• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Zahnriemenantrieb

Informiere dich über die Ersatzteilsituation(Riemen, Riementrieb), das ist das einzige wozu man bei so etwas Raten kann.

Ansonsten stimmen die Vorteile die vom Hersteller genannt werden eigentlich.
Ich finde Für eine Schaltungsnabe ist das die beste Lösung zumal einfach mit Wasser reinigbar.
GGF. ist das ganze am Berg ein wenig unvorteilhafter da Weicher ab da würde ich lieber Leute sprechen lassen die das schon gefahren haben.

Zumal wenn Sie sich wirklich verliebt hat du eigentlich nichts mehr tun kannst außer zu Probefahrt raten;)

Gruß,
 
Hat vielleicht jemand Erfahrungen oder weiß etwas vom Hören-Sagen?
Im City- und Trekkingrad-Bereich ist das Angebot schon ziemlich groß, auch bei großen Herstellern. Der Gates Carbon Riemem dürfte die Exoten-Nische verlassen haben. Irgendwo habe ich gelesen, dass so ein Riemen bis 20.000 km halten kann. Damit könnte er einige Citybikes überleben.
 
Informiere dich über die Ersatzteilsituation(Riemen, Riementrieb), das ist das einzige wozu man bei so etwas Raten kann.

Ansonsten stimmen die Vorteile die vom Hersteller genannt werden eigentlich.
Ich finde Für eine Schaltungsnabe ist das die beste Lösung zumal einfach mit Wasser reinigbar.
GGF. ist das ganze am Berg ein wenig unvorteilhafter da Weicher ab da würde ich lieber Leute sprechen lassen die das schon gefahren haben.

Zumal wenn Sie sich wirklich verliebt hat du eigentlich nichts mehr tun kannst außer zu Probefahrt raten;)

Gruß,

Inhalt des Posts: "Die einen sagen so, die anderen so"! :rolleyes:

Ich meine, vielleicht, andere sagen, vielleicht, vielleicht, usw....:oops:
 
Ich kenne (allerdings auch nur theoretisch) folgende Nachteile des Gates Zahnriemenantrieb:

- Das Hinterrad ist schwerer einbaubar. Der Riemen muss sehr exakt gespannt werden, daher ist beim Einbau des Hinterrades mehr Sorgfalt nötig. Es könnte sein, daß es an einzelnen Rahmenmodellen inzw. vernünftige Lösungen für dieses Problem gibt (z.B. durch die Gestaltung des Ausfallendes).

- Der Riemen ist empfindlich gegenüber Belastungen für die er nicht gebaut ist. Seitliche Schläge, schlechte Kettenlinie, Steinschlag, Einfangen eines Hosenbeins, zu starkes verbiegen oder verdrehen, Verletzungen - z.B. beim Ausbau des Rades oder einem Sturz - führen zu Sollbruchstellen an denen der Riemen ziemlich schnell reissen kann. Deshalb empfehlen manche das Teil nur mit Kettenschutz (Riemenschutz) zu fahren.

- Ein Wechsel der Übersetzung erfordert einen neuen Riemen.

Daß der Gates die Nische verlassen hätte, würde ich definitiv nicht unterschreiben. Er wird an einigen, wenigen, meist recht teuren, Kompletträdern angeboten. Ist aber (und bleibt es IMO auch) , alleine schon aufgrund der Anforderungen an den Rahmen, ein Exot.
 
Dann schauen wir mal über den Tellerrand. .
Der Gates-Riemen ist ein ausgewachsener Antrieb, insbesondere in der 2. Version mit Centertrack. In Verbindung mit einer Nabenschaltung und zugelassenem Rahmen ist er belastbar und wartungsfrei.
Bei den Schweizer (siehe Link zum Forum) als auch nebenan bei den deutschen Mtb'lern gibt es genügend Bilder und Berichte von Riemenantrieben im harten Einsatz.
Ersatzteilversorgung bezieht sich einzig auf den Riemen, den man auf einer langen Tour knickfrei im Rucksack mitführen kann, wenn einen die Zweifel plagen, dass man gerade auf dieser Tour die angegebenen 20.000 km erreicht.
Das größte Problem wird sein, daß dem Mädle das hübsche Rad unterm Hintern weggeklaut wird. Also fein aufpassen und viel Spaß damit.
Bei einem Einsatz in und um die Stadt ist das Teil völlig problemlos.

Hth,
Rollerer

*der schon seit zwei Jahren mit dem Zeug liebäugelt - und seine Unentschlossenheit spätestens jeden Winter verflucht - aber immer noch mit Preis und Gewicht der anvisierten Rohloff hadert.
 
GerdO
Das kann mit genannten Nachteilen nicht so sagen, die Entwicklung ist doch schon recht weit fortgeschritten und die genannten anfänglichen Probleme wurden großenteils gelöst. Mir würden zur zeit nur Steinschläge/fresser eine Sorge bereiten, das geht aber eher auf das Kettenblatt, deswegen ist es besonders wichtig zu schauen was diese Ersatzteile Kosten.

Der Rahmen ist sicherlich speziell, ich würde ihn aber nicht für wesentlich spezieller als einen Rohloffausfaller-Rahmen halten. Was ihn leider auch wie bereits genannt zum begehrten Objekt für Diebe macht.

Gruß,
 
Vielen Dank für Eure Beiträge - das ist sehr hilfreich! Sie will das Rad benutzen, um damit ins Fitnessstudio zu fahren oder mal "um die Alster". Viel aushalten muss es nicht, Berge gibt es hier auch nicht und 20.000 km fährt die in ihrem ganzen Leben voraussichtlich nicht :D.Aber wer weiß, wenn es so viel Spaß macht, kann sich sowas ja schnell ändern.
 
Vielen Dank für Eure Beiträge - das ist sehr hilfreich! Sie will das Rad benutzen, um damit ins Fitnessstudio zu fahren oder mal "um die Alster". Viel aushalten muss es nicht, Berge gibt es hier auch nicht und 20.000 km fährt die in ihrem ganzen Leben voraussichtlich nicht :D.Aber wer weiß, wenn es so viel Spaß macht, kann sich sowas ja schnell ändern.
Dann ist das bestimmt keine schlechte Wahl. Vor allem, weil sie weniger schmutzige Finger bekommen wird, wenn sie ein dickes fettes Schloss a la Bordo 6500 X durch das Hinterrad fädelt.
 
Für diesen Hipster-Anwendungsbereich ("nur mal um die Alster") ist der Gates-Riemen super. :)
Die Idee ist auch gut, und bei motorbetriebenen Fahrzeugen gibt es den Riemenantrieb schon länger,
weil er dort seine Vorteile ausspielen kann.
Bei Fahrrädern überwiegen m.E. die Nachteile. Die längere Haltbarkeit relativiert sich schnell, wenn man
das einfach mal rechnet. Der Gates-Antrieb ist deutlich teurer als ein vergleichbarer Kettenantrieb.

Die Vor- und Nachteile sind hier gut gegenübergestellt:

http://velotraum.de/news/erstes-velotraum-mit-gates-carbon-drive-riemenantrieb

Ich träume weiterhin vom Winterrad mit Kardanantrieb.
 
Das Wort "Hipster" hatte ich mir vorhin verkniffen. Über 3000 DM, um mal durch die Stadt zu fahren, ist schon recht.. äh... modern :eek:

Der Artikel und Deine darauf basierende Einschätzung stammt von 2009. Das sind gefühlte 3 Jahrhunderte in der Entwicklung.

Wenn ich mein Einsatzgebiet eines Rades mit Nabenschaltung und Riemen betrachte - nämlich Dreck, Schlamm, Sand, Schnee und Matsch mit Salz und Steinen - und bedenke, daß mein letzter XT Antrieb nur 14 Monate gehalten hat, dann relativieren sich die Kostenrechnungen. Zumal die vielen kleinen Nicklichkeiten dabei, wie Kettenspringen, Schaltungshakeleien usw, von den mahlenden Geräuschen mal abgesehen, einem ziemlich auf den Senkel gehen können.

Für die Stadt wàre ein Ganzjahreseinsatz mit einem Riemen unter einer formschönen Riemenabdeckung schön sauber und aufgeräumt.
 
Welche Verschleißteile ?
Beim Kardan verschleißt nix.
Da hält der Antrieb länger als der Rest. :)

Erzähl das mal den älteren Herren mit einem Adler-Kardanrad ;)

Aber stimmt: das Argument der langen Haltbarkeit lässt sich durchaus Unterstreichen. Gerade wenn man bedenkt wie Alt die Adler teilweise schon sind. Wenns dann an die Ersatzteile geht ist die Firma wech:D

Gruß,
 
...

Der Artikel und Deine darauf basierende Einschätzung stammt von 2009. Das sind gefühlte 3 Jahrhunderte in der Entwicklung.

Nö, die in dem von mir zitierten Link genannten Vor- und Nachteile gelten weiterhin. Da ist nix mit "Entwicklung".
Meine Einschätzung basiert auf meiner nicht ganz unwesentlichen Werkstatterfahrung. ;)
Die einzige wirklich erwähnenswerte Verbesserung beim Riemen:
Das lästige seitliche Abspringen ist durch die mittig angebrachte Führungsrille erschwert.

Wenn ich mein Einsatzgebiet eines Rades mit Nabenschaltung und Riemen betrachte - nämlich Dreck, Schlamm, Sand, Schnee und Matsch mit Salz und Steinen - und bedenke, daß mein letzter XT Antrieb nur 14 Monate gehalten hat, dann relativieren sich die Kostenrechnungen....

Naja, geht so. Wir reden hier über 400 - 600 € Mehraufwand für den Riemenantrieb !
Wenn der Riemen mal, wodurch auch immer, kaputtgehen sollte, wird es nochmal teuer.
Eine gerissene Kette ist hier eher zu verschmerzen. Meines Erachtens also eine Milchmädchenrechnung.
Hinsichtlich der Geräuschentwicklung hast Du sicher Recht:
Gerade für die Rohloff-Fahrer, die die Getriebegeräusche als lästig empfinden, kann der Riemenantrieb
eine Alternative sein.

Für die Stadt wàre ein Ganzjahreseinsatz mit einem Riemen unter einer formschönen Riemenabdeckung schön sauber und aufgeräumt.

Das ist kein Argument "pro Riemen", weil auch die Kette "sauber und aufgeräumt" verdeckt werden kann.
 
Wenn der Riemen mal, wodurch auch immer, kaputtgehen sollte, wird es nochmal teuer.
Eine gerissene Kette ist hier eher zu verschmerzen.

Naja, ein Riemen kostet 60 Euro, also ca. das 4-5 fache einer Kette. Wenn der Riemen das Potential für 20.000 km hat, dann fällt das doch kaum ins Gewicht. Eingangketten halten zwar auch lange, aber alle paar Jahre mal 60 Euro ist doch nicht zu viel.
 
Das Problem ist nicht die Empfindlichkeit des Riemens sondern die des Rahmens und der übrigen sich drehenden Teile.
Zahnriemen mögen keine Fertigungstoleranzen. Ich weiß von einigen Herstellern (z.B. Patria), daß deren Rahmen bei Gates geprüft und "zertifiziert"
werden müssen, um überhaupt mit dem Riemen gefahren werden zu dürfen. Da die Fahrradbranche im allgemeinen mit eher hohen
Toleranzen arbeitet :D, ist der Einsatz eines Zahnriemens hier um so problematischer. Hinzu kommt: Immer wieder liest man in den
einschlägigen Fachmagazinen, daß die Zahnriemen herstellerseitig schon mit falscher Spannung ausgeliefert werden.
Das ist unschön und der Lebensdauer des Riemens alles andere als zuträglich.
Meinen Kunden, die ihr Rad im Alltag benutzen, rate ich derzeit vom Zahnriemen eher ab.
Trotzdem finde ich die Möglichkeit, den Riemen einzusetzen, gut und werde mir für den
kommenden Winter ein riemenbetriebenes Rad zulegen und das ausgiebig testen.
 
Zurück