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Weser-Leinebergland fka Weserbergland Brevets

h20

Sofa ist NIE eine Alternative
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Göttingen
Moin,
der Doppelstart des 400ers macht es möglich, in Steinwurfnähe vom Heimatort zu starten. Deshalb habe ich mich heute für meinen erstes Brevet angemeldet.

Streckenlänge und Kondition sind nicht so meine Sorgen, aber beim ersten Mal macht man ja immer etwas falsch. Habt ihr "Beste Tipps" für mich?

Fährt noch jemand mit?

LG h20
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Kaloo

Hilfreich
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400 fürs erste Brevet sind stramm - ich spreche aus Erfahrung. :)

Erfahrung muss man sich erfahren - Du wirst festellen das alle guten Tipps nichts brachten weil Dir etwas passiert ist, dass Du vorher nicht bedacht hast. Das ist normal. Du wirst unterwegs eine Lösung dafür finden, vertrau Dir.

Genau, vielleicht ist das doch der beste Tipp von allen: Vertrau Dir!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Kaloo

Hilfreich
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Die beste Erfahrung für mich waren der erste 200er drei Jahre, bzw der 300er ein Jahr vor dem 400er. Grundregeln:
Erfahrung ist, das was du selber machts. Ansonsten: Trinken, bevor du Durst hast. Essen, bevor die Hunger hast. Die Kleidung anpassen, bevor du schwitzt oder frierst oder nass wirst. Schlafen, bevor du vom Rad fällst.
 
400 fürs erste Brevet sind stramm - ich spreche aus Erfahrung. :)

Erfahrung muss man sich erfahren - Du wirst festellen das alle guten Tipps nichts brachten weil Dir etwas passiert ist, dass Du vorher nicht bedacht hast. Das ist normal. Du wirst unterwegs eine Lösung dafür finden, vertrau Dir.

Genau, vielleicht ist das doch der beste Tipp von allen: Vertrau Dir!

Dank euch!
Wieso ist das stramm?
Ich hätte wahrscheinlich exakter schreiben müssen, ich bin in deutlich bergigerem Gelände bereits Strecken bis 280 km/Tag solo gefahren. Bei Rad am Ring 2-3 mal ü 400 in 24 Stunden und jetzt zur Vorbereitung Bimbach 400.

Was kommt beim Brevet noch dazu? Das war das, was mich interessierte, wie aufwendig ist die Orientierung, etc.

LG h2o
 
Dank euch!
Wieso ist das stramm?
Ich hätte wahrscheinlich exakter schreiben müssen, ich bin in deutlich bergigerem Gelände bereits Strecken bis 280 km/Tag solo gefahren. Bei Rad am Ring 2-3 mal ü 400 in 24 Stunden und jetzt zur Vorbereitung Bimbach 400.

Was kommt beim Brevet noch dazu? Das war das, was mich interessierte, wie aufwendig ist die Orientierung, etc.

LG h2o
Was dazu kommt, bzw. was wegfällt: Die Kontrollen sind nicht unbedingt Verpflegungsstellen, manchmal ist da nur eine Zange an einer Wandertafel. Das bedeutet, das du selber deinen Vorrat mitführst oder unterwegs ergänzt. Die Strecke ist nicht ausgeschildert, also Navi oder Roadbook. Je nach Startzeit fällt ein Tel der 400er-Strecke in die Nacht (bei mir ist auf jeden Fall die Nacht dabei), da sollte auch etwas Zusatzlicht dabei sein, um mal eine Karte oder das Roadbook lesen zu können, falls das Navi spinnt und/oder eine spontane Umleitung gesucht werden muss. Es gibt keinen Besenwagen, der einen unterwegs aufliest (Plan B: Wo komme ich unterwegs vernünftig weg, wenn es aus welchen Gründen auch immer mit dem Rad nicht mehr geht) oder Reparaturen macht (Flickzeug, Schaltungszug, ...)
 
Ja, solche Dinge!
ND und Helmleuchte mit Ersatzbatterien, zwei Rücklichter, Reflektorweste und Rucksack/ kl. Gepäckträger mit Nahrung waren eh vorgesehen. Der Veranstalter gibt nur ein Roadbook heraus, also kein Navi notwendig. Wie packt ihr das Papier ins Trikot, an denn Lenker . . . Wir wollten eigentlich die Nacht durch fahren, aber ne Rettungsdecke wird wohl im Gepäck sein. Bahncard und EC Karte sind eh an Bord, wenn es mal eng wird ;)
 
Der Veranstalter gibt nur ein Roadbook heraus, also kein Navi notwendig. Wie packt ihr das Papier ins Trikot, an denn Lenker . . . Wir wollten eigentlich die Nacht durch fahren, aber ne Rettungsdecke wird wohl im Gepäck sein. Bahncard und EC Karte sind eh an Bord, wenn es mal eng wird ;)
Isch 'abe gar keine Nawwi. Das Roadbook (und eine Generalkarte(n) der Gegend) kommen in das Kartenfach der Lenkertasche. Vielleicht noch vorher ein Blick auf die Karte, wann man ab wo die Bahncard nutzen kann. Ich habe drei Jahre mitten im Schwarzwald gewohnt, da wurden von 20:30 bis 06:00 die Bahnsteige hochgeklappt.

Die Rettungsdecke ist bei mir in der Flickzeugtasche.
 
Knackiges Ding, aber wenn sich die Strecke nicht groß geändert hat auf jeden Fall den Start wert. Es gibt bei gpsies Tracks der Vorjahre, kann manchmal hilfreich sein. Roadbook auf keinen Fall in die Tasche stecken, das rausfummeln ist viel zu nervig. Kleines Klemmbrett am Lenker montieren oder Roadbook laminieren und irgendwie (stabil und gut ablesbar!) am Lenker befestigen. Der Klassiker: Kartenfach an der Lenkertasche. Viel Erfolg !
 
Den Bimbach 400 bin ich auch gefahren, in der Regel ist die Streckenführung bei Uwe aber nicht anders. Er versucht es einem schon schwer zu machen. Bei den Wetterbingungen aus der Rhön braucht man Dir über Kleidung nichts sagen. Die Verpflegung hat nätürlich nichts mehr mit dem Rhönradmarathon zu tun, es gibt halt keine. Du solltest halt beim Brevet einiges mehr an Werkzeug und Ersatzteilen dabei haben. Einen Track wirst Du bei Giepsies auch noch kurz vorher finden. Letztes Jahr bin ich bei Uwe den 600er gefahren(man war der hart), da hatte ich einen Track, ich weiß nur nicht mehr ob von Uwe per Mail oder von Giepsies.
 
Dank euch!
Über eine Lenkertasche habe ich auch schon nachgedacht, weil meine Ritte mit Karte waren schon eine ziemliche Fummelei.
Gibt es ein nicht zu großes, empfehlenswertes Modell?
Werkzeug sollte ein großes Multitool reichen? An welche Ersatzteile habt ihr gedacht?

LG h20
 
Dank euch!
Über eine Lenkertasche habe ich auch schon nachgedacht, weil meine Ritte mit Karte waren schon eine ziemliche Fummelei.
Gibt es ein nicht zu großes, empfehlenswertes Modell?
Werkzeug sollte ein großes Multitool reichen? An welche Ersatzteile habt ihr gedacht?

LG h20
Dazu noch ein paar Kabelbinder.
 
@H2O Ich würde gerne wissen, wie sich bei dir die (Brutto-)Fahrzeiten von 156+256 zum durchgefahrenen 400er verhalten - auch wenn die Strecken nicht wirklich vergleichbar sind. Den 300er bekomme ich noch in einem 20er (Netto-)Schnitt hin, beim 400er lässt das dann deutlich nach, obwohl der flacher ist (beide Startort Troisdorf).
 
Hallo h20,

Moin,
der Doppelstart des 400ers macht es möglich, in Steinwurfnähe vom Heimatort zu starten. Deshalb habe ich mich heute für meinen erstes Brevet angemeldet.
Ich finde das sehr mutig. 400 km ist für viele die schwierigste Distanz überhaupt. Wenn man nicht sehr schnell ist, muss man die Strecke ohne richtigen Schlaf, aber mit großen Anteil in der Dunkelheit fahren.

200 und 300 km gehen noch recht gut am Stück.

Bei 600 km kann man auch als normaler Fahrer so viel Zeit herausfahren, dass man in der Nacht eine längere Pause machen kann. Am Ende hat man dann zwei 300er, oder besser ca. 330+270 km.

Ich wünsche Dir trotzdem viel Erfolg!

Meine Tipps: Einzelwerkzeuge statt Multitool sind deutlich leichter. Speziell, wenn Du die Anzahl der unterschiedlichen Schraubenköpfe am Rad reduzierst. Es kann sein, dass Inbus 3, 4 und 5 mm reichen. Dazu einen Kettenwerkzeug und ein Reserve-Kettenverschluss. Kabelbinder wurden bereits erwähnt. Ich nehme bei längeren Brevets zwei Schläuche und einen neuen Reifen mit. Oder zumindest einen Reifenflicken, der von innen auf einen geschlitzten Reifen geklebt wird.

Wichtig beim 400er ist wegen des relativ langen Nachtanteils Platz für eine Jacke und für Lebensmittel, da Du in der Nacht weniger Einkaufsmöglichkeiten hast.

Licht am Rad dürfte selbstverständlich sein. Ein Nabendynamo macht die Sache stressfrei, weil Du unterwegs keine Akkus wechseln musst. Außerdem ist das Mehrgewicht eines Nabendynamos geringer als das von einer Akkulampe mit zwei Akku-Sätzen.

Grüße
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo h20,


Ich finde das sehr mutig. 400 km ist für viele die schwierigste Distanz überhaupt. Wenn man nicht sehr schnell ist, muss man die Strecke ohne richtigen Schlaf, aber mit großen Anteil in der Dunkelheit fahren.

200 und 300 km gehen noch recht gut am Stück.

Bei 600 km kann man auch als normaler Fahrer so viel Zeit herausfahren, dass man in der Nacht eine längere Pause machen kann. Am Ende hat man dann zwei 300er, oder besser ca. 330+270 km.

Ich wünsche Dir trotzdem viel Erfolg!

Meine Tipps: Einzelwerkzeuge statt Multitool sind deutlich leichter. Speziell, wenn Du die Anzahl der unterschiedlichen Schraubenköpfe am Rad reduzierst. Es kann sein, dass Inbus 3, 4 und 5 mm reichen. Dazu einen Kettenwerkzeug und ein Reserve-Kettenverschluss. Kabelbinder wurden bereits erwähnt. Ich nehme bei längeren Brevets zwei Schläuche und einen neuen Reifen mit. Oder zumindest einen Reifenflicken, der von innen auf einen geschlitzten Reifen geklebt wird.

Wichtig beim 400er ist wegen des relativ langen Nachtanteils Platz für eine Jacke und für Lebensmittel, da Du in der Nacht weniger Einkaufsmöglichkeiten hast.

Licht am Rad dürfte selbstverständlich sein. Ein Nabendynamo macht die Sache stressfrei, weil Du unterwegs keine Akkus wechseln musst. Außerdem ist das Mehrgewicht eines Nabendynamos geringer als das von einer Akkulampe mit zwei Akku-Sätzen.

Grüße
Andreas

Dank dir für die Infos und die Warnhinweise!
Doch wir sind bei Rad am Ring schon so oft Nächte durchgefahren, dass das wahrscheinlich weniger ein Problem sein dürfte; zumal die Distanz dort ebenfalls 400km war - nur mehr Höhenmeter ;) Vielleicht sind wir deshalb ja schnell?!? Außerdem kennen wir ca. 50 km des letzten Stücks wie unsere Westentasche.

LG h20
 
Für die Nachtfahrt ein Kleidungsstück mehr als du glaubst. Nachts wegen einer Panne stehenbleiben heisst frieren.
 
Ja, solche Dinge!
ND und Helmleuchte mit Ersatzbatterien, zwei Rücklichter, Reflektorweste und Rucksack/ kl. Gepäckträger mit Nahrung waren eh vorgesehen. Der Veranstalter gibt nur ein Roadbook heraus, also kein Navi notwendig. Wie packt ihr das Papier ins Trikot, an denn Lenker . . . Wir wollten eigentlich die Nacht durch fahren, aber ne Rettungsdecke wird wohl im Gepäck sein. Bahncard und EC Karte sind eh an Bord, wenn es mal eng wird ;)

Die Ausstattung ist doch schon sehr üppig. Ersatzteile nehme ich nicht viel mehr mit als sonst auch. Zwei Schläuche, Flicken, Pumpe. Obwohl ich meine Züge, Ketten etc. regelmäßig tausche nehme ich noch einen Zug, ein Kettenschloß und Kabelbinder für Mitfahrer oder den blöden Zufall, dass mal was im Schaltwerk landet o. ä. mit. Das sind aber keine 100 g Mehrgewicht und passt in jede Satteltasche. Ein leichtes Multitool mit Kettenmieter ist auch noch drin.

Das Wetter scheint ja doch gut zu werden. Ich habe nicht vor durch die Nacht zu fahren, Wenn alles gut geht rechne ich mit der Ankunft vor 1 Uhr nachts. Kommt drauf an wie lange wir beim Uwe sitzen :) Der Schlafsack kann also daheim bleiben. Trotzdem kann es kalt werden zumal es auch noch regnen könnte. Ich habe keine Lust zu freieren. Daher packe ich dünne Regenüberschuhe und ne Regenjacke ein. Die Jacke ziehe ich auch an wenn es dunkel und/oder kalt wird.

Die Riegel nehmen recht viel Platz ein. Zwei - drei Gels, evtl. salzige Cracker. Der Rest wird unterwegs an den Tankstellen/Bäckereien/Supermärkten gekauft. Die Getränke natürlich auch. Dann gibt es bei jedem sicher noch einige Kleinigkeiten die einem das Leben leichter machen. Ich versuche mich immer wirklich auf das Wesentliche zu beschränken und die ganzen
Sachen, die im Gepäck landen weil man sie ja doch mal gebrauchen könnte, zu Hause zu lassen.

Am Rad habe ich eine Oberrohrtasche für Riegel und bei dem 400er entweder eine größere Satteltasche oder eine kleine Satteltasche für die Schläuche und eine Tasche für das Rahmendreieck. Das schöne an der Rahmentasche ist die Zugänglichkeit während der Fahrt. Das kann sich allerdings schlecht auf die Kalorienbilanz auswirken ;) Bei mir landen auch schon mal Weingummis etc. unangemeldet auf dem Speiseplan :)

Frei nach dem Motto 100 gehen immer finde ich den Sprung von 400 zu 600 viel deutlicher. Außerdem muss ich bei einem 600er die Nachtfahrt einplanen. Flache 400 kann man auch gut an einen Tag bzw. ohne die ganze Nacht fahren.

Wer, wie Du, mehrere 24h Rennen viel Marathons etc. gefahren ist schafft das sicher. Aber ein Brevet ist was Anderes als ein Marathon oder ein 24h Rennen. Du solltest Dich so ausstatten, dass Du immer auch ohne die Hilfe Anderer zurecht kommen kannst. Irgendetwas passiert immer. Aber gerade das ist ja das schöne daran. :) Schätze wir sehen uns am Start.
 
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