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Was kostet nur der reine Aufbau eines Rennrads ?

Spocky

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Der wilde Süden
Hallo,
mit welchen Kosten muss ich ca. rechnen, wenn eine Fachwerkstatt ein Rennrad komplett aufbaut.
Also reine Kosten für die Arbeitszeit ?
Klassischer Aufbau mit mechanischem Antrieb, keine innenverlegten Züge, keine Scheibenbremse.

Ausgehend davon, dass Rahmen und Anbauteile auch dort beim Fachhändler gekauft werden.

Ich weiß, das wird immer individuell eine Mischkalkulation sein, aber trotzdem würde ich gerne wissen, was da so in der Regel veranschlagt wird.

Danke & Gruß bc
 
Kommt drauf an...Laufräder komplett,oder einspeichen-Rahmenkit mit Gabel und eingebautem Steuersatz/Lagerschalen,oder individuell?
Wenns nur Teile ranschrauben+einstellen ist,würde ich grob von ~100-150€ ausgehen,Komplettaufbau eher beim doppelten.
Aber,Mischkalkulation ist halt anders ;)
 
Das kommt mittlerweile so selten vor dass das Resultat kaum noch repräsentiv sein kann.
Für Steuersatzmontage, Laufradbau, Innenlagermontage meines schon lang wieder verkauften On-One Pompetamine mit Alfine 11f-Nabe habe ich jedenfalls mit den beim Händler bestellten Teilen gefühlt nur die Teile bezahlt. Gekauft hatte ich da Nady, Alfine Nabe+Zubehör, Laufräder, Steuersatz.

Da ich sowas mittlerweile auch schon öfter selbst gemacht habe würde ich die Arbeitszeit ab 100€ aufwärts veranschlagen, kommt ja auch noch darauf an was da zusammengeschraubt wird. Ein klassischer Aufbau mit Rahmenschalthebeln geht aufgrund weniger Zuganpassungsarbeiten deutlich schneller als ein aktueller Aufbau mit Schremshebeln. Auch wenn alle Züge aussen liegen steckt der Teufel im Detail, habe gerade einen 2003er Rahmen der Zuganschläge am Steuerrohr hat - super, nur der Bremszug ist beim Lenkeinschlag im Weg oder umgekehrt. Da bastelt man dann wieder...
 
Also es handelt sich hierbei um eine komplette Dura-Ace Gruppe, Systemlaufräder von der Stange und der Rest (Lenker, Vorbau und Stütze) stinknormale Ritchey-Teile. Lediglich bei der Gabel muss halt der komplette Steuersatz eingebaut werden.
Also kein exotischer Aufbau irgendwelcher Retroteile.

Ich denke dass max. € 250 veranschlagt werden könnten -oder ???
 
Das kommt sehr auf die Kosten der Arbeitsstunde an. In der Arbeitswerteliste werden für den Aufbau eines Rahmens 30-35 AW veranschlagt, 30 sozusagen für ein pures Rennrad.

Allerdings ohne Fräsarbeiten, Laufräder einspeichen etc, also nur den Aufbau. Ein AW enspricht 6min. Inzwischen liegt die Werkstattstunde zwischen 60 und 100 Euro ( je nach Region und Höhe der Nebenkosten), also zwischen 6 und 10 Euro pro AW.

Wenn Du die Teile komplett beim Händler auch kaufst, wird der mi Sicherheit "misch-kalkulieren".
 
Hallo,

hab einen Kostenvoranschlag vom 05.04.14 wegen Totalschaden Rahmen von meinem Freundlichen da sind 3h=150€ für den Komplettumbau ausgewiesen.
edit: muss aber dazu sagen das ich meinem Freundlichen von Anfang an gesagt habe den Umbau selbst vorzunehmen und der Kostenvoranschlag nur für die Gegnerische Versicherung benötigt wird.
Gruß k.l.
 
Das ist zwei Jahre her................ Will sagen, auch der dürfte inzwischen etwas mehr nehmen.
 
Na ja, ob nun der Alte Sattel auf den Rahmen wechselt oder ein neuer montiert wird, macht nicht den Unterschied.

Eben habe ich die Grundlage, an der man sich orientieren kann, erläutert. Manche Läden haben da auch Pauschalen. Die Preise der Werkstattstunden sind aber durchaus gestiegen.

Ansonsten: Ja, drei Stunden sind veranschlagt sind eben 30 AW. 2014 hat der noch 50 genommen, heute vielleicht mehr. Kommt eben darauf an, wo in welcher Stadt, in welchem Bezirk...
 
Ich habe bei meinem Händler vor gut zwei jahren ein komplettes Rad gekauft welches bis auf den Steuersatz komplett gestrippt wurde und anschließend komplett mit ebenfalls bei ihm gekauften Teilen neu aufgebaut wurde. Für das Komplettrad hat er einen sehr guten Preis inklusive durchgereichtem Messebestellrabat für Vertragshändler berechnet, der Gesamtpreis für alle neuen Komponenten hat den Preis bei einem seriösen Onlinehändler (Bike-Components) nicht überschritten,in Gegenteil. Ich mir dort einfach mal hausnummern für meine gesamtkalkulation besorgt. Die Komplette Demontage und der Neuaufbau war in diesem Gesamtpreis enthalten. Den Neuaufbau eines anderen Rades mit den abgefallenen Komponenten des Neurades konnte ich bei ihm in der Werkstatt machen, Tips und Handgriffe waren inklusive.
Allerdings habe ich einen sehr guten und wirklich kompetenten Händler, wenn ich hier so manche Beitäge lese, dann scheint es das bei vielen nicht in der Gegend zu geben.

Im Grunde läuft das bei ihm so. Kaufe ich eine Kette dann macht er sie mir zum Listenpreis drauf & checked dabei noch das Rad nebenbei oder er gibt mir 'nen Rabatt zwischen 10 und 20 % wenn ich sie nur mitnehme.
Ich zahle gerne mal 5 Euro mehr für 'nen Reifen bei ihm, weil solche Menschen eigentlich unbezahlbar sind. Komme ich mal mit nem Satz Reifen auf dem Rad vorbei der nicht aus seinem Sortiment stammt sondern offensichtlich aus dem Netz, dann fragt er allenfalls ob ich damit zufrieden bin.

Vielleicht noch ein Nachtrag. Ich bin allerdings nicht die Art Kunde die herum nölt und sich stundenlang über Gewährleistungen und Garantiebedingungen auslöst und über ein gediegnenes Anspruchsdenken verfügt. Wenn er mir sagt, wenn was ist kommst vorbei, dann weiß ich daß ich mich darauf mehr verlassen kann als auf alle bände von garantiescheinen die irgendwelchen Produkten beiligen.
 
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Das ist genau eben diese "berühmte" Mischkalkulation. Unterm Strich muß so viel bei rumkommen, dass sich der Aufwand eben lohnt und Punkt.

Und auch wenn es dem Einen oder anderen unfair erscheint: Ein regelmäßig erscheinender Kunde, der einem auch einen guten Umsatz beschert hat, kriegt schon mal was für lau, was andere normal bezahlen müssen. Und ein guter Händler wird auch für seine eigenen Räder mehr Service gegen wenig oder gar nichts zukommen lassen, selbst wenn die Gewährleistung vorbei ist.
 
Mein letzter Aufbau ist zwar schon ein neun Jahre her aber ich habe den Rahmen angeschleppt, die restlichen Teile beim Händler gekauft und der Aufbau war im Preis enthalten. Die Komponentenpreise waren dabei völlig normal und der Händler sieht mich sicher wieder, bis entweder er oder ich den Laden dichtmachen.
 
Mein letzter Aufbau ist zwar schon ein neun Jahre her aber ich habe den Rahmen angeschleppt, die restlichen Teile beim Händler gekauft und der Aufbau war im Preis enthalten. Die Komponentenpreise waren dabei völlig normal und der Händler sieht mich sicher wieder, bis entweder er oder ich den Laden dichtmachen.
Nach meiner Kenntnis sind die normalen Montagekosten in den Teilepreisen mit drin. Zumindest geht das aus verschiedenen Händlerunterlagen meines Hoflieferanten eindeutig draus hervor. D. h., in der Summe aller Teile für einen Komplettaufbau dürfen außer den Preisen der verbauten Teile keine zusätzlichen Kosten enthalten sein. Die Margen, die zw. Händler-EK und Kunden-VK, können schon mal 100 - 150% ausmachen, da bleibt genügend Raum für 'nen ordentliches Komplettangebot. Es gibt ja sonst keinen vernünftigen Grund, warum ein Rahmen den Händler im EK z. B. 500 € kostet, der Kunde aber im VK > 1000 € bezahlen soll.
Händler, die mit dem Begriff "Kundenbindung" umgehen können, sind auch in der Lage, einen Komplettaufbau in beiderseitigem Interesse durchzukalkulieren. Oder, wie ich meinem Hoflieferanten das immer diskret formuliere: "Mach mir zu xy mal ein Angebot, mit dem wir beide leben können".

Also, um diese Frage zu beantworten:
Hallo,
mit welchen Kosten muss ich ca. rechnen, wenn eine Fachwerkstatt ein Rennrad komplett aufbaut.
.......Ausgehend davon, dass Rahmen und Anbauteile auch dort beim Fachhändler gekauft werden.
Hier sollten keine zusätzlichen Kosten entstehen. Wenn doch, den Händler mal ganz konkret fragen, und ggf. auf die Dienste verzichten.

Matze
 
Wo hast Du denn das her.........:D???

Das wäre schön, ist aber kompletter Blödsinn! 100-150%?? Im Leben nicht! Und nein, die Montagekosten sind eigentlich nicht mit in den Preisen enthalten, auch nicht in den normalen UVP.

Ich weiß nicht, was Du da zu wissen glaubst, in der Realität sieht das völlig anders aus.............
 
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Die Margen, die zw. Händler-EK und Kunden-VK, können schon mal 100 - 150% ausmachen
Kann stimmen z.B. für Lenkerband, Kettenschlösser, Trinkflaschen, etc.. Das gilt aber nicht für Schaltgruppen und Rahmen, da sind die Marktpreise durch Internethandel nahe an den Einkaufspreisen der Händler. Außerdem liegen in der Händlermarge (wird gerechnet von EK-netto - VK-brutto) auch noch die 19% Umsatzsteuer.

Aber wenn man keine Ahnung hat, kann man in einem anonymen Forum schon mal Unsinn absondern.
 
Da hast Du Dich verrechnet, nichts für ungut. Die Marge / Handelsspanne liegt dort allenfalls bei 50% Des VK ( was der 100%ige Aufschlag auf den EK wäre. Und wirklich nur bei solchen Kleinteilen und auch dort ist das noch viel. Bei allem anderen fällt die Marge suksessive geringer aus - und ganz genau, vor Abzug der UST.

Wenn man es ganz genau nehmen will muß auf den EK auch noch die anfallenden Kosten aufgeschlagen werden: Versandkosten + anteilige Betriebskosten + andere anfallenden Nebenkosten um den Einstandspreis zu haben. Selbst bei kleinen Skonti, die vom EK zuerst abzuziehen wären, ist man selbst bei einem 100%igen Aufschlag auf den reinen EK von Handelsspannen 100-150% ( was ja gar nicht geht....) bzw. 50-75% sehr, sehr weit weg......... Schade eigentlich.
 
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Aber wenn man keine Ahnung hat, kann man in einem anonymen Forum schon mal Unsinn absondern.
Wenn Du Dir diese Bemerkung gespart hättest, hätten wir uns über das Thema ja noch weiter unterhalten können.........
........ aber unter dieses Niveau schaffe ich das nur unter größter Anstrengung drunter, deswegen: Du hast Recht - und ich meine Ruhe.....
 
@Sesselpupser: in dem Fall ist das wirklich "Wissen" ! Was Du geäußert hast, sind dagegen ausgesprochen "wilde Vermutungen". ;)
 
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