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Anfänger Cyclocross oder Rennrad

chrzm

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Hallo zusammen,

vielleicht könnt ihr mich einmal beraten? Ich – leidenschaftlicher Radfahrer, aber blutiger Anfänger, was wirklichen Radsport angeht – überlege gerade, ob ich mir ein Rennrad oder ein Cyclocross kaufen soll.

Ich möchte ein-, zweimal die Woche mit dem Rad so 60 bis 100 km fahren. Viel Straße, aber gerne auch mal Waldwege oder holprige Kieselwege. Ich wohne in Hannover, fahre also vor allem da, wo es flach ist!

Am Rennradfahren schätze ich die Geschwindigkeit und vor allem die Kontinuität, wenn man über längere Strecken im immer gleichen Rhythmus und gleicher Trittgeschwindigkeit fährt.

Finde es aber ziemlich nervig so viel mit Autofahrern konfrontiert zu sein und wenn diese ständig an einem vorbeidüsen. Da würde ich dann gerne auch mal auf einen Kieselweg direkt am Kanal ausweichen können, ohne größere Sorgen um einen Platten zu haben (ebenso in der Stadt, wo ja alles voller kleiner Scherben ist).

Meine Sorge ist aber dann, dass ich mit einem Cyclocross auf Straße so einen Nachteil habe, dass ich nie mit Rennradfahrern mithalten könnte und ich würde gerne über den Sport auch Leute kennenlernen, mit denen man zusammen Rennrad fahren kann. Meine konkrete Frage ist daher, wie groß ist der Unterschied zwischen Rennrad und Cyclocross auf dem lockeren Hobbyniveau überhaupt? Kann man mit dem Cyclocross locker mit Rennradfahrern auf der Straße, die vielleicht 25-40 kmh fahren mithalten, oder hat man durch die Unterschiede so einen Nachteil, dass es beiden den Spaß verlieren würden?

Also zum Beispiel ein Stevens Rennrad für 1199 Euro und ein Stevens Cyclocross für den gleichen Preis, wie groß muss man da den Geschwindigkeitsunterschied auf der Straße rechnen?
z. B.
http://www.fahrradkontor.de/allgemein/die-tage-werden-kuerzer-starten-sie-in-die-crosssaison/
versus
http://www.fahrradkontor.de/allgemein/stevens-stelvio-race-und-comfort/

Leider habe ich kein Geld für zwei Räder – aber ansonsten bin ich für jeden Hinweis und RADschlag aus eurer Erfahrung dankbar.

Liebe Grüße
 
geht alles easy mit Rennrad und 25mm Reifen
bei lehmig/schlammig könnten Gabel und Streben zusetzen.
bei so was bleib ich aber lieber auf festeren Wegen, wenn's trocken ist dann kannst fast alles fahren.
 
Der Crosser ist mit einem zweiten Laufradsatz mit Straßenreifen wohl die sprichwörtliche Eierlegendewollmilchsau. Geschwindigkeitsunterschied liegt in 2-3 kmh Bereich was aber viel mehr von der verbauten Übersetzung liegen wird.
 
Stevens-Crosser mit 50/34 und 12/27...
Dazu ein Laufradsatz mit Conti GP 4000SII und ein Laufradsatz mit Challenge Open Grifo (bitte mit Latexschläuchen).

= mehr brauchste wirklich nicht, wenns nur ein Rad sein kann bzw. soll.
 
Der Crosser ist mit einem zweiten Laufradsatz mit Straßenreifen wohl die sprichwörtliche Eierlegendewollmilchsau. Geschwindigkeitsunterschied liegt in 2-3 kmh Bereich was aber viel mehr von der verbauten Übersetzung liegen wird.
Sehe ich auch so. Der Geschwindigkeitsunterschied ist bei mir größer, das liegt aber nicht am Crosser-Rahmen und nur ein ganz klein bisschen an den "unsportlichen" Conti SportContact Reifen. Der kommt eher von meinen 105 kg. ;)
 
Der Crosser ist mit einem zweiten Laufradsatz mit Straßenreifen wohl die sprichwörtliche Eierlegendewollmilchsau. Geschwindigkeitsunterschied liegt in 2-3 kmh Bereich was aber viel mehr von der verbauten Übersetzung liegen wird.
Der wesentliche Unterschied ist noch nicht mal der Reifen, sondern der Luftdruck. Theoretisch kannst Du vor dem Abbiegen in den Wald auf entsprechend 3bar und drunter gehen, und sobald Du wieder auf die Strasse kommst, auf 4-5 (für 32er Crossreifen) rauf.
Aber wer tut das schon...
Natürlich bleibt ein Restunterschied zwischen hart aufgepumpten Crosspellen und einem richtigen guten Strassenreifen.
 
Vielen Dank schon einmal, dass ihr euch die Zeit für Antworten genommen habt.

Die Tendenz geht also dazu, dass die Unterschiede minimal sind und dass man mit einem Crosser mit RR-Laufradsatz wunderbar Straße fahren kann.


Nun noch eine Sache: Ich habe gesehen, dass die meisten Cyclocrosser Scheibenbremsen haben. Inwiefern spielt das eine Rolle? Sind die komplizierter zu warten und einzustellen? (Sorry, falls doofe Frage, bin nicht so der Techniker).
 
Viel Crosser haben Disc weil der Kunde danach verlangt. Ob man es braucht muß jeder für sich entscheiden. Ich hab mich nach Testen dagegen entschieden. Der Wartungsaufwand und die Einstellerei ist bei einer guten Disc nicht mehr und nicht weniger wie bei einer guten Felgenbremse.
 
Hm, mein Crosser hat Felgenbremsen (Canti´s).

Vorteil: es passen eine Unmenge von Radsätzen (auch gebrauchte).

Scheibenbremsen sind natürlich innovativer...

Gruß aus Heere
 
Ganz klare Sache, für artgerechte Haltung sind Discs am Crosser eigentlich Overkill, beim CX Rennen wird eh nicht ernsthaft gebremst.
Discs spielen dann Vorteile aus, wenn das Rad bei schlechtem Wetter und starkem Gefälle bewegt wird.
Ein ganz klarer Vorteil von Discs: In ca. 2 Jahren wird die Disc am Renner auch üblicher sein, spätestens dann ist von der Seite nicht mehr zu sehen, ob Du einen rennbereiften Crosser oder einen "echten" Renner fährst.:D
 
Ganz klare Sache, für artgerechte Haltung sind Discs am Crosser eigentlich Overkill

Das habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht verstanden.

Ein ganz klarer Vorteil von Discs: In ca. 2 Jahren wird die Disc am Renner auch üblicher sein, spätestens dann ist von der Seite nicht mehr zu sehen, ob Du einen rennbereiften Crosser oder einen "echten" Renner fährst.:D

Ja, das klingt doch super.

Und gegen Stevens spricht wohl auch nichts, wie ich das hier bisher im Forum gelsen habe... Danke
 
Ja, also bedeutet es einfach, dass es etwas übertrieben ist, aber nicht schadet!?

Richtig, obwohl übertrieben wahrscheinlich das falsche Wort ist. Es ist sicherlich nicht zu bestreiten, dass eine Scheibe im Vergleich zu den anderen die bessere Bremse ist und es heute so gut wie kein einigermassen vernünftiges MTB gibt, das noch Felgenbremsen hat. Alle fahren mit Scheiben, millionenfach und in der Regel problemlos.
Ich habe u.a. auch einen Crosser, der hat Mini-V-Brakes. Die bremsen mind. genauso gut, wie meine Bremsen am RR. Mir reicht das völlig aus. Cantis z.B. finde ich jetzt nur für den reinen Crosseinsatz ausreichend, da wird in der Tat wenig gebremst und es gibt auch keine langen Abfahrten o.ä. Als Bremse am "Rad für alles" möchte ich sie nicht haben. Schon gar nicht, bei einem Laufrad mit RR-Bereifung.
So eine Scheibe ist schon eine feine Sache. Im Regen z.B. oder wenn es matschig wird, hat sie schon Vorteile, auch die Dosierung ist im Vergleich zur Felgenbremse (besonders zur Canti) mMn nach besser. Allerdings muss man dann auch schauen, ob einem eine mechanische Scheibe reicht oder es eine TRP Hybrid oder es gleich eine Hydraulische sein soll. Da müsstest Du Dich mal einlesen. Ein Wechsellaufradsatz wird dann auch etwa teurer sein, nicht nur durch den Aufpreis der Scheiben.
 
bei rennen kann man viele crosser mit disc sehen.

und bevor man sie sieht, hört man sie -an den schleifgeräuschen -näherkommen ;-).
 
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