Alpenmonster
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Nein. Schlicht und einfach nein.War Radrennsport eigentlich jemals ungefährlich?
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Nein. Schlicht und einfach nein.War Radrennsport eigentlich jemals ungefährlich?
Und das vermutlich mit nur noch zwei oder drei Fingern pro Hand.Auch das gegenteilige Extrem der Erziehung ist ungesund. Meinem Vater wurde von seiner Mutter jeglicher Sport verboten. Zu gefährlich...der Junge könnte sich ja verletzten. Die körperliche Arbeit in der elterlichen Schreinerei war allerdings kein Problem. Mein Vater rühmt sich heute noch mit den Lasten, die man damals noch alleine geschleppt hat.
Das Ergebnis: Kaputter Rücken, Übergewicht, Herz kaputt usw.
Welche mystischen Geheimnisse sind denn "offen"?Noch sind viele ursächlichen Unfall Möglichkeiten offen, ich hoffe wirklich, dass manches offengelegt wird um Gedanken zur Unfallvermeidung/Abminderung von Sturzfolgen zu forcieren.
Ich hoffe ein bißchen, dass Airbags kommen und baue darauf, dass der Sportler und dessen Sicherheit etwas mehr in den Fokus gerückt wird.
Gerade die Stars der Radsport Szene sollten sich selbstbewusst zu Wort melden. Ich sehe da zB das selbstbewusste Auftreten von Pogacar als Chance.
Fein! Danke des ZitierensDu hast #423 geliked und fragst mich ernsthaft, warum ich von Doppelmoral spreche???
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Nur Geschwurbel und nichts Konkretes. Niemand hat bisher kritisiert, dass irgendeine Sicherheitsverbesserung aber bescheiden aussähe, niemand. Und es stimmt einfach nicht, dass über Sicherheit im Radsport nicht nachgedacht würde. Einfach mal vergleichen, wie Rennen 1990 aussahen und wie sie heute aussehen.Die Analogie zur Formel 1 besteht doch nicht darin, dass man das selbe machen soll. Die Vorbildfunktion der F1 kann und muss in diesem Punkt darin bestehen, dass man in der F1 Ansätze und Möglichkeiten gesucht hat die Sicherheit zu erhöhen.
Beispielsweise hat man in der F1 das Helo eingeführt. Diese Komponente wurde anfänglich abgelehnt, weil es übel aussah (auch für mich). Zwischenzeitlich hat man sich nicht nur an den Anblick gewöhnt, sondern hat es auch mit ganz grosser Sicherheit mehrere Menschenleben gerettet.
Genau das soll man IMO auch im Radsport machen; nein kein Helo einführen, sondern eine Untersuchung was die Gründe für schwere Verletzungen und Todesfälle waren und Lösungen dagegen suchen.
Ich sehe keine Doppelmoral. Das ist ganz normales Risiko-Management, also etwas, das - um zum Thema zurück zu kommen - im Radsport nicht hinreichend angewendet wird.Du hast #423 geliked und fragst mich ernsthaft, warum ich von Doppelmoral spreche???
Anhang anzeigen 1508834
So ist es. Und trotzdem kann man beides nicht wollen.Ich denke, die Bilanz in der F1 sähe anders aus, wenn die Rennen auf den Strecken der Radrennfahrer gefahren würden. Und unsere würde besser aussehen, wenn wir nur auf Grandprix-Strecken unterwegs wären.
Du verstehst die Funktion des Zitierens hier gerade nicht: ich meinte das like des Users "carmol" auf dein Posting, der mich aber soeben fragte, warum ich von Doppelmoral spreche...Fein! Danke des Zitierens
!
Wie hätte ich denn hier besser auf die Doppelmoral hinweisen können?
Bin ja richtig froh, dass es bemerkt wurde!
Ich sehe keine Doppelmoral. Das ist ganz normales Risiko-Management, also etwas, das - um zum Thema zurück zu kommen - im Radsport nicht hinreichend angewendet wird.
Es wird vom dauernden wiederholen auch nicht richtiger. Erstens würde in den letzten Jahrzehnten durchaus etwas für die Sicherheit der Fahrer getan, habe ich hier auch schon aufgelistet. Und zweitens kann das Fahrrad gar keine Schutzfunktion haben; es wird dem Sportler bei einem Sturz im besten Fall nicht gefährlich, mehr ist da nicht drin.Das "Marerial" der Räder ermöglicht immer höhere Geschwindigkeiten ohne auch nur eine Verbesserung der Schutzfunktion für den Sportler im Auge gehabt zu haben. Vielleicht sollte man nun den Sportler modifizieren und dickere Schädelplatten anzüchten.
Die F1 hat nicht in zwei Stunden die richtigen Sicherheitsmassnahmen bestimmt und dann umgesetzt. Da wurde auch viele grundsätzliche Diskussionen geführt, also das, was für dich Geschwurbel ist.Nur Geschwurbel und nichts Konkretes.
Dann ist ja alles gut. "Gehen Sie weiter! Hier gibt es nichts zu sehen".Niemand hat bisher kritisiert, dass irgendeine Sicherheitsverbesserung aber bescheiden aussähe, niemand. Und es stimmt einfach nicht, dass über Sicherheit im Radsport nicht nachgedacht würde. Einfach mal vergleichen, wie Rennen 1990 aussahen und wie sie heute aussehen.
Super, man kann gar nicht, somit muss man nicht. Thread kann zu, hurra!Es wird vom dauernden wiederholen auch nicht richtiger. Erstens würde in den letzten Jahrzehnten durchaus etwas für die Sicherheit der Fahrer getan, habe ich hier auch schon aufgelistet. Und zweitens kann das Fahrrad gar keine Schutzfunktion haben; es wird dem Sportler bei einem Sturz im besten Fall nicht gefährlich, mehr ist da nicht drin.
Nein, aber es gibt einfach Dinge zwischen Himmel und Erde, die man nicht zwangsläufig regulieren kann.Super, man kann gar nicht, somit muss man nicht. Thread kann zu, hurra!
Da sind wir wieder bei Wahrscheinlichkeiten. Du gibst dir die größte Mühe und entscheidest, welche Passagen/Stellen potentiell gefährlich sind. Und dann passiert ein tragischer Unfall genau dort, wo du dachtest, es sei unproblematisch. Und jetzt?Man muss ja auch nicht 200km mit Fangzäunen absichern, nur die Abschnitte, wo ein Absturzrisiko oder ähnliches besteht.
Und darum braucht man sich keine Gedanken zu machen. "Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen!"Nein, aber es gibt einfach Dinge zwischen Himmel und Erde, die man nicht zwangsläufig regulieren kann.
- Hunde rennen ins Fahrerfeld (Maßnahme: Zuschauer dürfen keine Tiere mehr mitbringen.)
- Betrunkene Zuschauer laufen ins Fahrerfeld (Maßnahme: Kein Alkoholausschank an der Strecke und auch das Mitbringen wird flächig kontrolliert und bestraft.)
- Zuschauer (auch die Nüchternen) laufen ins Fahrerfeld (Maßnahme A: Absperrgitter entlang der ganzen Strecke/Maßnahme B: Es werden keine Zuschauer mehr zugelassen.)
- Begleitmotorräder/-fahrzeuge verursachen Unfälle (Maßnahme: Verbot aller begleitenden Vehikel während des Rennens.)
- Der Übertragungshelikopter fällt vom Himmel und tötet das halbe Fahrerfeld (Maßnahme: Wenn es eh keine Zuschauer mehr gibt, brauchen wir eigentlich auch keine TV-Übertragung mehr. Also Verbot.)
Klar is es im Kontext Unsinn.Ist natürlich Unsinn, was ich schreibe,
Genau, man kann nichts machen, aber auch wirklich gar nichts.aber so sieht es doch aus. Radsport war, ist und wird immer gefährlich bleiben.
Dort konnte man auch nichts machen. Bis es Dummköpfe gab, die das nicht wussten, und einfach etwas taten. Unerhört!Der Vergleich mit der F1 hinkt dabei völlig.
Dort gibt es Sicherheitskreise, die Unfälle untersuchen und daraus Lehren ziehen. Daraus resultieren Empfehlungen und teilweise angepasste Normen. Aber das geht beim Radsport natürlich nicht.Genauso könnte ich jetzt den Berg-/Klettersport anbringen.
Warum hat es hier keinen Kotz-Smiley?Da sterben ja nun mit Sicherheit zahlreiche Sportler mehr, als in unserem geliebten Radsport, es wird aber in der Szene weitestgehend akzeptiert, das der Sport nun einmal gefährlich, ja lebensgefährlich ist.
Die Eigenverantwortung gilt auch dann, wenn man Sicherheitsmassnahmen ergreift. Oder wolltest zum x-ten Mal schreiben: "Man braucht gar nichts zu tun, gehen Sie weiter, ..."?Das bedeutet nicht, dass man sich nicht über Sicherheit Gedanken machen soll oder den Tod eines Sportlers herunterspielt, aber es zählt doch schlussendlich noch immer die Eigenverantwortung des Einzelnen …
Beim Münsterland Giro ist es ähnlich, da werden die Streckenposten morgens mit Bussen an ihre Einsatzstellen an der Strecke gebracht. Meine Vermutung ist, dass die Rekrutierung von Posten in einer Stadt wie Münster, wo es viele Studenten gibt, vermutlich auch einfacher ist, als in anderen Gegenden.Da möchte ich ein Hobbyrennen in Kroatien hervorheben, mehr als 300km Streckenlänge (weil 3 Strecken), an jeder Kreuzung Ordner - kein Auto auf der Strecke...
"Gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen, oder zu tun!"Da sind wir wieder bei Wahrscheinlichkeiten. Du gibst dir die größte Mühe und entscheidest, welche Passagen/Stellen potentiell gefährlich sind. Und dann passiert ein tragischer Unfall genau dort, wo du dachtest, es sei unproblematisch. Und jetzt?
Bei Interaktionen der Fahrer im Rennen kann die" Dosis" des Einzelnen an Eigenverantwortung, im Rahmen des für sich selbst gegangenen Risikos, mal ganz schnell von der "Unverantwortung" eines anderen in den Schatten gestellt werden..Gerade der Punk in Bezug auf Teamverantwortung und von mir vermehrt geforderte ÜbernahmeNein, aber es gibt einfach Dinge zwischen Himmel und Erde, die man nicht zwangsläufig regulieren kann.
- Hunde rennen ins Fahrerfeld (Maßnahme: Zuschauer dürfen keine Tiere mehr mitbringen.)
- Betrunkene Zuschauer laufen ins Fahrerfeld (Maßnahme: Kein Alkoholausschank an der Strecke und auch das Mitbringen wird flächig kontrolliert und bestraft.)
- Zuschauer (auch die Nüchternen) laufen ins Fahrerfeld (Maßnahme A: Absperrgitter entlang der ganzen Strecke/Maßnahme B: Es werden keine Zuschauer mehr zugelassen.)
- Begleitmotorräder/-fahrzeuge verursachen Unfälle (Maßnahme: Verbot aller begleitenden Vehikel während des Rennens.)
- Der Übertragungshelikopter fällt vom Himmel und tötet das halbe Fahrerfeld (Maßnahme: Wenn es eh keine Zuschauer mehr gibt, brauchen wir eigentlich auch keine TV-Übertragung mehr. Also Verbot.)
Ist natürlich Unsinn, was ich schreibe, aber so sieht es doch aus. Radsport war, ist und wird immer gefährlich bleiben. Der Vergleich mit der F1 hinkt dabei völlig.
Genauso könnte ich jetzt den Berg-/Klettersport anbringen. Da sterben ja nun mit Sicherheit zahlreiche Sportler mehr, als in unserem geliebten Radsport, es wird aber in der Szene weitestgehend akzeptiert, das der Sport nun einmal gefährlich, ja lebensgefährlich ist.
Das bedeutet nicht, dass man sich nicht über Sicherheit Gedanken machen soll oder den Tod eines Sportlers herunterspielt, aber es zählt doch schlussendlich noch immer die Eigenverantwortung des Einzelnen …
Und was soll uns diese Betrachtung sagen? Es geht bei solchen Maßnahmen nicht darum, jedes Risiko auszuschließen und alle Unfälle zu vermeiden, sondern Risiken zu erfassen, zu bewerten und die größten Risiken durch entsprechende Maßnahmen zu verringern und abzumildern. Das nennt man Risikomanagement.Da sind wir wieder bei Wahrscheinlichkeiten. Du gibst dir die größte Mühe und entscheidest, welche Passagen/Stellen potentiell gefährlich sind. Und dann passiert ein tragischer Unfall genau dort, wo du dachtest, es sei unproblematisch. Und jetzt?
Ja, das nennt man so.Und was soll uns diese Betrachtung sagen? Es geht bei solchen Maßnahmen nicht darum, jedes Risiko auszuschließen und alle Unfälle zu vermeiden, sondern Risiken zu erfassen, zu bewerten und die größten Risiken durch entsprechende Maßnahmen zu verringern und abzumildern. Das nennt man Risikomanagement.