 jähriges Mädchen Kritik aussetzen zu wollen.
Es war mir selbstverständlich nicht entgangen, daß jeder auch diesen Umstand als tragisch erachtet.
Für diejenigen, welche die Umstände im Falle Muriels nicht genau verfolgt haben, ist der Post nicht zu verstehen.
Ich nahm Bezug auf das Mädel, welches den Unfall wahrnahm.
Aber, und deshalb nehme ich es als Thema noch einmal auf, es ist auch Kritik ins Innere des Radsport.
Ich sehe und lese es nur als Außenstehende und mich schreckt das Verständnis von Ehrgeiz und Siegeswillen. Das Verständnis, im Wortlaut etwa wie
"es wäre auch schwer einem Streckenposten zu winken, was hätte man tun sollen"
Es ist die Akzeptanz dessen, daß Radsport halt so sei.
Aufklärend im Weiteren wurde in dem Post von mir nur darauf hingewiesen, dass das Mädel durchaus die Chance hatte, einem nach der Abfahrt überholenden Auto (der ganz Tross!) zu winken und eine Mitteilung zuzurufen.
Diese sind unter anderem dafür mit "auf Tour".
Des weiteren kam ich, vielleicht etwas ungeschickt, zu dem Appell junge Menschen dazu anzuhalten verantwortungbewußt zu handeln.
Es ist für mich nicht richtig alles dem Rennen und dem Sport unterzuordnen, oder es nach "hinten" abzuwälzen.
Wobei in Zürich der wichtigste Teil (Arzt/Team usw) nach vorne fuhr...
Im nachhinein wird der Tod von Muriel sensibilisieren.
Dies ist mir wichtig.

Erneuter Beleg dafür, dass Du kein Verständnis für Rennsport hast.
 
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