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Helm oder nicht Helm...?

AW: Helm oder nicht Helm...?

Wenn man in den Sommermonaten Wochenenddienst auf der Unfallstation eines Krankenhauses schiebt und sieht, wie die Radfahrer aussehen, die ohne Helm gefallen, zusammengestossen oder anderweitig verunfallt sind, wird man sicher nicht, selbst bei größter Hitze, ohne Helm fahren.

Meine Bekannte auf der Unfallstation erzählt immer was für verletzungen Jugendliche am Wochenende davon tragen :eek:
Jugendliche gehören verboten...:)
 
AW: Helm oder nicht Helm...?

Hatten wir schon Ralleygurt, Überrollkäfig und Integralhelm Pflicht für Autofahrer? Hat sich mal einer die Todeszahlen angeschaut? :eek:
 
AW: Helm oder nicht Helm...?

Wenn man in den Sommermonaten Wochenenddienst auf der Unfallstation eines Krankenhauses schiebt und sieht, wie die Radfahrer aussehen, die ohne Helm gefallen, zusammengestossen oder anderweitig verunfallt sind, wird man sicher nicht, selbst bei größter Hitze, ohne Helm fahren.

Dazu eine Beobachtung aus der Praxis:

AUG 10 22:57 Uhr, geschrieben von Ingolf P.
"Radfahrer erleiden kaum SHT - warum dann eine Helmpflicht?
Ich arbeite seit über 15 Jahren auf der neurologischen Station eine süddeutschen Großstadt, bin selber aus Bequemlichkeit kein Radfahrer, möchte aber sagen, dass die weiter unten genannte Statistik der Hannelore Kohl Stiftung (Geschäftsbericht 2004: Anteil der Radfahrer & Fußgänger bei Schädelhirntraumata = 1 Prozent ) meiner Beobachtung und der meiner Kollegen/Ärzte nach zutrifft. Auch wenn manche Mitmenschen immer wieder ein erschreckendes Bild vom "durch Sturz auf den Bordstein kopfverletzten Radfahrern" malen, in der Realität trifft das nicht zu. Verletzte Radfahrer haben wir in der Neurologie äußerst selten, die meisten kommen mit Frakturen in der Chirurgie. Neben "normalen" Erkrankungen (z.B. Hirn-Aneurysmata) behandeln wir häufig Autofahrer/-insassen, die trotz Gurt, Airbag und ähnlichem schwere lebensbedrohliche SHT haben. Diese wären z.T. selbst mit Integralhelmen schwer vermeidbar gewesen (weiter unten wurde in einem Beitrag - wohl etwas scherzhaft - die Helmpflicht für Autofahrer erwähnt). Gefolgt wird diese Gruppe, wie unschwer zu erraten, von Patienten, die in der Freizeit verunfallt sind. Vom Skifahrer bis zum Senior, der vom Tritt stürzte, ist hier jede Altersgruppe vertreten. Es gibt also, wenn man rein von den SHT-Patienten ausgeht, durchaus Handlungsbedarf in der Unfallprävention - jedoch auf oben genannten Gebieten. Warum hingegen stets für die am wenigsten betroffene Gruppe der Radfahrer (... und Fußgänger), die Prävention durch das tragen von Helmen gefordert wird, hat sicherlich viel mit Unkenntnis der Bevölkerung über tatsächliche Schädigungen und deren Schwere (bei den,mit SHT eingelieferten und Rad fahrenden, Patienten wären Radhelme ohnehin gänzlich überfordert gewesen) und dem Sicherheitsdenken des Menschen zu tun. Unschwer liegt die Vermutung nahe, dass dies durch marketingerfahrene Firmen ausgenutzt wird. Es ist ja auch zu beobachten , dass Radhelme mittlerweile in vielen Geschäften preislich so niedrig angesetzt werden, dass sie fast automatisch zum "Mitnahmeartikel" und "Radaccessoire" werden. Geschickte Werbung - auch durch Zeitungsbeiträge und Leserbriefe - verstärkt diesen Effekt. Einen positiven Nutzen hinsichtlich der Verhütung von lebensbedrohlichen Schädelhirntraumata hat dies meiner Meinung nach nicht."

Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten....ler.d8277968-3c44-4ae5-88f5-e9724e24114f.html (in den Leserkommentaren)
 
AW: Helm oder nicht Helm...?

Die viel bessere Frage ist, wieso gehen die Helmis genauso inkonsequent mit den Dingern um, wie seinerzeit vor 30 Jahren die Gurtverfechter?

Das fällt mir immer wieder am Berg auf, wenn die Leute ohne Helm den Berg raufschwitzen, dann oben umziehen usw., und dann mit so einer Styroporschale nach unten donnern. Wieso nimmt man sich dabei nicht einen 200g schwereren Vollvisierhelm mit, der aber dann wirklich helfen würde, wenn man mit Tempo 40 und 15% Gefälle in ein Schlagloch rauscht und langsam in den kontrollierten Sinkflug übergeht?
 
AW: Helm oder nicht Helm...?

Die viel bessere Frage ist, wieso gehen die Helmis genauso inkonsequent mit den Dingern um, wie seinerzeit vor 30 Jahren die Gurtverfechter?

Das fällt mir immer wieder am Berg auf, wenn die Leute ohne Helm den Berg raufschwitzen, dann oben umziehen usw., und dann mit so einer Styroporschale nach unten donnern. Wieso nimmt man sich dabei nicht einen 200g schwereren Vollvisierhelm mit, der aber dann wirklich helfen würde, wenn man mit Tempo 40 und 15% Gefälle in ein Schlagloch rauscht und langsam in den kontrollierten Sinkflug übergeht?

Da bleibt nur zu hoffen, dass die natürliche Auslese solche Fälle seltener werden lässt.
 
AW: Helm oder nicht Helm...?

Dazu eine Beobachtung aus der Praxis:

AUG 10 22:57 Uhr, geschrieben von Ingolf P.
[...]

Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten....ler.d8277968-3c44-4ae5-88f5-e9724e24114f.html (in den Leserkommentaren)

Eine wenig wissenschaftliche Betrachtung, denn es ist nicht auszuschließen, dass die geringe Häufung von Schädel-Hirn-Traumata eben auch durch das Tragen von Helmen (vor allem im Bereich von höheren Geschwindigkeiten als 20 km/h) zu begründen ist.

Unbestreitbar dürfte sein, dass ein Helm eher weniger zusätzlichen Schaden erzeugt als dessen Fehlen bei einem Sturz: Ich bin im vergangenen Winter, wir hatte in Hamburg bis Anfang März festes Eis auf den Straßen, beim Absteigen vom Rennrad ausgerutscht und unter voller Ausnutzung der Erdbeschleunigung auf den oberen Allerwertesten gefallen (während ich mit dem einen Fuß schon die Bodenhaftung verloren hatte, hing ich mit dem anderen Fuß noch in der Pedale, das Fahrrad zog mir dann noch diesen Fuß weg, so krachte ich direkt auf den Rücken). Natürlich schleuderte die Bewegung meinen Kopf nach hinten auf den vereisten Asphalt, so dass ich, und das ging mir erst später auf, ohne Helm ernsthafte Hinterkopfverletzungen davon getragen hätte. So blieb nur die Erinnerung an das Geräusch des Helmes, der sich davon nicht weiter beeindrucken lies.

Fazit: Ohne Helm mächtig aua. Mit Helm kein Thema.
 
AW: Helm oder nicht Helm...?

oh oh - der fixie-fred ist noch am zucken und der helm-fred wiederbelebt...spätsommerloch?

hat nicht jemand irgend ein aufbau-projekt, über das hier diskutiert werden könnte :lol:
 
AW: Helm oder nicht Helm...?

oh oh - der fixie-fred ist noch am zucken und der helm-fred wiederbelebt...spätsommerloch?

hat nicht jemand irgend ein aufbau-projekt, über das hier diskutiert werden könnte :lol:

Oder rote Ampeln überfahren mit dem Klassiker, um die teuren alten originalen Bremsklötze nicht unnötig zu verschwenden?

:D
 
AW: Helm oder nicht Helm...?

... Ich bin im vergangenen Winter, wir hatte in Hamburg bis Anfang März festes Eis auf den Straßen, beim Absteigen vom Rennrad ausgerutscht und unter voller Ausnutzung der Erdbeschleunigung auf den oberen Allerwertesten gefallen (während ich mit dem einen Fuß schon die Bodenhaftung verloren hatte, hing ich mit dem anderen Fuß noch in der Pedale, das Fahrrad zog mir dann noch diesen Fuß weg, so krachte ich direkt auf den Rücken)...

Hey,

Du bist aber auch ein Gefahrensucher... :p

.. und ungeschickt scheinbar auch noch obendrein. :aetsch: Ich würde Dir empfehlen, um die Wattewicklung zu vervollständigen, mindestens bei den Inlineskatern und deren Sicherheitsausrüstung, wie Riskguards, Ellbogen und Knieschützern Anleihen machen. Deine mürbe Rübe scheint ja schon vortrefflichst geschützt zu sein... :devil:

Ich verrate Dir jetzt aber nicht, daß so ein Umfallen auch nur mit einem simplen, kleinen Hämatom unter der Kopfhaut hätte ausgehen können, wenn überhaupt. Zur Stützung Deiner Behauptung solltest Du diesen Stunt unbedingt nächsten Winter ohne Helm wiederholen, so zwecks Beweisführung und so. Ich komme Dich auch bestimmt im Hospital besuchen oder Du spendierst mir 'nen Astra, wenn es doch nicht wehgetan hat.. :daumen: ;)

entdramatisierte Grüße

Martin
 
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